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Wii U Skylanders SuperChargers
 
 
Skylanders SuperChargers - Wii U
Matthias Engert (12.06.2016)

SYSTEM: Wii U-PAL
ENTWICKLER: Beenox
GENRE: RPG/Adv./Racing
SPIELER: 1-2(4) Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: 8 MB
DOWNLOADS: Ja (DLC)
SCHWIERIGKEIT: 1-7
CONTROL: Pad,Pro,Remote,CC
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: USK6
5.1/DD/HD: Ja/Nein/720p
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE GAMEPLAY: Ja
MIIVERSE: Nein

   
Einleitung....

Trends zu setzen ist in der Videospiel Branche nicht einfach. Überraschungshits sind immer wieder drin, ein Genre zu prägen sicherlich auch noch. Aber etwas ganz neues zu etablieren, es über Jahre immer mehr zu erweitern und damit Erfolg zu haben, ist sicherlich eher selten anzutreffen. Das Thema Toys2Life ist da eines der aktuell besten Beispiele. Was vor Jahren mit den Skylanders anfing, hat über die Jahre mehrere namhafte Nachahmer mit eigenen Konzepten gefunden, die alle ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Und wenn ich allein unsere Redaktion sehe mit Erfolg. ;-) Stand früher meist zu einer neuen Konsolen Generation ein kleiner Umbau der Räumlichkeiten an, so muss das mittlerweile jährlich passieren. Ende letzten Jahres mit dem absoluten Höhepunkt gleich 4 solcher Produkte samt Figuren & Co unterzubringen. Mittlerweile wissen wir ja, dass sich mit Disney Infinity eine der Serien leider verabschiedet. Unerschütterlich dreht dagegen Activision mit den Skylanders seine Runden und es wurde ja erst vor einigen Tagen mit Imaginators der nächste Teil angekündigt. Aber da sind wir noch nicht und wollen uns zunächst um die aktuelle Variante kümmern - die SuperChargers. Natürlich spürt auch diese Branche eine gewisse Sättigung, so dass man mittlerweile durchaus was extrem Neues bringen muss, um seine Fans bei Laune zu halten. Auch mit der aktuellen Ausgabe hat das Activision wieder hinbekommen. Denn mit den SuperChargers kommen zu den normalen Figuren nun auch Fahrzeuge, die das gesamte Gameplay verändern und komplett neue Inhalte ermöglichen. Mario Kart und Banjo Racing lassen grüßen und der Spieler erlebt auf dem Papier so viel Abwechslung wie noch nie. Ob das Ganze aber auch Spaß macht, erfahrt ihr im folgenden Test.

Menus und die Story....

Wie die letzten Jahre auch ist die Entwicklung wieder in den Händen der bekannten Softwareschmieden Beenox und Vicarious Visions. So gilt auch in diesem Jahr, dass sich technisch wenig geändert hat. Was in diesem Jahr vor allem zählt, sind die neuen Inhalte durch die Fahrzeuge, die hier so ziemlich jeden Bereich des Spiels beeinflussen sollten. Ansonsten gibt es bei den Rahmenbedingungen mit einer Ausnahme keine Überraschungen. Über allem steht auch in diesem Jahr ein komplett deutsches Spiel, das neben Texten die mittlerweile bekannten und gewohnten Stimmen aller Beteiligten mitbringt. Präsentiert in 720p und dem gewohnten Wii U 5.1 Sound gibt es auch hier nichts Neues. Draufgelegt wurde wieder beim Speicherhunger mit mehr als 300MB die ihr zur Verfügung haben solltet. Wobei davon nur 8MB wirklich für das Savegame draufgehen. Der Rest beinhaltet nur Update Daten, so dass ihr mittlerweile die Version 1.6.1 spielen könnt, die ein paar Bugs zu Beginn ausmerzt. Wirklich neu ist in diesem Jahr das Online Feature, auf das man die ganzen Jahre gewartet hat. Nicht was den Adventure Teil angeht, dafür aber rund um die SuperChargers. Mario Kart lässt grüßen und ihr dürft euch fahrerisch mit Spielern aus aller Welt heiße Gefechte liefern. Wie immer gibt es dazu weiter unten noch ein paar Zeilen im Mehrspielerabschnitt. Wie jedes Jahr heißt es auch dieses Mal Gut gegen Böse. Kontinuität ist Trumpf und einmal mehr sind die Skylands in Gefahr und drohen dieses Mal wirklich in die Hände des schurkischen Kaos zu fallen. Dabei scheint er jetzt endlich am Ziel seiner Wünsche zu sein. Alle Portale auf der Welt sind unter seiner Kontrolle, er hat alle Helfer gefangen genommen und als wichtigsten Punkt, Eon den Anführer aller Portalmeister eingesperrt. Alles scheint verloren, bis die beiden Racker Hugo und Flynn einen Weg finden ein Umgehungsprotokoll zu aktivieren, das nur mit einem Fahrzeug samt Skylander genutzt werden kann.

