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Wii Colin McRae - DiRT 2
 
 
Colin McRae - DiRT 2 - Wii
Matthias Engert (22.12.2009)

SYSTEM: Wii-PAL
ENTWICKLER: Sumo Digital
GENRE: Rennspiel
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SAVEGAME: 1 Seite
60HZ-MODUS: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-6
NUNCHUK: Ja (CC)
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: K.E.
PLII/HDTV: Nein/Ja
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.45 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Ja
ONLINE/LAN: Nein/Nein
MII UNTERSTÜTZUNG: Nein

   
Einleitung....

Das Rennspiel Genre ist nach dem GCN, auch auf der Wii sicherlich ein mehr oder weniger großes Sorgenkind. Zwar gibt ist mehr Speed Games zur Auswahl, nur wirkliche Genre Vielfalt sucht man auch auf der Wii fast vergebens. Mal abgesehen von einigen gelungenen Need for Speed Ausgaben und einem hier und da erhältlichen Geheimtipp, wie z.b. Ferrari Challenge, war es das leider auch schon. Ende 2009 gibt es zumindest ein wenig Licht am Ende des Tunnels. Codemasters sorgt zumindest dafür, dass gleich 2 brach liegende Racer Genre endlich mal Titel bekommen. Neben dem kaum noch für möglich gehaltenen Comeback eines Formel 1 Spiels auf einer Nintendo Plattform, ist damit auch mal wieder ein Rally Titel gemeint. Auch hier gibt es in meinen Augen mehr als Nachholebedarf. Mit der Zugkräftigen Lizenz um Colin McRae, hat man zumindest mal einen Namen, den Rally Fans gut kennen. Ich persönlich bin ein großer Fan gut gemachter Rally Games und erinnere mich noch mit Freuden an die guten alten V-Rally Zeiten zurück. Ob mir DiRT 2 genauso gefallen hat und was der Titel in der nüchternen Analyse leisten kann, zeigt euch der folgende Test.

Menus und die Story....

Verantwortlich für den Titel war dabei mit Sumo Digital die gleiche Entwicklerschmiede, die mit F1 2009 eine weitere lange vermisste Thematik umgesetzt haben. Vielleicht nicht die bekannteste Firma, aber das muss ja nicht immer was Schlechtes sein. In Sachen Fakten und den technischem Drumherum geben sie sich zumindest keine Blöße. DiRT 2 wird zunächst in allen Bildmodi der Wii präsentiert und bietet zudem ein recht reichhaltiges Steuersetup. Sowohl Lenkradaction, das Remote/Nunchuk Doppel und auch der Classic Controller werden unterstützt. Wie sich zeigen sollte, gibt es darunter wirklich Varianten, mit denen das Spiel mal mehr oder weniger gut zu Steuern ist. Etwas das man auch bei F1 2009 vorfindet. Aber das gehört in einen anderen Test. ;-) Was fehlt ist auf der technischen Seite eine Surround Unterstützung, die bei einem Rally Titel durchaus passend ist. Speichertechnisch beansprucht der Titel gerade mal 1 Seite. Auch an mehrere Spieler hat man gedacht und Ihr könnt mit bis zu 4 Leuten über die Pisten in DiRT 2 brettern. Ein Kritikpunkt des Spiels ist allerdings das völlige Fehlen einer Story. Weniger eine Geschichte a la älteren Need for Speed Underground Spielen, aber ein hier durchaus passender Karriere Modus. In dieser Hinsicht findet man im Spiel leider gar nichts vor, so das nicht nur hier gerade Atmosphärisch einiges Fehlen sollte. So werden euch trotz der sogenannten World Tour die Inhalte äußerst Trocken präsentiert. Aber dazu später noch ein wenig mehr.

Der Start in das Spiel wartet mit einem qualitativ sehr schlechten Intro auf. Einige Rennszenen diverser Pisten Action, die zunächst wenig Lust auf mehr machen. Das ändert sich auch nicht gerade bei den Menus. Nach dem Anlegen eines von 3 möglichen Profilen, landet man auf dem Hauptmenu, bei dem man im Hintergrund eine improvisierte Box zu sehen bekommt, die grafisch äußerst dürftig gestaltet ist. Hier bekommt man fast schon einen Schrecken und hofft das die InGame Grafik nicht so gestaltet ist..... Das Hauptmenu selber bietet euch 3 Punkte zur Auswahl. Den Einzelspieler Modus, das Mehrspieler Gegenstück und die Optionen. Diese halten sich mit Möglichkeiten zurück und bieten neben den Sound und Rumble Einstellungen noch die Auswahl des Steuersetups. Je nachdem was Ihr bevorzugt, könnt Ihr dieses Anwählen. Das Thema Bonus, Pokale oder Statistiken solltet Ihr hier leider nicht erwarten. So hat man die Hauptmöglichkeiten schnell gesehen und wir können uns relativ fix dem eigentlichen Inhalt widmen. Zuerst natürlich für die Einzelkämpfer unter euch.

