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Wii U Super Smash Bros.
 
 
Super Smash Bros. - Wii U
Matthias Engert (25.01.2015)

SYSTEM: Wii U-PAL
ENTWICKLER: Nintendo/Sora
GENRE: Prügler
SPIELER: 1-8 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: 400 MB
DOWNLOADS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 3-10
CONTROL: Pad,Pro,RM/CC/GCN
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: USK12
5.1/DD/HD: Ja/Nein/1080p
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.50 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE GAMEPLAY: Ja
MIIVERSE: Ja

   
Einleitung....

Nintendo und seine Blockbuster. Ohne sie wäre das Zockerleben doch nur halb so schön. ;-)) Aber auch hier gibt es wie immer verschiedene Gewichtungen. Einen Mario in diversen Spielen sehen wir relativ häufig, genauso wie mittlerweile die Pokemon Thematik. Aber es gibt auch die andere Seite mit Spielen, auf die wir immer wieder Jahre warten müssen. Entsprechend geht die Vorfreude bei den jeweiligen Fans einher mit einer nicht minder großen Erwartungshaltung. Schon bekomme ich die Kurve zu einem Smash Bros., der nun endlich auch die TV Bildschirme erreicht hat. Konnten wir uns schon länger unterwegs Duelle auf dem 3DS ohne Ende liefern, kann man es sich nun endlich mit Freunden vor der heimischen Wii U Konsole gemütlich machen. Ein Spiel das mittlerweile schon ein paar Wochen erhältlich ist und mittlerweile auch die kuriosesten Geschichten hervorgebracht hat. Stichwort GCN Adapter, der im Moment ja schon als Altersvorsorge durchgeht. ;-)) Um es mal überspitzt auszudrücken. Zumindest wenn sich anschaut, für welche Beträge er im Moment gehandelt wird. Aber das ist nur ein Thema in unserem Smash Bros. Test. Also wollen wir uns nicht lange mit der Einleitung aufhalten und schauen, was den entwöhnten Smash Bros. Crack auf der Wii U erwartet.

Menus und die Story....

Wie beim kleinen Bruder war auch hier das Gespann Nintendo und Sora für den Titel verantwortlich, die in fast allen Bereichen ein eindrucksvolles Spiel auf die Beine gestellt haben. Alles andere wäre wohl auch eine Überraschung gewesen. So muss man sich zunächst mal um die Rahmenbedingungen keine Sorgen machen. Vor allem technisch nicht, da euch hier die gesamte Action in 1080p und einer bisher selten gesehenen 60er Framerate dargeboten wird. Auch wenn der Vergleich etwas hinkt, aber zusammen mit Bayonetta 2 befinden sich die Spiele fast schon in einer eigenen Liga. In Sachen akustischer Begleitung wird euch der gewohnte 5.1 Wii U Sound geboten. Speichertechnisch müsst ihr 400MB zur Verfügung haben, wobei darin auch schon das erste Update enthalten ist. Sollte man sich gönnen, da damit auch ein Fehler im Online Spiel ausgemerzt wurde. Wer auf dem 3DS vor allem den Multiplayer bis zum Abwinken gespielt hat, wird hier noch mehr auf seine Kosten kommen. Denn neben Offline und Online Gameplay punktet vor allem die Unterstützung von bis zu 8 Spielern gleichzeitig, die dann auch einen größeren Bildschirm notwendig machen. Ansonsten hat man Mühe, seinem Charakter zu folgen. ;-) Großes Lob gibt es für die Controller Unterstützung, die euch alles anbietet, was es seit GCN Zeiten gibt. Aber dazu später noch ein paar Worte. Aber auch eine weitere Neuheit im Nintendo Universum gibt es mit dem Release von Super Smash Bros. Nach den Skylanders und Disney Infinity, setzt nun auch Nintendo auf ein eigenes Konzept mit realen Figuren, die man im Spiel lebendig werden lassen kann. Zu den sogenannten amiibo Figuren lasse ich mich später noch einmal kurz aus und verweise da auf unser Special, dass sich nur mit den Figuren beschäftigt und was man mit ihnen, unter anderem eben in Smash Bros., so alles anstellen kann.

