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SWITCH Diablo III: Eternal Collection
 
 
Diablo III: Eternal Collection - SWITCH
Matthias Engert (12.05.2019)

SYSTEM: SWITCH-PAL
ENTWICKLER: Act.Blizzard
GENRE: Action
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: 5MB
DOWNLOADS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 3-10+++
MP-MODI: System-Link,Online
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: USK16
5.1/DD/HD: Ja/Ja/1080p
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.50 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE GAMEPLAY: Ja
RETAIL / E-SHOP: Ja/Ja

   
Einleitung....

Das zweite Halbjahr 2018 und speziell Ende des Jahres bescherten einem Nintendo Redakteur einige sehr ungewohnte Gefühlslagen. Ist eine ganze Weile her, dass eine derart große Anzahl an Spielen für ein Nintendo System erschien. Das Besondere daran ist für mich aber die Auswahl an wirklichen Hochkarätern. Dabei ist die Mischung an Spielen, die es schon länger gibt und wirklichen Neuerscheinungen äußerst gut gemischt. Dazu die übliche Fülle an Indie Games, die einen fast schon den Überblick verlieren lässt. Wann habe ich den Satz das letzte Mal gebracht. ;-) Spürbar natürlich auch in unserer Redaktion, die vieles besitzt, nur nicht die benötigte Anzahl an Redakteuren, um all die Titel zeitnah vorzustellen. Und da viele Titel wirklich alles andere Nachmittags-Charakter haben, noch um einiges mehr spürbar. Meine Wenigkeit ist da ein gutes Beispiel. Man versucht zwar viele Titel möglichst gleichzeitig zu testen, bleibt aber doch so bei 2 oder 3 Favoriten hängen, die wieder alle Zeitpläne über den Haufen werfen und richtig schön Zeit kosten. Denn wie immer will man das Erlebnis auch ausleben und der typische Spruch "er will doch nur spielen" zeigt sich wieder von der extremen Seite. Denn Kurztests wird es bei uns nicht geben. Also ist der Redakteursalltag mal wieder geprägt von Zeitmanagement und chronischem Schlafmangel, um halbwegs hinterher zu kommen. ;-) So waren bei mir die letzte Zeit hauptsächlich geprägt von einem Diablo III, Octopath Traveller, Starlink, GC2 und einem Civilisation VI, der im Mag64 teilweise für Stillstandsorgte. Und alle wollen ihre Aufmerksamkeit. ;-) Über das Thema "eigentlich könnte man noch Wochen damit verbringen" will ich mich gar nicht weiter auslassen. Aber zurück zum Thema und ich bekomme die Kurve zum Blizzard Kracher Diablo III, den es seit Ende letzten Jahres auf der Switch als Eternal Collection gibt. Welch Überraschung…, ein Vierzeiler wird es nicht. ;-)

Menus und die Story....

Klar ist der Titel für viele Spieler eigentlich schon ein alter Hut und die Fans warten eher auf den 4er, als nun auf die Switch Version. Aber gerade diese Zielgruppe ist mittlerweile sehr groß und teilweise eben sehr unbelastet. Nicht umsonst haben Spiele wie Doom, Wolfenstein oder Skyrim auf der Switch viele Fans gewonnen. Der Bedarf ist gerade hier also da. Und da alle Beispiele keine billigen Ports waren, sondern technisch sehr gelungene Spiele darstellten, auch nicht weiter verwunderlich. Nun also werden auch seitens Blizzard die Nintendo Cracks bedacht. Und auch hier kann man vorweg nehmen, mit einem Spiel das in allen Bereichen vieles ist, nur kein billiger Port. Wie bei vielen Spielen dieser Art, gibt es die auf anderen Plattformen verfügbaren Inhalte als gesammelte Werke. Sprich neben dem Hauptspiel sind alle Addons sofort dabei, die es mittlerweile gibt. Dazu ein paar kleine Boni wie spezielle Ausrüstungen mit Nintendo Thematik, oder das gern eingebundene amiibo Feature. Hier kann man übrigens alle verfügbaren benutzen. Einmal am Tag erschafft man so eine kleine Aufgabe und Metzelaction an Ort und Stelle und kann dafür mehr oder weniger wertvolle Ausrüstungen und Belohnungen einheimsen. Aber auch beim Rest der Technik hat Blizzard an nichts gespart. Das beginnt schon bei der sehr gelungenen deutschen Synchro, neben den deutschen Texten. Zwar wieder nur über ein 6GB DL File verfügbar, erlebt man alle Dialoge komplett in Deutsch. In Sachen Auflösung nutzt man die maximalen Möglichkeiten im Dock und unterwegs. Der Sound kommt kräftig und im gewohnten 5.1 Sound aus der Switch. Speichertechnisch ebenfalls vorbildlich, werden euch hier doch nur knapp 7MB abgezogen.

