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Wii Jambo Safari - Die Wildhüter
 
 
Jambo Safari - Die Wildhüter - Wii
Kilian Pfeiffer (30.05.2010)

SYSTEM: Wii-PAL
ENTWICKLER: SEGA
GENRE: Action
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SAVEGAME: 1 Seite
60HZ-MODUS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-5
NUNCHUK: Nein
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: K.E.
PLII/HDTV: Nein/Nein
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.40 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/LAN: Nein/Nein
MII UNTERSTÜTZUNG: Nein

   
Einleitung....

SEGA bringt mit den „Jambo! Safari"-Spielen Nachschub für Freunde tierischer Abenteuer. Sowohl für Wii („Jambo! Safari - Die Wildhüter"), als auch für Nintendo DS („Jambo! Safari – Rette die Tiere"). Auch wenn jede Version ihren eigenen Untertitel trägt, ähneln sich die Spiele doch ziemlich. Große Unterschiede gibt es kaum zu vermelden und dennoch ist es so, dass Wii-Besitzer einen größeren Spaßfaktor geboten bekommen. Das gehört zwischenzeitlich beinahe schon zur Regel.

Menus und die Story....

Als Ranger-Lehrling angekommen, scheint das Abenteuer, welches Euch erwartet, ein großes zu werden. Eines, das man zu Beginn nicht abzuschätzen weiß. Zahlreiche Wildtierarten sollt Ihr treffen – in freier Wildbahn -, medizinische Versorgung bieten, Auszeichnungen sammeln. Kurz und knapp: ein vollwertiger Safari-Ranger werden. Eine Aufgabe, die mit viel Arbeit verbunden ist. Schön, dass Ihr einen erklärungswilligen Ranger an Eurer Seite wisst, der Euch gleich zu Beginn die entsprechenden Anweisungen erteilt. Für den Einstieg wichtig: der Geländewagen, ein Seil und eine ganze Portion fahrerisches Können.

Das Gameplay....

Die Ebenen scheinen unendlich, Natur pur, wenige Wasserläufe durchziehen das Ödland. Dort – eine Gazelle, hier, ein Löwe. Und Ihr seid mitten drin, mit motorisiertem Untersatz, das Lasso liegt in der Hand. Bereit, geschwungen zu werden. Gerade eben noch habt Ihr Euch für einen spielbaren Charakter entschieden, einen von vier. Mit diesem beschreitet Ihr die vor Euch liegende Karriere, auf dem Weg zum Safari-Ranger. Die Ranch als solche ist der Ausgangspunkt des Spieles. Von hier habt Ihr Zugriff auf die Weiten der Landschaften, könnt Euch die aufgenommenen Fotos zu Gemüte führen oder die eingefahrenen Erfolge begutachten.

Wie es sich für eine anständige Ranch gehört, dürft Ihr in der Werkstatt an Eurem Fahrzeug herumschrauben, einzelne Teile anpassen, die Farbauswahl bestimmen oder aber den fahrbaren Untersatz mit schicken Aufklebern verzieren. Logisch, dass nicht alle Anpassungsoptionen gleich zu Beginn zur Verfügung stehen, sondern erst nach und nach freigespielt werden müssen. Ähnlich verhält sich die Sache auch bei der Parkkarte. Anfangs steht Euch das Embamba-Flachland zur Verfügung, erst nach und nach werden weitere Areale zugänglich, so dass sich ein sehr weitläufiges Gebiet erschließen lässt, das viel Gelegenheit bietet zum Austoben.

Das eigentliche Hauptaugenmerk gilt der Tierjagd. Aber nicht falsch verstehen: Ihr helft den Tieren, indem Ihr sie aufpäppelt, pflegt, so, wie es sich für einen Spieler gehört, der ein „Herz für Tiere" unter seiner Brust trägt. Mit Hilfe von Fernglas und Ortungsgewehr macht Ihr Euch auf die Jagd. Auf viele Tiere stößt Ihr, manche sind einfacher einzufangen als andere. Insgesamt zeigt sich die Steuerung auf der Wii einsteigerfreundlich. Mit Wii-Remote funktioniert das Einfangen der Tiere vollkommen unproblematisch (auf dem zweiten Schwierigkeitsgrad müsst Ihr das Seil herumwirbeln und zusätzlich ein Netz auswerfen!), das Verfolgen, bis Ihr das Tier dingfest gemacht habt, ist dann auch nur noch eine Frage von Sekunden. Immer wieder erwarten Euch Missionen, die es zu lösen gilt, etwa, ein bestimmtes Tier einzufangen, eines zu fotografieren oder einen Touristen durch den Park zu begleiten (Missionen mit Zeitlimit, Besichtigungsmissionen, Rangermissionen).

Anders als in der Nintendo DS-Fassung erwartet Wii-Spieler ein Pool von Partyspielen, etwa der Erdmännchen-Irrgarten, Jamball – Fußball mit dem eigenen Fahrzeug -, ein Straußenrennen oder das klassische Steinehüpfen über Wasser. Nett, aber nichts, was über Tage hinweg Spaß machen würde.

Grafik & Sound....

Grafisch ist die Wii-Version klar im Vorteil, nicht nur wegen der höheren Auflösung, sondern weil die gesamten Safari-Gebiete wesentlich detailreicher gestaltet wurden und somit einen insgesamt besseren Eindruck beim Spieler hinterlassen. Die teilweise Pixelei auf dem DS gibt es auf der Wii nicht.

Fröhliche Sounds, ein paar Buschtrommeln, eine eingängige Melodie ohne Ohrwurm-Charakter – kritisieren können wir bei den „Jambo! Safari"-Ablegern kaum. Leider hat es keine dauerhafte Sprachausgabe in das Spiel geschafft. Ein paar Samples gibt es, das war es dann aber auch schon.

Multiplayer....

„Jambo! Safari – Die Wildhüter" für Wii kann mit einem Mehrspieler-Bereich aufwarten. Bis zu vier Spieler dürfen bei den Minispiel-Sessions teilnehmen, im Spiel selbst sind zwei Spieler erlaubt. Allerdings gestaltet sich der Kooperativ-Modus nicht so, wie man es sich als Spieler gewünscht hätte. Übernimmt der erste Spieler die Rolle des Fahrzeuglenkers, schlüpft Spieler Nummer zwei in die Rolle des Tierfängers. Das ist zwar ganz nett, cooler wäre es aber definitiv gewesen, man wäre zu zweit – in zwei Fahrzeugen – auf Pirsch gegangen. Aber auch so kommt gute Unterhaltung auf – wenigstens für zwischendurch!

Fazit....

SEGA macht Euch zum Safari-Park-Ranger! Egal ob Ihr Euch für DS- oder Wii-Titel entscheidet, kommt Ihr auf Eure tierischen Kosten! Hübscher und insgesamt besser ausgestattet ist die Wii-Version, die mit einem Mehrspieler-Modus, ansehnlicherer Grafik und mehr Spielinhalten überzeugen kann. Auf dem DS wirkt dies – im Vergleich – beschnitten. Leider stellt sich nach ein paar Stunden Spielzeit doch erhebliche Monotonie ein, weil das Einfangen und Aufpäppeln doch immer dasselbe ist. Zum Schnäppchenpreis könnt Ihr aber zugreifen!

 

+ Safari-Feeling
+ Mehrspieler-Modus
+ nette Partyspiele
+ viel Freischaltbares
- nervende Ladezeiten
- monotones Spielprinzip

GRAFIK: 69%

SOUND/EFFEKTE: 64%

MULTIPLAYER: 65%

GESAMTWERTUNG: 64%

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