Nett und wie immer eher lustig gemacht wird man als Spieler in die Geschichte eingebunden und erlebt so seine ersten fahrerischen Momente, ehe das Spiel danach erst richtig beginnt. Denn natürlich seid ihr wieder der Retter in der Not und dürft die Gefangenen inklusive Eon befreien, die Skylands mal wieder retten und Kaos zeigen wo Bartel seinen Most holt. Wie schon die letzten Jahre bietet aber auch in diesem Jahr die Geschichte so ihre Überraschungen. Denn Kaos ist mal wieder nicht allein und das Ende an sich ist überraschend und sehr humorvoll gemacht. Das haben die Entwickler immer wieder gut verstanden. So auch in SuperChargers. Ansonsten ist der reine Spielstart zunächst überschaubar. Bei jedem Neustart könnt ihr später über das Hauptmenu wählen, ob ihr das gewohnte Story Abenteuer spielen wollt, oder gleich den neuen Renn-Modus nutzen wollt. Keine Sorge, beide Modi sind im Story-Modus aber auch verschmolzen. Neben ein paar Infos zu eurem Portalmeister Rang und den genutzten Skylanders landet man danach sofort im eigentlichen Spiel, oder eben dem Streckenmenü für ein Rennen Off und Online. Zunächst wollen wir uns natürlich dem Story-Modus widmen. Er dient ja auch um die Charaktere und vor allem Fahrzeuge zu nutzen und zu entwickeln. Ein elementarer und motivierender Punkt der Serie. Optionen und ähnliches findet man erst später im Spiel, so dass wir uns also gleich in ein neues Skylanders Abenteuer wagen können. Also dann, Gentlemen start your engines. ;-)

Das Gameplay....

Wie bei jedem Skylanders Test muss ich auch in diesem Jahr wieder etwas ausholen. Denn auch zu SuperChargers gibt es mehr als nur 1 Version und reichlich Erweiterungen. Denn wie im letzten Jahr auch, spendiert Activision den Cracks erneut die Dark Edition, die sich bei den physischen Inhalten von der normalen Version unterscheidet. Spielerisch identisch, hat man in diesem Jahr auch wieder die Wii U Version als Dark Edition im Angebot, die hier auch die Grundlage für den Test bildet. Der wohl größte Unterschied zwischen den normalen Starter Packs und der hier vorgestellten Dark Edition ist die Ausstattung in Form der Figuren und den neuen Fahrzeugen - den SuperChargers. Bieten die normalen Editionen mittlerweile nur noch 2 Figuren, kann man sich in der Dark Edition über 2 Figuren, eine Kaos Schurken Figur und gleich 2 Landfahrzeuge freuen. Vorwiegend in schwarz gehalten, sehen die Figuren auch optisch mystischer aus und werden auch im Spiel mit den entsprechenden "Dark" Schriftzügen dargestellt. Man sieht also den Unterschied sofort. Und da es die Dark Figuren nicht einzeln zu kaufen gibt, erhöht man den Sammlereffekt noch zusätzlich. Wobei es in diesem Zusammenhang noch eine weitere große Neuheit gibt. Denn erstmals haben sich Activision und Nintendo zusammengetan. Bedeutet hier, dass man über alle Packs verteilt, egal ob Wii U, Wii oder 3DS, Donkey Kong und Bowser als Doppelfigur mit ausliefert. Jeweils mit eigenem Fahrzeug, kann man die Figuren sowohl in Skylanders Superchargers nutzen, aber auch als reinrassige amiibo Figuren. Dafür existiert unterhalb der Figuren ein kleiner Schalter, wo man zwischen "beiden Welten" umschalten kann. Schon ein ungewohnter, aber cooler Anblick die beiden Nintendo Charaktere in einem Skylanders Spiel sehen und vor allem spielen zu können. Ärgerlich auch in diesem Jahr ist erneut die Nutzung eines komplett neuen Portals, auf dem man die Figuren zum Leben erweckt. Die alten Portal Varianten aus den Vorgängern sind hier nicht mehr nutzbar. Was mir nicht gefällt ist die Tatsache, dass man das Portal weiterhin mit Kabel ausliefert. Das gilt natürlich auch für die Wii U Version. Zwar lang genug, waren die kabellosen Varianten der ersten Teile schon ein feine Sache. In der Hinsicht bleibt es wieder bei der 3DS Version, die ein eben kabelloses Portal mitliefert.

