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Wii U Rabbids Land
 
 
Rabbids Land - Wii U
Matthias Engert (27.12.2012)

SYSTEM: Wii U-PAL
ENTWICKLER: Ubisoft
GENRE: Partyspiel
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: 40 MB
DOWNLOADS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-6
CONTROLLER: Pad, Remote, NU
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: USK0
5.1/DD/HD: Ja/Ja/720p
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.35 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Ja
ONLINE GAMEPLAY: Nein
MII/MIIVERSE: Nein/Nein

   
Einleitung....

Würde Ubisoft hinter die Rabbids Titel eine Versionsnummer hängen, wir wären wohl gefühlt schon im dreistelligen Bereich. ;-) Ok soweit sind wir noch nicht. Aber wenn eine Serie in den letzten Jahren, besonders auf den Nintendo Plattformen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat, dann sind das klar die Rabbids aus dem Hause Ubisoft. Man erinnert sich zurück an den Start der Wii im Jahre 2006, als die Rabbids noch unter der "Schirmherrschaft" des guten Rayman das Licht der Welt erblickten. Mittlerweile kommen in regelmäßigen Abständen neue Titel aus der "Bwaaah-Ära", in denen die Rabbids nicht nur spielerisch, sondern auch durch ihren schrägen Humor auffallen. Von daher erlebt man beim Wii U Start ein kleines Deja Vu. Rayman brauchen sie mittlerweile nicht mehr als Starthilfe und mit Rabbids Land kommen sie gleich mit einem eigenen Titel auf den Markt. Dabei wagt man sich dieses Mal durchaus an ein Thema, das bisher fest in der Hand von Nintendo ist - die Partyspiele. Denn nichts anderes ist Rabbids Land, bei dem ihr Freunde um euch versammeln könnt und in schrägen Minispielen und einem Spielbrettsystem auf die Jagd nach Erfolgen geht. Ob man am Mario Party Thron sägt und was der Titel inhaltlich bietet, das verraten wir euch im Test zu Rabbids Land für die Wii U.

Menus und die Story....

Klar dass bei den Rabbids für die Wii U wieder Ubisoft selber für die spielerische Umsetzung verantwortlich war. Dementsprechend muss man sich bei den Rahmenbedingungen auch hier keine Sorgen machen. In Sachen Texten erwartet euch wie immer ein komplett lokalisierter Titel, der aber erneut auf Sprachausgabe verzichtet. Was auch nicht weiter verwundert, denn reden tun die verrückten Hasen nicht. Das haben sie noch nie und werden es wohl auch nicht. Dazu sind ihre markanten Schreiattacken einfach ein festes Markenzeichen der Serie. Davon erlebt man auch hier wieder reichlich. ;-) In Sachen Soundumsetzung sind die Rabbids auf der Wii U eines der wenigen Spiele, das in Dolby Digital daherkommt. In Sachen Speicherausnutzung belegt man mit 40MB mehr Platz als man das zum Wii U Start von den meisten Titeln gewohnt ist. Klar dass auch hier nichts ohne das übliche Update beim erstmaligen Start abgeht. Sollte man auch auf jeden Fall installieren. Der Mehrspieler ist ein wichtiger Bestandteil und erlaubt euch bis zu 4 Spieler an den TV Bildschirm zu binden. Allerdings nur Offline und eine Online Variante sucht man vergebens. Hier bleibt im Brettspielgenre wirklich "Strassen des Glücks" auf der Wii eine echte Ausnahme. Was die Controller Unterstützung angeht, darf man wieder im Wii Schrank wühlen und mindestens 1 Remote samt Nunchuk bereitlegen. Spielt man allein, reicht allerdings das Gamepad zunächst aus. Auch eine Story bringen die Rabbids auf der Wii U mit. Wobei auch diese wieder von der etwas abgedrehten Variante sein sollte. Denn wieder sind die Rabbids auf Ärger aus. Diesmal wollen sie zwar nur Spaß in einem Vergnügungspark haben, bezahlen und für die Attraktionen anstehen wollen sie aber nicht.

