konsolenkost.de

 
NDS Touch Golf
 
 
Touch Golf: Birdie Challenge - NDS
Matthias Engert (06.01.2005)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: T&E Soft
GENRE: Golf
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Mehrsprachig
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-8
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: 3+
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.35 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Ja
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Die Golfleidenschaft in der Mag'64 Redaktion ist den meisten sicherlich bekannt. Dabei denken immer viele das der gute Tiger und die entsprechenden EA Produkte diese Leidenschaft entfacht haben. Das ist so eigentlich nicht richtig. Denn gepackt hat uns das Golf Fieber schon zu N64 Zeiten, mit einem eigentlich recht unbekannten Titel seinerzeit. Waialae Country Club war der Auslöser unserer Golf Leidenschaft. Jetzt mag der eine oder andere wieder fragen, warum erzählt der uns das und was hat das ganze mit Touch Golf für den DS zu tun? Der Bezug zum N64 Titel läßt sich wunderbar über die Entwickler herstellen. Denn mit T&E Soft war die gleiche Softwareschmiede für den Titel verantwortlich, wie für Touch Golf auf dem DS. Ein Erstlingswerk ist Touch Golf also nicht. Auch so kann man sich an alte Zeiten erinnern. ;-) Das sollte aber reichen und ich verlasse den Pfad des Geschwafels wieder und widme mich dann doch wieder der aktuellen Zeit. Auf dem DS hat Touch Golf mit Tiger Woods PGA Tour einen guten Konkurrenten, der sich allerdings an die Cracks und Ausdauernden Spieler richtet. Nicht alles war gelungen im DS Auftritt des guten Tiger und die Chancen es besser zu machen stehen für Touch Golf zunächst so schlecht nicht.

Menus und die Story....

Schaut man sich zunächst die reinen Fakten an punktet das Spiel schonmal einen Tick mehr als der gute Tiger auf dem DS. Man bietet euch ein komplett deutsches Spiel, einen Batteriespeicher und einen Multiplayer, der auch das Spielen zu viert mit nur einem Spiel zuläßt. Auch punkten kann die Speicherfunktion. Egal welchen Modus Ihr später angehen wollt, überall kann man nach jedem Grün Speichern. Selbst im Multiplayer ist dies möglich. In einem Punkt allerdings kommt Touch Golf keinesfalls an die Konkurrenz heran. Ohne Lizenz werdet Ihr im Spiel bis auf eine Ausnahme nur mit Pseudo Inhalten Bekanntschaft machen. Egal ob Charaktere oder Golfplätze. Wer also unbedingt auf Cracks der PGA Tour und entsprechenden Kursen spielen will ist hier falsch. Eine Story sucht man hier natürlich vergebens. Wie auch andere Golf Spiele ist der Hintergrund, das Ihr euch als Anfänger der Szene durch Leistungen nach oben spielen müßt um der wahre Golf Champion zu werden. Wobei auch dabei nur Pseudo Preise und Pokale vergeben werden. Dennoch ist der Anspruch in Sachen Gameplay auf Simulation ausgelegt. Und das sollte dem Spiel dann doch recht gut gelingen.

