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Wii U Captain Toad: Treasure Tracker
 
 
Captain Toad: Treasure Tracker - Wii U
Matthias Engert (04.02.2015)

SYSTEM: Wii U-PAL
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Rätsel
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: 2 MB
DOWNLOADS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-9
CONTROL: Pad
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: USK6
5.1/DD/HD: Ja/Nein/720p
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.40 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Ja
ONLINE GAMEPLAY: Nein
MII/MIIVERSE: Nein/Nein

   
Test Update 1 vom 03.04.2015....

Mittlerweile kommt ja kaum noch ein Nintendo Spiel ohne ein späteres Update aus. Spätestens seit Einführung der amiibos dürfen sich viele Nintendo Spieler auf das eine oder andere Update zu ihren Lieblingsspielen freuen. Das betrifft nun auch ein weiteren erfolgreichen Titel mit Captain Toad: Treasure Tracker. An sich ja eine der positivsten Überraschungen der letzten Zeit, hat der unscheinbar wirkende Titel mittlerweile viele Fans gefunden. Wer nun denkt er hätte alle Level im Kopf und kennt die Gegebenheiten auswendig, der darf sich nun über ein spezielles Update freuen. Zunächst sehr positiv dass es nicht immer mit Kosten verbunden sein muss. Das aktuelle Update ist kostenlos und bringt die Version 1.1 auf den Titelbildschirm. Gleich hervorheben muss man einen speziellen Fakt, der dann doch über Umwege den Kostenfaktor mitbringt. Um den Inhalt dieses Updates spielen zu können, benötigt man zwingend eine amiibo Figur von Toad. Ohne die kann man die neuen Inhalte nicht nutzen. Ist das Update einmal installiert, startet man sein Spiel wie gewohnt, und bekommt den Hinweis auf die neuen amiibo Inhalte. Nutzbar sind dabei im Spiel die erste 3 Episoden. Der Bonus Bereich mit den ausladenden Jumper Levels wird hier nicht unterstützt. Freigeschaltet wird mit dem Update dass sogenannten Toad Versteckspiel. Klingt simpel, sieht zunächst auch so aus, wird aber im Verlauf immer kniffliger. Zunächst wählt man einfach ein Level aus den 3 Episoden an und erhält nun oben rechts den amiibo Hinweis und das entsprechende Symbol.

Danach stellt man die Figur auf das NFC Feld und plötzlich läuft ein kleiner Pixel Toad durch das Bild und springt in das Level. Das muss man später kurz bei jedem Level erneut tun. Genau um den kleinen Racker geht es nun. Danach startet wie gewohnt das Level-Abenteuer. Das Ziel ist es jetzt die kleine Pixel Figur zu finden und auf dem Touch Pad anzutippen. Gemacht wie ein kleines Graffiti, haben die Entwickler Toad irgendwo an eine Wand oder andere Stelle im Level platziert. Sieht man ihn, kann man ihn antippen und bekommt den Bereich als gelöst markiert. Auch im Episoden Buch gibt es dafür einen Sticker auf der entsprechenden Seite. Anfänglich hat man den Pixel Toad natürlich sehr leicht platziert und man sieht ihn meist, wenn man einfach mal die Kamera um alles herumfahren lässt. Der Spaß und kniffligen Momente kommen spätestens ab Episode 2. Dann nämlich ist er oft hinter beweglichen Objekten versteckt, die man erst bewegen muss und damit auch die Abhängigkeiten des normalen Spiels erlebt. Geholfen wird euch immer dann, wenn ihr ihn "freigelegt" hat, oder in seiner Nähe steht. Dann nämlich hört man ihn Schreien und sieht dennoch oft genug den Wald vor lauter Bäumen nicht. ;-) Insgesamt also durchaus eine zeitintensive Angelegenheit, da man wirklich alle Episoden-Levels in der Form spielen kann. Schade das Münzen nicht gespeichert werden. Es geht wirklich nur um das Finden und Antippen des kleinen Pixel Rackers. Aber unterhaltsam und kostenlos. Einzig die Figur müsst ihr kaufen. Da die Spiele für die amiibo Figuren aber immer mehr werden, kann man diese Investition durchaus tätigen.