Was tun die Racker in dieser vertrackten Situation? Klar sie überfallen den Vergnügungspark und machen ihn kurzerhand zum Rabbids Land. Was sie dort erleben dürft ihr nun auf spielerische Weise verfolgen und natürlich tatkräftig unterstützen. Eine Geschichte die euch gleich nach dem Start wieder mit einem sehr passenden Vorspann gezeigt wird. Überhaupt punktet der Titel mit sehr vielen gelungenen Sequenzen und Videos im typischen Rabbids Stil. Wem das gefällt, der findet hier einige Momente zum Schmunzeln. Als erstes erwartet euch natürlich das obligatorische Hauptmenu des Spiels. Klar aufgeteilt sind alle Inhalte zu Beginn nicht anwählbar. Spielerisch könnt ihr zu Beginn nur den Tour-Modus nutzen, der auch den Hauptinhalt darstellt. Dazu kommen die zunächst verschlossenen Bereiche "Schatzsuche" und der "Minispiel-Modus". Zusätzlich könnt ihr das Spiel mittels der eigenen Network-ID mit dem möglichen Uplay Konto der Firma Ubisoft verbinden, um einige exklusive Inhalte zu bekommen. Weiter geht das Ganze mit den Optionen und den Extras. Bieten die Extras unter anderem die angesprochenen Videos, könnt ihr in den Optionen den Sound und die Sprache einstellen. Mehr ist es dann zunächst eigentlich auch nicht und alles spielt sich zunächst auf dem Tour-Modus ab. Hier schaltet ihr weitere Inhalte frei und erlebt das Brettspiel Gameplay der Marke Rabbids. Also dann auf geht's in den etwas anderen Vergnügungspark.

Das Gameplay....

Dabei ist der Start in eine Runde immer gleich gestaltet und folgt festen Abläufen. Sobald ihr das Brettspiel und damit das sogenannte Trophäenrennen beginnt, wählt ihr zunächst die Anzahl der Mitspieler aus und das Ziel der vor euch liegenden Runde. In Rabbids Land sind dies die speziellen Trophäen. Vergleichbar mit den Sternen der Mario Party Serie. Schade dass man hier nur 2 Zielwerte eingeben kann. Bedeutet hier man entscheidet sich ob 10 oder 20 Trophäen für den Sieger ausreichen. Danach geht es wieder sehr typisch für die Rabbids zu und man personalisiert seinen Charakter für die Runde. Neben der Farbe wird die Reihenfolge festgelegt und die 3 CPU Mitspieler, sofern man allein spielt, gesellen sich dazu. Danach fahren alle 4 Kontrahenten auf einer Plattform nach oben in den Park und landen schlussendlich auf dem Spielbrett. Von nun ist es das Ziel in einem Brettspiel Gameplay den Sieg davon zu tragen. Je nach eingestelltem Zielwert muss der Gewinner dazu die benötigten Trophäen erspielen. Recht verspielt gestaltet, ist der erste Eindruck sehr vielversprechend. Das eigentliche Spielbrett besteht aus 2 verschiedenen Kreisen und einer Zentralplattform, die Ausgangs- und Endpunkt ist. Um das Spielbrett herum ist der Park mit vielen kleinen Attraktionen gestaltet, was dem Geschehen eine recht lebendige Note verleiht. Die Kreise selber beinhalten nun die verschiedenen Felder, die auch hier über ein Würfel Feature erreicht werden. Verbunden durch wenige kleine Brücken, können die Spieler nun wahlweise in den inneren und äußeren Kreis wechseln. Leider verfliegt ein Teil der Vorfreude auf epische Brettspielabende schnell, wenn man weiß dass dies das einzige Spielbrett im Spiel ist!

Aber schauen wir erst einmal, was spielerisch so alles geboten wird. Der Ablauf erinnert an viele Minispiel Games dieser Art. Alle 4 Mitspieler würfeln abwechselnd, um sich nach dem Würfelwert über die Kreise zu bewegen. Jeweils links oben im Bildschirm wird der gerade aktive Spieler eingeblendet, während rechts im Bildschirm die anderen 3 Rabbids dargestellt werden. Neben dem reinen Skins, die hier durch die eingestellte Farbe unterschieden werden, bekommt man jederzeit Infos wie viele der benötigten Trophäen schon erspielt wurden. Dazu die entsprechende Platzierung, so dass man also immer sehen kann, wer gerade führt. Sind die CPU Gegner an der Reihe, geschieht deren Action relativ selbsttätig, während natürlich beim eigenen Racker Hand angelegt werden muss. Ist man an der Reihe, wird man aufgefordert das Gamepad zu nutzen und dort den Wert zu würfeln. Danach zeigt euch das Spiel für beide Kreise an, bis wohin ihr laufen könnt und auf was für einem Feld ihr schlussendlich landen würdet. Hier wird nun immer auf dem Pad eine identische Sichtweise wie auf dem TV Bild angezeigt. Komplett auf dem Pad spielen kann man aber übrigens nicht. Das merkt man spätestens beim ersten Minispiel. Insgesamt warten auf die Spieler 7 verschiedene Feldertypen auf dem Brett, die sich alle auch mit den Mario Party Varianten vergleichen lassen. Es gibt Minispielfelder, Ereignisvarianten, solche die eher dem Bowserfeld entsprechen, oder auch Itemfelder. Warum sollte man auch das Rad neu erfinden. Das versucht man hier auch gar nicht, sondern eher das System Rabbid like aufzupeppen.

