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SWITCH Resident Evil 4 Switch Edition
 
 
Resident Evil 4 Switch Edition - SWITCH
Matthias Engert (18.06.2019)

SYSTEM: SWITCH-PAL
ENTWICKLER: Capcom
GENRE: Shooter
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: 8MB
DOWNLOADS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 3-10+++
MP-MODI: Keine
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: USK18
5.1/DD/HD: Ja/Nein/720p
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Ja
CHEATS / TIPPS: Ja
ONLINE GAMEPLAY: Nein
RETAIL / E-SHOP: Nein/Ja

   
Einleitung....

Mit meinen mittlerweile "zarten" 48 Jahren gehöre ich ja zur Gattung, die immer gerne über die alten Zeiten schwärmt. Keine Sorge in der Vergangenheit lebe ich nicht. ;-) Aber bei über 30 Jahren Zockerei hat man ja nun doch schon ein paar Games erlebt und gespielt, über die es sich immer wieder trefflich diskutieren lässt. Von daher bin ich ja auf der Switch gleich nochmal richtig zuhause. Mit einer weitaus größeren Käuferschicht als früher ausgestattet, nutzen dieses Thema auch die Spielefirmen seit dem Release der Konsole gut aus. Sprich die Anzahl an neu aufgelegten Titeln ist um einiges höher als früher. Kunststück, gibt es doch immer wieder Spieler, die speziell auf einem Nintendo System viele Titel gar nicht erlebt haben. Dazu die Unmengen an sehr jungen Spielern, die bisher immer nur geschmunzelt haben, wenn wir alten von längst verlorenen Spieleperlen erzählt haben. Viele davon kann man aber nun wieder erleben und erzeugen in manchen Fällen noch genau das gleich Kribbeln im Daddeldaumen. So auch der hier vorgestellte Titel, der speziell in meiner Historie einen ganz besonderen Platz einnimmt - Resident Evil 4. Seinerzeit auf dem GameCube musste sogar mal die Polizei an meiner Tür klingeln, weil ich derart lange, laut und exzessiv gezockt habe. Schon bei der Neuauflage für die Wii konnte ich nicht die Finger von lassen. Als die Ankündigung für die Switch kam, war das nicht anders. Das Spiel musste her und ich war gespannt, ob es immer noch den gleichen Reiz erzeugt, wie in den guten alten Tagen. ;-))

Menus und die Story....

Zunächst ist es überhaupt schön, dass Capcom die Switch wieder neu entdeckt. Sei es auch erstmal nur, um den einen oder anderen älteren Titel neu aufzulegen. Gerade die Evil Reihe bekommt ja so endlich ein neues Zuhause. Neben dem Original und Zero, sind ja nun seit der E3 auch der 5er und 6er angekündigt. Das werden wieder Nächte. ;-) Im Unterschied zu anderen Firmen bietet Capcom die Titel aber nur digital an. Als Retail bekommt man sie in unseren Breiten nicht. Im Fall des 4er gilt es etwas mehr als 20GB an Platz bereit zu halten, was einmal mehr die Anschaffung einer SD-Karte sinnvoll macht. Technisch eher angepasst, als nun revolutionär verbessert, punktet das Spiel aber in Sachen Ladezeiten und zeigt durchaus mal was der interne Speicher über eine SD Card bringen kann. Denn Ladezeiten hat man hier so gut wie keine. Nicht weiter verwunderlich ist dabei der Rest der technischen Seite und Facts zum Spiel. Inhaltlich identisch gibt es einen neuen Modus, wie immer massiv viele Speicherslots, sowie eine etwas aufgepeppte grafische Seite. Nach wie vor als reiner Einzelspielertitel auf dem Markt, darf hier also ohne Kontakt nach außen mal wieder nächtliche Einsamkeit mit der heimischen Anlage genossen werden. ;-) Mit dem Pro Controller bewaffnet steht dem Spielvergnügen nichts im Wege. Die Geschichte des Spiels ist unverändert und ihr erlebt erneut die Suche nach der entführten Präsidententochter. Ihr übernehmt Leon S.Kennedy, den es in einer geheimen Mission in das alte Europa verschlägt, Dort soll die kürzlich entführte Tochter des amerikanischen Präsidenten gesehen worden sein, die Leon nun versucht zu finden. Dabei führt ihn den Weg in eine verschlafene und mystische Gegend, die in einem mehr als schaurigen Wald beginnt. Von nun an macht er wieder Bekanntschaft mit allem was man normalerweise zu den Untoten zählt und Viechern, die man mit Namen kaum betiteln kann. Dahinter steckt eine Sekte, die mittels eines Serums die Bewohner zu Monstern macht und sich so unterjocht.