Einleitung....

Mit dem Wort Geheimtipp sollte man eigentlich immer recht vorsichtig sein. Dennoch gibt es diese Spiele, die man eigentlich nicht auf dem Zettel hat und die einen von Anfang an positiv überraschen. Immer schön wenn das Spiele-Jahr so losgeht und man sich als Redakteur mit einem solchen Titel beschäftigen darf. Die Rede ist natürlich von Captain Toad, in dem der Nintendo Racker endlich mal aus seiner Nebenrolle schlüpfen darf und in einem eigenen Spiel für Furore sorgen kann. Zudem ist es auch noch ein stark unterschätztes Genre, und im heutigen Grafik und Baller Overkill fast schon eine richtig wohltuende Abwechslung. Zumindest ging es mir im Testzeitraum so. Klar muss der spielerische Inhalt stimmen. Sonst wäre es ja kein Geheimtipp. ;-) Aber dafür dass dieser Titel ganz am Anfang mal als "kleiner" Download Titel geplant war, kommt er jetzt wie Kai aus der Kiste und spricht zudem eine große Zielgruppe an. Denn gerade Spiele, bei denen man auch mal in Ruhe und entspannt seinen Grips anstrengen darf, sind mittlerweile zumindest als Retail wirklich selten geworden. Umso schöner dass sich Nintendo dem Thema angenommen hat und Captain Toad: Treasure Tracker auf uns Spieler loslässt. Habe mich oft an ein "Charlie Blast Territory" auf dem N64 erinnert gefühlt. Auch so ein ähnlich gemachter Rätseltitel seinerzeit, der ungemein fesseln konnte. Was drin steckt und was diesen Titel so ungewöhnlich und unterhaltsam macht, soll euch der folgende Test zeigen.

Menus und die Story....

Im Zeitalter der Auftragsarbeiten, ist Treasure Tracker mal wieder ein reiner Nintendo Inhouse Titel. Von daher muss man sich auch keinerlei Sorgen um die Rahmenbedingungen machen. So bekommt der Spieler ein komplett deutsches Spiel, auch wenn hier die Sprache eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Sprachausgabe sollte man ebenfalls nicht erwarten. Man beschränkt sich hier auf die typischen Laute der beiden Hauptakteure im Spiel, was auch vollkommen ausreicht. Der Fokus liegt ja hier auf ganz anderen Dingen. Speichertechnisch muss man gerade mal 2MB bereithalten, so dass der Titel einer der sparsamsten auf der Wii U ist. Grafisch präsentiert man den Titel im oft genutzten 720p Modus und auch beim Sound kommt einmal mehr der typische Wii U 5.1 Sound zum Zuge. Was die Kontaktmöglichkeiten nach außen angeht, bringt der Titel nichts mit. Zwar eher überraschend im vernetzten Zeitalter, aber auch hier nichts was man dem Titel negativ anlasten könnte. Ist schon ein sehr typischer Einzelspieler Titel. Schon eher gespannt darf man sein, ob Nintendo bei einem Titel wie diesem nicht doch ein Hintertürchen für DLC offen gelassen hat. Möglich ist das heute ja ohne Probleme und würde hier auch Sinn machen. Eine kleine Geschichte gibt es auch in diesem Rätselspielchen. Und natürlich dreht sich hier alles um den kleinen Helden Toad. Zusammen mit Toadette machen sich beide auf einen Schatz in Form des typischen Nintendo Sterns zu finden. Beide sind schier außer sich als das klappt, bis plötzlich ein überdimensionaler Vogel den Bildschirm erreicht und Toadette kurzerhand entführt. Nun ist die Butter braun und Toad eilt natürlich schnurstracks hinterher.