Das Gameplay....

Widmet Ihr euch also dem Einzelspieler, erwarten euch weitere Auswahlmöglichkeiten. Einmal angewählt wartet das Einzelspieler Hauptmenu mit der World Tour, dem Actionmodus und den sogenannten Herausforderungen. Bieten die Herausforderungen vorgefertigte Szenarien, in denen Ihr bestimmte Spielziele erfüllen müsst, bietet der Action Modus die simplen Einzelrennen, einen Time Trial und kleine Meisterschaften, die man fahren kann. Wohlgemerkt nur recht simple Möglichkeiten. Das Wort Meisterschaft sollte man hier nur bedingt wörtlich nehmen. Eigentlicher Kern des Spiels ist die World Tour. Nur hier hat man die Möglichkeit einen verkappten "Karrieremodus" zu spielen und Inhalte wie Strecken, neue Wagen und Karosserie Kits Freizuspielen. Leider werden alle Inhalte, und eben auch die World Tour, völlig ohne Sequenzen oder ähnliches präsentiert. Kein Sprecher oder irgendetwas Drumherum, das einen solchen Modus personalisiert oder atmosphärisch besser macht. Diesen Vorwurf muss sich DiRT 2 leider an vielen Stellen gefallen lassen. Da bietet ja selbst ein Nitro mehr…. Und das will schon was heißen. ;-) Die World Tour selber ist zunächst eigentlich nur auf eine Art Wandzeitung gebannt. Hier warten 4 Roster, die euch die verschiedenen Schwierigkeitsgrade näher bringen. 4 davon gibt es, so dass Ihr hier theoretisch nach und nach schwer werdende Gegner bekommen sollt. Dabei geht das Spiel den gewohnten Weg, das man Inhalte schön nacheinander fahren muss. Sprich zunächst ist nur das linke Roster und damit die Clubmen Tour anwählbar. Das gleiche gilt für die enthaltenen Events, die zunächst bis auf die ersten alle nicht anwählbar sind. Erst nach bestimmten Erfolgszeitpunkten, schaltet man weitere Strecken und auch die höheren Schwierigkeitsgrade frei.

Dabei ist ein Durchspielen in DiRT 2 nicht wirklich mit einem 100% Wert verbunden. Das liegt daran das man die Events im Spiel mit Bronze, Silber oder Gold abschließen kann. Um Events und die höheren World Tour Grade samt Karosserie Kits Freizufahren, reicht es Bronze und Silber zu holen. Nur wer überall Gold holt, schaltet auch die versteckten Fahrzeuge frei. Unter jedem Roster erhält man dazu auch eine Anzeige. Pro Schwierigkeitsgrad müssen so ca. 10 Events gefahren werden. Was insgesamt mit 40 nach recht viel Inhalt klingt, relativiert sich schnell wieder. Denn ein Event ist wenn man so will auch nur ein Rennen. Und diese können durchaus auch mal nur einige Minuten dauern. Hier muss man im Verlauf ganz klar differenzieren. Eingeteilt sind diese 40 Events in 9 verschiedene Umgebungen und Landschaften, die euch im Verlauf des Spiels in verschiedenen Varianten begegnen werden. Zunächst brettert man z.b. durch die Weiten Mexikos, durch die engen Bergschluchten Chinas oder Sand und Schotterpisten Afrikas. Um Abwechslung zu bieten, gibt es zum einen Einzelstrecken, die man als Spiegel oder Rückwärts Variante vorfindet, sowie die noch am anspruchsvollsten wirkenden Raid Strecken, sprich alle zu einem Verbund zusammengehangen. Hier fährt man logischerweise auch am längsten. Klar das man im Verlauf durch die neuen Fahrzeuge, alle Strecken auch mehrmals angehen kann, um eventuell fehlende Goldmedaillen zu holen. Leider sollte sich die Motivation in gewissen Grenzen bewegen. Teilweise spielen auch die Fahrzeuge dabei eine große Rolle, die zumindest was die Klasse angeht, je nach Event festgelegt sind. Denn neben Rally Cars habt Ihr es hier auch Buggys zu tun, SUV’s und regelrechten Trucks. Positiv da sich so nicht jedes Fahrzeug gleich fährt, negativ weil man keinen Bezug zu einem Gefährt aufbaut und der Karriere Modus auch da schon leidet. Wobei es mit dem BMW Z4 ein Fahrzeug gibt, das es mir persönlich sehr angetan hat. Aber dazu später mehr. Nun wollen wir auch mal die ersten Meter angehen und beginnen in der leichtesten Clubmen Tour.