Also startet Leon seine Suche mit einer Pistole, ein bisschen Munition und natürlich euch hinter den Steuergeräten. Der Start in das Spiel ist wie früher auch und wartet mit dem immer wieder eindringlichen Sprachsample "Resident Evil Four" auf. Dreht auch ja die Bässe hoch und lasst den Subwoofer glühen. ;-)) Nach den folgenden Title Screens könnt Ihr wie immer die bekannten 3 Trailer laufen lassen oder euch auf dem Hauptmenu austoben. Zu Beginn bietet ein Evil Spiel nie alle Inhalte und Ihr könnt im Verlauf des Spiels neue Inhalte freischalten. Sorgen machen über Cut oder Uncut muss man hier nicht. Denn was die Brutalität, das Gameplay und Blut angeht ist alles wie im damaligen Original. Ansonsten bietet man euch zunächst den reinen Spielstart, die Laden Option, sowie die Einstellungen. Wie immer bieten die Evil Spiele eine Achseninvertierung sowie die Helligkeitsoption. In Sachen Steuersetups könnt ihr verschiedene Ansätze wählen, die aber an der grundlegenden "alten" Evil Steuerung nichts ändern, sondern nur bestimmte Aktionen leicht verändern. Dazu kommen nun noch die Extras, die allerdings zu Beginn noch ziemlich leer sind, sowie eine Sprachwahl falls Ihr das Game lieber in einer anderen Sprache erleben wollt. Wobei die Sprachausgabe selber immer englisch bleibt. Nichts was man hier als Kritikpunkt anbringen kann. Denn eines war immer eine Konstante in den Evil Spielen, die excellente englische Betonung. Sprachwahl gibt es somit nur für die Untertitel. Zu Beginn ist es das auch erstmal und Ihr könnt also gleich in das Game einsteigen.

Das Gameplay....

Ich danke ja dem Spielegott schon ein wenig dafür, dass an Capcom der Trank der Leichtigkeit vorbeigegangen ist. Endlich mal wieder ein Spiel, wo es keinen Schwierigkeitsgrad Leicht gibt. Yeah.., endlich dürft ihr zeigen aus welchen Holz ihr geschnitzt seid. Denn hier gibt es nur den Grad Normal, sobald ihr das Spiel das erste Mal startet. Und der hat es logischerweise vor allem im ersten Drittel in sich, wenn die Waffen kaum entwickelt sind und Munition ein rares Gut ist. Eines kann ich vorweg nehmen. Ich habe natürlich auch wieder überlegt, wie weit ich den Titel spiele, um den Test machen zu können. Hat sich aber schnell erledigt, denn …"weiter, immer weiter"… war die Devise und natürlich musste er wieder durchgespielt werden. Halbe Evil Spiele gibt es bei mir nicht und wie sich zeigen sollte war es auch jede Minute wert. ;-) Danach startet zunächst alles wie man es in Sachen Story, Sequenzen und Grafik gewohnt war. Die einleitende Sequenz mit der Autofahrt durch den mystischen Wald, bis zum Start an einer Lichtung und der ersten kleinen Villa etwas entfernt. Grundlage der Steuerung ist natürlich zunächst die Sichtweise, die in der gewohnten Third Person abläuft. Erneut ohne seitliches Laufen, dreht Ihr euch in die gewünschte Richtung und könnt mit dem Stick in normaler Geschwindigkeit laufen und mittels der B-Taste auch wieder Rennen. Braucht man ja oft mehr als genug. ;-) Ebenso deckt die B-Taste beim gleichzeitigem zurück ziehen des Sticks die 180 Grad Drehung ab, was ebenfalls leicht von der Hand geht. Der Rest ist die typische alte Evil Steuerung, die auch auf der Switch zum Einsatz kommt. Ein bisschen Umgewöhnung zu den modernen Shootern ist schon vonnöten.