Wie beim kleinen Bruder sucht man auch hier eine Geschichte hinter der Action vergebens. Auch wenn sich Spiele dieses Genre nicht unbedingt dafür anbieten, sollte es dennoch ein Kritikpunkt sein. Denn einen Abenteuer-Modus, wie ihn z.B. auch die 3DS Version bot, gibt es hier leider nicht. Hier hat man dieses Thema für einen Spieler doch ganz anders umgesetzt. Aber auch dazu später noch ein paar Worte. Zunächst kümmern wir uns mal um die Menüs und spielerischen Möglichkeiten. Nach dem Einschalten, dem eventuellen Update und auch hier auffälliger Ladezeiten, startet das Spiel mit einem imposanten Vorspann, der den Smash Crack wunderbar auf das einstimmt, was kommen sollte. Ein wunderbar gemachter Vorspann, stellt euch schon einmal die Charaktere und einige Stages etwas genauer vor und zeigt vor allem eines, Dynamik und Action ohne Ende. Hat man diesen hinter sich gebracht, landet man auf dem Hauptmenu, das wie beim kleinen Bruder auf dem 3DS wieder über 2 Bildschirme verteilt ist. Allerdings ist es eher die umfangreiche Gestaltung der Buttons, die diese Umsetzung nötig macht. Denn auf der ersten Seite thront über allem der Smash Modus, der für den Einstieg ideal geeignet ist und allein oder mit Freunden Action ohne Ende verspricht. Dazu kommen hier der Online-Modus und die Smash-Tour, die wie auf dem 3DS den Story Modus ersetzen soll. Des Weiteren könnt ihr hier die Anleitung einsehen, die Verbindung zum 3DS herstellen, die Meilensteine einsehen und eben auf die zweite Seite des Hauptmenus wechseln. Die Meilensteine und damit markanten Erfolge des Spielers sind hier um einiges zahlreicher als auf dem 3DS. Satte 140 spezielle Erfolge kann man im Spiel erzielen, die von schnell machbar, bis zur Lebensaufgabe reichen.

Die Einbindung des 3DS ist hier relativ vielfältig. Zum einen könnt ihr den Handhelden als eigenständigen Controller einsetzen, was den Spielern gefallen wird, die auf dem 3DS hervorragend damit zurecht gekommen sind. Wesentlich tiefgehender ist aber der Datentransfer. Denn seinen personalisierten Mii-Charakter kann man so hin und her transferieren. Auch dies dürfte Vielspielern gefallen, die auf dem 3DS einen hochgezüchteten Charakter erschaffen haben und auf der Wii U nicht wieder bei null anfangen wollen. Einzige Einschränkung, dass man einen transferierten Charakter auf der Wii U nicht weiter bearbeiten kann. Fast schon etwas ausladender in Sachen Möglichkeiten ist die zweite Seite des Hauptmenus. Hier findet man unter anderem den amiibo Menüpunkt, die Optionen und die sogenannte Truhe. Dazu kommen spielerische Punkte wie die Extra Modi für einen Spieler, oder das Gegenstück mit Freunden. Zu guter Letzt gibt es noch das Charakterstudio, um seine Miis und normalen Charaktere anzupassen, sowie das neue Stage Studio, in dem man sich seine ganz eigene Stage bauen kann. Durchaus gelungen, hat man aber nicht Unmengen an Möglichkeiten und Platz um seine Träume in Sachen Stage zu verwirklichen. Richtig lange verweilen kann man im Bereich Truhe. Denn hier findet man alles Mögliche rund um eure Spielzeit und was ihr alles so erreicht habt. Also logisch das vor allem die Trophäen hier eine Rolle spielen. Neben dem Klassiker Schauplatz, wo alle auf einen Blick zu sehen sind, gibt es den Shop und ein kleines Minispiel mit dem sogenannten Trophäenrausch. Aber auch der Rest lädt hier zum langen Verweilen ein. Neben einer kleinen Tipps Rubrik, gibt es hier massig fertige Videos und die eigenen, die man auf der Wii U machen kann. Das gleiche gilt für die Foto Rubrik und wird abgerundet durch eine sehr detaillierte Statistik Abteilung, die sich in allgemeine Dinge und eine spezielle Aufteilung für alle Erfolge Offline und Online aufteilt. Hier bleibt keine Spielminute, kein Sieg oder Niederlage unentdeckt. ;-)

Wer etwas abdriften will, findet hier zudem noch eine Rubrik Meisterstücke. Dort findet man 18 Demo Versionen von Klassikern des NES, GameBoy und des SNES. Verkaufsfördernd kann man nur eine bestimmte Zeitspanne mal spielen und wird danach sofort in den eShop verwiesen. Aber um mal kurz seine Jugend zurückzuholen eine feine Sache. Abgerundet wird das Menü Gedöns natürlich von den Optionen, in denen man neben Sound und Interneteinstellungen vor allem die Steuerungsrubrik findet. Sehr lobenswert dass Nintendo hier eine freie Belegung der Tasten zulässt. Für jeden möglichen Controller sogar einzeln, kann man sein Setup danach auch unter einem festen Namen speichern und in jedem Modus anwählen. Soweit genug in Sachen Vorbereitung. Jetzt wollen wir dann doch mal ein paar Smash Angriffe landen.