Es soll ja immer noch viele Spieler geben, denen die Skylander Serie nichts sagt. Für all die versuche ich auch in diesem Test zur Dark Edition die Grundlagen mit in meinen Text einfließen zu lassen. Wie funktioniert das Ganze also nun? Spielerisch ist Skylanders SuperChargers einmal mehr eigentlich nichts anderes als ein herkömmlicher 3D Action Adventure Titel, der nun um die Racer Variante erweitert wurde. Sprich ihr bewegt die Spielfiguren auf dem Bildschirm durch die Gegend, erledigt Gegner ohne Ende, erfüllt viele kleine Nebenaufgaben und dürft dem typischen Sammelfeature frönen. Dazu dürft ihr euch nun eben noch in verschiedene Fahrzeuge zu Land, zu Wasser und in der Luft zwängen. Um eine Figur steuern zu können, muss diese aber erst einmal zum Leben erweckt werden. Dazu nimmt man einfach irgendeine Skylander Figur und stellt diese auf das Portal vor sich auf dem Tisch. Innerhalb der Figuren befindet sich nun ein Datenspeicher, der seine Informationen über das Portal an das Spiel überträgt. Einmal draufgestellt erscheint die Figur im Bildschirm und wird danach ohne große Ladezeit in das Spiel gebeamt. Dazu kommt eben in diesem Jahr, dass zusätzlich auf dem Portal eben noch ein Fahrzeug stehen muss, auch wenn man gerade nicht fahrerisch unterwegs ist. Natürlich schöpft Activision das Thema allein schon durch die Fahrzeuge weiterhin fast schon über Gebühr ab. Fast schon verwunderlich, dass man in diesem Jahr gänzlich auf Neuauflagen alter Figuren verzichtet. So kommen "nur" knapp 40 neue Figuren und Fahrzeuge dazu, inklusive der Legendären Varianten. Jedes Jahr aufs Neue spreche ich den Fakt an, das man schon eine kleine Doktorarbeit über die Vielfalt und Anzahl an nutzbaren Figuren schreiben kann. Von daher ist der Spieleberater immer mehr eine Pflichtlektüre für jeden Skylanders Fan. Auch in diesem Jahr stellen wir euch das Buch natürlich wieder mit vor. Es verwundert also nicht, wenn die Serie mittlerweile weit über 300 Figuren und jetzt mehr als 20 Fahrzeuge bietet. Da braucht man schon ein paar IKEA Regale. ;-) Schon irre wenn man bedenkt, wie die Serie mal angefangen hat.