Allem voran die L-Taste mit der Ihr Leon in seine Schusshaltung bringen könnt. In diesem Moment könnt Ihr Leon nicht bewegen und könnt mittels Pointer das Fadenkreuz in alle Himmelsrichtungen bewegen und Ziele anvisieren. Bevorzugt wieder Knie und Köpfe der Gegner. Erst ein Druck auf die R-Taste lässt nun die aktuell gewählte Waffe sprechen. Haltet Ihr sie gedrückt auch im Dauerfeuermodus und je nach Waffe. Das Steuerkreuz übernimmt die Funktion des Kameradrehens, die man leicht nach allen Seiten um Leon herum verändern kann. Die weiteren Tasten übernehmen die Kartenfunktion, sowie die Optionen. Mit der A-Taste könnt Ihr im Spiel alles Mögliche an Aktionen ausführen. Sei es Kisten oder Türen öffnen oder Mechanismen aktivieren. Mit der Minus Taste ruft Ihr das Inventory auf und habt Zugriff auf die Files und Schätze die man im Spiel finden kann. Die Zr Taste kommt erst später zum Einsatz, sobald Ihr Ashley gefunden habt und Ihr könnt so die Teambefehle für Warten und Folgen ausführen. Um Kisten zu zerstören ist das Messer sowieso das Maß der Dinge. Resident Evil 4 bietet an vielen Stellen zeitkritische Spielchen, die man wie auf dem GCN über Tasten Drücken im richtigen Moment abdeckt. Fand ich damals schon blöd, ist es auch heute noch. Dafür funktioniert die Sniper flüssiger als früher. Insgesamt hinterlässt die Steuerung einen sehr guten Eindruck beim Spieler. Was natürlich auch für den Inhalt angeht. Wieder erwarten euch die 5 verschiedenen Kapitel, die euch angefangen beim Dorf über die Burg bis hin zur finalen Insel führen. Alle Gegner, fiesen Fallen und nervlich anspannenden Momente die man damals schon erlebte sind auch hier natürlich enthalten. Wobei selbst für Spieler des Originals der Reiz oft darin liegt es hier einfach anders anzugehen. Andere Waffen zu kaufen, viele Stellen anders zu spielen und sich vieles anders einzuteilen.

Fragt lieber nicht wie oft ich einen Rücksetzpunkt genutzt hab. Das typische, "das mach ich jetzt aber ganz anders" ist ein stetiger Begleiter. ;-) Natürlich hat das Händler Feature einen gehörigen Anteil daran und nicht nur die immer wieder neuen käuflichen Dinge sind der Grund. Das geniale Upgrade Feature für die Waffen und eben jedes einzelne in Geld umsetzbare Item macht seinen Sinn und erzeugt eine ganz eigene Motivation im Spiel. Dazu kommt die Erweiterung der Lebensleiste über die gelben Herbs, so dass sich das ganze erneut wunderbar aufschaukelt. Selbst wenn man alles kennt, fesselt das Spiel sofort aufs Neue. Das ich da auf Neukäufer nicht eingehen muss steht außer Frage. Wer das Spiel wirklich nicht kennt sollte spätestens jetzt zuschlagen. Allein die atmosphärisch genialen Momente sind es wert und nicht viele Spiele erreichen das hier gebotene. Seien es die aggressiven Dorfbewohner, die mystisch vor sich hin säuselnden Mönche in der Burg oder die teils riesigen Zwischen und Endgegner in den einzelnen Kapiteln. Positiv das übrigens auch die Switch Version die Türen als solches wieder als Rücksetzpunkte anbietet. Geht man also mal drauf muss man meist nicht weit entfernt wieder loslegen. Highlights sind ebenfalls immer noch vor allem die Ansammlungen an Gegner und deren Agieren. Vor allem die Haus Verteidigung im ersten Kapitel oder der Start auf dem Fabrik Gelände im 5. Kapitel sind für mich absolute Highlights im Shooter Genre und erzeugen immer noch ein selten erlebtes Eintauchen in ein Spiel. Das ganze immer extrem gut untermalt von den Klängen der Umgebung und vor allem der Gegner mit ihrem spanischen Akzent samt deren Animationen, die allein schon ein Hingucker sind.

