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Wii Jungle Kartz
 
 
Jungle Kartz - Wii
Kilian Pfeiffer (26.12.2011)

SYSTEM: Wii-PAL
ENTWICKLER: Nordic Games
GENRE: Funracer
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SAVEGAME: 1 Seite
60HZ-MODUS: Ja
SCHWIERIGKEIT: 3-9
NUNCHUK: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: USK0
PLII/HDTV: Ja/Ja
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.20 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/LAN: Nein/Nein
MII UNTERSTÜTZUNG: Nein

   
Einleitung....

"Jungle Kartz" vom Entwickler Nordic Games, der für die gelungene "We Sing"-Serie verantwortlich zeichnet, schwingt sich aktuell auf den Fun-Racer-Zug und richtet sich hierbei vor allem an die junge Spieler-Fraktion. Mit bewährten Zutaten. Ob es für einen Podestplatz reicht?

Menus und die Story....

32 Strecken, acht Fahrer, neun Power-Ups: Es scheint, als hätten sich die Entwickler einiges einfallen lassen, um ihre Zielgruppe zu verwöhnen. Jedoch trügt der erste Schein. Denn "Jungle Kartz" kann zwar in Sachen Quantität auftrumpfen. Trotzdem bleibt der Titel in weiten Teilen auf dem Boden der Tatsachen. Zumal: Eine Story fehlt. Das kann zwar kein Grund sein, einem Spiel einen Strick draus zu drehen. Dennoch hätte man mit einer netten Rahmenhandlung eine dem Spiel zuträgliche Atmosphäre schaffen können. Aufgrund fehlender Zwischensequenzen bleibt der Fun-Racer aber doch sehr nüchtern in seiner Umsetzungsweise. Neben dem Schnellen Spiel gibt es ein Zeitfahren und die Meisterschaft. Mehrspieler messen sich in Kopf-an-Kopf-Duellen. Online-Modi gibt es hingegen keine.

Das Gameplay....

Habt Ihr "Jungle Kartz" einmal gestartet, kann es auch schon losgehen. Die Fahrerwahl steht auf dem Programm. Ihr entscheidet Euch - der Titel des Spiels verrät bereits alles - für einen von acht zur Verfügung stehenden tierischen Protagonisten ohne besondere Eigenschaften. Diese wiederum findet Ihr dann erst bei der Auswahl des Karts. Einige stehen Euch zur Verfügung. Weitere können im weiteren Spielverlauf nach Meisterschaftserfolgen freigeschaltet werden. Die fahrbaren Untersätze unterscheiden sich vor allem in ihrem Handling. Jedes Kart, selbst jene, bei denen das Handling als gut angegeben wird, steuert sich recht schwammig. Rutschpartien Marke Ölfilm gehören zum Alltagsgeschäft. Eine unscheinbare Kurve wird da schnell mal zur tödlichen Falle, die Euch von der Strecke trägt. So wird es für den Spieler schwer, vordere Plätze einzufahren, sofern Ihr bereits Rückstand habt. Gleichgültig welches Kart Ihr auch nehmt: Vorsichtiges Fahren gehört bei "Jungle Kartz" zum A und O. Anderenfalls habt Ihr bereits nach zehn Minuten keine Freude mehr, die weiteren Meisterschaften anzugehen.

Mit dem "A"-Knopf gebt Ihr Gas, Ihr könnt bremsen und in die Kurven gehen. Mini-Turbos sind in vorliegendem Titel nicht möglich. Dafür gibt es Power-Ups, die Ihr auf der Strecke einsammelt. Nicht in Fragezeichen-Form, sondern als Symbole, die in einer Reihe nebeneinander liegen. Als da wäre ein Super-Turbo, eine Ananas, die Ihr auf den Vordermann schießen könnt oder aber eine Art Super-Schuss, der dem Vor-Euch-Liegenden kurzzeitig das Tempo aus dem Gefährt nimmt. Die Items sind aber nicht ausgereift. Das merkt man daran, dass sie allein schon keine direkte Auswirkung auf die Platzierung haben. Es ist nicht so, dass man bessere Power-Ups erhält, wenn man hinten liegt. Somit hat man auch kaum den Hauch einer Chance, Abstand wieder gut zu machen. Einmal hinten, bedeutet meist, hinten zu bleiben. Bis man im Ziel ankommt.

Grafik & Sound....

Die Strecken gehen in Ordnung, sind aber hin und wieder lieblos inszeniert. Wenig abwechslungsreiche Texturen und meist überschaubare Randbebauung zeugen davon, zwar viele Strecken anzubieten. Mit ein wenig mehr Tuning hätten es aber auch wesentlich bessere sein können. Angesiedelt sind diese im Dschungel. Es geht über Wassertümpel, durch Ruinen hindurch, weitläufige Höhlen, vorbei am Strand. Das Setting passt, nur die grafische Ausführung - da hätte der Feinschliff besser ausfallen können. In Sachen Sound passt das Ergebnis. Allerdings ändern sich die Musikstücke selbst im Spiel.

Multiplayer....

Bis zu vier Spieler beharken sich im Mehrspieler-Modus über den Splitscreen. Das ist soweit eine spaßige Angelegenheit. Aber nur deshalb, weil es kaum einem Spieler gelingt, immerzu auf der Strecke zu bleiben. Die Steuerung ist in weiten Teilen ein Graus und man fragt sich, wie diese durch die Qualitätskontrolle hat durchkommen können.

Fazit....

"Jungle Kartz" hätte die Zutaten, die es braucht, um gut zu sein. Viele Strecken, viele Fahrer, viele Power-Ups. Doch schaffen es die Entwickler nicht, das Ganze vernünftig auf die Strecke zu bringen. Der eigentliche Grund, warum das Fun-Racer-Projekt scheitert, ist die ungenaue, äußerst schwammige Steuerung. Warum man hier nicht nachgebessert hat, bleibt unverständlich. Selbst Karts, die einen guten Wert im Handling haben, trägt es oft von der Strecke. Für die Motivation des Spielers ist das alles andere als gut. Und trotzdem: Versammeln sich weitere Freunde um die Wii, ist eine Partie auch mal ganz nett für zwischendurch. Der Nintendo-Konkurrenz "Mario Kart" ist der Titel aber in keinem Punkt ebenbürtig.

 

+ 32 Strecken
+ acht Fahrer, neun Power-Ups
+ Mehrspieler-Modus
- kein Online-Multiplayer
- schlechte Steuerung
- Gamecube-Optik
- Items mit wenig Wirkung

GRAFIK: --

SOUND/EFFEKTE: --

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG:
Ausreichend

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