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Wii Tiger Woods PGA Tour 12: The Masters
 
 
Tiger Woods PGA Tour 12: The Masters - Wii
Matthias Engert (10.05.2011)

SYSTEM: Wii-PAL
ENTWICKLER: EA
GENRE: Golf
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SAVEGAME: 11 Seiten
60HZ-MODUS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 3-10++
NUNCHUK: Ja
SPRACHHÜRDE: Gering
ALTERSFREIGABE: USK0
PLII/HDTV: Ja/Nein
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.50 Euro
WII MOTIONPLUS: Ja
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/LAN: Ja/Nein
MII UNTERSTÜTZUNG: Nein

   
Einleitung....

Die Golf Umsetzungen auf den Nintendo Konsolen sind seit Jahren ein unglaublich gern gespielter Testzeitraum im Mag64. Seitdem auf dem N64 damals Waialae Country Club das Licht der Welt erblickte, waren wir im Mag64 dem Golf Sport verfallen. Genau zu jener Zeit begann ja auch die Karriere eines nicht ganz unbekannten Golfers - Tiger Woods. Seit gut 13 Jahren begleitet er real und virtuell unsere Leidenschaft. Dementsprechend juckig sind wir immer noch, sobald ein neuer Teil erscheint. Meist räumten die Teile bei uns gute bis sehr gute Wertungen ab. Und immer wieder gab es Wünsche, Kritik oder Lobeshymnen auf die Inhalte. 3 Dinge waren seit Jahren dabei eigentlich immer ein Begleiter der Diskussionen. Zunächst der Online Modus, den EA ja nun glücklicherweise seit Jahren bietet. Daneben der leider bis heute nur auf dem GCN mögliche Mehrspieler Tour Modus als Offline Variante. Und was seit dem ersten Teil schon immer ganz oben auf unserer persönlichen Wunschliste stand - endlich einmal das Masters Turnier in Augusta selber spielen. Und die Götter müssen dann irgendwann doch mal ein Einsehen mit uns gehabt haben, "…dann gebt ihnen doch was sie wollen…". ;-)) Denn im 12er der Tiger Woods Reihe ist Augusta endlich fester Bestandteil und nicht umsonst der Beiname im eigentlichen Spieltitel. Ach wie war die Freude groß und wir waren extrem gespannt, wie sich gerade dieser Platz virtuell spielen lässt. Logischerweise angeheizt vom realen Masters Turnier, dass ja erst vor kurzem stattgefunden hat und wo unser Held Tiger ja durchaus mal wieder dicht dran war, das Green Jacket überzustreifen. Na gut, versuchen wir das virtuell nachzuholen und schauen, was uns Tiger Woods PGA Tour 2012 - The Masters so zu bieten hat.

Menus und die Story....

Natürlich ist und bleibt die Serie weiterhin ein EA Inhouse Produkt. Auch was die Wii Version angeht. Gibt ja leider genug andere Beispiele, wo gerade die Wii Version von einer meist weniger bekannten Schmiede portiert wird. So können wir uns technisch auf altbekanntes freuen, was aber nicht unbedingt immer das Maß der Dinge sein muss. Stichwort Bildmodus, wo auch der 12 euch leider wieder nur den 50Hz Modus anbietet. Etwas das man in diesem Jahr mehr zu spüren bekommt. Beim Rest dagegen passt eigentlich alles. Mittlerweile daran gewöhnt sind wir bei der komplett englischen Umsetzung. Sprachlich durch die bekannten Kommentatoren eh in Ordnung, spielen hier eh mehr die bekannten Fachbegriffe eine Rolle. Pluspunkt sind erneut die Unterstützung der Wii MotionPlus Hardware und nun auch des Balance Boards. Zwar schon in meinen Augen mehr Spielerei, aber dennoch der richtige Ansatz in einem Golfspiel. Aber dazu später mehr. 4 Spieler können auch in diesem Jahr teilnehmen, wobei über allem erneut der Online Modus thront, den man mittlerweile als Golf Crack nicht mehr missen möchte. Die alternativen Inhalte, die fast schon zu viel des Guten sind, findet man auch in diesem Jahr wieder. Egal ob das den Party Modus betrifft, oder aber den in diesem Jahr noch mal erweiterten Mini Golf Modus, der seit dem letzten Teil durchaus viele Fans gewonnen hat. Etwas Neues gibt es im Bereich der Story zu vermelden. Zwar gibt es diese auch in diesem Jahr nicht wirklich, und es bleibt weiterhin bei einer simplen Personalisierung des eigenen Charakters. Die Einbettung in das Spiel an sich, ist aber eine andere und durchaus motivierender als früher gemacht. Ging es in der Vergangenheit darum, den eigenen Rookie Charakter über die PGA Tour und oftmals die Tiger Challenge zu entwickeln, so geht man hier einen Schritt weiter und vertieft den Rookie Gedanken. Denn im 12er fangt ihr auch dort an, wo ein Rookie hingehört.