Um an die begehrten Trophäen zu kommen, hat man nun viele Möglichkeiten. Meistgenutzte und auch unterhaltsamste Variante sind natürlich die Minispiele selber. Landet ein Spieler auf diesem Feld, so geht es gegen einen anderen Rabbid im Einzelspieler Modus zur Sache. Gewinnt man das folgende Minispiel, darf man sich über 3 Trophäen mit einmal freuen. Hier zeigt das System eine weitere Schwäche. Da man auch anderweitig Trophäen erspielen kann, erreicht man wenn es gut läuft die geforderte Trophäengrenze relativ schnell und kann ein Brett locker in 20 Minuten gewinnen. Hat man die geforderte Anzahl, so ist es dann am Ende das Ziel erneut die innere Plattform zu erreichen, die nun den Zielbereich darstellt. Wer eh gerade im inneren Kreis agiert und eine hohe Zahl würfelt, hat damit wenige Probleme. Der Lohn eines Sieges sind die gespielten Minispiele, die man nun auf dem Hauptmenu auch über die Einzelmodi freischaltet und angehen kann. Mehr leider nicht, so dass sich der Spaß allein nicht ewig hält. Hier spielt auch noch ein anderer Punkt mit hinein. Denn neben dem einen verfügbaren Brett, ist auch die Anzahl der Minispiele mit knapp 20 nicht sonderlich hoch. Und eines davon bekommt man zudem nur über Uplay. Das ist eigentlich richtig schade, da die Minispiele eigentlich alle überzeugen können. Sind auch umfangreicher als im Vergleich mit einem Mario Party. Nur reichen eben ein paar Runden allein und man hat sie alle gesehen und freigespielt. Danach motiviert zumindest im Solo Modus das Trophäenrennen selber nicht mehr so sehr und man vergnügt sich eher im direkten Minispiel Modus damit.

Nun würde man dem Spiel aber unrecht tun, wenn man alles auf ein ultrakurzes Vergnügen herabstufen würde. Bei 20 eingestellten Trophäen, können je nach Verlauf durchaus auch 1-2 Stunden vergehen. Hier ist es wieder schade, dass man den CPU Gegnern keine KI Stärke mit auf den Weg geben kann. Sie sind zwar nun kein Kanonenfutter, aber der berühmte Lerneffekt beim Spieler gibt euch mit der Zeit schon einen Vorteil mit an die Hand. Und nicht jede Figur rennt auch immer nur auf die Minispielfelder. Ein bisschen Glück und Pech ist natürlich auch mit dabei. Neben dem Straffeld, auf dem man auch Trophäen verliert, gibt es als neutrale Felder die Würfel Variante, von wo aus man noch einmal würfeln kann oder auch das Ereignisfeld. Bei diesem wird eine Slot-Machine angeworfen, die euch z.B. die Trophäen mit anderen Spielern tauschen lässt. Gut gefallen hat mir das Quiz Feld. Landet man dort, erlebt man ein Frage/Antwort Spielchen. Euch wird eine Frage aus verschiedenen realen Themengebieten gestellt und 4 Antworten zur Wahl. Durchaus mit knackigen Fragen gesegnet, kann man hier bis zu 2 Trophäen einheimsen. Ebenfalls eine Menge beeinflussen kann man mit dem Geschenk-Feld. Funktioniert wie ein Item in Mario Party und gibt euch auch hier 1 Item an die Hand, das ihr bei der nächsten Runde einsetzen dürft. Damit kann man z.B. die eigene Laufrichtung ändern, Würfelwerte manuell nutzen, oder auch die Gegner reichlich beeinflussen. Lustig, wenn man dem Gegner Krücken und ein Gipsbein verpassen kann, dass es ihn dann nur noch erlaubt 1-3 Felder zu laufen. Ärgerlich dann, wenn man dem Gegner so über Umwege ein paar Trophäen klauen kann. ;-) Ohne diese Gemeinheiten geht es auch hier nicht.

