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SWITCH Resident Evil 5
 
 
Resident Evil 5 - SWITCH
Matthias Engert (28.05.2020)

SYSTEM: SWITCH-PAL
ENTWICKLER: Capcom
GENRE: Shooter
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: 19GB (DL)
DOWNLOADS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 3-10+++
MP-MODI: Lokal,Split,Online
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: USK18
5.1/DD/HD: Ja/Nein/1080p
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE GAMEPLAY: Ja
RETAIL / E-SHOP: Nein/Ja

   
Einleitung....

Schön zu sehen, dass sich Stoßgebete, wenn auch nach einer halben Ewigkeit, doch mal auszahlen. Was etwas martialisch klingt, trifft auf das hier vorgestellte Thema mehr als zu. Auch wenn sich die Zeiten durchaus ändern und Spieleserien oft nicht mehr das sind, was sie mal waren - Resident Evil ist für viele auch heute noch der Inbegriff der Gruselaction und fällt immer noch meist als erster Titel, wenn man Spieler danach fragt. Zumindest die Älteren. ;-) Ich persönlich zähle mich ganz klar dazu und möchte hier nicht schon wieder aufzählen, wie oft ich als Beispiel den 4er über 3 Plattformen hinweg hoch und runter gespielt habe. Nachdem auf den Konkurrenz Plattformen ein weiterer Teil nach dem anderen erschien, hatte ich die Hoffnung eigentlich fast schon aufgegeben. Doch wie schon erwähnt, es gibt sie noch die Überraschungen in der Videospiel Szene. Resident Evil 5 und 6 erschienen für die Switch und eingefleischte Evil Nintendo Cracks dürfen die Action endlich nachholen. Auch bei mir war das nicht anders. Auch wenn der hier vorgestellte 5er nun mittlerweile auch schon in die Jahre gekommen ist, führt daran kein Weg vorbei. Für mich komplettes Neuland, möchte ich also auch diesen Teil der Resident Evil Reihe etwas näher vorstellen.

Menus und die Story....

Das Erscheinen Ende letzten Jahres ging dabei eher still und heimlich über die Bühne. Eine großartige Werbetrommel rührte man nicht. Auch sucht man den 5er und 6er vergeblich im Handel. Denn spielen kann man beide Titel nur als digitale Ausgaben, die man für knapp 20 Euro im eShop erwerben kann. Eine SD-Karte macht hier Sinn, denn allein schon der etwas ältere 5er benötigt fix mal knapp 20GB an Speicherplatz. ;-) Dafür bekommt man natürlich den originalen Capcom Titel, samt aller Inhalte, die man aber erstmal schön fleißig freispielen darf. In Sachen Technik ist laut Capcom ein leicht angepasster Titel herausgekommen, dem man sein Alter und die Portierung aber durchaus anmerken sollte. In Sachen Sprache bleibt es bei deutschen Texten und der wieder gelungenen englischen Sprachausgabe. Ansonsten an den Grafik- und Soundmodus der Switch angepasst, punktet der Titel vor allem mit einem recht umfangreichen Mehrspieler. Nicht nur als Co-op, sondern auch gleich als komplette Online Variante. Aber dazu später noch ein paar Worte. Die Geschichte, wie bei so vielen Titeln der Serie, baut auf dem üblichen Umbrella Thema auf. Nach deren Vernichtung haben dennoch ihre Waffen und Viren überlebt und sind nun über die ganze Welt verstreut, in die Hände diverser Terror Organisationen gefallen. Um dieser Thematik Herr zu werden wurde die Organisation BSAA gegründet, die überall auf der Welt nach diesen Terroristen sucht und versucht sie auszuschalten. Das ist auch im 5er nicht anders.