Ebenfalls äußerst gelungen ist der Mehrspielerpart in Diablo III. 4 Spieler offline und online in verschiedenen Varianten können hier gemeinsam auf Pirsch gehen. Aber wie immer lassen wir uns über den Mehrspielerteil weiter unten noch etwas intensiver aus. Die Geschichte in Diablo III ist natürlich die gleiche, wie auf den anderen Plattformen. Was soll man da auch ändern. ;-) Erzählt in einem opulenten Vorspann, samt vieler Sequenzen innerhalb des Spiels selber. Vor langer Zeit wurde die Welt in einer verbotenen Verbindung zwischen Engeln und Dämonen erschaffen. Jetzt sind sie zurück, um sie einzufordern. Erhebt euch inmitten der Schwachen und Niederträchtigen Sanktuarios, um gegen wandelnde Leichen, schreckliche Kultisten, gefallene Seraphim und die Fürsten der Hölle zu kämpfen. Wenn sich die Hohen Himmel und Brennenden Höllen im Krieg befinden, muss sich die Menschheit selbst retten. Soweit der offizielle Teil der Geschichte, den man natürlich noch weitaus detaillierter ausführen könnte. Hier beginnt das Spiel so praktisch 20 Jahre nach dem Vorgänger und Ihr lernt die junge Leah kennen, die sich große Sorgen um ihren Onkel macht. Was war passiert? In der Kathedrale in Sanktuario schlägt zu Beginn des Spiels ein Meteor ein, der einen riesigen Krater hinterlässt und ihren Onkel mit in die Tiefe reißt. Leah lernt den Spielhelden oder Heldin kennen und beide machen sich auf die Suche nach ihrem Onkel. Gleich zu Beginn werden sie fündig, müssen aber erkennen, dass noch ganz andere Mächte und Wesen zum Leben erweckt wurden, denen sie sich nun stellen müssen. Auf ihrer Reise durch das Spiel gibt es dabei reichliche Überraschungen, ehe am Schluss Diablo zum finalen Kampf gestellt werden kann.

Der reine Spielstart beginnt mit einer kleinen einführenden Sequenz über den Einschlag in der Kathedrale und zeigt euch im darauffolgenden Menü zunächst mal als Auflistung die Neuerungen für die Switch, sowie sämtliche DLCs und was sie euch im Verlauf so bieten können. Dazu könnt ihr als Neueinsteiger samt Online Verbindung eine sogenannte Saison starten, in deren Verlauf ihr so "nebenbei" Aufgaben erfüllen und Belohnungen bekommen könnt. Das Hauptmenü an sich gibt es euch viele Menüpunkte zur Auswahl, startet aber auch gleich mit der Erschaffung des Helden oder eben der Heldin. Ansonsten bietet man euch neben dem normalen Start der Kampagne verschiedene andere Modi, so dass man neben der Story an sich auch die enthaltenen Akte einzeln und mit speziellen Zielen und Herausforderungen spielen kann. Zeigt schon hier schnell, dass man in diesem Game alles andere als fertig ist, selbst wenn man die Kampagne durchgespielt hat. Speziell der Abenteuer und Portalmodus seien hier genannt. Die Optionen bieten euch reichlich Möglichkeiten das Spiel an eigene Vorlieben anzupassen. Sei es von der Optik her, den Soundeinstellungen und natürlich mittels vieler spielerischer Dinge. Dinge wie Lebensbalken, Namensanzeigen oder Zahlenwerte für Schäden und Heilung sind hier unter anderem dabei. Ebenso könnt ihr euch z.B. Quest-Ziele, diverse Infos oder angepasste Karten anzeigen lassen. Die Möglichkeiten sind hier sehr zahlreich. Zu guter Letzt lässt euch ein Blick auf das Setup der Steuerung auch hier schon erahnen, das ein paar Spielstunden vor euch liegen werden…. ;-)

Das Gameplay....