Nicht umsonst machen Körpertreffer Sinn und sind nur hier so "schön" anzuschauen. ;-) In Verbindung mit dem verbesserten Messereinsatz einfach nur wieder Klasse. Man lebt erneut jedes Kapitel richtig aus und freut sich auf jede Ecke im Spiel. Egal ob man das Spiel schon kennt oder neu spielt. Beide Lager spielen jeweils auf ihre Art und machen das Spiel einfach zeitlos und immer wieder Klasse und spannend. Die verschiedenen Gegner lassen den Spieler dabei immer wieder überlegt spielen, was die Art und Weise des Herangehens betrifft. Einfach nur sinnlos herumballern war und ist im 4er noch nie ein Rezept gewesen. Das gilt dann auch wieder für das Zusammenspiel mit Ashley, die man zeitweise führen oder beschützen muss. Das Spiel erfordert oft eben nicht nur eure Reaktionsfähigkeit, sondern das sich ständige Anpassen an Spielsituationen, die sich selten gleichen. Erlebt Ihr dann auch hier das Ende des Spiels, darf das ganze erneut unter neuen Bedingungen nochmal gespielt werden. Einmal mit höherem Grad oder dem Endsavegame, wobei Ihr nun alle Waffen mit in den 2.Durchgang nehmt und neue kaufen könnt. Wer allerdings denkt er wäre ein RE4 Crack bekommt auf der Switch Konsole mit Separate Ways einen nicht minder gelungenen Bonusmodus, bei dem Ihr nun die Rolle der guten Ada übernehmt, die auf Leons Weg immer wieder Gastauftritte hatte. Dabei ist der Name eigentlich Programm. In 5 Kapiteln, die genau wie bei Leon in den entsprechenden Gebieten spielen erlebt Ihr die andere Seite der Story und werdet über einige Fragen der Story aufgeklärt. Dabei spielt Ihr wenn man so will etwas vor oder gleichzeitig wie Leon. Bestes Beispiel ist das Dorf. Wer das Spiel kennt wird sich an die schier endlosen Metzeleien im Dorf erinnern bis plötzlich die Kirchenglocke läutet und alle Bewohner die Waffen fallen lassen und Ihr als Leon Ruhe habt. Genau dieses Kirchenglockengeläut wird mit Ada gespielt und ist das Ziel in ihrem ersten Kapitel. Das heißt hier Ihr werdet etwas vor Leon im Dorf abgesetzt und habt es ebenfalls mit diesen Horden zu tun, müsst euch aber in diesem Kapitel den Weg bis zur Kirche bahnen.

Erst am Ende läutet Ihr nun die Glocke um das Kapitel zu beenden. Dieses zeitversetzte Spielen an den Original Schauplätzen zieht seinen Reiz durch mehrere Dinge. Zum einen habt ihr andere und entwickelte Waffen zur Verfügung und vor allem viel weniger Munition und Heilitems. Dabei stehen euch ebenfalls der Händler für größere Inventorys zur Verfügung und wieder neue Waffen. Dazu kommt das hier der PR Spruch aggressivere Gegner für die Switch Version auch wirklich greift. Ihr habt weit mehr zu schwitzen als man das am Anfang denkt und was bei Leon Pro ist, erlebt Ihr mit Ada hier auf Normal. Dabei erlebt Ihr in vielen Kapiteln zum einen nur die besten Locations und vor allem auch neue. Beispielt letztes Kapitel wo Ihr praktisch vor dem eigentlichen Ende mit Leon den speziellen Raketenwerfer mit Ada erst besorgen müsst. Und das auf einem Baugerüst, das kurz vor Leons Ankunft eben noch steht. Oder wie wäre es mit einer riesigen Werft in der Ada unter anderem mit Geschützen agieren muss und ein Kriegsschiff versenkt. In der Burg wartet der Irrgarten mit einer ganz speziellen Gegnerart auf euch, die euch fast zur Verzweiflung bringen kann. Wenn eine Location in den 5 Kapiteln mit Leon einen speziellen und schweren Gegnertyp bot, mit Ada erlebt Ihr diese bevorzugt. Wer z.B. denkt Krauser wäre nach Leons Attacke tot wird sich umschauen. ;-) Dabei geht das Ganze mit der Zeit soweit, das Ihr Leon entfernt agieren seht. Lustiger Anblick. Schade dass man hier nur gut 5 Stunden zubringen kann. Teils intensiver als bei Leon erlebt man neue Locations und vor allem die ganze Geschichte des 4er und wer auch noch so die Hände mit im Spiel hat. Wirklich toll gemacht und lässt euch nicht davon loskommen. Selbst mir, der das Spiel in allen Versionen und Systemen jetzt knapp 15x durch hat, macht das ganze immer noch einen Heidenspaß und ich könnte allein schon beim Schreiben wieder alles liegen lassen und nochmal anfangen. ;-)) Was gibt es für ein größeres Kompliment für ein Spiel. Auch wenn das Spiel natürlich nicht neu ist erreicht es dennoch die hohe Wertung, da spielerisch und atmosphärisch das Ganze auch auf der Switch nichts von seinem Reiz verloren hat.