Das Gameplay....

Auch wenn es viele Möglichkeiten gibt im Spiel loszulegen, für mich immer wieder der erste Anlaufpunkt bleibt der Smash Modus oder eben das Training. Je nach Vorliebe kann man das gestalten, auch wenn man beim Training gleich noch etwas über die Charaktere schreiben kann. Man will dann doch einfach sofort loslegen. Also nicht lange gefackelt und ab in die Heiligtümer des Spiels. Einmal angewählt erwartet euch zunächst beim Smash-Modus auch hier wieder eine interessante Aufteilung. Denn neben dem reinen Smash-Modus gibt es noch weitere Varianten, die man angehen könnte. Wii U exklusiv ist das natürlich die 8 Kämpfer Variante, die man auch allein gegen 7 CPU oder amiibo Dödel angehen könnte. Des Weiteren gibt es den Spezial-Smash, in dem man zusätzlich noch alles Mögliche in Sachen Regeln einstellen kann. Hier ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei und reicht von der Item Nutzung, mit welcher Schadensanzeige man startet und natürlich wie lange alles gehen soll. Wählt man den reinen Smash-Modus an, kommt zunächst das Heiligtum in Sachen Charaktere zum Vorschein. Nicht nur von der Anzahl her beeindruckt das Spiel, sondern vor allem mit den Möglichkeiten, diese auch ein wenig zu entwickeln. Oder noch besser gesagt sie dem eigenen Spielstil anzupassen. Denn das geht hier so gut wie noch nie. Das Charakterstudio auf dem Hauptmenü kann man dabei als Zentrum ansehen und sich diesen Teil genau anschauen. Einmal angewählt kann man sich nun entscheiden, ob man sich einen Mii-Charakter schnappt, oder einen der bekannten Videospielhelden personalisiert. Von der reinen Stärke nehmen sich alle zunächst nicht viel, sondern gehören eher zu einer Art Kampfausrichtung und Stil. Klar das man mit einem Bowser anders kämpft, als mit der zarten Wii Fit Trainerin. Zeigt schnell das in Sachen Kämpfer Vielfalt einiges dazu gekommen ist. Habe selber noch nicht alle erspielt, warten dennoch knapp 50 auf euch. Neben vielen bekannten Helden, die es auch schon in älteren Versionen gab, warten dennoch genug neue Helden auf euch. Der Bewohner aus Animal Crossing, Mega Man, Pac.Man, Shulk aus Xenoblade oder die angesprochene Wii Fit Trainerin sind da nur ein paar Beispiele. Egal ob ihr jetzt einen Mii oder einen normalen Helden bearbeiten wollt, ihr könnt von einem Kämpfer immerhin 10 verschiedene Varianten erstellen und personalisieren. Grund dafür ist das Thema Ausrüstung und damit Ausrichtung des Charakters. Einfach gesagt wechselt man nach der Wahl auf ein Charaktermenü und kann in 2 Rubriken den Dödel anpassen.

