Kurze Vorstellung der Zusatzhandlung....
Wie seinerzeit im Haupttest zur Xenoblade Chronicles: Definitive Edition versprochen, möchten wir euch in diesem kleinen Zusatzartikel über die im Hauptspiel enthaltene Erweiterung Future Connected informieren. Denn wie jeden Xenoblade Fan juckt es einen in den Fingern, auch nach dem Durchspielen des Hauptspiels, etwas Neues zu spielen, das mit dem Xenoblade Universum zu tun hat. Bei mir nicht anders und neben einer längeren Session der alten X-Variante, war natürlich klar auch diese Zusatzhandlung einer Begutachtung zu unterziehen. So genug Beamtendeutsch. ;-) Gefährlich empfand ich dabei, dass die Entwickler die Zusatzhandlung sofort verfügbar machen. Ich bin ja eher der Freund, sowas freizuspielen, oder zumindest erst nach einem gewissen Spielfortschritt im Hauptspiel freizugeben. Speziell die Kenner des Originals sind natürlich geneigt sofort reinzuschauen. Wer das Hauptspiel nicht kennt, sollte es aber in der Tat nicht tun, da man sich gerade in Sachen Story schwer tut. Denn Future Connected spielt nach dem Hauptspiel, so dass man alle Zusammenhänge wirklich nur dann versteht, wenn man die Reihenfolge einhält.
Gestartet wird das Ganze über das normale Menü und kann die Zusatzhandlung danach direkt anwählen. Man landet danach auf dem eigenen Hauptmenu von Future Connected und kann ein neues Spiel beginnen. Wichtig zu wissen, dass die Savegames voneinander unabhängig sind. Sprich Erfolge oder sonstige Dinge werden nicht in die Zusatzhandlung übernommen. Sie ist eine für sich abgeschlossene Geschichte. Einzig ein paar Boni schaltet man nach dem Beenden der Zusatzhandlung für das Hauptspiel frei. Für Spieler des Hauptspiels, bedeutet das durchaus sich auf Veränderungen im Team und der Locations einzustellen. Aber der Reihe nach. Das System noch einmal komplett aufdröseln werde ich hier nicht. So gibt es zur Abwechslung mal keine Doktorarbeit von mir. Naja schläft mir wenigstens keiner von euch ein. ;-)) Unter sehr ruhiger Musik könnt ihr wie besprochen ein neues Abenteuer beginnen und werdet mit der neuen Geschichte konfrontiert und über das Geschehen in Future Connected informiert.
Wichtigster Einstieg ist in der Tat der Zeitrahmen nach der Haupthandlung um Shulk und sein Monado. Der Held Shulk spielt zunächst auch hier wieder die Hauptrolle. Wir schreiben die Zeit 1 Jahr nach dem Ende des Bionis und Shulk und Melia haben sich zusammengetan um nach Alcamoth zu fliegen. Zunächst passieren sie dabei schwebende Überreste des Bionis und werden kurz vor dem Erreichen von Alcamoth aus angegriffen. Ehe sie auch nur Muuh sagen können, werden sie von einem schwarzen Strahl aus Alcamoth getroffen und stürzen auf die Überreste des Bionis. Lebendig und wohlauf nach dem Absturz machen sie sich nun auf um dem Grund des Angriffs auf die Spur zu kommen. Willkommen in Future Connected. ;-) Dabei zeigen sich sehr schnell die Änderungen und spielerischen Dinge, die hier doch etwas anders laufen als im Hauptspiel.
Die Location auf der ihr abgestürzt seid entpuppt sich als die Schulter des Bionis, oder besser gesagt was davon noch übrig ist. Wie sich zeigen sollte, neben Alcamoth als finalem Ort des Spiels, der einzige Bereich der euch angeboten wird. Sprich in der gesamten Zusatzhandlung bewegt ihr euch nur auf diesem Bereich. Natürlich ist er riesig in seinen Ausmaßen, aber natürlich kein Vergleich zum Hauptspiel. Dafür sind es komplett neu designte Umgebungen, so dass man nicht weiß was sich wo befindet. Wie im Hauptspiel auch führt euch der Weg durch das komplette Gebiet. Hin und her gilt es Rätsel zu lösen, Fremde und Freunde zu finden, mit ihnen zu sprechen und natürlich schlussendlich dem Nebelkönig gegenüber zu treten. Um den geht es hier im Spiel und stellt dann auch den würdigen Abschluss der Zusatzhandlung dar. Bis dahin steht euch zunächst das gewohnte Xenoblade Gameplay bevor.
Ihr durchstreift kämpfend die Gegend und dürft euch mit vielen bekannten Bösewichtern herumschlagen. Dabei ist das Kampfsystem komplett geblieben, über das ich mich jetzt nicht nochmal auslassen muss. Eher Kleinigkeiten fehlen jetzt. So hat Shulk als Beispiel keine Visionsfähigkeit mehr und auch die Kristalle für die Waffen und Rüstungen müssen nicht hergestellt werden. Diese werden jetzt direkt an kleinen Stellen per Bergwerkssysmbol gefördert. Ganz wichtiger Unterschied ist die Stärke und das Team gegenüber dem Hauptspiel. Vorbei die Zeiten mit Reyn, Fiora & Co. In der Zusatzhandlung gibt es nur 4 spielbare Charaktere. Neben Shulk und Melia trifft man recht fix die beiden Nopon Nene und Kino, die sich euch anschließen. Ebenfalls ungewohnt, man startet sofort mit Lv60 in Sachen Stärke. Klar das euch daher auch nur Gegner ab dieser Stärke erwarten.
Das Karten und Kampfsystem ist identisch, ebenso die Techniken und das Gruppenfeature. Was hier fehlt ist der Technikbaum, was aber weit weniger ins Gewicht fällt als gedacht. Denn ein weiterer Punkt ist die Spielzeit. Wer denkt er könnte sich jetzt erneut für Wochen in der Bude einschließen, liegt weit daneben. Knapp 8 Stunden sitzt man an der Zusatzhandlung, ehe der Nebelkönig besiegt ist. Bis dahin erlebt man mit einem ungewohnten Team die gewohnte Xenoblade Action, die aber bei weitem nicht den Suchtfaktor wie im Hauptspiel auslöst. Ich für meinen Teil habe einfach mehr erwartet. Aber klar es ist eine Zusatzhandlung, kein neues Spiel. Von daher ist es an sich kein Kaufgrund für das Spiel selber und ich vergebe dafür auch keine Wertung. Ein gelungenes Nice to Have, mehr aber auch nicht. Die Screens und Videos zeigen euch dennoch einen guten Blick auf die Zusatzhandlung.