Und wie immer sind alle Inhalte wieder in die verschiedenen Klassen unterteilt, was in SuperChargers dazu führt, das auch noch die Mischung zwischen Figur und Fahrzeug einen Vorteil bringen kann. Aber dazu später mehr. Auch wieder erhältlich sind zu SuperChargers die Racing Packs. Vergleichbar mit den Playsets in einem Disney Infinity, kann mit diesen separat erhältlichen Packs das Spielvergnügen erweitern. Hier aufgeteilt auf 3 Pakete a 30 Euro, die allesamt das Rennspiel Erlebnis erweitern. Die Kritik an den früher oft etwas dürftigen Zusatzlevels, die man über diese Packs umgesetzt hat, scheint also Wirkung gezeigt zu haben. Keine Sorge, auch diese 3 Racing Packs stellen wir euch wieder separat vor. Einen weiteren Vorteil bringt auch SuperChargers wieder mit. Auch dieses Mal müssen die Spieler die Figuren und Fahrzeuge nicht aus der Packung nehmen. Etwas das für Sammler durchaus wichtig ist. Das Killer Feature, dass nach wie vor über allem thront, ist der integrierte Datenspeicher der Figuren. Denn alles was man mit ihnen erspielt, wird in den Figuren in einem internen Speicher gesichert und nicht im Spielstand auf der Konsole. Und da auch Skylanders SuperChargers ein reinrassiges RPG Feature mitbringt und man die Figuren aufleveln und entwickeln kann, eine ganz feine Sache. Denn dadurch sind sie Plattformübergreifend nutzbar und ihr könnt die Figuren auf der Xbox360, Xbox One, der PS3 und PS4, dem PC, dem 3DS und natürlich auf der Wii nutzen und anders herum. Selbst der Handymarkt ist vor den Skylanders mittlerweile nicht mehr sicher. So ich denke, ich habe die Noobs unter den Skylanders Interessierten erst einmal genug verwirrt. ;-) Kommen wir dann doch mal zu den spielerischen Inhalten. Denn auch da gibt es genug zu erzählen. Inhaltlich und in Sachen Umfang haben die Entwickler das Spiel satt aufgewertet. Haben in Trap Team noch 18 Kapitel auf euch gewartet, kommt SuperChargers mit satten 52 Kapiteln daher. Zwar nicht immer extrem umfangreich, dennoch mehr Inhalt als in allen anderen Teilen der Serie. Wie immer spielt ihr auch hier alle Kapitel wieder schön nacheinander. Es gibt für das Spielen eines Kapitels diverse Bewertungen und natürlich Belohnungen. Durchzogen ist das gesamte Spiel von wunderbar gemachten Sequenzen, die dem Spiel ein tolles Flair abseits der Action geben. Die gute Betonung und der gelungene Humor machen alle Beteiligten wieder sehr sympathisch.

Wie schon im letzten Teil haben die Entwickler als Zentrum des Spiels eine bekannte Zentral Location gewählt, die wieder sehr passend umgesetzt ist. Die Rede ist einmal mehr von der Skylanders Akademie, die wieder Ausgangspunkt jedes Abenteuers ist und viele weitere Möglichkeiten bietet. Eine kleine Burg, die im Spielverlauf immer größer wird und neue Bereiche zugänglich macht. Dabei geht das Spiel nach bestimmten festen Regeln vor. Gespielt werden die Areale in 3D Umgebungen, in denen ihr euch frei bewegen könnt. Dabei unterstützt euch eine feste und starre Kamera, die aber keinerlei Anlass zur Kritik gibt. Über eine Iso Sicht von schräg oben verfolgt ihr das Geschehen, wobei in diesem Jahr eben viel neue Abschnitte im Renn-Stil auf euch warten. Einfach gesagt verbindet man viele Kapitel nicht mehr über die Akademie, sondern erreicht diese oft fahrend oder fliegend. Und selbst das aus Giants und Trap Team bekannte Himmelsteine Kartenspiel, ist in einer verbesserten Variante wieder enthalten. Die Areale durchläuft man immer von einem Startpunkt zum Ende und muss auf dem Weg zum Ziel mit immer wieder neu auftauchenden Gegnern fertig werden, sich Wege frei räumen, oder eben sich diverser Hilfsmittel bedienen. Gesteuert wird wieder über das Pad, wobei alle Controller ab der Wii unterstützt werden. Wenig bis gar nicht ist leider wieder die Nutzung des Touch Screens umgesetzt. Einzig umschalten, um auf dem Pad zu spielen ist natürlich wieder möglich. Der Rest der Tasten ist auch hier für die verschiedenen Attacken und das Steuern der Fahrzeuge reserviert. Gibt es zu Beginn nur wenige Attacken pro Skylander Figur, schaltet man weitere im Spielverlauf frei. Das Thema Kisten und Teleporter als Beispiel werden auch hier wieder per Minus Taste und dem typischen Tastenhämmern abgedeckt. Ebenfalls wieder enthalten ist die Sprungfunktion, die aber auch in diesem Jahr aus dem Spiel keinen Jumper macht. Von daher ist der reine Spielablauf sehr flüssig und durchaus easy umgesetzt. Unterstützt wird der Spieler dabei von diversen Anzeigen im Bildschirm. Neben dem Skin des Skylanders und dessen Klasse, werden euch das Level angezeigt, sowie die Erfahrungspunkteleiste darunter.