Einfach gesagt gilt es sich jetzt durch verschiedene real existierende "Ligen", des US Golf Sports zu spielen und nur bei entsprechenden Erfolgen darf man in höhere Klassen wechseln. Ehe man hier z.B. die PGA Tour an sich zu sehen bekommt, vergeht einiges an Zeit! Aber auch damit beschäftigen wir uns später noch etwas intensiver. Dieses Mal startet das Spiel relativ unspektakulär, auch wenn eines der Masters Grüns in Augusta nun die Titelbildschirme dominiert. Fehlen tut auch in diesem Jahr wieder die Honorierung alter Tiger Woods Spielstände. In der Vergangenheit bekam man ja immer gleich zum Spielstart einen Geldbonus, wenn ein Spielstand einer älteren Version im Wii Speicher gefunden wurde. Dafür könnt Ihr euren Online Account der Vorgänger hier erneut nutzen und müsst keinen neuen Account anlegen. Auch eine praktische und durchaus motivierende Sache für Spieler, die schon mit dem Vorgänger reichlich Zeit verbracht haben. Ist der Vorspann einmal vorbei, erwartet euch das wie beim Vorgänger ähnlich gestaltete Hauptmenu. Ganz wichtig und fällt auch gleich ins Auge, ist die automatische Anmeldung Online, die danach im Hintergrund läuft. Gerade jetzt im 12 hat man dieses Feature auch erweitert. Die reinen Menu Punkte setzen sich aus bekannten und neuen Dingen zusammen. Neben dem Play Now Modus, gibt es als großen Hauptbestandteil den Punkt Road to the Masters. Hier gelangt man schnell zum eigentlichen Karriere Modus und damit dem Kern des Spiels. Wer lieber ohne personalisierte Inhalte spielen will, darf auch den Modus Tiger at the Masters wählen. Hier kann man als Spieler alle 4 Major Siege des Golf Helden nachspielen. Erst danach warten die bekannten Game Modi auf euch, wo Ihr Varianten wie ein normales Stroke Play, Stableford oder das Match Play angehen könnt. Ebenso gelangt man dort zu den Party Modi, mit dem auch dieses Jahr genialen Disc Golf und dem reinen Party Modus. Ebenso findet man hier Zugang zu den Mini Golf Kursen, die nun mit 5 Kursen genau das richtige für Freunde der Miniatur Variante unter euch sind.

Fast schon ein wenig unter, geht dabei eigentlich der Presidents Cup. Im Zweijahres Rhythmus erlebt man in der Realität den Wechsel zwischen Ryder und Presidents Cup. Konnte man im letzten Jahr real wie virtuell, die US Golf Elite gegen die Europäer führen, so geht es dieses Mal mit den US Cracks gegen den Rest der Welt. Fast schon ein bisschen zu versteckt, fristet der Modus hier sein Dasein. Die letzten beiden Punkte betreffen dann den Online Modus, auf den ich ja weiter unten genauer eingehe und natürlich die Optionen. Ebenfalls wieder eine Zeitintensive Angelegenheit, wenn man sich seine Rahmenbedingungen einstellen kann. So z.b. auch die Art der Steuerung. So finden selbst die Freunde der alten Remote/Nunchuk Variante noch diese Steuerart vor. Ebenso hat EA den All-Play Schwierigkeitsgrad hier belassen, der es euch auch erlaubt nebenbei eine Pizza zu Essen. Beides Dinge die das Spiel natürlich leichter machen. Dazu kommen die üblichen Einstellungen für das Gameplay. Ob Ihr mit Yards oder Metern spielen wollt, ob Tipps und das Speed Play vorhanden sein sollen, oder ob das Classic oder neuere Advanced Putting genutzt werden soll. Eine gelungene Sache des direkten Vorgängers findet man auch hier wieder vor. Neben den bekannten Schwierigkeitsgraden, die eben mit und ohne Wii MotionPlus spielbar sind, warten mit Advanced Plus und Tour Pro zwei weitere, die nur mit der Wii Motion Plus Hardware nutzbar sind. Erstgenannter berechnet nun auch die Handgelenk Bewegungen mit ein. Und wer es ganz Hart mag, nimmt Tour Pro. Hier könnt Ihr nämlich auch am Ball vorbei Schlagen. ;-) Hier greift dann auch das Balance Board mit hinein, das im Zusammenspiel mit Wii MotionPlus euren Schwung verbessern kann. Wohlgemerkt kann!! Wer so schon auf Kriegsfuß mit der realen Schwungsteuerung steht, erlebt dann eventuell mit dem Balance Board ein Waterloo nach dem anderen. ;-) Ein weinendes Auge bleibt auch im 12er beim Thema Entwicklungssystem. Den harten Einschnitt, den EA im letzten Jahr vorgenommen hat, findet man auch hier wieder vor. Auch dazu wie immer im Game Play Abschnitt ein paar Zeilen. Genug der Vorrede, rein in den Karriere Modus und auf zum Masters nach Augusta. ;-)

Das Gameplay....