Wählt man hier, wie später natürlich auch, das erste Rennen an, erwartet euch der gleiche sehr hässliche Garagen Bildschirm vom Hauptmenu. Auch wenn man die Fahrzeuge erkennt, so schrecklich sahen Fahrzeuge lange nicht mehr aus. Gott sei dank wirklich nur hier. Je nach Spielfortschritt, könnt Ihr aus mehreren Fahrzeuge samt verschiedenen Kits wählen. Überall spielen real existierende Fahrzeuge eine Rolle und Rally Fans finden genauso ihre bevorzugten Flitzer, wie eben Freunde der mächtigen Trucks. Aber und ich komme zu einem Punkt der DiRT 2 viele Punkte kostet, sucht man eine Setup Rubrik vergebens. Das man darauf verzichtet hat, stutzt einen Rally Titel eigentlich sofort auf einen Arcade Racer herab. Wenn ich über Offroad Pisten brettern will, so will ich persönlich doch irgendwas am Fahrzeug auch Einstellen können. In dieser Hinsicht gibt es hier gar nichts und DiRT 2 reiht sich in die gleiche Phalanx ein, wie der aktuelle Need for Speed Teil. Einziger wirklicher Punkt um das Fahrverhalten extrem unterschiedlich zu machen, ist die Wahl einen Schwierigkeitsgrades für die Steuerung. Davon gibt es 3, die sich zwar extrem unterscheiden, aber irgendwie nicht das gleiche sind. Kümmern wir uns gleich drum. Ihr habt also euer Fahrzeug ausgewählt, so beginnt auch schon das Rennen. Weder eine Streckenvorstellung gibt es, noch sonstige Einstimmung. Nach den gerade noch erträglichen Ladezeiten, findet man sich als letzter in der Startaufstellung wieder und die Startuhr zählt herunter. Jetzt warten im Verlauf des Spiels eigentlich nur 2 verschiedene Rennvarianten. Neben einem Rundenmodus über derer 3 Runden, gibt es noch die eher gewohnte Rally Action von einem Start zu einem Zielpunkt. Dabei geht es immer gegen 3 CPU Gegner. Normalerweise ein Kritikpunkt, erwarte ich die persönlich gar nicht unbedingt in einem Rally Spiel. Ich hätte hier auch mit einem spannenden Checkpoint Fahren kein Problem. Aber das gibt es gleich gar nicht. So erlebt man dann aber zumindest Gegneraction auf sandigen Pisten. Vom Thema Simulation sollte man sich aber spätestens jetzt verabschiedet haben. Schade wie ich finde, geht man doch bei einem Titel mit dem Namen Colin McRae, eher mal davon aus, etwas Simlastiges zu spielen. Na gut, schrauben wir unsere Anspruch erstmal ein wenig zurück.

