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3DS Castlevania: Mirror of Fate
 
 
Castlevania: Mirror of Fate - 3DS
Kilian Pfeiffer (02.06.2013)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Mercury Steam
GENRE: Action
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
STREETPASS: Nein
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-9
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK16
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.40 Euro
SD-Card NUTZUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE: Nein

   
Einleitung....

Endlich ist es da! Und besser als gedacht: "Castlevania - Lords of Shadow - Mirror of Fate" zeigt, dass die Serie alles andere als tot ist und weiterhin mit einem durchaus unverbrauchten Spieldesign zu motivieren weiß. Die Entwickler versuchen dabei, das Bewährte in behutsamer Form auszubauen, stülpen dem Ganzen ein 3D-Gerüst über und erzeugen dabei ein unvergleichliches Spielgefühl. Immer noch cool: Gebiete erst dann erkunden zu können, wenn der eigene Charakter neue Fertigkeiten erlernt hat.

Menus und die Story....

Nach mehreren Stunden des Spielens wird endlich klar: Die Entwickler von "Mercury Steam" können was. Dass die Castlevania-Serie auf dem 3DS ihre Premiere feiert, dürfte jedem Handheldnutzer klar sein. Dass das Endprodukt dann aber so gut abschneidet, hätten wir anfangs nicht unbedingt angenommen. Man wagt keine Experimente, sondern versetzt den Spieler in die klassische seitwärts scrollende Perspektive. Geschnetzelt wird in 2D, Ihr lauft von links nach rechts, jeglicher Tiefeneffekt ist nur optischer Natur, hat aber keinerlei Auswirkung auf das Gameplay. In die Tiefe abzutauchen, ist nicht möglich. Definitiv ein Aspekt, den man den Machern als gelungen bescheinigen darf. Anfangs schlüpft Ihr in die Rolle des Gabriel Belmont. Später dann wird der Charakter gewechselt und Ihr übernehmt die Körper von Simon und Trevor. Weitere Worte wollen wir zur Geschichte auch gar nicht verlieren. Diese ist im Gesamten gut, erzeugt aber nicht die Tiefe, die man sich im besten Fall erwarten würde, was im Wesentlichen auch am Erzählstil liegt.

Technik und Gameplay....

Was grundsätzlich klar ist: Die Spielfiguren spielen sich allesamt sehr ähnlich. Bedeutende Unterschiede gibt es keine. Ihr lauft, springt und schnetzelt Euch durch fiese Angreiferscharen, blockt dabei in dynamischer Weise und kontert, was das Zeug hält. Insgesamt werdet Ihr etwa zwölf Stunden benötigen, ehe Ihr das Abenteuer zu Ende gebracht habt. Die Sprungpassagen bleiben wenig anspruchsvoll. Natürlich müsst Ihr Euch über teils viele Ebenen nach oben schlagen, herumklettern, Ebenen erklimmen, von links nach rechts springen. Wie schon in den alten Abenteuern hat Euer Held wieder eine Energieleiste, die erst schwindet, wenn Ihr attackiert werdet. Ebenso gibt es eine Magieleiste. Beide lassen sich ausbauen. Und zwar mit Hilfe von Schatztruhen, die Ihr öffnet könnt. Wie es sich für ein Castlevania-Abenteuer gehört, erforscht Ihr Katakomben, Minen und Schlösser, dunkle Verliese und überdimensionale Monsterhorte. Als Protagonist könnt Ihr im Level aufsteigen, je nach Kampferfahrung, und neue Angriffstechniken freischalten.

Apropos Angriffstechniken: Diese erfordern viele Tastenkombinationen. Die zu lernen, ist zwar Irrsinn, erleichtert Euch aber das vorankommen im Spiel deutlich. Vor allem bei späteren Gegnern, die wirklich Pfeffer im Hintern haben und eine Herausforderung darstellen, müsst Ihr gezielte Tastenkombos beherrschen, um nicht gleich unterzugehen. Denn der Anspruch des Spieles wird zunehmend fordernder. Weil jeder Gegner ein bestimmtes Handlungsmuster sein eigen nennt, seid Ihr nur erfolgreich, wenn Ihr darauf die entsprechende Antwort parat habt. Ob Blocken, Angreifen oder Ausweichen - je besser Ihr agiert, desto mehr Erfahrung sammelt Ihr. Außerdem bietet das Spiel in Hülle und Fülle hübsche Zweitwaffen, die Ihr zum Einsatz bringen könnt. Etwa Ölphiolen, die nach dem Werfen zerbrechen und in Flammen aufgehen. Weiterhin warten spezielle Zauber auf Euch, die schützende Wirkung haben, aber auch Eure Attacken verstärken können.

Auch wenn Ihr scheitert, ist das kein Problem. Denn die Speicherpunkte sind sehr zahlreich gesetzt, fair verteilt und bieten Euch deshalb die Möglichkeit, beim Ableben gleich wieder beginnen zu können. Neben dem Kämpfen sind es vor allem kleinere Rätseleien, die behutsam in das Spiel eingestreut wurden. Keine Angst: Dabei handelt es sich zumeist um Schalteraufgaben und Kistenverschiebereien. Hin und wieder müsst Ihr auch einmal bei einem Karussell eine Zeit lang ausweichen, größere Kopfaufgaben gibt es erst gar nicht. Außer, Ihr wollt elektrische Barrieren, die immer wieder an und aus gehen, als solche verorten. Die Bosskämpfe beim neuesten Castlevania-Spiel können sich jederzeit sehen lassen, sind sie doch ansprechend in Szene gesetzt und vor allem was das Inzenatorische angeht hervorragend umgesetzt.

Grafik & Sound....

Unglaublich, was die Macher optisch auf die Beine gestellt haben. Die Hintergründe sind spektakulär, die Animationen sehenswert, die Kämpfe effektgewaltig, der Tiefeneffekt stimmt und auch die Zwischenszenen dürfen sich sehen lassen. Die Soundeffekte sind hammermäßig, die Melodien hörenswert. Das ganze Soundgerüst ist gelungen.

Fazit....

Wir haben uns auf den Ausflug in das altbekannte Castlevania-"Land" gefreut. Und wurden nicht enttäuscht. Denn der 3DS-Titel ist rund, bietet einen guten Umfang und ein packendes Spielerlebnis. Tolle Boss-Kämpfe, krasse Optik und ein Gameplay, das überzeugt. Zwar waren die alten 2D-Teile, etwa auf dem Game Boy Advance, dichter, trotzdem ist das 3DS-Abenteuer eine echte Alternative.

 

+ packendes Spielgefühl
+ guter Umfang
+ tolle Boss-Kämpfe
+ Grafik-Hammer
- etwas Spieltiefe fehlt

GRAFIK: 86%

SOUND/EFFEKTE: 84%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 82%

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