Eines kann man dem 12er allerdings nicht vorwerfen, nämlich das man sich auf Lorbeeren ausruht. Denn im direkten Vergleich zu den Vorgängern, geht man schon hier und da einen anderen Weg, der eben vor allem im Karriere Modus am meisten spürbar ist. Neues gibt es also allemal, wobei aber auch Dinge weggefallen sind. Gutes Beispiel ist der True View Modus, der hier nicht mehr vorhanden ist. Aber auch nichts was man vermisst. Da gibt es anderes. Dazu kommen veränderte Inhalte, die man teilweise auch heruntergeschraubt hat. Stichwort Kurse. Gab es im Vorgänger noch derer 29, so gibt es hier "nur" noch 24. Davon 16 real existierende, wobei neben dem sehr anspruchsvollen Highlight Augusta, alle weiteren sehr bekannten wie z.B. Sawgrass, Pebble Beach oder St.Andrews auch in diesem Jahr nicht fehlen. Dafür gibt es bei den Fantasy Kursen ein Deja Vu nach dem anderen. Wer seine eigenen Grenzen kennenlernen will, darf sich hier z.B. einmal mehr auf dem Predator oder Emerald Dragon Kurs versuchen. Die haben es auch in diesem Jahr mehr als in sich. Das gleiche gilt für die Golfer Elite. Neben Tiger Woods habt ihr auch hier knapp 20 weitere reale Cracks zur Verfügung, sowie erneut einige Fantasy Golfer. Einen Martin Kaymer sucht man aber vergebens. Unsere kurzzeitige Nummer 1 der Weltrangliste, wird es dann aber hoffentlich im nächsten Jahr geben, sofern es aufgrund des Wii Nachfolgers noch eine weitere Wii Version geben wird. Und dennoch ist inhaltlich in diesem Jahr mehr drin, dass auch viel besser motiviert. Vorbei die Zeiten, wo man über 30 Jahre die PGA Tour virtuell spielen konnte. Etwas das wohl die wenigsten virtuellen Golfer geschafft haben.

Hier stellt der neue Karriere Modus in dieser Hinsicht doch alles in den Schatten. Selbst der Tiger at the Masters und die anderen Spielmodi, kommen da beileibe nicht heran. Bevor man diesen Modus angehen möchte, sollte man sich hier einmal mehr um seinen eigenen Recken kümmern. Die Personalisierung zieht auch aufgrund des Karriere Modus noch einen Tick mehr als früher. Wie immer ist der Editor sehr ausladend und erlaubt euch wieder jede einzelne Narbe nachzubilden. Schlussendlich wählt man hier zunächst eine Ausrichtung des Recken. Denn Leveln kann man direkt nur noch die Punkte Power, Genauigkeit, Recovery und das Spin Vermögen. Je nach Ausrichtung die man wählt, startet man so z.b. mit einem sehr guten Charakter in Sachen Schlaglänge, dafür aber einer Gurke in der Genauigkeit. Diese Punkte gilt es dann im Spiel zu entwickeln. Dabei setzt man jetzt auf ein reines und einfaches Level System. Egal wo ihr im Spiel agiert, gibt es ganz normale Erfahrungspunkte, die nun für alles gelten. Ihr fangt z.b. bei Level 0 im Spiel an. Bei spielerischen Erfolgen gibt es Erfahrungspunkte, die nun bei bestimmten EP Grenzen zu einem Level Up führen. Diese zeigt man euch natürlich auch an. Man bekommt dadurch und durch die erneut enthaltenen Sponsoren danach Items im Pro Shop freigeschaltet und jedes Mal einen Entwicklungspunkt spendiert, den man auf die 4 Charakterrubriken verteilen kann. Erweitert wird das Ganze durch die Schläger, die man je nach Level im Shop kaufen kann. Auch hier greift ein völlig neues System. Hat man sich früher z.B. einen neuen Driver gekauft, gab es kleine Boni bei der Power dazu. Auch im 12er ist das zwar enthalten, greift aber nicht dauerhaft. Diesmal ist das System so angelegt, das man vor jedem Event, egal um was es sich dabei handelt, den Fokus auf etwas bestimmte Fähigkeiten legen kann. Nehmen wir also mal den neuen Driver als Beispiel. Dieser bietet z.B. in der Power Rubrik maximal 4 kleine Balken. Nutzt man das Fokus Feature, wird man vor jedem Event gefragt, auf welche der 4 Charakter Eigenschaften der Fokus gelegt werden soll.