Ein weiterer Aspekt beim Spiel allein ist die Tatsache, dass man oft auch nur passiv zuschaut, was die anderen Spieler so machen. Sieht zwar immer wieder lustig aus und wird auch akustisch sehr passend umgesetzt, läuft aber auch vieles ab ohne dass ihr daran beteiligt seid. Beispiel wenn 2 andere Spieler ein Minispiel austragen. Zwar schaut man dort nicht direkt zu, aber man wartet halt, bis alle diese Vorgänge abgelaufen ist. Ist ein anderes Warten als bei Mario Party. Das Salz in der Suppe bleiben aber die Minispiele. Wie schon erwähnt schade, dass es davon nicht mehr gibt. Zum einen bieten diese alle eigene kleine Trailer zu Beginn, die einfach ungemein stimmig und humorvoll umgesetzt sind. Gefallen können die Minispiele danach nicht nur durch die Aufmachung und auch den angesprochenen Umfang, sondern auch durch die technische Umsetzung. Man sieht das sehr gut in unseren Videos. Das TV Bild entspricht dabei keineswegs immer dem Pad Bildschirm und man fühlt sich oft an einige Varianten auch aus Nintendoland erinnert. Ein paar Beispiele sollen euch das einmal verdeutlichen. Octoblow ist so eines, das gleich mehrere Features des Gamepads nutzt. Hier geht es darum das man selber als Spieler in einer großen Eishalle versuchen muss, auftauchende Pinguine per Pusten in das Mikro auf die andere Seite der Eisfläche zu schicken. Dort fährt ständig ein Boot hin und her, dass seinerseits versucht mit Schneebällen Barrieren aufzubauen. Ihr müsst versuchen diese zu durchbrechen und eben möglichst das Boot noch zu treffen. In einem weiteren Spiel befindet ihr euch im Inneren eines Mini U-Bootes in einem riesigen Pool. Vom Beckenrand aus kickt der Gegenspieler per Baseball Schläger unentwegt Rabbids durch die Luft, die euch treffen sollen. Ihr könnt sie nun nur abfangen, wenn man das Pad wie eine Kamera vor sich hält und in der Luft nach den heranfliegenden Rabbids schaut.

Idealfall ist dann erreicht, wenn die Rabbids auf eure Scheibe krachen. Da der Gegenüber das aber aus 3 Positionen aus tut und auch verschiedene Flugbahnen nutzt, keine einfache Sache und durch die Haltung und Benutzung des Pads seinen Reiz entfacht. Hier sieht man dann z.B. eben auf dem Pad den Spieler im U-Boot, während auf dem TV-Bild der Rabbid mit dem Baseball Schläger dargestellt wird. ;-) Oder man selbst steuert in einer Flipperarena über eine Iso Sicht 3 kleine Rabbids, die sich auf kleinen Kugeln fortbewegen. Ziel ist es nach Zeit Kristalle mit ihnen einzusammeln. Auch hier wird der Gyro Sensor genutzt, um die 3 durch die Gegend zu bewegen. Problem ist der Gegenspieler, der seinerseits eine riesige goldene Kugel bewegt, die eure sofort plattmachen. Und da diese Kugel etwas schneller ist, kann dies sehr schnell geschehen. Hier gibt es dann auch Spielrunden und wer von den 3 Runden dann derer 2 gewinnt, bekommt auch die 3 Trophäen für das gewonnene Minispiel. Ich könnte mich über alle auslassen und allen etwas abgewinnen. Spaß machen sie alle, nur eben nicht auf sehr lange Sicht. Zumindest nicht allein. Das ist leider der größte Knackpunkt im gesamten Spiel. Es fehlt einfach am Umfang. Wäre so wie Mario Party nur mit einem Spielbrett. Würden die Fans auch nicht gerne sehen. Was man spielen kann ist OK, aber nur mit mehreren Leuten hält sich der Spaß eine Weile. Ansonsten heißt es doch noch auf ein anderes Minispiel Kaliber auf der Wii U zu warten.

Grafik & Sound....

Grafisch hinterlassen die Rabbids einen guten Eindruck, was vor allem an der durchaus edlen Präsentation der Minispiele liegt. Die vielen kleinen Einführungstrailer sind sehr schön anzuschauen und sorgen für reichlich Rabbids Feeling. Fast schon normal sind da die Gestaltungen des reinen Spielbretts, wobei hier bedingt durch ein einziges Brett auch nicht so viel möglich ist. Viele kleine Effekte werden hier vor allem begleitet, von den immer wieder herrlich anzuschauenden Animation, Gesten und Mimiken der Rabbids. Ohne die kommt auch keines dieser Spiele mehr aus. Man giert ja als Rabbids Fan regelrecht danach. ;-) Kern des Gameplays bleiben die Minispiele, die durchaus etwas ausladender daherkommen, als man das bei der Konkurrenz gewohnt ist. Das gibt den Entwicklern einfach auch mehr Möglichkeiten bei der grafischen Umsetzung und Gestaltung. Negativ das halt die Anzahl nicht sonderlich hoch ist. Was man spielt, wurde aber mit viel Liebe zum Detail umgesetzt und glänzt durch klare Texturen, sowie satte und weiche Farbspielereien.