Ja ja Entführungen und Nintendo…, darauf stehen die Jungs und Mädels in Kyoto. ;-) Im Verlauf des Spiels starten diese Rettungsaktionen gleich mehrmals. Und das dann immer mit vertauschten Rollen. Einen Oscar wird das Drehbuch aber natürlich nicht bekommen. Der Start in das Spiel ist sehr einfach gehalten. Zunächst erwartet euch nicht einmal ein Begrüßungsbildschirm, sondern die Action beginnt ohne großes Gedöns drum herum. Erst später offenbart sich das eigentliche Hauptmenu, das euch neben ein paar Infos zu gesammelten Inhalten, die reinen Levels in 3 sogenannten Episoden anbietet. Dazu gibt es ein wunderbares Secret, welches das Spiel doch hinten heraus stark aufwerten kann. Habt ihr auf eurer Wii U einen Spielstand zu Super Mario 3D World, so schaltet man euch den Punkt Bonus frei, der in sich reichliche und ganz spezielle Levels anbietet. Warum speziell, erzähle ich euch später noch etwas genauer. Optionen oder andere Dinge zum Verweilen bietet das Spiel nicht. Der Fokus ist hier das reine Gameplay, das es in sich haben sollte. Also nicht lange gefackelt und ab geht's auf Schatzjagd mit Toad und Toadette.

Das Gameplay....

Wie schon erwähnt, landet ihr sofort im ersten Level, ohne das es vorher auf einem Hauptmenu zur Sache geht. Dabei ist das Spiel so eingeteilt, dass insgesamt 3 Episoden mit jeweils 18 Levels den Hauptinhalt bilden. Wie schon angesprochen gibt es die Möglichkeit eine geheime Bonus Episode freizuschalten, so dass insgesamt mehr als 70 Levels gespielt werden wollen. Natürlich spielt man auf normalem Wege die Episoden zunächst mal schön nacheinander, kann aber jederzeit bereits gelöste Levels noch einmal angehen. Denn Dinge zum Sammeln gibt es genug, die für den kompletten Spielfortschritt auch dringend notwendig sind. Viele Kleinigkeiten die sich Nintendo hier hat einfallen lassen, um auch die Motivation und den Anspruch zu heben. Das reine Spielprinzip sieht man eigentlich sofort anhand der ersten Levels. Übergeordnet ist Treasure Tracker ein Spiel mit viel Rätselkost und erfordert dabei Geschick und eine gesunde Kombinationsgabe vom Spieler. Insgesamt ein lange nicht gespieltes Erlebnis. Gesteuert wird das Ganze übrigens nur mit dem Pad, wobei man wahlweise auch auf dem Pad spielen kann. Doch schauen wir uns das Spielprinzip mal etwas genauer an. Sobald ein Level beginnt gibt es einen kleinen Kameraschwenk und einen Blick auf die Totale. Denn alles was man ab jetzt erlebt und spielt, ist fast immer komplett zu sehen. Sprich das Spielgeschehen ist meist komplett im Bild und ihr als Spieler schaut in einer Iso Sicht aus der Third Person Perspektive auf das Geschehen.