Dafür muss man jedes Mal übrigens bezahlen, was den Faktor Geld im 12er noch wichtiger macht. Und je besser der jeweilige Schlägertyp, umso teurer wird das Ganze. Und auch in diesem Jahr erschwert man dem Spieler das Leveln seines Charakters. Denn nach jeweils 5 Leveln gibt es für erfolgreiche Aktionen wie Birdies oder einem Eagle immer weniger Erfahrungspunkte. Da auch die Tiger Challenge fehlt, hat man hier weit weniger Möglichkeiten schnell zu Leveln. Macht das Spiel ebenfalls anspruchsvoller. Sobald ihr den eigenen Recken gespeichert habt, sollte man sich sofort in den Karriere Modus - Road to the Masters begeben. Hier lernt man den neuen Karriere Modus schnell kennen. Über ein spezielles Karriere Menu sieht man sehr schnell, dass die PGA Tour noch weit entfernt ist. Denn dieses Mal dürft ihr euch im wahrsten Sinne des Wortes nach oben arbeiten. Dabei begleitet euch auch eine Weltranglisten Position, die man Off- und Online beeinflussen kann! Man erlebt hier den Start in das Spiel wirklich als Amateur. Denn vor euch liegen insgesamt 4 verschiedene Epochen. Man beginnt in der Amateur Tour, muss sich über Erfolge erst Mal in die "zweite Liga", die Nationwide Tour spielen, erlebt die berühmte Q-School einmal am eigenen Leib und muss sich die Tour Karte hier erst erspielen, ehe man überhaupt auf der PGA Tour startberechtigt ist. Das hat allein zur Folge, dass man die angebotenen Turniere pro Liga auch spielt. Denn für alles Mögliche an speziellen Events müssen Voraussetzungen erfüllt sein. Um z.B. im ersten Jahr das Masters Turnier als einer der Amateure spielen zu können, müssen 3 Turniersiege in der Amateur Tour her. Ansonsten überspringt man das Masters. Das gilt ebenso für die Qualifizierung zur Nationwide Tour und dem Erhalten der Tour Karte, um überhaupt an der PGA Tour teilnehmen zu können. Dazu bietet man euch nun in jeder Liga verschiedene Turniere an, die man eben über alle 4 Tage oder auch nur einen Tag spielen kann.

Nur einige wenige sind anwählbar, während weitere ebenfalls erst freigespielt werden müssen. Das hat mir sehr gefallen und hebt den Anspruch, da man oft um Siege kämpfen muss und eben nicht einfach sagt, "… dann halt beim nächsten…". Eurem Können angepasst ist dabei die KI der Gegner, die auch den entsprechenden Ligen entsprechen. Einen Tiger Woods oder Phil Mickelson trefft ihr in der Amateur und Nationwide Tour natürlich nicht. Positiv das aber die eigene Entwicklung und Spielweise dennoch einen Vorteil bringt. So kann man z.B. vor vielen Turnieren kleine Challenges spielen. Long Drive oder Closest to the Pin sind die bekanntesten und ergeben ja auch ein paar EP. Stück für Stück wird man so besser als die jeweiligen Gegner und die Schläge selber und die Genauigkeit werden länger, besser und präziser. Um zu üben hat man übrigens auch direkt eine Practice Range, wo man alle Arten des Game Plays üben kann. Gerade wieder beim Thema Putten zu Beginn nicht das Schlechteste. Ansonsten bietet der Karriere Modus auch alles an Statistiken, den Shop und eben die eigene Golfer Entwicklung. Leider ist auch hier der Karriere Modus wieder nur allein spielbar. Zwar kann man mehrere Profile anlegen, spielen kann man nur allein. Schade dass hier weiterhin nur die GCN Teile diesen Modus nur bieten. Wenn ich daran denke, was wir früher an Zeit mit mehreren Leuten daran verbracht haben….. Einhergehend mit den Verbesserungen des eigenen Golfers, fallen auch viele Turnierergebnisse besser aus. Man merkt das schon ganz extrem am neuen genialen Inhalt, nämlich dem Masters. Mögen die Schläge zum Grün noch halbwegs machbar sein, auf den Grüns sollte man sich halbwegs gut auskennen. Je nach Fahnenposition, erlebt man hier, wie in der Realität, die unmöglichsten Putts. Aber auch dafür hat man ein wenig Neues eingebaut. Zuvor jedoch kümmern wir uns mal um die Steuerung und den visuellen Part in Sachen Bildschirmanzeigen. Umgesetzt sind alle Steuerungsvarianten in die angesprochenen verschiedenen Schwierigkeitsgrade. Neben All Play für die wirklichen Anfänger im Golfsport, bietet man euch mit Standard und Advance die anspruchsvollen Varianten. Die höchsten Weihen erreicht man aber auch im 12 mit den beiden letzten Graden, Advanced Plus und Tour Pro.