Und siehe da wir erleben das Wiedersehen mit einem alten Bekannten - Chris Redfield, den wir schon aus dem Original her kennen. Sein Auftrag verschlägt ihn nach Afrika, wo Berichte über eine angehende Pandemie die Runde machen und ganze Städte und Dörfer verseuchen. Oder besser gesagt deren Bewohner. Hier erlebt der Evil Spieler nach dem 4er als Einzelkämpfer wieder den Team Gedanken. Denn mit der jungen Agentin Sheva Alomar bekommt Chris Hilfe an die Seite gestellt, die nicht nur als hübsche Staffage dient, sondern spielerisch voll einbezogen wird. Was als Erkundungsmission nach mysteriösen Waffenschiebern beginnt, endet einmal mehr im Zombie-versuchten Universum der Resident Evil Reihe… Typisch für die Serie beginnt der Spielstart mit seinen markanten Samples und Musiken, ehe der Spieler auf dem Hauptmenu landet. Grob unterteilt kann man hier das Spiel starten, später die Statistiken durchforsten, die Online verfügbaren Bestenlisten anschauen, sowie im Archiv Videos des Spiels anschauen. Zu guter Letzt warten hier die Optionen, die typische Evil Inhalte bieten. Sei es über mehrere Steuersetups, das Thema Helligkeit, Untertitel und selbst die Kamera kann man beeinflussen. Aber nichts was der geneigte Evil Spieler nicht schon einmal gesehen hat. Von daher wollen wir uns hier nicht lange aufhalten und begeben uns auf eine actiongeladene Reise nach Afrika.

Das Gameplay....

Interessant ist dann auch gleich der eigentliche Start in das Spiel. Denn wählt ihr den einfachen Spielstart auf dem Hauptmenu an, so könnt ihr einmal mehr verzweigen und findet hier die eigentliche Kampagne, sowie einiges an Bonusmodi. Einige sind gleich wählbar, andere schaltet ihr erst nach dem einmaligen Durchspielen der Kampagne frei. Wer die Orte des ersten Teils erleben will, darf sich dort dann freuen…;-) Genauso kann man hier schon einen Mehrspieler starten, was aber auch für die Kampagne gilt. Dazu kommt die übliche Schwierigkeitsgradwahl. Auch hier stehen euch die bekannten 3 zur Auswahl, die im Vergleich mit dem 4er ungefähr übereinstimmen. Neben dem üblichen Kanonenfutter, setzen euch aber auch hier viele andere und vor allem neue Gegner mächtig zu. Aber wie in vielen Bereichen des Spiels, wird der 4er nicht erreicht. Auch das kann man hier schon erwähnen. Aber dazu gleich mehr. Genial ist vor dem eigentlichen Beginn eben die Auswahl, ob man allein mit CPU-Partner spielen will, oder sofort weltweit nach einem Koop Partner sucht, oder selbst daheim einen Spieler mit zweiter Switch lokal einbindet. In der Hinsicht bleiben kaum Wünsche offen. Wir starten natürlich erst einmal allein samt CPU-Begleiter. Irgendwie fangen alle Evil Spiele gefühlt mit einem fahrenden Charakter an, der im Cinema-Stil die Geschichte einläutet und den Spieler in die Hintergründe einführt. So auch hier als Chris im Hummer durch die afrikanische Steppe rast. Angekommen im afrikanischen Ort Kijuju, lernt er seine Partnerin Sheva kennen und die Reise der beiden beginnt.

Vor dem Spieler liegen nun im Spiel wieder verschiedene Kapitel. Ähnlich gemacht wie im 4er geht es bis Kapitel 6. Allerdings anders aufgeteilt, warten insgesamt 16 voneinander getrennte Levels auf euch gelöst zu werden. Wie immer mit Bewertung und Belohnungen für den Spieler. Dabei führt euch die Reise durch völlig verschiedene Umgebungen. Nur durch afrikanische Dörfer geht es auch hier natürlich nicht. Hier deckt man wieder das komplette Programm ab. Je nach Schwierigkeitsgradgrad kann man die 15 Stunden als guten Mittelwert nehmen, was die reine Spielzeit angeht. Wie immer spielt die eigene Spielweise eine große Rolle. Weniger die Umgebung, die wie schon im 4er recht linear vorgezeichnet war und auch hier nur wenig Rätselkost beinhaltet. Von daher ein ähnlich actiongeladener Evil wie der Vorgänger. Geblieben sind ebenfalls gewisse Dinge zur Sichtweise und der Steuerung. Ein bisschen kennt man das 2P Gedöns auch aus dem 4er, wenn man die Präsidententochter Ashley mal mitrechnet. Nur hier ist Sheva komplett an eurer Seite und agiert auch selbst. Es gibt ein kleines Kommandosystem, mit der man ihr eine gewisse Ausrichtung vorgibt. Also ob sie einen Decken soll, oder ohne Rücksicht auf Verluste nach vorne preschen kann. Sprich im Bild habt ihr so 2 Charaktere samt 2er Anzeigen. Wie im 4er werden hier eure aktive Waffe, die Munition und natürlich die Lebensenergie angezeigt. Grundlage der Steuerung ist natürlich zunächst die Sichtweise, die in der gewohnten Third Person abläuft. Erneut ohne seitliches Laufen, dreht Ihr euch in die gewünschte Richtung und könnt mit dem Stick in normaler Geschwindigkeit laufen und mittels der B-Taste auch wieder Rennen. Braucht man ja oft mehr als genug. ;-) Ebenso deckt die B-Taste beim gleichzeitigem zurückziehen des Sticks die 180 Grad Drehung ab, was ebenfalls leicht von der Hand geht.