Wie schon erwähnt dürft ihr aber vor dem eigentlichen Spielstart zunächst mal den oder die Heldin erschaffen. In der Switch Version stehen euch dafür alle 7 Klassen zur Verfügung, so dass ihr angefangen bei den Kreuzrittern für die brachiale Nahkampfaction, bis hin zu Klasen für Beschwörung und Zauber auf die Ferne verschiedene Möglichkeiten an die Hand bekommt. Allerdings ist das Spiel so angelegt, dass man über unendlich viele Möglichkeiten seinen Helden anpassen kann und selbst ein Kreuzritter Attacken aus der Ferne beherrscht, um es mal einfach auszudrücken. Das gilt auch für die visuelle Gestaltung. Ich hatte mich direkt mal für eine Kreuzritterin entschieden, die anfangs noch aussah, als wenn sie einen Trainingsanzug trug, um gegen Ende mit allerlei Verziehrungen, Flügeln und Rüstung durch die Gegend zu ziehen. Da geht also schon noch was. Das Spiel, oder besser gesagt die Kampagne selber beginnt mit dem ersten von 5 Akten im Spiel, die zwar schon aufeinander aufbauen, aber doch für sich eigene kleine Geschichten bieten. Keine Sorge, der rote Faden bleibt und ihr müsst natürlich nicht in jedem Akt bei null beginnen. ;-) Das Spiel startet mit einer kleinen Tutorial Mission, in der ihr schnell die Sichtweise, grobe Steuerung und das Gameplay kennenlernt. Zudem erreicht ihr mit Neu-Tristam die erste Location im Spiel, in der ihr wie schon erwähnt Leah kennenlernt und die Geschichte von nun an ihren Lauf nimmt…

Immer gleich ist dabei die Sichtweise auf das Spielgeschehen, die in der typischen Schräg von Open Perspektive abläuft. Das war schon immer so und wird sich logischerweise auch nicht ändern. Bietet die Variante nun einmal die beste Übersicht auf das Geschehen. Wie schon erwähnt ist es das Ziel sich durch die verschiedenen Akte zu kämpfen. Und das Wort kann man durchaus wörtlich nehmen. Denn Verschnaufpausen sind selten und das Spiel ist natürlich gespickt mit Metztelaction ohne Ende. Dabei geht das Spiel den motivierenden Weg, der Fans des Genres natürlich sehr gefällt. Ihr beginnt mit einem Messer, kaum was am Leib und keiner Ahnung wie es weitergeht. Da waren sie wieder die 3 Probleme. ;-) Naja ganz so schlimm ist es natürlich nicht. Aber zwischen dem Helden zu Beginn und am Ende liegen natürlich Welten und selbst dann ist ja immer noch nicht Schluss. Das Thema Entwicklung und Verbesserung des Helden ist hier oberste Bürgerpflicht. Ansonsten sieht man das Ende im Spiel nicht. Wer denkt mal ein paar Waffen und Rüstungen zu tauschen würde reichen, wird schnell eines Besseren belehrt. Wobei man sagen muss, dass die zig Schwierigkeitsgrade im Spiel jeden Typen ansprechen. Selbst mit dem einfachsten Grad hat man als Einsteiger seinen Spaß, auch wenn es viele Momente gibt, in denen man denkt man wäre mit dem goldenen Mario unterwegs. ;-)

In Sachen Aktionen stehen euch zu Beginn nur sehr wenige zur Auswahl. Ihr könnt euch logischerweise nach allen Richtungen bewegen und habt 2 einfache Aktionen zur Verfügung. Das reicht um die ersten Horden an Untoten zu besiegen. Dabei greift das Spiel auch hier auf bewährte Elemente zurück. Lebensbalken über den Köpfen geben euch an, wie viel der oder die Gegner noch vertragen. Gerade zu Beginn durchaus mit einigen zähen Momenten behaftet, da es eben mit den einfachen Ausrüstungen seine Zeit dauert. Gegnerhorden lauen dabei aller paar Meter auf euch, was an sich ebenfalls das gesamte Spiel über auf euch wartet. Killt man Gegner hinterlassen diese Geld, Ausrüstungen oder ihr bekommt nur ein paar EP. Über diese und ähnliche Ereignisse werdet ihr vorbildlich im Spiel informiert. Für so ziemlich alles gibt es Anzeigen im Screen, die diesen aber nicht überfrachten oder gar unübersichtlich machen. Bestes Beispiel sind alle Ausrüstungen, Waffen oder Ringe, die man erbeutet. Sofern euer Rucksack nicht voll ist, sammelt man alles ein was herumliegt und bekommt sofort links im Bild eine Anzeige um was es sich handelt und gleich noch dazu ob es höherwertiger ist als das gerade angelegte. Allein das ist dann im Verlauf des Spiels schon eine Wissenschaft. Denn satte 14 Kategorien wollen beachtet werden, die von Waffen über Schilde, Boots bis hin zu Ringen reichen. Hunderte davon warten im Spiel auf euch, stetig angelegt und getauscht zu werden.