Zusammen mit Wii MotionPlus darf man hier also realste Bewegungen, Muskelkater und jede Menge Spaß erleben. ;-) Unterstützt bei allem was Ihr tut, werdet Ihr wie immer von Anzeigen über die Ball Lage, den Wind und natürlich den wichtigsten Infos. Dabei wurde das HUD im 12er leicht angepasst und bietet die gewohnt gute Übersicht. Einzig die Anordnung hat man etwas verändert. Geblieben ist der kleine Kritikpunkt bei der Schlägerwahl, die man weiterhin über klickbare Pfeile mittels Pointer Umsetzung tätigt. Der Rest passt recht gut. Zum einen sind diverse Anzeigen wie das Grün samt Beschreibung in entsprechenden Anzeigen enthalten, zum anderen sind viele Anzeigen grafisch anders unterlegt. So kann man auch wieder den Höhenunterschied sehen. Ebenso findet man wieder die Prozentzahl für die mögliche Power eines Schlages. Gerade wenn Ihr im Rough oder dem Sand liegt sehr positiv, da dann dort logischerweise keine 99 Prozent angezeigt werden, wie auf dem Fairway. Mögen die Abschläge vom Tee noch gehen, das man in diesem Jahr übrigens selber verschieben kann, so ist der Rest dann wieder ein Ding für sich und genau das richtige für die Golf Puristen. Vor allem das kurze Spiel, die Annäherung und das Putten gewinnen am meisten durch die höheren Steuerungsgrade. Den kleinsten Unterschied findet man noch beim Abschlag oder allgemein den Schlägen, die einen vollen Schwung nutzen. Zumindest wenn man mit dem mittleren Grad Advanced spielt. Und damit sollte man wirklich anfangen. Die beiden neuen Grade entlocken euch dann doch die kuriosesten Schläge. ;-))) Gehen wir mal die einzelnen Möglichkeiten anhand eines Par 4 Grüns durch. Ihr steht am Abschlag und grafisch wirkt alles wie früher. Ihr selber könnt euch nun samt Remote in die Abschlagshaltung bringen. Dabei ist es völlig egal ob oder wie Ihr zur Sensorbar steht. Hält man jetzt die B-Taste gedrückt geht man in den Schlagmodus. Alle grafischen Einblendungen verschwinden und Ihr könnt nun normal ausholen, was der Golfer auf dem Bildschirm 1:1 mitmacht.

Wie im wahren Leben steht und fällt der Schlag mit der Qualität eures Schwunges inklusive Abschwung. Und eben das Tempo, wie stark Ihr den Schwung selber dosiert. Dabei spielt nun z.B. bei gewollten 80% Schlägen die Geschwindigkeit des Schwunges eine sehr große Rolle und es reicht nicht mehr, einfach nur den Schläger nicht ganz bis zum Ende der Schwungbewegung zu Bewegen. Beim Abschlag oder dem Langen Eisenspiel logischerweise zunächst ein voller Schwung. Dabei spielt die Nullstellung der Remote eine große Rolle. Extrem ab Advanced Plus, wo ja auch eure Handgelenksbewegungen mit einbezogen werden. Greift man die Remote wie einen Golfschläger, so sollte natürlich die Front von euch weg zeigen. Das positive ist dabei, dass Ihr egal welchen Schläger Ihr benutzt, diesen auch so halten könnt wie in der Realität. Klar dass man den Driver anders hält als ein Wedge aus dem Vorgrün. Es gibt also nicht eine einzige Nullstellung, sondern die eben gerade gewählte von euch. Wer aus Spaß einfach mal einen trockenen Schwung ausführt, sieht wie gut die Wii MotionPlus Umsetzung einmal mehr funktioniert und bis ins letzte die Bewegungen 1:1 übernommen werden. Holt man jetzt aus, darf man die Remote kaum verkanten und wer jetzt seine Arme einknickt ohne Ende und einfach aus den Armen heraus schwingt, hat schon verloren. Man muss im Spiel genau den gleichen Schwung tätigen wie in der Realität und aus der Hüfte schwingen. Dabei sind die Unterschiede zwischen Advanced und den höheren Graden auch rein in der Feinfühligkeit zu finden. Alle richten sich klar an Spieler, die Golf auch schon mal in der Realität gespielt haben. Verkantet Ihr bei diesen beiden Varianten, so schlägt man mit der Advanced Plus Variante z.b. 30 Meter neben das Fairway und mit der Standard Variante vielleicht nur 15. So in etwa sollte man die Unterschiede einordnen. Dazu macht Ihr ab Advance auch wieder reichlich Bekanntschaft mit dem Fade und dem Draw, sprich den Möglichkeiten den Ball zu weit nach links oder rechts zu schlagen.

Aber auch diese Schlagvarianten gewinnen durch Wii MotionPlus, da man diese "Flugkurven" natürlich auch viel besser gewollt hinbekommt. Man dreht im Treffmoment die Remote ein wenig nach den Seiten, um diese Flugkurven gewollt hin zu bekommen. Das macht Laune wenn es klappt und spornt einen an, es immer öfter zu versuchen. Denn es gibt genug Kurse wo neben dem Wind vor allem die Grüns solche Schläge fordern, um nicht als "Vorlegen Spieler" abgestempelt zu werden. ;-) Im Vergleich zu den alten Wii Steuerungen in den Tiger Spielen, ist aber das ganze durchaus leicht zu erlernen und keine Wissenschaft. Auf der anderen Seite kommen mit der Nunchuk Variante aber auch die Freunde der altbekannten Steuerung auf ihre Kosten. Es ist eben auch im 12er alles enthalten. Solange Ihr nun die B-Taste gedrückt haltet, wirkt sich das aus. Jetzt kommt aber auch der Rückschwung zu seinem Recht. Sobald Ihr ausholt, entscheidet nun die Flüssigkeit und Wucht des Abschwunges wie stark der Ball getroffen wird. Ihr könnt so mit einem flüssigen, aber langsamen Abschwung z.B. nur 80% Schlagstärke hinbekommen und den Ball kürzer halten. Stichwort Eisen und Wedges. Hier spielt die Wii MotionPlus Umsetzung das Killer Feature noch mehr aus. Denn nichts ist schwieriger gewesen, einen 60% Schlag auszuführen mit der alten Steuerung. Aber da eben die Bewegungen 1:1 übernommen werden, ist das Thema Dosierung ein ganz anderes. Egal ob aus dem Bunker, via Chip vom Vorgrün oder einem dosierten Eisenschlag vom Fairway. Hier punktet das System am meisten und erhöht den Spielspaß immens. Golf Fans unter euch, die auch in der Realität die Plätze unsicher machen, müssen eigentlich nicht mehr auf den TV Schirm schauen, wenn sie ihren Schlag ausführen. Auch im 12 geblieben und eher Arcade like ist die Spin Umsetzung. Ist der Ball geschlagen drückt man die Spin Richtung auf dem Steuerkreuz und schüttelt dabei wie ein Blöder die Remote um den Spin zu erhöhen. Funktioniert aber zumindest tadellos.