Der Rest ist die typische alte Evil Steuerung, die auch auf der Switch zum Einsatz kommt. Ein bisschen Umgewöhnung zu den modernen Shootern ist schon vonnöten. Allem voran die L-Taste mit der Ihr Chris in seine Schusshaltung bringen könnt. In diesem Moment könnt Ihr Chris nicht bewegen und könnt mittels Pointer das Fadenkreuz in alle Himmelsrichtungen bewegen und Ziele anvisieren. Bevorzugt wieder Knie und Köpfe der Gegner. Erst ein Druck auf die R-Taste lässt nun die aktuell gewählte Waffe sprechen. Haltet Ihr sie gedrückt auch im Dauerfeuermodus und je nach Waffe. Was mir im 5er nicht so gut gefallen hat, ist der Aim, oder besser gesagt die reine Pointer Anzeige. Sie verschwimmt etwas und ist bei weitem nicht so effizient wie im Vorgänger. Die weiteren Tasten übernehmen die Kartenfunktion, sowie die Optionen. Mit der A-Taste könnt Ihr im Spiel alles Mögliche an Aktionen ausführen. Sei es Kisten oder Türen öffnen oder Mechanismen aktivieren. Mit der X-Taste ruft Ihr das Inventory auf und habt Zugriff auf Ausrüstung im Spiel. Auch das System gefällt mir nicht so gut wie im 4er. Hier habt ihr 9 Plätze zur Verfügung. Dabei ist es vollkommen egal was ihr darin transportiert. Eines der Felder kann sowohl den Granatwerfer aufnehmen, aber auch ein Herb. Klingt ausreichend, ist es aber nicht, da man allein Munition oder Granaten in verschiedenster Form zur Verfügung hat. Im Verlauf reicht das einfach nicht aus. Man hat zwar mit beiden Charakteren diese 9 Ablagen und kann auch Sachen hin und herschicken. Dennoch nicht ideal. Da man z.B. 2 verschiedene Westen kaufen kann, was ja an sich sehr positiv ist, nehmen die eben dann dauerhaft 2 Plätze weg. Das hat man hier nicht ideal gelöst in meinen Augen.

Beim Thema Waffen hat man ebenfalls versucht das System des 4er zu übernehmen. Und ja, leider auch hier nicht ganz gelungen. Es gibt erneut die Bandbreite der Waffen, die es auch schon im 4er gab. Nur ist das System hier so angelegt, dass man versucht seine zu Beginn gefundenen Waffen bis zum Schluss zu leveln. Das Feeling wie im 4er, wo man doch jede neue Waffe auch gekauft und entwickelt hat, greift hier nicht. Es ist schlichtweg zu teuer mit der Zeit. Man findet auch hier reichlich Geld und Schätze, die man verkaufen kann, aber muss bei einer neuen Waffe immer zu viel bezahlen, um sie erstmal auf das Level der alten Waffen zu bekommen, um sie dann teuer noch weiter zu verbessern. Da ist einfach das Spiel zu kurz. So blöd das klingt. Dieser schmale Grat ist hier nicht gelungen. Was schade ist, denn die Stufen wie man eine Waffen entwickeln kann ist höher und dadurch eigentlich effektiver. Vor allem im Team Gedanken kommt das sogar richtig gut. Da Sheva doch relativ gut agiert und nicht nur um die Zombies drum herum schießt, lohnt es echt ihre Waffenstärke und Munitionsmenge zu erhöhen, als die eigene. Gibt viele Momente, wo man die Gute erstmal machen lassen kann. ;-) Dadurch geht man viele Ecken anders an und gibt dem Ganzen durchaus einen halbwegs taktischen Aspekt. Denn selbst ein tödlicher Schuss ist noch nicht das Ende. Ist man in der Nähe, das gilt auch für euch als Chris, kann man als Ultima Ratio den Partner retten. Gerade bei den sehr guten Boss Gegnern macht sich das sehr gut. ;-) Die finde ich sogar besser als im 4er und haben es teilweise echt in sich.