Jeder Charakter besitzt 3 Slots für Ausrüstung und die Möglichkeit in der Rubrik Spezial dem Charakter 4 verschiedene Spezialattacken zuzuweisen. Da man je nach Spielverlauf immer mehr davon freispielt, erinnert das Ganze mit der Zeit also schon etwas an das typische Leveln in einem Rollenspiel. Hat was und man schaut sich alle erspielten Belohnungen hier erst einmal an. Denn mit 10 speicherbaren Varianten und der integrierten Trainingsmöglichkeit sitzt man eine Weile im Charakterstudio. Dabei bildet bei der Ausrüstung ein Dreierwert die Grundlage. Angriff, Abwehr und Tempo sind die einzelnen Slots, die man nun immer wieder neu füllen kann. Dabei kann man z.B. in alle 3 Tempo Items packen. Geht zwar zu Lasten des Angriffs und der Verteidigung, kann so aber einen Ganondorf erleben, der noch nie so schnell über die Stage gefegt ist wie hier. Dazu gibt es die Chance, dass manche angelegte Items auch noch einen Effekt mitbringen, der im Kampf seine Rolle spielen wird. Bei den Spezialattacken ist das nicht anders. Als Bonus bekommt man bei den Mii-Charakteren noch extra Menüpunkte für die Kopfbedeckung und das Outfit direkt an die Hand. Aber nun wollen wir auch das Ganze mal in Aktion sehen. Wer will kann dann sofort seine angepassten Helden im Trainingsmodus auch ausprobieren Das besuchen wir und schauen uns die Steuerung kurz etwas näher an. Wie überall im Spiel kann man in den Matches und Modi einstellen, ob man mit personalisierten Charakter spielen will oder nicht, sowie das Level der CPU Gegner einstellen. Lv.3 ist Standard und reicht bis zur 9, wobei jeder seine KI finden wird. ;-) Zusätzlich kann man hier aktiv die Stage wählen, die man nutzen möchte. Auch hier bietet das Spiel besonderes. Über 40 Stages gibt es im Spiel, die natürlich aus den Spielen der Charaktere stammen, die man aber auch noch in je 2 Varianten spielen kann. Hier im Training kann man diese aktiv wählen. Von daher lernt man nicht nur den Charakter kennen, sondern auch gleich die möglichen Umgebungen. Genial sind die reinen Rahmenbedingungen der Kämpfe, sprich die Kameraführung und Übersicht.

Das war auf dem 3DS schon sehr gut gelöst, kommt natürlich auf der Wii U und damit dem TV Bildschirm noch besser rüber. Verschiedene Zoomstufen, die man aktiv und passiv erleben darf, reihen sich ein in ein technisch perfektes Prügelabenteuer, das man hier im Training zusätzlich komplett den eigenen Wünschen anpassen kann. Man kann sich reichlich Infos anzeigen lassen und dem Gegner natürlich ein gewisses Verhalten vorgeben, so dass man entweder auf einen wehrlosen Dummy eindrischt, oder ein Lv.9 Charakter einem die Hucke voll haut. Ideal um die Steuerung zu erlernen. Die Steuerung ist hier nun ein ganz eigenes Thema. Denn die Möglichkeiten sind immens und ab dem GCN ist eigentlich jeder Controller nutzbar, den man sich wünschen kann. Dennoch und das kommt auch nicht von ungefähr, macht sich ein Controller besonders gut. Und das ist hier wenig überraschend der schon legendäre GameCube Controller. Nicht umsonst gibt es den in einer speziellen SSB Wii U Edition, auch wenn man eigentlich nur einen speziellen Aufkleber auf ein altes GameCube Pad geklebt hat. Aber die reine Kontrolle und Steuerung gehen damit am besten von der Hand. Wir stellen euch in entsprechenden Artikeln sowohl das Pad und den benötigten GCN Adapter noch genauer vor. Genauso wie die Hori Variante, die man durchaus als Geheimtipp bezeichnen kann, auch weil er nicht den Adapter braucht, sondern über die Remote angeschlossen wird. Aber dazu schaut bitte die nächsten Tage wieder bei uns vorbei. Von daher beschreibe ich die Steuerung auch anhand des GCN Pads. Gesteuert wird der Charakter über den linken Stick. Das Steuerkreuz dient dem Ausführen kleiner Animationen. Die L-Taste übernimmt das Greifen, während R das Schild um einen aktiviert. Kann man logischerweise nicht ewig lang nutzen, was ebenfalls die Dynamik auszeichnet. Je nach Setup übernehmen 2 Action-Tasten das Springen, was hier in einer Doppelsprung Variante enthalten ist, während die anderen beiden Action-Tasten Arm und Fußangriffe abdecken. Klingt zunächst recht simpel, zieht seine Schwierigkeit und seinen Reiz aber durch die Verbindung aller Möglichkeiten. Sprich in der Bewegung führt man einen anderen Move aus, als im Stand, oder aus der Luft.