Ebenfalls in die gute Spielbarkeit reiht sich einmal mehr das Putten ein. Hier gibt man euch wieder die Wahl 2 Varianten zu nutzen. Die mäßige und nicht immer gelungene Ausführung der alten Wii Teile und das Precision Putting. Denn hier hat man glücklicherweise wieder nur einen Putter, bei dem man erneut via realer Dosierung die Putting Grüns angehen kann. Der Clou ist hier nun das sowohl der Rück- als auch der Vorwärtsschwung beim Putten über die Länge entscheidet. Ihr bekommt die üblichen Grüneinblendungen mittels farblicher Pfeile, wie stark das Grün abfällt und ob Ihr nach oben oder unten puttet. Hier gibt es auch eine Neuerung im 12er. Die Beschaffenheit der Grüns und Löcher an sich, kann nun auch anhand von Grafikeinblendungen eingesehen werden. Gerade auf Kursen, die man noch nicht so kennt, erhält man so durchaus einen Vorteil. Blödsinn macht man eh selber genug. Dann sollte man aber nicht dem System und der Steuerung die Schuld geben. ;-) Eine wirkliche Neuerung und auch eine Möglichkeit Bonus EP zu erspielen, ist der nun komplett eingebundene Caddie. Steht zunächst zwar nur Blöd herum, kann aber um Rat gefragt werden. Nicht zu verwechseln mit dem alten Caddie Tipp. Dabei bietet er euch bis zu 2 verschiedene Ratschläge an. Eine sichere und oft auch eine riskante Variante. Beispiel Abschlag, wo man so Vorlegen kann, oder eben riskant auch mal bestimmte Stellen auf dem Fairway anvisieren kann. Man ruft ein Menu auf und kann sich für eine Variante entscheiden. Er gibt euch einen Rat zum Schläger und dem Schwung. Danach taucht am möglichen Punkt auf dem Grün, wo der Ball liegenbleiben sollte, ein Kreis auf. Schafft man es nun aufgrund des Ratschlages dort auch zu Landen, gibt es Extra EP, die durchaus in die Tausende gehen können, über einen kompletten Turniertag gesehen. Eine durchaus gelungene Sache wie ich finde. Wer sich den Stress auf den Plätzen mal nicht antun will, kann innerhalb der Turniere einen kleinen Zusatz Modus nutzen - die Master Moments. Hier bekommt man die Gelegenheit ganz spezielle Ereignisse aus den letzten Masters Jahrzehnten nachzuspielen. Besonders niedrige Runden oder extreme Aufholjagden. Dabei dreht es sich hier nicht nur um Tiger Woods, sondern auch um andere Legenden des Golfsports. Abschließen kann man diese Events in Form von Medaillen, die ebenfalls EP bringen und euch einen alternativen Zugang zum Masters auf der Tour ermöglichen können.

Aber es gibt in diesem Jahr auch Kritik hier und da. Vor allem technisch in Sachen Framerate. Es gibt einige Kurse, wo es nach dem Abschlag mal mehr oder weniger stark ruckelt. Das kostet schon ein paar Punkte. Speziell die Wüstenkurse sind mir da Negativ in Erinnerung. Auch ist das Feintuning mit der Nunchuk Variante oft schlechter als in früheren Versionen und man ertappt sich bei argen Richtungsschlägen, obwohl man augenscheinlich den Stick gerade bewegt hat. Gefällt mir weniger. Grafisch Schnitzer, die der 12er ebenfalls mitbringt spreche ich gleich noch mit an. Neben der Disc Golf Variante punktet auch in diesem Jahr wieder das Mini Golf Feature. Hier stehen euch im 12 nun derer 5 Kurse zur Verfügung. Mit allem was dazu gehört. Verwinkelte Abschnitte, Höhenunterschiede und vor allem auch bewegliche Objekte inmitten der Bahn. Großes Augenmerk muss man hier natürlich auf das Bandenspiel richten. Anders kann man die Par Vorgaben oft kaum erfüllen. Technisch besser als im Vorjahr, gerade für eine Runde mit Freunden, die vielleicht nicht ganz so Golf Besessen sind, eine sehr gute Variante. Highlight auf lange Sicht bleibt im 12er trotz einiger kleiner Schwächen der Karriere Modus. Er motiviert und man findet immer wieder den Höhepunkt im Masters Turnier. Ach ist das schön endlich diesen Kurs virtuell angehen zu können. So oft im TV mitgefiebert, kann man nun durchaus erahnen, was diesen Platz so schwierig macht. Hier eine niedrige Runde zu spielen, ist selbst mit einem gut entwickelten Golfer schwierig und stellt so jedes Mal eine ganz spezielle Herausforderung dar. Dagegen verlieren viele andere Kurse durchaus ein wenig ihren Schrecken. Hier muss man wirklich jedes Grün konzentriert angehen und Larifari Golf ist schnell zum Scheitern verurteilt. Glaubt mir… ;-) Unter Par Runden sind schwer und der Sieg ist hier alles andere als ein Selbstläufer. Ist selbst mir im Spiel nicht gelungen. Aber allein dieser Platz ist jeden Euro für das Spiel wert. Wie eigentlich einmal mehr das gesamte Spiel.