Als erstes legt Ihr auch hier ein Profil an, das euer Spiel personalisiert. Dabei greift das Profil auf eure DS Daten zurück. Später erscheint sowohl im Single wie auch im Multiplayer euer entsprechender Name im oberen Screen. Ihr könnt aus je 4 männlichen und weiblichen Golfern wählen und später auch über Kleidungen etwas anpassen. Auch die Ausrüstung wurde nicht vergessen. Danach erwartet euch das Hauptmenu des Spiels. Hier könnt Ihr mit dem Direktstart sofort auf einen Zufallsplatz gehen, oder im Einspieler Modus die etwas ausführlicheren Varianten spielen. Dazu kommen der Multiplayer und das Clubhaus, in dem Ihr später für Geld neue Klamotten und vor allem Ausrüstungen wie Schläger, Bälle und ähnliches kaufen könnt. Ebenso dient das Clubhaus für das Besuchen der Optionen. Allerdings bieten diese nichts außergewöhnliches. Auch wenn nirgends darauf hingewiesen wird bietet das Spiel einen Virtual Surround Modus, was sich auch hier nicht als negativ erweist. Kern des Spiels ist der Einspieler Modus. Hier findet Ihr zuerst den Modus Freies Spiel, in dem Ihr angefangen beim Kurs, über Gegnerschwierigkeiten bis hin zu Platzverhältnissen alles selber einstellen könnt. Dazu kommen mit den Modi Punkte und Differenz ein Einzelturnier oder 1-1 Modus gegen einen CPU Spieler. Das was Tiger Woods nicht bietet, nämlich einen ausladenden Turnier Modus mit Spielzielen bietet Touch Golf mit dem wichtigsten Spielmodus, der Meisterschaft. Nur hier erspielt Ihr Geld und Listenpunkte und könnt zum wahren Golfchamp aufsteigen.

Technik und Gameplay....

Nicht unterschlagen möchte ich das die einfachen Modi allesamt eine aktivierbares Tutorial bieten. Wer also vor dem ersten Turnier ein wenig üben will kann sich z.b. im Einzelspiel die Steuerung des Spiels etwas genauer zu Gemüte führen. Ich nehme euch aber stattdessen gleich mit in die Meisterschaft. Hier kann man alle Aspekte auch abseits der Steuerung noch ein wenig besser und zusammenhängender erklären. Das Ziel in der Meisterschaft ist es sich in 3 Klassen zu bewähren. Ihr beginnt in der Anfängerklasse und steigt bei Erfolgen in die Fortgeschrittenklasse bis hin zu den Profis auf. Schön das die Entwickler für die Umsetzung einen angenehm umfangreichen Weg geschaffen haben, der mehr als nur ein paar Turniere vorsieht. Wählt man die Meisterschaft an gelangt man auf die Zentrale dieses Modus. Ihr habt hier neben der Turnieranwahl die Möglichkeit im Clubhaus gekaufte Produkte anzulegen und zu benutzen, bekommt ein Ranking System zu sehen und könnt auch hier von Hand speichern. Dabei seht Ihr im Touch Screen die Menus, während im Top Screen das aktuelle Turnier anhand einiger Fakten angezeigt wird. Wie schon erwähnt ist die Umsetzung des Aufstiegs eures Golfers viel besser gelöst als bei Tiger Woods auf dem DS. Das System ist so aufgebaut, das Ihr verschieden viele Turnier pro Klasse spielen müßt und am Ende in der Gesamtliste ganz oben stehen müßt. Dabei zählt als Erfolg das erspielte Preisgeld und nicht die reine Platzierung. Gutes Beispiel ist die Fortgeschrittenen Klasse. Hier spielt Ihr 10 Turniere hintereinander gegen 40 Mitkonkurrenten. Angefangen bei 10.000 Euro bis hin zu 50.000 Euro betragen hier die Siegprämien. Überspitzt gesagt reicht es wenn man die letzten 3 Turniere gewinnt und könnte die 7 davor immer letzter geworden sein. Das Preisgeld würde reichen um die Klasse zu gewinnen. Zumindest in der Theorie. ;-)