Dazu wird der Smash Angriff über den C-Stick abgedeckt, was einfach in der Handhabung sehr gut funktioniert. Ebenso spielt die Stellung zum Gegner eine Rolle und das gleichzeitige Drücken einer Richtung mit dem Stick und dem drücken einer Action Taste. Wer das einmal durchprobiert hat, bekommt dann die ganze Aktionsfülle zu sehen. Immens, Brutal, Reichhaltig und Schnell, dass beschreibt es eigentlich sehr gut. Und da ist noch nicht ein Item vom Himmel gefallen. ;-) Aber für einen Prügler reicht das mehr als aus und gibt dem Spieler extrem viele Möglichkeiten an die Hand. Wer dann noch anfängt, seinen Helden ständig zu personalisieren, sprich ihn mit neuen Attacken auszustatten, ist öfters im Trainingsmodus als er denkt. Über das Ziel und die Grundregeln muss ich mich nicht groß auslassen. Denn das ist ja eigentlich so wie immer. Da legt man logischerweise keine Hand an, egal ob wir uns auf der Wii U oder dem 3DS befinden. Fast schon ein Heiligtum und markanter Unterschied zu anderen Prügelspielen. Ziel ist es ja den Gegner per Smash aus dem Bildschirm zu kicken, so dass er nicht mehr zurück auf die Plattform kommt. Dazu existiert die bekannte Prozentanzeige, die hier den Schaden darstellt und nicht nach den typischen festen Werten einteilt. Gegner mit einem Schadenswert von über 200% sind natürlich leichter zu kicken als solche mit 10%. 300% sind dann wieder das höchste der Gefühle. Dann reicht es den Gegner mal anzuhauchen und er fliegt in hohem Bogen aus dem Bildschirm. Diesen Wert bei den Gegnern nun zu bearbeiten, ist ja die Aufgabe und Kunst der Spieler. Wer einmal ein intensives Training hinter sich hat, kann sich natürlich den richtigen Modi widmen und ich bekomme wieder die Kurve zurück zum Smash Modus. Wie schon erwähnt könnt ihr mit den normalen Charakteren antreten, einem vielleicht angepassten und extra gespeicherten Dödel, oder eben mit dem eigenen Mii-Bewohner seiner Konsole. Natürlich geht auch ein transferierter Charakter, den ihr vom 3DS herübergeholt habt. Dazu kann man nun sein eventuell gespeichertes Steuerungssetup wählen, die Dauer bis zu 99 Minuten einstellen und wählen ob man allein gegen alle, oder im Team kämpfen will.

Hier lässt sich prima das Thema amiibo einbinden, dass mich dennoch bisher noch nicht überzeugt hat. Denn anders als erwartet steuert man diese nicht, sondern kann sie praktisch als selbstkämpfende Charaktere mit dazu holen. Und das eben auch leider nur im Smash-Modus. Die amiibos tauchen dann im Kampf als FIG Charaktere auf. Hat man sie einmal auf seiner Wii U registriert, können die Figuren auch leveln und erreichen aktuell maximal das Lv50. Man kann sie zwar dazu auch selber ausrüsten und die ebenfalls vorhandenen Slots füllen. Knackpunkte bleiben aber dass man sie nicht selber steuert und eben nur hier als Gegner oder im eigenen Team mitnehmen kann. Online oder in anderen Einzelspieler Modi sind sie leider nicht zugelassen. Auch hier verweise ich euch gerne auf das Special zu den amiibos, das ja zeitgleich heute mit online geht. Hat man seine Kämpfer ausgewählt, darf man sich eine der vorhandenen Stages aussuchen und landet danach nach kurzer Ladezeit inmitten der Action. Jetzt wird von Anfang an das Auge verwöhnt. Grafisch wie auch technisch, auch wenn man seinen eigenen Helden gut im Blick haben sollte. Denn bei der Masse an grafischen Effekten und Items kann man ihn durchaus auch mal aus dem Auge verlieren. Dabei spielt sich alles auf dem TV Bildschirm ab. Das Pad selber ist kaum genutzt, auch wenn es natürlich als Spielbildschirm genutzt werden kann. Das berühmte unter der Decke spielen im heimischen Kinderzimmer, dürfte dann den jungen Gamern wieder gut gefallen. Ziel im normalen Modus ist es die meisten KO's zu schaffen, um in der abschließenden Bewertung als Sieger aus dem Kampf hervor zu gehen. Dann gibt es Münzen die man im Shop für diverse Trophäen ausgeben kann. Bis dahin erlebt man aber die unterschiedlichsten Kämpfer Momente. Das reicht von den Stages, die einen immer wieder überraschen in ihre Gestaltung, die vor allem dynamisch immer wieder verändert werden. Gerade noch auf festem Untergrund, um dann plötzlich auf ein wenigen Plattformen aufpassen zu müssen nicht herunterzufallen.