Über den Sound an sich muss man sich hier eigentlich keine Gedanken machen. In einem Spiel wie diesem geht es nicht um epische melodische Untermalung, sondern um rhythmische und eher schnelle Hintergrundmusiken. Da gibt sich das Spiel keine Blöße und gefällt durchgehend. Auch wenn hier natürlich mehr Spielbretter und Minispiele nichts Schlechtes gewesen wären. Garniert und begleitet von den so typischen Effekten und Lauten der beteiligten Rabbids. Wirkt auch nie aufgesetzt und übertrieben. Wobei man immer wieder klar sagen muss, dass man schon einen Hang zur verrückten Soundkulisse haben muss. Aber die dürfte jeder Interessierte haben, so dass dies auch hier ein klarer Pluspunkt ist.

Multiplayer/Online....

Wie z.B. bei Sports Connection ist der Mehrspieler auch hier der Spaßbringer auf längere Sicht. Zumindest wenn man Gleichgesinnte um sich versammeln kann. Wie schon erwähnt kommen dann bei den Mitspielern Remote und Nunchuk zum Einsatz. Der große Unterschied zum Einzelspieler ist auch das viel intensivere Brettspiel Erlebnis. Spiel man allein, sieht man unter anderem ja nie, was die CPU Gegner miteinander so anstellen. Das ist dann hier natürlich ganz anders, wo in jedem Minispiel gegen mindestens einen oder mehrere menschliche Gegner agiert wird. Dabei macht das Spiel dann auch zu zweit Spaß, da einige Minispiele auch im Teamplay funktionieren. Nicht umsonst ist der Minispiel Modus auf dem Hauptmenu direkt für bis zu 2 Spieler gemacht. Punkten können dann auch hier die Umsetzungen der Minispiele, die vor allem durch die verschiedenen Darstellungen auf dem Pad und dem TV Bildschirm gefallen können. Diese leichte Geheimniskrämerei, wie man es auch von einigen Inhalten aus Nintendoland kennt, findet man auch hier vor. Restlos überzeugen kann der Mehrspieler aber leider nicht. Dazu fehlt es im Vergleich mit Konkurrenz Produkten einfach an der Quantität. Ein Spielbrett und knapp 20 teils sehr gelungene Minispiele sind eben nicht genug, um Wochenlang zu begeistern. Das ist schon schade und sollte ganz oben auf dem Hausaufgabenzettel für einen Nachfolger stehen. Denn spielerisch und von der Präsentation her passt hier eigentlich vieles zusammen.

Fazit....

Rabbids Land ist auf der Wii U ein typischer Titel aus der Rubrik "Punkte verschenkt". Die Idee hinter dem Spiel und deren Umsetzung ist an sich gelungen. Auch die spielbaren Inhalte können überzeugen und bringen, bedingt durch das Gamepad, viele neue Ansätze für das Minispiel Genre mit. Dazu die Helden der Serie, über die es fast nur 2 Meinungen geben kann. Entweder man mag die schrägen Schreihälse, oder kann damit gar nichts anfangen. Für Fans ist in dieser Hinsicht dann auch Rabbids Land wieder ein gefundenes Fressen. Leider krankt es hier an einem ganz anderen und sehr wichtigen Punkt. Um in höhere Wertungsregionen vorzustoßen, fehlt es einfach auf längere Sicht an Inhalt und Umfang. Und damit eben auch an Abwechslung. Für ein Wochenende mit Freunden und Familie reichen das 1 Spielbrett und die gut 20 Minispiele vollkommen aus. Wer aber hofft hier einen Titel für längere Zeit und häufige Spielabende mit Freunden zu bekommen, sollte sich gut überlegen, ob er den Titel kauft oder nicht. Denn auch das gelungene Drumherum abseits der reinen Minispiele, wie z.B. in der Mario Party Serie, fehlt Rabbids Land leider. Daran sollte man bei einem eventuellen Nachfolger unbedingt arbeiten.

 

+ Rabbids Flair/Humor
+ Überzeugende Minispiele
+ Passende Bonusinhalte
+ Durchdachte Steuersetups
+ Passendes Spielbrettsystem
+ Quiz Beigaben interessant
+ Komplett Deutsch
- Krankt leider am Umfang
- Nur 1 Spielbrett/20 Minispiele
- Allein viel passives Zuschauen

GRAFIK: 79%

SOUND/EFFEKTE: 78%

MULTIPLAYER: 70%

GESAMTWERTUNG: 65%

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