Dabei erwarten euch über alle 3 Klassen verteilt insgesamt 7 Kurse plus einem finalen Gesamt Modus, in dem alle Grüns am Stück gespielt werden! Was nicht soviel klingt in Sachen Anzahl wird hier entschärft durch verschiedene Bedingungen, die Ihr erleben werdet. So spielt Ihr z.b. die Kurse auch Spiegelverkehrt, bei Schnee und Regen und sogar bei Nacht. Und man sollte garnicht glauben wie sich unterschiedlich ein und derselbe Platz bei den verschiedensten Bedingungen spielen läßt. Dazu kommt natürlich das einhergehende Kaufen von Ausrüstungen und damit eine Verbesserung des Golfers in seinen Fähigkeiten. Doch fangen wir der Reihe nach an. Startet man das ganze zum ersten mal warten die Anfänger Turniere auf euch. Hier geht es gegen gerade mal 5 Gegner in 5 aufeinanderfolgenden Turnieren. Wählt man nun das erste Turnier an bekommt man Infos zum Platz und wieviele Löcher gespielt werden. Bis zur Hälfte der Fortgeschrittenen Klassen geht es nur auf den Front oder Back 9 zur Sache. Erst später werden Plätze komplett gespielt. Kleine Sequenzen stimmen euch auf das Geschehen ein und der Start ist überall gleich. Ihr werdet zum ersten Loch vorgelassen und im Top Screen beginnt ein Kameraflug über das Grün, so das man weiß was einen erwartet. Von nun an greift eine feste Einteilung der Bildschirme, was die Anzeigen angeht. Wie bei Tiger Woods auch dient der Top Screen für die Darstellung des ganzen in 3D. Ihr seht dort den Golfer, die Umgebung und diverse Anzeigen wie den Namen des Grüns, ob es ein Par3, Par4 oder Par5 Loch ist und wieviele Schläge man schon hinter sich hat. Dazu kann man per R-Taste einen Kamera Modus aktivieren und sich in einer First Person Sicht umschauen. Zu guter letzt findet man eine Spezial Schlag Anzeige samt einer Leiste die man füllen muß um diesen zu benutzen.

Der Touch Screen übernimmt nun die "harte Arbeit" und bietet euch neben der Steuerung links und rechts weitere Anzeigen und Menupunkte. So kann man z.b. den PictoChat im Spiel aktivieren und nebenbei auch ein wenig chatten. Vor allem im Multiplayer ganz nett. Links unten findet man Anzeigen zum Wind, der Länge des Grüns und der Lage des Balles. Nicht alles im Spiel ist logischerweise Fairway. So gibt es auch hier die wichtige Anzeige wie sich die Lage des Balles auf die maximale Weite des Schlägers auswirkt. Wäre auf dem Fairway z.b. eine theoretische Schlaglänge von 200 Yards drin, wird das aus dem Rough natürlich weniger. Kritik gibt es beim Thema Längenangaben. Touch Golf bringt die Unart mit zwischen Metern und Yards zu mischen. Lange Entfernungen werden mit Yards angezeigt, während kurze mit Metern angegeben werden. Hier heißt es dann immer mal kurz umgewöhnen, wobei das Spiel ausreichende Hilfen bietet um dies zu entschärfen. Auf der rechten Seite im Touch Screen findet man nun Pausenmenu, Chat sowie die Möglichkeit per Menupunkt den Schläger zu ändern. Dazu kann man sich den Zielpunkt anschauen und per eigener Kamerfahrt über den Platz wuseln. Auch hier gefällt das ganze etwas besser als bei Tiger. Glücklicherweise bietet hier das Spiel eine Mischung aus Touch Screen und Tasten Benutzung. Beispiel ist der Schläger. Ihr könnt auch per Kreuz oben und unten die Schläger wählen, was einfacher von der Hand geht als per Menupunkt. Steht Ihr nun am Abschlag sieht man oben die 3D Ansicht und unten das Grün als Draufsicht mit dem therotischen Landungspunkt des Abschlags. Egal wo Ihr liegt ist diese Anzeige immer dabei und gibt euch auch Infos über Höhenunterschiede. Aber auch hier könnte man direkt zum Landepunkt switchen und sich das ganze per Gitternetzlinie sogar auf dem Fairway sehr genau anschauen. Links und rechts mit dem Kreuz beeinflußt man den Landepunkt nach den Seiten. Wind, Bunker und Schlagpower müssen hier immer mit einberechnet werden. Zwar gibt das Spiel immer einen ordentlichen Vorschlag, selber anpassen ist aber die Regel.