Für jeden Gegner, den man zerbröselt gibt es kleine Kristalle, die man einsammeln kann und diese Leiste füllen. Ist die Leiste voll, gibt es einen Levelaufstieg, den man anhand einer erweiterten Lebensleiste am schnellsten sieht. Denn Leben an sich gibt es hier nicht. Verliert euer Charakter einmal seine gesamte Lebensenergie, wird er nur erst mal auf die "Wartebank" gesetzt. Um punktgenau weiterspielen zu können, muss man nun einfach einen weiteren Skylander auf das Portal setzen. Danach geht es weiter und der erschöpfte Racker steht euch dann im nächsten Kapitel wieder zur Verfügung. Erst wenn man keinen "frischen" Skylander mehr zur Verfügung hat, muss man das Kapitel von vorn beginnen. Um die einzelnen Bereiche des Spiels zu erkunden oder gar erst freizuschalten, startet man seine Abenteuer immer in der Akademie, die eben noch mehr bietet als nur die einzelnen Kapitel der Story anzusteuern. So gibt es hier ein Shop Feature, sowie die sogenannten Herausforderungen und eben ganz neu eine große Abteilung, die sich nur mit dem Thema Rennspiel Inhalte beschäftigt. Aber dazu gleich noch ein paar Zeilen. Vor allem starten von hier immer eure Kapitel und ihr bekommt mit zunehmendem Spielfortschritt weitere Modi an die Hand. Und entwickeln kann man die Skylander auch hier wieder reichlich. Hier heißt es also auch mehr virtuelles Geld zu erspielen als früher. Innerhalb der Areale kann man neben EP auch reichlich Geld in Form von herumliegenden Items sammeln. Im Shop kann man dann verfügbare Attacken stärker machen, oder gar erst neue kaufen. Je mehr Figuren man aber hat, um so öfters besucht man Kapitel erneut. Gerade im Hinblick auf die Zahlungsmittel, die man natürlich nicht genug haben kann. Und da sich diese Dinge auch auswirken, mehr als lohnenswert. Und wie schon erwähnt, werden alle diese Informationen innerhalb der Figur gespeichert. Dass der reine Umfang und die Möglichkeiten einfach noch zahlreicher geworden sind, merkt man in SuperChargers eben nun am neuen Fahrzeug Feature.

Denn neben dem reinen Laufen und dem bekannten Gameplay, sich kämpfend durch die Areale zu bewegen, kommt nun Fahr- und Flugaction dazu. Innerhalb der Story sind diese Abschnitte aber nicht als reine Rennen a la Mario Kart angelegt, sondern ihr fahrt oder fliegt allein von A nach B, weicht dabei Hindernissen aus oder müsst während des Fahrens Gegner besiegen. Genauso hat man Bonusaufgaben in den Kapiteln versteckt, die man annehmen kann, aber nicht muss. Beispiele sind immer Tore für Luft oder Wasserfahrzeuge. Dort muss man oftmals kleine Aufgaben lösen und eine Menge an Gegnern oder Objekten zerstören, nach Zeit, oder sogar in neuen 2D Abschnitten zeigen was man kann. Hier kann man gleich anmerken, dass die Fahrzeugsteuerung an sich gelungen ist. Direkt, mit einem Drift Feature bei den Landfahrzeugen versehen, erinnert das natürlich stark an Mario Kart. Ausreichend schnell, samt diversen Tasten die mit Angriffen belegt sind, um sich der Gegnerschaft zu erwehren. Einzig die Unterwasser Action hat mir auch in Sachen Steuerung nicht gefallen, da sie doch etwas träge daherkommt. Die Feinheiten und den kompletten Umfang der Fahrzeug-Inhalte bekommt man erst in der Akademie zu sehen. Zunächst gibt es hier eine Art Boxen-Crew, die es euch erlaubt die Fahrzeuge zu tunen. Etwas schade fand ich die Tatsache, dass die Fahrzeuge nicht direkt leveln können und somit schneller und stärker werden. Das hat man hier anders gemacht. Hier macht man die Fahrzeuge über neue Teile besser und kann sowohl den Speed und das Schild händisch verbessern. Dafür benötigt man allerdings wieder Geld, das im Spiel separat enthalten ist. Sprich Geld das ihr nur mit dem Skylander verdient, gilt nicht für die Fahrzeuge. Teile kann man über die Story erhalten, in Rennen als Belohnung bekommen, oder aber man investiert seine virtuellen Fahrzeugmünzen online und kann sich so diverse Erweiterungen herunterladen. Man merkt hier schnell, dass man schon einiges investieren muss, um signifikant das Fahrzeug zu verbessern.