Grafik & Sound....

Grafisch kommt auch der 12er wieder ein wenig schlechter daher, als der eigene Vorgänger. Dabei fallen zwei Dinge immer wieder etwas negativ auf. Die Framerate auf einigen Kursen, speziell beim Abschlag und die manchmal etwas arg misslungenen Golfer Skins. Allein Jim Furyk fällt mir da jedes Mal sofort ein. Der sieht hier derart blass aus, dass man denkt er wäre Blutleer. Ist ein wenig extrem geworden und nicht das einzige Beispiel. Sind im 12er nun die Zuschauer etwas lebendiger gestaltet, so bieten viele Kurse wieder die etwas groben Texturen an einigen Stellen. Nichts was man jetzt als wirklich störend empfindet, aber durchaus hier und da erkennen kann. Ansonsten passt das Ganze schon und der wunderbare Weitblick und die weit ausladenden Grüns wissen zu Gefallen. Ein wenig mehr erhofft habe ich mir grafisch vom Masters Turnier. So geil und schwer er zu spielen ist, so eintönig kommen zumindest manche Grüns in der Farbgestaltung daher. Auch wenn abseits der typische braune Streifen zu sehen ist, die Fairways wirken schon oft etwas einfarbig und dadurch langweilig. Wieder ohne Fehl und Tadel sind die Animationen auf den Grüns. Das beginnt, bei den seit Jahren gelungenen Golfer Animationen, reicht aber auch hier wieder hin bis zu den Umgebungen, bei denen auch die im Wind wiegenden Bäume ihren Teil zur Atmosphäre beitragen. Technisch kann man dieses Jahr nicht alles über einen Kamm scheren im Positiven. Wie oben schon erwähnt leistet man sich hier und da ein paar Patzer. Zwar nun nichts weltbewegendes, für ein Spiel wie dieses aber auffälliger als in den letzten Jahren.

Soundtechnisch gibt es diesmal Gutes zu vermelden. Dass man mit dem Masters Turnier die höchsten Weihen des Golfsports eingebunden hat, spürt man an allen musikalischen Ecken und Enden. Edle, ruhige und sehr melodische Stücke erfreuen den Golf Fan, der sich so oft an die Live Übertragungen aus Augusta erinnert fühlt. Speziell wenn dort die Amis wieder ihre teils genialen und Gänsehaut-fördernden Trailer zeigen. Zusammen mit den gelungenen Videos zum Masters, ist dieser Teil zum Guten verbessert worden. Frei von Kritik sind dafür einmal mehr die Kommentatoren auf den Grüns und die Effekte. Hier gibt es seit Jahren schon nichts mehr zu Meckern.

Multiplayer/Online Inhalte....

Der Multiplayer. Etwas das man nun glücklicherweise seit Jahren auch Online erleben darf. Zwar fehlt nach wie vor die Karriere Variante mit mehreren Spielern, dafür ist man Online wieder länger unterwegs. Hier gibt es kleine Änderungen, welche der Motivation Online zu spielen, wieder etwas hebt. Vor allem das man nun mehr Turniere frei wählen kann, und nicht immer mit- und nachspielen muss gehört dazu. Positiv zunächst, dass Ihr Online sowohl gegen Freunde, wie auch gegen völlig fremde antreten könnt. Dazu kann man eigene Spiele in einer Lobby erstellen, diese auch noch nach Schwierigkeitsgrad anpassen, mit Passwort versehen, oder man sucht sich bereits existierende Gruppen und steigt dort mit ein, sofern Platz für einen weiteren Mitspieler ist. Positiv dass man Online sein vielleicht schon erstelltes Profil aus dem Vorgänger nutzen kann. Gelungen ist das Auffangsystem bei Spielabbrüchen fremder Mitspieler, das so schon im Vorgänger punkten konnte. Denn wenn man nach Stunden auf einem Platz einen solchen Abbruch erlebte, war man erst mal reichlich frustriert. Positiv im 12er ist die im letzten Jahr eingeführte Möglichkeit, Erfahrungspunkte auch Online zu erspielen. Über allem steht aber Online das Turniergameplay. Zum einen gibt es immer wieder spezielle Online Turniere, die man allein gegen schon erspielte Ergebnisse anderer Gamer angeht. Zwar nicht simultan gegen andere Spieler, ist der Reiz aber nicht zu unterschätzen, wenn man weiß, dass die Scores der Gegner von realen Spielen stammen. Klar das man hier erst richtig loslegen sollte, wenn der eigene Golfer wirklich gut entwickelt ist. Denn geht man diese Turniere an, so wird das Thema allein dadurch schon schwerer, weil man z.B. keine Entfernungsanzeigen mehr zur Verfügung hat und viel mehr intuitiv Agieren muss.