Ganz wichtig zu erwähnen, dass in den normalen Levels Zeit überhaupt keine Rolle spielt. Bedeutet man kann sich ganz entspannt dem Geschehen widmen. Einzig spezielle Bonuslevels bringen ein Zeitfeature mit. Auch das ist ein Grund für den Spielspaß, da man sich doch mit der Zeit ganz schön in die Action verbeißen kann. Die erste Episode spielt ihr also mit Toad und macht euch auf die Suche nach Toadette. Da die Levelbauten meist innerhalb des Bildschirms zu sehen sind, bieten diese kompakte Abmessungen, aber auch verschlungene und verwinkelte Wege. In jedem Level ist es immer das Ziel den gelben Nintendo Stern zu holen, mit dem man ein Level abschließen kann. Nur so schaltet man weitere Levels frei. Allerdings ist das nicht einzige Sammelobjekt. Neben den obligatorischen Münzen, warten in jedem Level 3 Kristalle darauf, von euch gefunden zu werden. Anfangs hält man sie noch für einen simplen Bonus, erlebt aber spätestens in Episode 2, dass sie auch einen weiteren Sinn haben. Denn zu einem bestimmten Zeitpunkt muss der Spieler eine bestimmte Anzahl an Kristallen haben, um neue Level überhaupt angehen zu können. Es macht also mehr als Sinn, sich nicht nur dem gelben Stern zu widmen, sondern auch möglichst alle Kristalle zu finden. Begleitet wird man dabei von einem Leben Feature, das neben einer Anzeige für die Kristalle ebenfalls im Bildschirm zu finden ist. Dazu eben eine Anzeige für die Münzen und eine Einblendung welchen Charakter man gerade steuert. Schnell werden nun weitere Eckdaten des Gameplays deutlich. Zum einen natürlich die sehr wichtige Kamerasteuerung. Zunächst bewegt man den Charakter simpel mit dem linken Stick und kann dazu mit dem rechten Stick die Kamera frei nach allen Seiten, sowie nach oben und unten drehen.

Das ist auch zwingend notwendig und die Bauten wirklich aus jedem Blickwinkel einsehen zu können. Denn nur so sieht man wirklich jede Lücke, geheime Kammern, versteckte Wege, Gegner und vor allem wie viele Wegerätsel zusammenhängen. Denn genau das ist der Hauptbestandteil des Gameplays und das Salz in der Suppe in diesem Spiel. Denn natürlich liegt der Stern nicht direkt offen herum, sondern man muss sich den Weg dorthin bahnen. Sehen tut man diesen eigentlich immer, nur das Erreichen ist hier immer sehr speziell. ;-) So ist der Anfang erst einmal ein wildes drehen der Kamera um alle Achsen, um sich einen kleinen Überblick zu verschaffen, wo sich Stern und Kristalle befinden. Das einzige was die Charaktere noch können, ist per A-Taste mit Objekten zu interagieren. Sie können so Dinge aus dem Boden ziehen und z.B. auf Gegner werfen. Alles andere geben die Levelbauten vor und man muss diese immer mit in die eigene Spielweise einbeziehen. Und als wäre das noch nicht genug, wuseln in vielen Levels auch Gegner umher, die wir alle aus anderen Nintendo Spielen her kennen. Egal ob das als Beispiel die Gumbas sind, oder die Hammerbrüder. Auch dies ist ein Grund für den sehr gelungenen Charme und die Atmosphäre im Spiel. Die Wegerätsel sind nun äußerst vielschichtig gemacht und sind zudem oft abhängig vom Thema des Levels. Es gibt Wege unter Wasser, man muss per Mikro Plattformen bewegen, kann mittels Drehrad auf dem Touch Screen Plattformen drehen, oder sogar mittels antippen auf dem Touch Screen Elemente der Bauten verschieben. Das bringt vor allem viele Momente zum Vorschein, in denen man vorausschauend spielen muss. So nach dem Motto, was passiert wenn ich das tue und welcher Weg öffnet sich danach als Beispiel. Auch deshalb schön, das Nintendo auf einen Timer oder sonstige Zeitkritischen Momente verzichtet hat.