Wie schon erwähnt ist der Spielablauf recht linear. Man bewegt sich in den teils sehr ausladenden Gebieten grob immer in eine Richtung und wickelt die Probleme punktuell ab. ;-) Man durchstreift die üblichen dunklen und hellen Ecke und plötzlich wechselt der Sound auf das typische Angriffsfeeling. Dann steppt der Bär und die Balleraction macht Laune. Man findet genügend Munition, so dass man selten aussichtslose Momente hat. Ärgerlich wenn dann das Inventory voll ist. Dabei holt sich Sheva auch ihre Munition selber, was in der Hektik ebenfalls hilfreich ist. Denn hier ist es nämlich so, dass selbst beim Aufruf des Inventory das Spiel im Hintergrund weiter läuft. Nichts ist ärgerlicher, wenn man draufgeht, beim Versuch der Partnerin etwas Munition zuzustecken. Für die ganz harten gibt es natürlich auch wieder das Messer, was allein bei Kisten und zerstörbaren Objekten einmal mehr die Munitionsvorräte schont. Entschärft hat man das System durch ein recht großzügiges Anlegen der Rücksetzpunkte. Vor jedem größeren Boss gibt es einen und auch sonst sind recht viele in den Arealen verteilt. Man braucht hier daher auch keine Schreibmaschine mehr. ;-) Bei der KI der Gegner ähneln sich 4er und 5er durchaus. Masse statt Klasse, aber doch gemischt mit einigen recht hartnäckigen und auch klug agierenden Burschen, die einen schon Nerven kosten können. Das Geräusch der Kettensäge erzeugt hier das gleiche ungute Gefühl, glaubt mir. ;-)

Nach jedem Level geht es an die Organisation und man kann seine Schätze verkaufen und die Waffen pimpen. Trotzdem wie schon angesprochen kein Vergleich mit dem 4er und seinem Koffer-System, das mir um einiges besser gefallen hat. Von daher wartet insgesamt das Spielsystem des 4er mit 2 Charakteren und hier und da mit Schwächen behaftet. Dafür punkten neben dem Mehrspieler die Boni. Hervorzuheben ist hier der Modus "In Albträumen verloren", den man bekommt, sobald das Spiel einmal beendet wurde. Hier geht es mit Chris und seiner ersten Partnerin Jill in Spencers Anwesen zur Sache und ihr erlebt die Villa wie früher. Zumindest optisch und was die Rätsel und Locations angeht. In Sachen Gegnern hat man hier auch einige von den neuen Burschen eingebaut. Hätte gar nicht sein müssen. Man bekommt echt Lust das Original wieder rauszuholen. Macht gerade für Kenner dieses Teils richtig viel Spaß. Denn im Gegensatz zur Kampagne erfreut man sich auch der richtigen Soundkulisse. Wer möchte kann dann auch mit alternativen Kostümen loslegen und in den verschiedenen Modi Sheva samt Kleid und Chris in Metallrüstung durch die Gegen schicken. Sorgen um ein zu kurzes Spiel muss man sich keineswegs machen. Die Bonusmodi laden hier zum mehrfachen Verweilen ein und bescheren die eine oder andere Spielstunde. Aber auch hier bis zu einem gewissen Punkt und erreichen in meinen Augen nicht die Bonusmodi eines 4er oder auch der Revelations Teile.

Grafik & Sound....

Grafisch gilt das Gleiche wie beim 4er. Man sieht dem Spiel sein Alter schon an, auch wenn es wie immer die Highlights gibt, die auch etwas für das Auge sind. Die typischen Wellblechhütten der Dorfumgebung haben schon was und auch diversen Locations im Sonnenuntergang erzeugen ein gelungenes Feeling. Unterschiede gibt es genug, so dass Abwechslung eine große Rolle spielt und auch sehr passend ist. Viele Außenlocations, aber eben auch das typischen Höhlen Feeling, samt diverser Fabriken sind enthalten. Was man bemängeln könnte ist eine oft sichtbare sterile Umgebung. Hier nehmen sich der 4er und der 5er nicht viel. Die Charakterskins sind gelungen und auch die Gegner Gestaltungen haben ein gutes Niveau. Speziell die Bossgegner hatte ich da schon hervorgehoben. Technisch ist das Spiel nicht immer auf der Höhe der Zeit. Das Spiel ruckelt gerne mal, was aber nicht am Gegneraufkommen liegt. Denn auch in ruhigen Momenten hat man doch den einen oder anderen Frameraten Einbruch. Ansonsten passt der Rest aber und speziell die immer wichtige Kollisionsabfrage kommt ohne Schwächen daher.

