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Gargoyle's Quest (Virtual Console | Game Boy)
„Gargoyle's Quest“ ist nicht nur bockschwer, sondern auch saualt. Ein wahrer Klassiker, 20 Jahre trägt er mit sich auf dem Buckel rum, der damals auf dem Game Boy für Furore sorgte. Vor allem deshalb, weil der Titel dermaßen hart zu bewältigen ist, dass selbst geübten Spielern der Angstschweiß, allein beim Gedanken daran, auf der Stirn steht. Selbstverständlich wurde das Spiel nie eingedeutscht, kommt also mit englischen Untertiteln daher.

Es handelt sich dabei um eine Art Rollenspiel mit 2D-Jump’n Run-Einlagen, die es richtig in sich haben. In jenen Abschnitten, in denen Ihr auf das Geschehen draufschaut, könnt Ihr Euch mit Charakteren unterhalten, ein wenig „rumleveln“, durch die Übersichtskarten marschieren oder aber Gegenstände einsetzen. Wenig komplex zeigt sich das Gameplay, dafür solltet Ihr eine punktgenaue Vorgehensweise an den Tag legen, um nicht im Sekundentakt von den Feinden vom Bildschirm gefegt zu werden. Als Gargoyle Firebrand, der auf der Suche nach dem verschollenen Feuer ist, seid Ihr nicht nur hüpfend, sondern auch fliegend unterwegs. Besser gesagt: schwebend. Ihr schwebt also durch die typischen 2D-Welten vergangener Jahre, klammert Euch immer mal wieder an Wänden, Baumstümpfen oder Ähnlichem fest und beharkt Euer Gegenüber mit einem fiesen Feuerball, den Ihr diesem geradewegs vor den Latz knallt. Das klingt soweit ganz einfach, ist es aber nicht, da Euch neben Gespenstern und fliegenden Fieslingsfischen die derbsten Endgegner überhaupt erwarten.

Mit zwei Berührungsmöglichkeiten, bevor Ihr Game over geht, ist kaum etwas anzufangen. Also solltet Ihr Vorsicht walten lassen und Euch nur ganz gemächlich durch das Spiel hindurchkämpfen. Wie gesagt: punktgenaue Landungen sind ein Muss, um in „Gargoyle’s Quest“ Erfolg zu haben. Vom technischen Aspekt her wird Euch in „Gargoyle’s Quest“ nicht allzu viel Sehenswertes geboten. Das ist heutzutage bei Game Boy-Titeln aber ganz logisch, haben sie in der Regel doch schon teils über 20 Jahre auf ihren Schultern vereint.

Fazit:
Wer tatkräftig an die Sache herangeht und Durchhaltevermögen beweist, wird bei „Gargoyle's Quest“ belohnt werden. Der bockschwere Titel vereint Hüpf-Genre und RPG in einem und beweist, dass Spiele von damals zu Recht zu den anspruchsvollsten Software-Errungenschaften überhaupt gehören. Spaß macht das Teil durchaus. Wer bereit ist, vier Euro auszugeben, darf gerne zugreifen. Frustpotenzial ist aber vorausgesetzt! (Kilian)

Pluspunkte:
- Jump’n Run und RPG in einem
- gute Spielzeit

Minuspunkte:
- sehr anspruchsvoll
- nur englische Texte

Wertung:
Einzelspieler: 6,5

Screenshot 1

Screenshot 2

Preis: 4,00 Euro

news@mag64.de (16.10.2011)

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