Gefahren werden kann das Spiel aus 4 verschiedenen Viewpoints, die durchweg gelungen sind und somit eine gelungene Fahrdynamik offenbaren. Noch besser gefällt mir auf Anhieb das Thema Fahrzeug Proportionen und oft auch Streckenbreiten, sofern es die Umgebung überhaupt zulässt. Das passt sehr gut zusammen und auch das Arbeiten der Fahrzeuge hat man recht gut hinbekommen. Deshalb sehe ich die schreckliche Garagengrafik der Fahrzeuge mal als Ausrutscher an. Die am weitesten hinter dem Fahrzeug befindliche Kamera eignet sich in meinen Augen am besten für die Fahraction. Ziel muss es nun sein, eben möglichst eine der Medaillen zu holen und wenn möglich Gold, um weitere Fahrzeuge Freizuschalten. Dabei unterstützt euch nun die Steuerung, die hier einige interessante Aspekte zutage fördert. Ich habe mich eigentlich mit allen Varianten mal beschäftigt, komme aber zu dem Schluss, dass sich DiRT 2 mit dem Classic Controller am besten fährt. Das freie Fahren via Lenkrad Modus, oder dem Remote/Nunchuk Doppel erzeugen zu bestimmten Zeitpunkten mehr Frust als Lust. Ein wichtiges Thema in einem Racer, kann man der Steuerung, sofern man sich mal an den Arcade Charakter gewöhnt hat, noch einige Pluspunkte unterstellen. Zum einen macht sich der Stick des CC in Sachen Fahrzeugbeherrschung am besten, da sich die Fahrzeuge sehr weich und dennoch direkt Fahren lassen. Je nach eingestelltem Steuerungsschwierigkeitsgrad kann man die Fahrzeuge recht gut aufschaukeln lassen und auch driftend durch die Kurven bewegen. Mittels B und A kann man Gas geben und Bremsen, während zum Driften durchaus auch die Handbremsen Funktion einsetzbar ist. Das passt also recht gut und macht mit einigen Fahrzeugen, Stichwort wieder der BMX Z4, sehr viel Spaß. Die 3 Grade in diesem Bereich unterscheiden sich wie schon erwähnt durchaus extrem voneinander. Fährt man mit dem einfachen fast schon wie auf Schienen, so ist der höchste Grad zu extrem. Jede kleine Bodenunebenheit lässt den Wagen Springen und Versetzen, wo man schnell wieder beim Thema Setup in einer Rally Simulation ist…. Die mittlere Variante passt hier am besten. Auch hier wirkt sich jede Unebenheit der Strecken aus und man muss reichlich Gegenlenken, mit Gas und Bremse spielen um gerade bei höheren Geschwindigkeiten den Wagen nicht zu verlieren.

Auch hier bietet das Spiel schon Potential, verschenkt aber auch wieder vieles. Die Strecken sind in den meisten Fällen durchaus stimmig und bieten neben langgezogenen ebenen Kursen über Eis und Schnee, eben auch holprige Schotterpisten. Nur leider sind sie oft genug zu kurz. Dazu kommt das der reine Schwierigkeitsgrad des Spiels nicht immens hoch ist. Selbst auf dem vierten Grad Pro, hat man locker Chancen zu gewinnen, sofern man die Steuerung beherrscht. Und da diese durchaus gelungen ist, krankt das Spiel auf lange Sicht auch am Anspruch. Richtig Laune machen alle Rennen mit dem Z4. Hier ist die Mischung aus Speed, der guten Drift Steuerung und den gefahrenen Strecken fast Punktgenau getroffen. Macht Laune und man freut sich über jeden Kurs mit diesem Fahrzeug. Leider aber eben zu selten und auch dann zu Kurz, um als Killer Feature durchzugehen. So macht das Fahren an sich durchaus Spaß, das will ich dem Spiel gar nicht abschreiben. Aber eben auf einem überschaubaren Niveau in Sachen Schwierigkeit und leider zu kurzen und zu wenigen Strecken. Da hilft auch der Meisterschafts Modus nichts, bei dem man zumindest 5 Strecken auswählt und fahren kann. Durchaus unterhaltsam sind dann schon die Herausforderungen. Hier stellt man euch ebenfalls für alle 4 Schwierigkeitsgrade je 5 Aufgaben, die immer gleich sind. Hier muss man Ziele erfüllen, die ebenfalls zum Schluss Medaillen ergeben. Das reicht von Tempozielen auf den Strecken, über dem Ziel bestimmte Zeiten in der Luft zu verbringen, bis hin zu einem jeweiligen Eliminator Rennen, wo am Ende jeder Runde der Letzte aus dem Rennen genommen wird. Laune macht hier das Powerslide Fahren, wo es das Ziel ist auf einer Raid Strecke bestimmten Zeiten nur Driftend zurück zu legen. Mit dem Z4 durchaus etwas, mit dem man sich länger beschäftigen kann. Auch ein Punkt, der im Multiplayer durchaus Spaß macht. Schade nur das Ergebnisse von dort nicht gespeichert werden. Ihr seht schon, wenn man mal was Gutes schreiben kann, folgt immer irgendwie ein Haken an der Sache. Das ist das größte Problem von DiRT 2. Man zeigt recht gute Ansätze in einigen Bereichen, um auf der anderen Seite einige dicke Patzer zu bringen, oder Dinge die einfach schwach umgesetzt sind. Auf der Wii ist man zwar für jeden Racer durchaus dankbar, mit DiRT 2 wird man aber dennoch nur bedingt glücklich. Und Rally Liebhaber sollten hier in Sachen Tiefgang nicht zu viel erwarten. Auch wenn Colin McRae draufsteht.

Grafik & Sound....