Grafik & Sound....

Grafisch ist das Spiel zwar wie schon erwähnt nicht weiter verbessert worden und lebt bei manchen Spielern jetzt eher durch den Vollbild Genuss, dennoch punktet die grafische Gestaltung auch auf der Switch mit einem unverwechselbaren Reiz. Das beginnt bei den teils unglaublich atmosphärischen Umgebungen mit ihren Gänsehaut Effekten, reicht über die Fackel, Feuer/Hitze oder auch Wassereffekte, bis hin zu den sehr stimmigen Tag/Nacht Begegnungen mit manchen Umgebungen. Das Gewitter im Dorf ist immer noch ein echter Killer Moment in diesem Bereich. Klar dass man das Spiel nicht am Tage spielen sollte. Nachts und mit viel Ruhe um sich herum erzeugt das Spiel wieder mehr als oft sein Gänsehaut Feeling. Dazu kommen die Klasse Animationen der Gegner, deren Aussehen an sich und vor allem die aus den Köpfen kommenden kleinen Monster. Die Mönche mit ihren typischen Gesichtsbemalungen oder die teils transparent agierenden Insekten in den Kellerabschnitten. Immer wieder ein Highlight. Satte Farben nach wie vor und viel Detailfreude kommen auch im Switch Zeitalter gut an. Technisch muss man sich ebenfalls keinerlei Sorgen machen. Gerade bei Ada mit dem teils viel höheren Gegneraufkommen und vor allem der stark anziehenden KI und Aggression der Gegner Horden läuft alles ohne Probleme ab.

Der Sound ist nach wie vor ein weiteres großes Highlight, der auch auf der Switch wieder oft genug unter die Haut geht. Über eine Surround Anlage erhöht man den Effekt der Soundkulisse um einiges und es ist fast schon ein Frevel wenn man das Game über die TV Lautsprecher spielt. Selbst Virtual Dolby ersetzt bei weitem keine reinrassige Anlage. Egal ob Musik oder Effekte, Punkte die hier perfekt passen. Das beginnt bei den genial klingenden spanischen Dorfbewohnern und endet bei meinen schlurfenden und sabbernden Regenerator Freunden. Wobei mir kurioserweise gerade der Anfangsteil mit am besten gefallen hat. Der sehr typische rhythmische und fordernde Sound, sowie meine speziellen Freunde mit den Mönchen im Schloss gehören immer noch zur Oberklasse in der Geräuschkulisse. Die beklemmende und angespannte Atmosphäre behält das Spiel dabei eben von Anfang bis Ende und überrascht und erschreckt den Spieler immer wieder.

Fazit....

Wie schon bei der zweiten Neuauflage auf der Wii, überzeugt mich auch der Switch Auftritt wieder komplett. Gerade meine Wenigkeit, der das Spiel wirklich gut kennt und zigmal durchgespielt hat, hat jede Minute genossen. Der 4er ist und bleibt einfach ein ganz besonderer Evil Titel. Da kommt kein Zero, das Original oder der 2er ran. Das Gameplay an sich, gepaart mit dem Anspruch, den Gegnern, den Locations und vielen kleinen spielerischen Highlights gehört nach wie vor in jede Evil Sammlung. Von daher kann ich den Titel selbst Cracks wieder wärmstens ans Herz legen. Für mich reicht einfach wieder nur, dass er wieder durchgespielt wurde, ohne dass ich mich dazu zwingen musste. Gerade für ältere Spiele ein Gradmesser für mich persönlich. Eigentlich gar keine Zeit dafür und viele neue Spiele im Regal liegen gehabt, gabs keine 2 Meinungen, den Titel wieder anzufassen. Von daher meine Empfehlung an Kenner und Neulinge. Schlagt zu. ;-)

 

+ Zeitloser Evil Titel
+ Fesselt nach jedem Durchgang
+ Atmosphärisch immer noch Top
+ Waffen Upgrades/Verbesserungen
+ Charakter entwickelbar
+ Belohnungen nach 1. Durchspielen
+ Soundkulisse/Musik
+ Ada Modus Separate Ways
- Steuerung unverändert
- Racing Einlage am Schluss
- Tastenspielchen unnötig

GRAFIK: 75%

SOUND/EFFEKTE: 82%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 85%

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