Weiterer Punkt sind natürlich die Items, die hier immer wieder ihren Reiz ausspielen. Wenn ich mich nicht verzählt habe sind es mehr als 80, die im Spiel mal mehr oder weniger häufig auftauchen und die Kämpfe ungemein durcheinander wirbeln können. Irgendwie angetan hat es mir das Nintendogs Item, wenn plötzlich Bildschirmfüllend ein Hund die Scheibe ableckt. Aber dafür könnte man einen eigenen Test schreiben über die Zahl und vor allem Wirkungsweise der Items. Auch wenn natürlich der Ultra-Smash das höchste der Gefühle ist. Wobei man die Items aber nicht zwingend braucht, um seinen Spaß zu haben. Allein die vielen Specials aller Charaktere mal zu erleben, braucht einiges an Zeit und man wird hier immer wieder vom Spiel überrascht. Will man sich dann doch mal weiter allein mit den Inhalten beschäftigen, bieten sich weitere Modi an. Gespannt war auf das Gegenstück des Abenteuer-Modus wie auf dem 3DS. Die sogenannte Smash-Tour ist hier komplett anders gestaltet und bietet eher eine Mischung aus Prügelaction und Mario Party. Auf drei verschiedenen Brettern erlebt man hier ein Zug- und Rundenbasiertes Gameplay, das von Kämpfen durchzogen wird und am Ende nach Ablauf aller Spielrunden in einem großen Finale endet. Dabei ist es das Ziel in den Spielrunden Spielfiguren zu sammeln und vor allem die Statuswerte des eigenen Charakters zu erhöhen. Man würfelt und läuft über die Felder. Dabei sammelt man Items z.B. für Angriff und Verteidigung ein und kann beim Aufeinandertreffen mit anderen Spielern versuchen denen ihre Figuren zu klauen. Im großen Finale erhöht man damit seine Siegchancen. Hat man nur 1 Figur erspielt und wird aus dem Bildschirm gekickt, war es das auch. Hat man 7 Figuren, steuert man einfach die jeweils nächste wenn man aus dem Bildschirm gekickt wird. Dennoch etwas zäh in meinen Augen und ersetzt keineswegs einen richtigen Story-Modus, den es früher ja schon einmal gab. Hier ist selbst die 3DS Variante noch unterhaltsamer in meinen Augen.

Wem der Sinn nach anderen Dingen steht, schaut sich dann die Solo-Modi an. Denn die bieten bekannte und neue Inhalte. Bekannt sind sicherlich der Stadion-Modus, bei dem es darum geht den Sandsack möglichst weit weg zu kicken. Oder auch die klassische Variante, die man hier in aufeinanderfolgende Kämpfe eingeteilt hat und es am Ende wahlweise gegen eine oder 2 Hände als Boss-Gegner geht. Auch die All-Star Variante bietet bekanntes Gameplay, bei dem man nacheinander auf die Größen der Szene trifft. Eher was für längere Spielsessions bieten sich die Auftragsmodi an. Vor allem der Missionen-Modus sei hier genannt. Hier gibt man euch ein Szenario vor. Neben einem speziellen Charakter mit dem ihr spielen müsst, gilt es ein festes Ziel zu schaffe. Mal genug Punkte nach Zeit, gegen spezielle Gegner und höchst unterschiedlich in der Anzahl. Die haben es durchaus in sich. Löst man eine Mission, öffnen sich nach allen Seiten neue Wege, die wieder neue Missionen freischalten. Das hat mir gut gefallen und ist fast ein bisschen der Geheimtipp für eine Runde Solo Spiel. Man schaltet auch viele Trophäen hier frei, so dass es auch lohnenswert ist, sich hier zu bewähren. Ansonsten bereitet man sich in allen Modi allein auf die großen Mehrspieler und Online Schlachten vor. Denn die sind dann vor allem auf lange Sicht der Spaßbringer in Super Smash Bros. für die Wii U.

Grafik & Sound....