Einhergehend damit informiert euch das Pausenmenü auch über alles andere auf eurer Reise. Sei es die reinen Stats des Spielers und dessen Ausrüstung, die Fertigkeiten und natürlich die finanziellen Mittel. Und selbst das ist nur ein Teil der Möglichkeiten, die ihr abseits der reinen Action habt. Ausrüstungen können in entsprechenden Shop nochmals veredelt werden, ihr könnt aber einem gewissen Spielzeitpunkt einen Begleiter nutzen und selbst diesen Ausrüsten. Viele Dinge schaltet man logischerweise erst mit der Zeit frei, so dass wir uns über das Thema Motivation hier nicht weiter auslassen müssen. ;-) Ihr könnt euch jederzeit über die Fortschritte eurer Quests informieren, sowie der großen Rubrik Fertigkeiten jede Menge Aufmerksamkeit widmen. Das ist dann mit der Zeit das Salz in der Suppe, da die speziellen Attacken stetig neu dazukommen und ebenfalls in ihrer Wertigkeit aufgewertet können. Links unten im Spielbildschirm, werden euch diese Attacken angezeigt, die man immer mittels 2er Tasten auslöst, was aber schnell in Fleisch in Blut übergeht. Um diese zu nutzen, muss eine entsprechende Anzeige gefüllt sein, die sich ebenfalls links unten im Bildschirm befindet. Dort findet man dann auch die eigene, ja nicht ganz unwichtige Lebensanzeige. Was zu tun ist im Spiel, ist eigentlich immer klar. Es geht zwar nicht linear durch feste Wege, aber zumindest die aktuellen Hauptziele werden euch textlich und auf der Karte angezeigt.

Diese findet man rechts unten in der Ecke und bietet ebenfalls einen sehr guten Überblick. Zumal man auch sehr gut erkennen kann, wo man schon einmal war und wo nicht. Gerade in den zig Dungeons und Kerkerähnlichen Locations durchaus hilfreich bei den Umfängen. Natürlich seid ihr nicht auf die Hauptquests festgelegt. Ständig hat man während des Spiels die Möglichkeit abzuzweigen, sprich man entdeckt einen Höhleneingang und schaut sich drinnen mal um. Es gibt eine Nebenaufgabe und eventuell seltene Belohnungen. Auch das zieht sich wie in roter Faden durch das Spiel. Eigentlich die Stärke des Spiels neben der Sucht ständig seinen Helden zu verbessern. Das schafft Diablo wie kaum ein anderes Spiel in diesem Genre. Dabei führen euch die Akte in die verschiedensten Umgebungen. Mal düster unter Tage, bis hin zu hell erleuchteten Palästen und Tempeln, mit ebenso imposanten Gegnern. Auch dafür gibt es Lob, weil vor allem die Abwechslung angenehm hoch ist und man nicht ständig den gleichen Gegnertypen vor der Waffe hat. Zudem werden Gegner gerne neu generiert und mit der Zeit aus auch knackiger. Sprich sie passen sich durchaus eurem eigenen Level an. Ebenfalls sehr gelungenen ist das Anpassen der eigenen Spielweise. Man merkt selber wie man sich im Verlauf vor allem seine eigenen Attacken Vielfalt anpasst. Anfangs fast ausnahmslos im Nahkampf unterwegs, verändert sich das Gameplay, sobald man mehr und mehr Fernattacken an die Hand bekommt. Wobei natürlich ihr als Spieler entscheidet, welche Ausrichtung euer Held haben soll.