Besonders merkt man das eben bei den reinen Rennspiel-Inhalten. Dazu gibt es in der Akademie den Charakter Pandergast, der als Gastgeber für die reinrassige Rennaction fungiert. Bei ihm kann man jeweils 2 Strecken für Land, Wasser und Luftfahrzeuge anwählen und diese in verschiedenen Schwierigkeitsgraden fahren. Dazu kommen im Verlauf des Spiels viele Sondermissionen, bei denen man spezielle Belohnungen erhalten kann. Das geht dieses Mal sogar soweit, dass im Spiel ein sogenannter Tages-Event verfügbar ist, der sich eben täglich ändert. Die reinen Rennen spielen sich dann wie ein Mario Kart. 3 Runden gegen 7 CPU Gegner kann man hier fahren und erspielt dadurch eben Geld, Belohnungen und EP für den sogenannten Portalmeister Rang. Seit Swap Force gibt es dieses Feature Modi-übergreifend, mit dem man Verbesserungen für alle Modi im Spiel freischaltet. Die Rennen selber sind immer relativ ausgeglichen, so dass sie vom Anspruch her nicht zu leicht sind. Dazu kommen Items wie in Mario Kart, mit denen man die Gegner ärgert, oder sich was Gutes auf der Strecke tut. Leider werden diese immer automatisch aktiviert. Grenzwertig finde ich hier halt die Anzahl der Strecken im Starter Pack. 6 Strecken sind nicht viel, die man zwar verdoppeln kann, dafür aber echtes Geld ausgeben muss. Auch das man die Grand Prix Modi nur so bekommt finde ich nicht gut. Dafür steht euch nun endlich ein Online Modus zur Verfügung der zu gefallen weiß. Weiter unten findet ihr dazu noch ein paar Zeilen. So ist es insgesamt die Mischung die den Spaß ausmacht. Macht das altbekannte Gameplay natürlich auch hier Spaß, so bringt natürlich das Rennspiel Feature frischen Wind in die ganze Geschichte.Von daher kann man auch den aktuellen Skylanders Teil empfehlen.

Grafik & Sound....

Grafisch bleibt sich die Serie treu und auch SuperChargers reiht sich in Sachen Optik in die Phalanx der Vorgänger ein. Es sind wie immer nur Details die verändert worden sind. In diesem Jahr lag der Fokus da klar auf den Fahrzeugen und der technischen Seite in Sachen Speed. Die reinen Leveldesigns und grafischen Backgrounds hätten auch von älteren Teilen stammen können. Farbenfroh, gespickt mit vielen kleinen und auch großen Effekten, hinterlassen einen gewohnt guten Eindruck. Vor allem punktet die Grafik wieder durch Abwechslung innerhalb der über 50 Kapitel. Selten das man hier mal ein Thema stark wiederholt. Es gibt immer was zu sehen. Gespickt ist das Spiel aber nun eben durch alles rund um die Fahrzeuge. Egal ob auf dem Land, zu Wasser oder in der Luft. Nimmt man mal manche eher mäßige Unterwasser-Abschnitte heraus, so zeigt sich hier ein gutes Bild, das dem Spieler auch viele Freiheiten lässt. Mal kleine Rennabschnitte in der Third Person Perspektive, mal per starrer Kamera von der Seite. Auch hier mischt man gut durch. Kritik gibt es nur für die 2D-Abschnitte unter Wasser, die irgendwie sehr zäh steuerbar sind. Der Rest passt. Nicht immer perfekt getroffen vom Design her sind manche der reinrassigen Rennstrecken. Manchmal wollten die Entwickler gleich zu viel und die eine oder andere Strecke wirkt etwas überfrachtet. Da fehlt einem manchmal ein bisschen die Klarheit der Streckenführung. Aber verschmerzbar in meinen Augen. Schade ist da schon eher die reine Anzahl an frei spielbaren Strecken, ohne dass man teuer die Racing Packs kaufen muss. Cool sind die Figuren wieder in Szene gesetzt. Auch speziell Bowser und Donkey Kong. Dazu die gelungenen Fahrzeug Designs, die man sehr gut gestaltet hat und auch so aussehen, wie die realen Vehicle in den ihren Verpackungen. Technisch gibt es bis auf die angesprochenen Kritikpunkte nichts zu meckern. Seit dem letzten Update auf die Version 1.6.1 hat man gerade spezielle Momente der ersten Kapitel entschärft.