In letzter Zeit werden wir Wii U Spieler wirklich sehr verwöhnt. Egal ob Mario Kart, Hyrule Warriors oder speziell Bayonetta 2 zeigen was die Hardware kann. Super Smash Bros. setzt dem sicherlich noch etwas drauf und man findet hier eigentlich nur lobende Worte für alle Bereiche des Themas Grafik und Technik. Das beginnt bei den wunderbar gestalteten Stages und den dazugehörigen Backgrounds, die unglaublich viel Liebe zum Detail beweisen. Egal ob das die Mario Kart Stage ist, oder der Wolkenhort aus Skyward Sword, um hier nur 2 Beispiele zu nennen. Man schaut manchmal mehr in den Hintergrund, als dass man sich vorne im Bild auf den Kampf konzentriert. Große Klasse und atmosphärisch schon der Hammer in meinen Augen. Dazu ist alles in weiche Farben gehüllt und bietet edle Texturen, für die man ja manchmal gar nicht das Auge hat. Denn dazu passiert auf den Plattformen oder am Boden einfach zu viel. Auch hier sorgt vor allem die dynamische Veränderung vieler Stages für einen Extra Kick. Dazu funkelt und glitzert es allerorten, sobald die Jungs mal ihre Specials auspacken und die Items eine Rolle spielen. Alle Größen der Nintendo Szene haben hier ihre Stage, die man im Design einfach nur wunderbar in Szene gesetzt hat. Hier setzt die Wii U durchaus Maßstäbe. Doch all das wäre nichts ohne die Technik und die überzeugt ebenfalls. Die 60 Frames bleiben eigentlich immer konstant und nur im Online Modus erlebt man mal kleinere Einbrüche. Selbst wenn 8 Spieler aufeinander losgehen, bleibt das so, so dass der Spielspaß hier nie leidet. Das einzige Problem ist es dann ab und zu mal nicht die Übersicht zu verlieren, wo nun eigentlich der eigene Charakter ist und wo die anderen sind. Es reicht den Titelbildschirm laufen zu lassen und kann sich immer wieder ein kleinen Trailern erfreuen. Hut ab und ein ganz großes Lob an die Entwickler.

Das gleich gilt auch für den Sound. Hier gefällt mir die jeweils sehr passende Musikuntermalung zu den Stages sehr gut. Immer gibt es markante Klänge aus dem jeweiligen Spiel zu hören. Selbst in der Wii Fit Stage setzt man das konsequent um und hört im Hintergrund die Anweisungen der Trainerin, als wenn man gerade seine Yoga Übung macht. ;-) Dazu die Massen an Effekten, die zwar nicht neu sind, aber sich extrem gut in das Geschehen einfügen und einfach auch das sind, was man in einem Spiel wie diesem hören will.

Multiplayer/Online....

Der Mehrspieler bietet nun das, was mehrere Prügelcracks ewig vor dem Bildschirm halten kann. Auch wenn es wieder genug Möglichkeiten gibt allein die Stages unsicher zu machen. Der Reiz ist es vor allem mit Gleichgesinnten eine gemütliche Runde vor dem Bildschirm, oder eben auch Online machen zu können. Dabei teilt sich der Mehrspieler eben in diese beiden Bereiche ein, wobei gerade Offline das Ganze etwas vermischt wird. Denn auch wenn es einen extra Bereich für Gruppen Action gibt. Mehrspieler Action erlebt man auch im Smash Modus, oder der Tour, die man ebenfalls mit bis zu 4 Leuten spielen kann. Die höchsten Weihen in Sachen Spielervielfalt erlebt man natürlich im 8er Smash. Ist schon ein irres Bild, wenn da 8 Charaktere auf einmal innerhalb der Stage agieren. Klar ist der Zoom da ein anderer, aber Action gibt es dafür dennoch ohne Ende. Das Schöne daran ist ja auch, ähnlich wie bei Mario Kart, das man selbst mit 2 menschlichen Spielern eben 6 CPU Dödel mitnimmt und auch dann diesen Modus erleben darf. Wer es etwas differenzierter mag, kann sich auch die speziellen Mehrspieler Modi antun. Auf der zweiten Seite des Hauptmenüs gibt es dazu eine Rubrik. Und hier findet man durchaus gerade für 2 Spieler einiges. Denn neben dem Stadion oder All-Star Modus, kann man mit einem Freund auch den klassischen Modus angehen, um sich am Ende mit der Hand als Boss auseinanderzusetzen. Und richtig gut ist auch hier der Missionen Modus, der zudem noch komplett neu und unterschiedlich zur Einzelspieler Variante ist. Das macht diesen Teil mit einem menschlichen Mitspieler fast schon eher zum Abendfüller als die Online Variante. Auch wenn die Vorlieben natürlich darüber entscheiden.