Soweit so gut. Wir stehen am Abschlag und wollen nun loslegen. Dafür gibt es jetzt unten im Touch Screen den Menupunkt Ausholen. Tippt man diesen an gelangt man zum Herzstück, der Steuerung. Auch hier könnt Ihr nur mit dem Touch Screen schlagen und die Verwendung des Pens ist in meinen Augen am besten. Aufgerufen erscheint nun der Golfball am oberen Ende. Per Menupunkt links könnt Ihr den Trefferpunkt und damit dem Spin beeinflussen. Das Schlagen ist nun sehr ungewöhnlich umgesetzt. Direkt hinter dem Ball beginnt eine weiße Linie mit der Bezeichnung 0Yard. Danach sieht man den Schlägerkopf und am Ende eine rote Linie. Diese rote Linie definiert beim Abschlag den maximalen Schwung. Könnt Ihr mit dem Driver z.b. anfangs 200Yards abschlagen, so muß man den Schlägerkopf bis dahin ziehen. Man tippt ihn an und zieht ihn nach unten. Ihr könnt nun loslassen oder ihn halten ohne das etwas passiert. Der Clou ist nun wie Ihr den Schlägerkopf wieder nach oben bewegt. Das sollte ohne den Kontakt zum Touch Screen zu verlieren in einem Wischer nach oben gehen. Dabei müßt Ihr genau sein und mit der Bewegung auch den Ball treffen. Würdet Ihr neben den Ball "wischen", so hätte man einen Luftschlag. Das geht. ;-) 2 Dinge spielen nun hier mit hinein, die ich als sehr genial empfinde. Zum einen ist die Geschwindigkeit mit der Ihr nach oben zum Ball wischt entscheidend für die Power die Ihr dem Ball mitgebt. Nach dem Treffer erscheint nicht umsonst eine Kopfgeschwindigkeit. Noch besser und mit dem System traumhaft zu spielen sind die "Kurven" im Golf, Fade und Draw um Bälle um Hindernisse zu spielen. Da man wunderbar kleine oder große Kurven zeichen kann auf dem Weg zum Ball funktioniert das extrem gut. Wäre übrigens die Spezialschlag Anzeige voll könnte man diesen durch drücken der L-Taste aktivieren. Je nach Leistung füllt sich diese wieder und bringt einen sehr guten Schlag zutage. Auf der anderen Seite braucht man ihn aber kaum. Gute Schläge, was auch angezeigt wird schafft man auch selber ohne diese Hilfe.