Der Sound ist mittlerweile ein Markenzeichen geworden und der geneigte Skylander Crack erkennt das Spiel mittlerweile auch an den Klängen. Die melodischen Hintergrundmusiken sind wieder sehr gelungen und passen ideal zum gespielten Inhalt. Auch abwechslungsreich und qualitativ sehr gut. Genauso die Effekte, die mittlerweile genauso zum Spiel gehören, wie die Gegenstücke in einem Super Mario Game. Auch diese Kontinuität zahlt sich mittlerweile aus. Abgerundet wie immer von der komplett deutschen Sprachausgabe. Auch hier sorgen die immer gleichen Synchronsprecher seit Jahren für einen hohen Bezug zur Serie.

Multiplayer/Online....

Zum Mehrspieler gibt es in diesem Jahr doch tatsächlich mal was richtig Neues zu erzählen. Denn endlich dürfen sich Skylanders Fans auf der ganzen Welt auch Online treffen. Dank der Rennspieleinflüsse durch die Fahrzeuge in SuperChargers, kommt dieses Mal ein Mario Kart Gameplay mit dazu. So kann man dieses Jahr den Mehrspieler Abschnitt um einen positiven Aspekt erweitern. Geblieben ist zunächst natürlich der gewohnte 2Player Modus, den es schon die letzten Jahre gab. So wartet der Koop Modus für 2 Spieler, die zusammen das gesamte Hauptspiel bestreiten können. Dabei kann man einen Freund zu jedem beliebigen Zeitpunkt einbinden, oder eben auch wieder rausschmeißen. Auch hier spielen beide Mitspieler wieder über ein Portal. Sobald ein Pro Controller oder zweite Remote samt Nunchuk aktiv ist, stellt man einfach 2 Figuren auf das Portal und beide Spieler agieren im Vollbild. Klar dass man hier maximal innerhalb eines Bildausschnitts agieren kann. Macht aber dennoch Laune, auch wenn es mit 2 gepowerten Skylandern natürlich wieder leichter wird. Verschwindet ein Spieler aus dem Bildausschnitt, wird er automatisch nachgeholt. So vermeidet man die üblichen "ich kann nicht weiter" Momente der Vergangenheit. Lohnenswert immer auch dann, um einen Kumpel mit seiner Figur ein wenig EP zu schenken. Man selber hat mit seinem starken Racker alles kurz und klein, während der Kumpel die Beute einheimst und levelt. ;-) Neu sind nun eben die Fahrzeuge, die euch auch schon Offline ein unterhaltsames Spiel an die Hand geben. Denn auch die Rennstrecken und Grand Prixs sind zu zweit fahrbar. Dabei wählt man bei Pandergast Land, See oder Luftstrecken aus und platziert nun nacheinander seine jeweiligen Fahrzeug-Skylander Paarung auf dem Portal. Alle 4 stehen also nicht gleichzeitig auf dem Portal.