Da Gegner eine Rolle spielen, greift hier das Super Mario Prinzip. Einmal darf man sich treffen lassen und schrumpft. An bestimmten Stellen eines Levels, kann man nun z.B. einen Pilz finden, mit dem man sich wieder auffrischen kann. Denn Continues gibt es in dem Sinne nur in ganz seltenen Ausnahmen und ein Ableben sorgt immer wieder für einen Neuanfang des Levels. Dazu kommen wie schon erwähnt auch die Elemente zu ihrem Recht. Egal ob das unter Wasser spielt, inmitten einer speienden Lava Umgebung, oder stürmische Umgebungen eine Rolle spielen. Dazu bewegt sich immer wieder vieles in den Levels. Nicht nur die Gegner, sondern auch Plattformen und andere kleineren Bauten, so dass auch das Timing des Spielers immer wieder gefragt ist. Oder wie wäre es mit den typischen Mario Röhrenbauten aus 3D World, die es auch hier gibt und ihr reaktionsschnell durch die Röhren navigieren müsst. Es ist eine sehr große Abwechslung vorhanden, die den Spieler immer wieder überrascht. Dazu spielen die Levels mal im Dunkeln, wo euch z.B. die bekannten Geister erwarten, es geht auf Loren zur Sache und auf längeren Abschnitten muss man schnell über wegbrechende Plattformen navigieren. Im Detail könnte man hier viele Sachen aufzählen und würde dennoch immer noch genug vergessen. Dazu gibt es reichlich Schalteraction, die ebenfalls innerhalb der Bauten bestimmte Ereignisse auslösen und teilweise überraschende Wege eröffnen. Man kann Schlüssel finden, um entsprechende Türen zu öffnen, oder via Gamepad auch mal Gegner umlegen, wenn man in ein vorhandenes Geschütz springt. Das gefällt doch alles sehr.

Eben vor allem deshalb, weil es nicht immer das gleiche ist. Das Ziel ist identisch, der Weg dorthin aber noch lange nicht. Es wird nie langweilig und vor allem mit zunehmender Dauer immer fordernder. Man merkt schnell, dass vor allem die Kristalle teilweise genial versteckt sind. Wobei für die ganz peniblen unter euch auch noch ein spezieller Goldpilz gefunden werden kann, der euer Münzendepot um 50 Stück auffüllt. Speziell für die Münzen gibt es zudem kleinere Bonuslevels, die überraschend mal auftauchen und in denen man sich ein paar Extra Leben verdienen kann. Durchzogen sind die Episoden zudem noch mit Boss Gegnern, bei denen durchaus auch mal etwas Zeitdruck entstehen kann. Sind aber nicht schwer und gehören ebenfalls in die Rubrik willkommene Abwechslung. Den meisten Spaß bringen die Action Levels. Wer die Chance hat, mit dem Savegame zu 3D World die Bonus Episode freischalten zu können, darf sich auf ein weiteres spielerisches Erlebnis freuen. Denn hier geht es zwar um ein vergleichbares Ziel mit Münzen und Leben, auch wenn der Stern grün gestaltet ist. Dafür sind die Level Umgebungen genau wie die Levels in Marios 3D World gestaltet. Sprich ausladende Wege von A nach B, die auch grafisch und Soundtechnisch aus dem Mario Abenteuer stammen. Nur eben mit den erschwerten Bedingungen, unter anderem nicht springen zu können. Das ergibt eine völlig andere Spielweise und Wege die man nehmen muss. Auch hier spielen die Wegerätsel eine große Rolle, die so auch die Spielzeit nochmals nach oben pushen. Sieht man dem Spiel zunächst gar nicht an und man denkt, naja in 5-6 Stunden ist man durch. Wie man sich doch täuschen kann. Mag das für die ersten beiden Episoden noch halbwegs zutreffen. Ab Episode 3 und der Bonus Rubrik sitzt man an einigen Levels wirklich lange.

Und selbst wenn man alle Levels mal gesehen hat. Vom erreichen aller Spielziele ist dann immer noch weit entfernt. Und speziell für die Levels in der Bonus Episode sind immer bestimmte Mengen an Kristallen nötig, um diese freizuschalten und spielen zu können. 20 Stunden und mehr sind da locker möglich, will man in diesem Spiel wirklich alles sehen. Und wer einen Hang zu einem derartigen Spielprinzip mit seinen Wegerätseln hat, der tut dies auch. Ein knuffig wirkender Titel, den man zunächst in die Kinderecke schiebt, um schnell zu merken dass doch mehr drin steckt. Von daher eine Überraschung zu Jahresbeginn und eben der für mich klare Geheimtipp auf der Wii U. Wer den Titel bisher noch nicht auf dem Zettel hatte, sollte sich doch mal einen Blick gönnen.