Der Sound ist auf ordentlichem Niveau, mehr aber leider auch nicht. Hier war ich zwar nicht enttäuscht, hätte aber mehr erwartet. Auch hier muss ich wieder auf den teils genialen 4er verweisen. Allein die Klänge der Burg und die damit einhergehende Atmosphäre gibt es hier nicht. Sie passen zum Geschehen, sind auch mystisch, erzeugen aber nie den richtig grusligen Effekt wie in anderen Teilen. Frei von Kritik sind die Waffenklänge und die der Gegner. Kunststück, da man viele übernommen hat. ;-) Auch die Sprachausgabe ist wieder ein Highlight, wobei es daran nie etwas zu meckern gab.

Mehrspieler/Online....

Wirkliches Highlight bleibt der Mehrspieler. Glaub nach den vielen Schreien der Spieler nach dem 4er hat sich Capcom wohl stark darauf konzentriert. Und das ist ihnen auch gelungen. Vor allem das Modus-übergreifende System kann hier punkten. Man kann eigentlich alles mit einem Partner spielen. Egal ob die Kampagne oder eben sämtliche Bonus Modi. Und das Ganze eben via Split-Screen, mit einer zweiten Switch lokal in der eigenen Wohnung, oder wenn gewünscht auch Online mit Spielern aus aller Welt. Dabei kann man dies immer vor einem Start auch direkt einstellen. Das finde ich gut. So finden sich teils sehr interessante Pärchen, die da durch die Gegend ziehen. Habe eigentlich auch immer Partner gefunden, was man hier nicht unbedingt voraussetzt. Dabei geht auch die Technik nicht in die Knie. Kurioserweise hatte ich hier keine großartigen Einbußen, was meine Theorie vom Multiplayer Fokus untermauert. Wer hier einen Kumpel um die Ecke hat, findet durchaus einen Evil, mit dem man auch zu zweit länger Spaß haben kann.

Fazit....

Die Vorfreude war groß und die Erwartungen waren hoch. Erfüllt haben sie sich nicht ganz. Da der Titel schon sehr dem Spielsystem dem 4er ähnelt, vergleicht man ihn auch damit. Und da schneidet der 5er in meinen Augen schwächer ab. Zumindest wenn man sich den Spielspaß für einen Spieler anschaut. Da hilft auch der CPU Partner nur bedingt. Die Action macht Spaß, keine Frage, aber dennoch wirkt die Kampagne nicht so durchdacht wie im Vorgänger. Oder besser gesagt die Spielspaßkurve bleibt das gesamte Spiel über in etwa gleich, während sie beim 4er allein durch die Story stetig stieg. Man begegnet zwar einigen alten Bekannten und allein der Obermotz lässt einen von alten Zeiten träumen, aber so der letzte Evil Kick will sich nicht einstellen. Liegt auch daran, dass man Atmosphärisch nicht an den Vorgänger heran kommt. Das merkt man immer wieder. Dazu kommen hier halt auch ein paar markante Schwächen im Spielsystem. Anders sieht es aus wenn man einen Kumpel um die Ecke oder im Netz findet. Der Mehrspieler ist durchaus gelungen und erfreut lange Zeit. Technisch wie spielerisch gibt es hier viel zu erleben und zu entdecken. Allein die Bonus Modi laden zu zweit immer wieder mal ein. Was bleibt ist ein ordentlicher Evil, der sich in der Rangliste eher im Mittelfeld ansiedelt. Da gab es auch im Nintendo Universum mittlerweile andere Kaliber. Bin dennoch gespannt wie der 6er so geworden ist. Schön wenn man sich gleich dem nächsten widmen kann. Also bis die Tage. ;-)

 

+ Weiterer Evil im alten Stil
+ Anspruchsvoll und knackig
+ Tolle Boss-Gegner
+ Waffen Upgrades/Verbesserungen
+ Partner Feature punktet
+ Mehrspieler lohnenswert
+ Bonis-Modi gefallen
- Steuerung unverändert
- Ruckelt gerne mal
- Inventorysystem
- Atmosphärisch etwas blass

GRAFIK: 71%

SOUND/EFFEKTE: 74%

MULTIPLAYER: 79%

GESAMTWERTUNG: 72%

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