Online gibt es nun weitere Möglichkeiten. Wie auf dem 3DS gibt es auch hier den sogenannten Eroberungsmodus, bei dem Spieler aus allen Teilen der Welt mit ihren Ergebnissen eine Wertung beeinflussen, die in speziellen Events seitens Nintendos in die Wertung eingehen. Aktuell gibt es mal wieder so ein Event, dass noch bis zum 26.01.2015 läuft. Aktuell muss man dazu aber mit Pokemon und Tiercharakteren Online kämpfen, um in dieser Wertung mitreden zu können. Dazu gibt es Online eine Möglichkeit Kämpfe anderer Spieler live zu verfolgen, oder sich deren Videos anzuschauen. Man muss also nicht unbedingt aktiv loslegen, sondern kann sich passiv anschauen, wie gut andere Spieler die Steuerung und Charaktere beherrschen. Die beiden wichtigen Modi sind natürlich die Kämpfe gegen registrierte Freunde, oder eben beliebige Kämpfer weltweit. Hier wird in eine Just for Fun Variante unterteilt und das "Hart auf hart" Gegenstück. In diesem Modus werden die Ergebnisse auch in die Wertung und die Statistik aufgenommen. Dabei kann man wahlweise allein oder im Team agieren, was aber auch heißt maximal 4 Spieler können Online gegen und miteinander antreten. Die 8er Variante bleibt dem entsprechenden Offline Modus vorbehalten. Ebenso sind 1-1 Kämpfe möglich. Auch hier gilt das Mehrheitsprinzip was die Stage angeht, ehe es dann nach einigen Ladezeiten losgehen kann. Liegt dann auch an der Verbindung aller Spieler, was durchaus auch mal zu ein paar Frameraten Einbrüchen führt. Das merkt man schon, ohne dass ich jemals eine unspielbare Session erlebt hätte. Der hier vorhandene Statistik Teil informiert euch jederzeit über eure Fortschritte in allen Online Modi, so dass auch dieser Teil abgedeckt ist.

Fazit....

Wie einige Spiele in der nahen Vergangenheit, hinterlässt auch Super Smash Bros. einen bleibenden Eindruck. Es ist vor allem die reine Action, gepaart mit einer wundervollen Grafik und eine imposanten technischen Seite, die jedes Smash Herz höher schlagen lässt. Die Menge an spielbaren Charakteren und Gestaltungen der Stages lassen eigentlich keine Wünsche offen. Für alle Schwierigkeitsstufen ist was dabei, so dass sowohl der Anfänger, aber auch der Crack auf seine Kosten kommt. Und wie immer gilt auch hier, man wächst mit seinen Aufgaben. Viele Möglichkeiten allein und vor allem mit Freunden zu agieren, sprechen für das Spiel und eine lange Spielzeit. Schade das der Tour-Modus nicht das hält was er verspricht. Einen kleinen Story-Modus, wie es ihn früher schon einmal gab, gibt es hier leider nicht. Hier hätte man auch die Abenteuer Variante des 3DS nutzen können. Ist zwar Geschmackssache, aber der Brettspielähnliche Tour-Modus gefällt mir nicht so gut. Auch die amiibo Einbindung ist so eine Sache und überzeugt mich noch nicht ganz so. Auch wenn ich dazu wieder auf unser amiibo Special verweise. Da ist noch Luft nach oben. Was bleibt ist eine atemberaubende Action, wenn man das Smash Spielprinzip liebt. Da kommt man um diesen Titel einfach nicht herum und wird vom Spiel immer wieder überrascht. Egal ob das die Charaktere, ihre Specials oder die zahlreichen Items angeht. Die herrliche Optik und Technik machen zusammen mit der großen Controller Unterstützung sehr viel Spaß. 8 Spieler Offline und 4 Spieler Online sorgen für viele vergnügliche Abende vor dem Bildschirm. Entgehen lassen sollte man sich diesen Titel keinesfalls.

 

+ Endlich wieder Smash Action
+ Tolle Steuerung/Controller
+ Excellente Technik/Framerate
+ MP mit Freunden zeitlos
+ Mii Nutzung/Ausrüstungen
+ Grafisch eine echte Augenweide
+ Typisches Sammelfeature Trophäen
+ Ausgewogene KI Balance
+ Komplett Deutsch
- Ein 1P Story Modus wäre toll
- amiibo Konzept mit Schwächen

GRAFIK: 94%

SOUND/EFFEKTE: 88%

MULTIPLAYER: 90%

GESAMTWERTUNG: 86%

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