Grafik & Sound....

Auch grafisch kann sich der Titel durchaus sehen lassen. Das liegt zum einen an der sehr typischen Nintendo Grafik, um es mal vorsichtig zu beschreiben. Verspielt, knuffig und sehr farbenfroh, die auch abseits der reinen Wege Action dem Ganzen eine gelungene Atmosphäre gibt. Weiterer Punkt auf der Haben Seite sind die thematischen Abwechslungen der Levels, die sich eigentlich alle in diversen Nintendo Jumpern wiederfinden. Dazu durchzogen von bekannten Bauten und vor allem wuselnden Gegnern. Man fühlt sich als Nintendo Crack eigentlich sofort wohl. ;-) In vielen Levels erlebt man auch eine gelungene Detailfreude, so dass man selten mal schwache Texturen oder Effekte findet. Auch das gehört zum gelungenen Gesamtbild des Spiels. Effekte sind reichlich vorhanden und auch die technische Seite ist ohne Fehler. Dazu die Kamerasteuerung, die zwar manchmal etwas wild ist, aber eben auch vom Spieler ausgeht. Man unterliegt hier keinem Zwang oder wird irgendwie vor vollendete Tatsachen gestellt. Man hat alles unter Kontrolle und muss sich nicht mit technischen Unzulänglichkeiten herumschlagen.

Der Sound ist da fast schon das normalste im Spiel. Mal abgesehen von den bekannten Musiken in der Bonus Episode, gefallen auch alle anderen Hintergrundmusiken. Auch diese sind sehr typisch für ein Nintendo Spiel und reichen von fröhlich, über etwas anspannend, bis hin zu regelrechten Entspannungsmusiken. Effekte spielen hier ebenfalls eine wichtige Rolle. Egal ob das die Laute der Charaktere, der Umgebung oder auch dem Sammeln der Objekte angehören. Auch beim Sound eine absolut runde Sache.

Fazit....

Treasure Tracker ist eine echte Überraschung zum Jahresanfang und eine absolute Spielspaß Granate. Natürlich besonders für die Spieler, die sich von dem Gameplay einfangen lassen. In der Form wirklich ein absolut seltenes Erlebnis, da man endlich mal wieder seinen Grips anstrengen darf. Ohne das man dabei unter Zeitdruck gerät, oder unterfordert wird. Selbst in den einfachen Episoden findet man bei weitem nicht sofort alle Objekte, so dass man später im Spiel immer wieder in alte Levels zurück muss, um die geforderten Kristall Mengen zu erspielen. Spätestens in der dritten Episode und der Bonus Rubrik wird man dann richtig gefordert. Es macht einfach sehr viel Spaß, alle Wege zu finden und wie die Entwickler manche Wegerätsel umgesetzt haben. Es wird hier eigentlich nie langweilig und es warten immer neue Herausforderungen. Viel Abwechslung, grafisch gelungen und mit seinem ganz eigenen Charme. Das sind die tollen Zutaten in diesem ungewöhnlichen Spiel. Man sollte sich diesen Titel keinesfalls entgehen lassen.

 

--- Bilder Test Update 1 vom 03.04.2015 ---

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+ Wunderbare Rätselkost
+ Lange nicht gespieltes Gameplay
+ Toller Charme/Atmosphäre
+ Von leicht bis schwer
+ Interessanter Bonus-Modus
+ Sehr schöne Levelbauten
+ Komplett Deutsch
- Eigentlich nichts :-)

GRAFIK: 79%

SOUND/EFFEKTE: 76%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 83%

--- Video Test Update 1 vom 03.04.2015 ---

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