Habt Ihr den Ball getroffen fliegt der Ball los. Oben wird die Flugbahn wie in TV gestützten Golfspielen weiter in 3D gezeigt, während man unten den Flug über der Karte nachvollziehen kann. Zweiter wichtiger Punkt der Steuerung ist nun dann erreicht wenn man nur einen Teil der Schlägerpower benötigt. Liegt Ihr z.b. vor einem Grün und benutzt ein Wedge, so ist die hier mögliche Weite von 60Yards garnicht nötig, weil die Fahne nur 45 Yards entfernt ist. Jetzt wird die Steuerung um eine Facette erweitert. Möchte man schlagen und wählt den Punkt Ausholen im Touch Screen an, so erscheint zwischen der 0 und 60Yards Leiste eine weitere bei 45Yard. Zwar eine Hilfe des Spiels reicht es theoretisch den Schlägerkopf bis zu dieser Leiste zu ziehen und nach oben zum Ball zu wischen. Theorie deswegen weil Wind, Grün und Beschaffenheit des Landungspunkt natürlich nicht immer ideal sind. Gerade diese Feinheiten bringt das Spiel recht gut und macht es in der Tat zur Simualtion. Dabei auch nachvollziehbar umgesetzt was z.b. das Rollverhalten angeht. Das Bälle mit einem 3er Eisen nicht sofort liegenbleiben ist ebenso nachvollziehbar wie das schnellere liegen bleiben mit einem Wegde. Mit der Zeit lernt man so Facts aus der Realität auch hier einzusetzen. Das gefällt mir sehr gut. Habt Ihr es dann auf das Grün geschafft überzeugt auch das Grün Gameplay. Zunächst habt Ihr hier eine Gitternetzlinie samt kleiner Pfeilanzeigen über die Beschaffenheit. Ihr könnt hier nun ebenfalls über das Grün schauen und euch genau informieren. Dazu kommt eine Puttlinie, die man euch hilfreich zur Seite stellt. Drückt man auf Ausholen sieht man unten zwar die Schlaganzeige für den Putter, hat aber oben die Puttlinie, die einem anzeigt wohin der Schlag bei voller Puttpower im Ausgangszustand hingehen würden. Und das ist natürlich selten in's Loch. Ihr könnt nun in diesem Bildschirm auf die Puttlinie zoomen und diese per Kreuz verschieben. Schwierigkeit ist hier nun das die Puttlinie mal über das Loch gehen kann oder auch davor bleibt. Was heißt die richtige Power zu finden ist schon noch eure Aufgabe. Aber man kann es wie in jedem Golfspiel auch hier lernen und das Gameplay auf den Grüns weiß in der Tat mehr zu überzeugen als bei einem Tiger.

Was auch dazu beiträgt ist die Tatsache, das Hindernisse viel eher mal ein Problem darstellen als bei Tiger. Gerade die hinteren Kurse sind gespickt mit kleinen Schwierigkeiten, die man auf der Karte natürlich nicht sieht. Bäume bis zu mächtigen Felsen, die einem die Suppe durchaus versalzen können. Durchfegen ist hier nur am Anfang auf den leichten Varianten möglich. Dazu kommen die Wetterbedingungen. Bei Regen rollt der Ball einfach viel weniger und bei Schnee geht er gerne mal über das Ziel hinaus. Das hat man also schon recht gut eingebaut. Richtig schwer wird's dann aber erst in der Profiklassen. Grund ist die KI der Gegner, die man ja nicht sieht. Selbst bei Fehlern kann man meist mit Ergebnissen von -1 oder -2 Turniere gewinnen. Hier bekommt man erst in der letzten Klasse wirklich harte Brocken. Dazu die Kurse im Spiegelmodus und mit allen Wettervarianten, was den Anspruch sehr hebt. Aber man kann sich ja auch entwickeln. Denn im Clubhaus kann man verschiedene Schlägersets kaufen, die eure Schlagpower gleich mal von anfänglich 200 bis knapp 300 verbessern. Das macht sich natürlich spürbar bemerkbar. Auf der anderen Seite auch sehr teuer und man macht öfters Kompromisse. Schade das man immer alles komplet kauft und nicht einzelne Produlte anbietet. Hier ist das Tiger System besser. Weniger als in einem Tiger, dafür immer spürbar besser wenn man es kauft. Es gibt Bälle, Handschuhe und Schuhvarianten die euer Gameplay verbessern. So greift also schon alles irgendwie ineinander. Dazu gibt's Belohnungen neben dem Geld und man schaltet Kurse auch für die einfachen Varianten frei. Das man zwischendrin jederzeit temporär Speichern kann rundet das ganze positiv ab. Anfangs ungewohnt gewöhnt man sich überraschend schnell an die Art der Steuerung. Denn so war auch noch keine Schwunganzeige umgesetzt. Aber speziell beim DS natürlich nichts schlechtes. Und wer es einmal in die Profiklasse geschafft hat muß sich auch über die Spielzeit keine Sorgen machen. 10-15 Stunden oder noch länger je nach Fähigkeit eures Golfers sind kein Problem. Da es Spaß macht muß einen dazu auch niemand zwingen.