Grafisch bietet der Titel Licht und Schatten. Glücklicherweise bestätigt sich der Ersteindruck mit der Menugrafik nicht, dennoch kommt DiRT 2 mit einer sehr sterilen Grafik auf den Strecken daher. Zwar ist diese sehr Farbenfroh gestaltet und bietet hier und da auch recht ordentliche Texturen. Wirklich überzeugen können aber nur die Fahrzeug Umsetzungen. Sowohl was deren Gestaltung angeht, das animierte "Arbeiten" der Federn und Reifen und vor allem die reinen Proportionen, die durchgehend sehr gut getroffen sind. Was dem Titel klar fehlt ist die Lebendigkeit beim Drumherum. Auch bei den Effekten wäre schon mehr wünschenswert gewesen. Fahren abseits der Strecken fördert manchen Schmunzler zutage. Ob man nun einen Kaktus umfährt und dieser als großes Ganzen völlig deplatziert in der Gegend herum fliegt, oder solche Effekte wie die Verschmutzung der Karosserie. Diese geht abrupt vonstatten und das Auto ist entweder Sauber oder eben Dreckig. Dazwischen gibt’s nicht viel. ;-) Der Gamespeed ist OK, krankt an manchen Stellen an kurzzeitigen kleinen Rucklern. Nicht schlimm, aber doch sichtbar. Was Rempeleien angeht punktet das Spiel, um bei manchen Streckenbegrenzungen und Kontakt mit diesen den Wagen teils unrealistisch zu beeinflussen.

Der Sound gehört zu den Punkten, bei denen man im positiven wie negativen wenig Schreiben kann. Die Hintergrundmusik ist passend und kommt mit einigen rockigen Stücken daher. Wichtiger sind die Motorengeräusche, die sich auf mittelprächtigen Niveau bewegen. Anfangs gut, nerven mit der Zeit die Effektgeräusche der Federung. Egal auf welchem Untergrund man fährt, sie klingt irgendwie immer gleich, was auf Dauer nicht unbedingt überzeugt.

Multiplayer....

Der Mehrspieler Modus bietet zumindest die Möglichkeit kleine Meisterschaften mit bis zu 5 Rennen Hintereinander und die Herausforderungen auch mit Freunden zu Fahren. Bis zu 4 Leute kann man hier vor den TV Bildschirm versammeln und bekommt bei 2 Spielern auch CPU Gegner mit dazu, die das Renngeschehen ein wenig auflockern. Ein großer Bildschirm sollte dennoch vorhanden sein. Technisch OK, ist er zumindest für den kurzzeitigen Spaß durchaus zu gebrauchen.

Fazit....

Als Freund des virtuellen Rally Sports kann mich DiRT 2 leider nicht überzeugen. Das liegt an vielen elementaren Dingen in diesem Genre. Vermisst habe ich eine Story oder zumindest einen waschechten Karriere Modus. Die World Tour ist dafür ein recht steril wirkender Ersatz. Auch das völlige Fehlen von Fahrzeugsetups ist in meinen Augen nicht Zeitgemäß. Entschärft durch die nicht allzu langen Strecken und den mittelprächtigen Schwierigkeitsgrad. Allerdings auch nicht gerade Punkte auf der Haben Seite. Grafisch ein Titel mit wenig Licht und viel Schatten, punktet die Steuerung mit dem Classic Controller und vor allem Inhalte mit dem Z4, bei dem es richtig Laune macht zu Fahren. Dennoch fehlt dem Titel vor allem Umfang und Tiefgang. Da hilft auch die ordentliche Steuerung nicht. Mangels Konkurrenz können Rally Fans zwar einen Blick riskieren, für anspruchsvolle Rennaction mit Simlastigen Steuerungen in diesem Bereich holt euch lieber ein Ferrari Challenge, oder sucht nach V-Rally 3 für den GCN. Dort bekommt Ihr wirklichen Anspruch und Tiefgang im Rally Genre geboten.

 

+ Ordentliche Steuerung
+ MP mit CPU Gegnern
+ Fahrzeug Proportionen
+ Spielerisches Highlight BMW Z4
+ Verschiedene Steuersetups
+ Komplett deutsch
- Sterile Umgebungen
- Grafisch wäre mehr drin
- Keinerlei Fahrzeugsetups
- Atmosphärisch schwach
- Anzahl Strecken/Fahrzeuge
- Könnte schwerer sein

GRAFIK: 65%

SOUND/EFFEKTE: 64%

MULTIPLAYER: 67%

GESAMTWERTUNG: 65%

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