Ihr habt dann natürlich auch die Gelegenheit, euch selber in die virtuellen Score Listen einzutragen und es existiert nun auch hier die Möglichkeit der Rangliste. So habt Ihr hier also die Möglichkeit Solo zu agieren, in den Head to Head Modi gegen bis zu 3 menschlichen Gegner, oder eben über die Lobby auch 4er Sessions in verschiedenen Schwierigkeitsgraden selber anzulegen oder solchen beizutreten. Denn einmal auf den Plätzen, spielen dann alle Simultan und nicht nacheinander. Jeder hat immer 30 Sekunden für seinen Schlag und man sieht die Schläge der anderen in Form farbiger Flug und Putt Linien. Zwar keine realen Golfer, kann man dennoch sehr gut erkennen was die Gegner machen und wo sie liegen. Mit Freunden sehr unterhaltsam, ist bei Fremden das ganze trotz besserer Auffangmöglichkeit dennoch mit Vorsicht zu genießen. Offline stehen euch neben Disc- und Minigolf auch wieder alle andere Traditional und Arcade Games zur Verfügung. Für eine Runde mit Freunden bietet also auch der 12er wieder reichlich Inhalte. Egal ob man Offline oder Online spielen möchte. Signifikanteste Neuerung ist aber das Nutzen der Online Inhalte auch im Karriere Modus Offline. Seid ihr mit den Servern im Hintergrund verbunden, so gibt es auf vielen Grüns in der Karriere sogenannte Instant Challenges. Kleine Aufgaben wie Long Drive oder Closest to the Pin Varianten, die Live in eurem Spiel eingeblendet werden. Irgendwo auf der Welt hat ein Spieler vielleicht einen besonders langen Abschlag auf einem Grün gemacht. Das wird euch sofort angezeigt und man kann versuchen dies Nebenbei zu schlagen. Schafft man das, gibt es Geld, dass man nicht nur durch den Fokus Modus im 12er gut gebrauchen kann.

Fazit....

Manche von euch werden sich wundern, warum ich den 12er ein paar Punkte niedriger bewerte, als seinen eigenen Vorgänger. Und das obwohl der neue Karriere Modus doch motivierender daher kommt. Das stimmt schon, dennoch bringt der 12 gerade technisch doch einige kleine Macken mit. Diese sorgen für den Punktabzug, auch wenn dies keinen Golf Fan daran hindern sollte, sich das Spiel zuzulegen. Denn der Rest ist wieder toll gemacht. Neben dem angesprochenen Karriere Modus, ist allein das Masters in Augusta jeden Euro wert. Endlich kann man diesen genial schweren Kurs selber mal spielen. Etwas auf das wir lange gewartet haben. Die Einbindung in die verschiedenen Tour Varianten, das langsamere Leveln des eigenen Golfers, machen das Spiel zudem noch mal einen Tick schwerer. Ist auch die bessere Umsetzung, als jedes Jahr immer die 30 Jahre PGA Tour zu spielen, was eh kaum ein Spieler schafft. Online wieder ohne Fehl und Tadel, zeigt sich auch in diesem Jahr die Steuerung dank Wii MotionPlus wieder von der gelungenen Seite. Aber selbst alte Nunchuk Hasen kommen nach wie vor auf ihre Kosten, auch wenn es hier einen der kleinen Kritikpunkte gibt. Konkurrenz hatte Tiger eigentlich eh noch nie und spätestens mit der Einbindung des Masters Turniers bleibt in dieser Hinsicht kein Wunsch mehr offen. Wer diesen Platz jetzt auch virtuell unter Par spielt, dem gehört mein größter Respekt. ;-)

 

+ Geeignet für reale Golfer
+ Wii MotionPlus Steuerung
+ 24 Kurse und endlich Augusta
+ Karriere Modus motivierender
+ Grade für jeden Anspruch
+ Neue Caddie Einbindung
+ Balance B. bringt neuen Ansatz
+ Online immer besser
+ Golfer Entwicklung,...
- .., die mehr bieten könnte
- Karriere wieder nur allein
- Viele Golfer Skins
- Komplett Englisch
- Grafische/Technische Macken

GRAFIK: 74%

SOUND/EFFEKTE: 80%

MULTIPLAYER/WI-FI: 93%

GESAMTWERTUNG: 88%

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