Grafik & Sound....

Auch in Sachen Grafik gefällt Touch Golf besser als Tiger auf dem DS. Was vor allem an den etwas kräftigeren Farben liegt, die nicht übertrieben wirken, aber atmosphärisch mehr bringen. Die Animationen sind gelungen, wie auch die Kursgestaltungen selber. Keine abstrakten Varianten sind alle gut spielbar und bieten dennoch genug Raum für Fehler. Technisch bewegen sich beide Spiele im großen und ganzen auf gleichem Niveau. Einzig das Rollverhalten ist in Touch Golf etwas besser. Aufgelockert durch die Wetterkapriolen und das Nachtgolfen bietet Touch Golf auch mal das etwas andere Gameplay. Aber eben nie so extrem das darunter das Simlastige Gameplay leidet. Auch der Sound weiß zu gefallen. Egal ob Schlag und Ballgeräusche oder hier und da Umgebungsklänge. Zuschauer geben euch kund was sie vom Schlag halten und Hintergrundmusiken sind ebenfalls enthalten. Wobei ich der Freund der Ruhe auf dem Platz bin. Aber das muß ja jeder selber wissen und man kann sie ja auch deaktivieren.

Multiplayer....

Der Multiplayer ist hier sehr gelungen und punktet vor allem durch die Single Cartridge Variante. Zwar stehen euch nur 3 Plätze zur Verfügung und jeder Spieler muß einen Allerweltsdödel steuern. Dafür können so auf die billige Art 4 Spieler gegeneinander antreten. Kleinere Ladezeiten sind da nicht so störend. Haben alle 4 Mitspieler ein Spiel kann jeder seinen entwickelten Golfer teilhaben lassen und alle Plätze samt Bedingungen sind möglich. Schade das Touch Golf nicht Wi-Fi fähig ist. Wäre nach MK ein echtes Killer Spiel für Golfer. Als Bonus könnt Ihr über den Multiplayer auch eine Demo des Spiels als Download anbieten. Sollten viel mehr Spiele bieten und läßt auch Freunden einen schnellen Blick in das Spiel zu.

Fazit....

Touch Golf überzeugt auf dem DS doch wesentlich mehr als Tiger Woods. Auch wenn hier keine lizenzierten Inhalte vorhanden sind, reichen die Plätze samt verschiedener Bedingungen und der motivierende Meisterschaftsmodus vollkommen aus um lange zu begeistern. Golffans bekommen ein Simlastiges Spiel mit einer schnell beherrschbaren Steuerung, die genügend Raum für eigenes Agieren läßt. Zwar wird es richtig schwer erst in der Profiklasse, dafür dauert sie aber auch am längsten. Abgerundet durch eine schöne Präsentation und gelungene Soundkulisse zählt auch der Multiplayer mit einem Spiel zu den Pluspunkten. Auch wenn ich mir den Satz wohl einrahmen müßte. Auf dem DS steht Tiger Woods hinten an. Wer Golfaction unterwegs erleben will greift zu Touch Golf: Birdie Challenge.

 

+ Gute Schwungumsetzung
+ Fade und Draw Umsetzung
+ Technik / Rollverhalten
+ Putt Umsetzung auf den Grüns
+ Meisterschafts Modus
+ Speichern jederzeit
+ Multiplayer mit 1 Spiel
- Richtig Schwer erst auf Profi
- Meter/Yards Mischungen
- Mehr Ausrüstung wünschenswert
- Keine Lizenz PGA Tour Inhalte

GRAFIK: 80%

SOUND/EFFEKTE: 79%

MULTIPLAYER: 83%

GESAMTWERTUNG: 84%

Sämtliche Inhalte wie Bilder und Texte zu diesem Artikel sind geistiges Eigentum des Mag'64. Eine Benutzung oder anderweitige Verwendung darf nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Mag'64 erfolgen.

 
                   

Gamesload