Gefahren wird dann im vertikalen Splitscreen Modus, der technisch erstaunlich sauber und schnell daherkommt. Keine verwaschenen Texturen oder Ruckler. Gefällt mir gut. Die Belohnungen sind Münzen, die man sich ebenfalls teilen kann. Positiv schon hier, dass das Fahrerfeld aufgestockt wird und man nicht nur simpel zu zweit fährt. Bei 2 menschlichen Spielern kommen 6 CPU Dödel dazu, so dass man Abwechslung bekommt. Online ist die menschliche Komponente doppelt so groß. Hier ändert sich an den Rahmenbedingungen zunächst wenig. Durch das Fahrzeug auf dem Portal bestimmt ihr die Rennkategorie, also Land, See oder Luft. Danach kann man Online nach maximal 3 menschlichen Gegnern suchen. Sind die gefunden, gibt es kurioserweise kaum Ladezeiten. Auch hier kommen immer so viele CPU Fahrer dazu, wie für 8 nötig sind. Es gibt also immer ein 8er Feld. Dadurch machen die Rennen Spaß. Auch wenn die wenigen Strecken und damit der Kritikpunkt an der Quantität auch hier gilt. Mario Kart Kaliber ist es nicht, unterhält aber. Auch hier ist technisch alles fehlerfrei und geht sauber über die Bühne. Belohnt wird man hier für Siege mit wesentlich mehr Geld und Kristallen, die sich später für den DLC und das upgraden der Fahrzeuge anbietet. Alles in allen doch überraschend gelungen. An Mario Kart kommen die SuperChargers aber keinesfalls vorbei. Aber muss es auch nicht. Ist eine spaßige Alternative und vor allem für Skylanders Fans endlich das, woraus man schon länger gewartet hat.

Fazit....

Nach mittlerweile doch einigen Ausgaben wurde es einfach mal Zeit, wieder was grundlegend Neues in die Serie einzubauen. Zu groß war die Gefahr, dass die Serie stagniert, wenn man nur noch jedes Jahr neue Figuren auf den Markt bringt. Das haben die Entwickler mit den Fahrzeugen durchaus geschafft. Ein Feature, das sich so natürlich auf alle Bereiche des Gameplays auswirkt und auch erweitert. Positiv das dies mit einem um das 3fache höheren Umfang einhergeht. Natürlich müssen wir den finanziellen Aspekt auf jeden Fall ansprechen. Denn jetzt neben Figuren auch noch Geld für Fahrzeuge ausgeben zu müssen, ist natürlich nicht ohne. Glücklicherweise bleibt man sich treu, dass man auch nur mit den Starter Packs das Spiel beenden könnte. Man ist also nicht gezwungen neue Sache zwingend zu kaufen. Grenzwertig ist in meinen Augen da einzig das Thema Rennstrecken. Mit 6 verschiedenen, die es kostenlos gibt nicht gerade viel. Erst wer die knapp 90 Euro für alle 3 Racing Packs ausgibt, erhält die doppelte Menge inklusive Schurken und Grand Prix Modus. Abgesehen von einigen kleineren spielerischen Kritikpunkten wie oben schon ausgeführt, bietet SuperChargers aber dennoch jede Menge Spielspaß und eben mehr Abwechslung als früher. Man sitzt länger am Spiel und hat noch mehr Möglichkeiten. Auch wenn eben alles nur dann möglich wird, wenn man zusätzlich noch einmal Geld investiert. Auf jeden Fall bleibt die Serie nicht auf der Stelle stehen und man darf gespannt sein, was uns die Entwickler mit Imaginator Ende dieses Jahres wieder aus der Tasche ziehen wollen. ;-)

 

+ Verbesserter Umfang/52 Kapitel
+ Gelungene Rennspiel Inhalte
+ Alle Figuren bis Lv20
+ Online Rennaction
+ Datenspeicher in den Figuren!
+ Figuren seit Teil 1 nutzbar
+ RPG Feature/Upgrades
+ Figuren Plattformübergreifend
+ Komplett Deutsch
- Kein Leveln der Fahrzeuge
- Alte Portale nicht nutzbar
- Groschengrab ;-)))
- Wenig kostenlose Strecken
- Ladezeiten

GRAFIK: 82%

SOUND/EFFEKTE: 76%

MULTIPLAYER: 78%

GESAMTWERTUNG: 83%

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