Durchzogen ist das gesamte Spiel von zig gelungenen Sequenzen, die auch die Geschichte immer weiter erzählen und den Spieler sehr gut eintauchen lassen. Der Rest ist Action ohne Ende, aber eben auf eine ewig motivierende Art. Habt ihr dann den Begleiter an eurer Seite, den man auch wechseln kann, will man es der Welt immer wieder aufs Neue zeigen. Und selbst wer denn mal durch ist, hat mit den alternativen Modi Unmengen an Spielzeit vor sich. Da auch ständig Online Vorgaben existieren und man ständig Updates und Belohnungen erspielen kann, wundert es nicht, dass das Spiel nun auch auf der Switch ein absoluter Dauerbrenner ist, den man eigentlich ewig spielen kann.

Grafik & Sound....

Grafisch war und bin ich schwer begeistert. Das war schon beim ersten flüchtigen Kontakt auf der gamescom und einem Event kurz vor dem Release in Berlin sichtbar. Das betrifft sowohl die reine grafische Gestaltung, aber eben auch die technische Seite. Hier ist Diablo III eines der Spiele, das durchaus zeigt, wozu die Switch in der Lage ist, wenn man eben auch ein wenig Entwicklungsarbeit reinsteckt. Die Akte erstrecken sich über zahlreiche Gebiete, die thematisch vieles abdecken. Von düsteren und dunklen Ecken, in denen grafisch natürlich weniger möglich ist. Bis hin zu den opulente Tempeln oder freien Arealen, die vor gelungenen Umgebungsgrafiken nur so strotzen. Edel kommen die Texturen daher, gepaart mit sehr viel Farbpower und vielen wunderbaren Effekten. Egal ob das die Umgebung betrifft, oder eben auch die unzähligen Attacken der Charaktere. Hier hat man auf nichts verzichtet und erzielt so auch einen sehr guten atmosphärischen Effekt. Auch wenn die Charaktere nun nicht riesig sind, werden selbst kleinste Änderungen in der Ausrüstung sichtbar und nachvollziehbar in der Live Action. Die Gegner Vielfalt ist hoch und ebenfalls oftmals reichlich animiert auf euch losgelassen. Speziell die Boss Gegner muss man hier nennen, die eine sehr detaillierte Gestaltung bekommen haben. Der I-Punkt in diesem Bereich ist die technische Seite. Egal was an Wellen auf euch einschlägt, die Framerate bleibt konstant hoch. Weder Ruckeln noch sonstige negative Eindrücke habe ich erlebt. Selbst mit mehreren Spielern zusammen bleibt das Spielerlebnis sehr sauber in Sachen Technik. Von daher haben die Entwickler auch hier ganze Arbeit geleistet.

Das gleiche gilt auch für den Sound, der mit sehr viel Abwechslung daherkommt. Stücke die ruhig und fast schon entspannen daherkommen, um im nächsten Moment bei Gegnerkontakten martialisch und schnell umgesetzt sind. Effekte gibt es reichlich und für jede Klasse angepasst. Ebenso für die zahlreichen Möglichkeiten der Angriffsaktionen und Specials, die man hier akustisch passend eingebunden hat. Abgerundet von der teils sehr markanten und stimmigen deutschen Synchronisation. Bekannte Stimmen, die manchem Charakter doch das gewisse Etwas mitgeben. Auch hier gibt es ein großes Lob an die Entwickler.

Mehrspieler/Online....

Spätestens mit der Switch erleben wir Nintendo Spieler ja sehr oft ungewohnte und sehr unterhaltsame Mehrspieler Action, die vor allem in Sachen Möglichkeiten einiges zu bieten haben. Da macht auch Diablo III keine Ausnahme und man bietet euch grob 4-Spieler Action, die sowohl Online, aber auch Offline auf der heimischen Couch zu überzeugen weiß. Einteilen kann man das Thema in 3 Bereiche. Wahlweise können 4 Leute samt Controller an einem Gerät im Vollbild agieren, 4 Leute mit einem eigenen System per System-Link daheim, oder eben Online gegen andere Spieler weltweit. Einfachste und natürlich günstigste Variante ist es mit 4 Leuten an einem Bildschirm zu zocken. Das geht ohne Probleme, sofern alle über einen Controller verfügen. Spielen kann man hier entweder mit einem Gastcharakter, oder einem ID-gestützten Helden. Killer-Feature hier, das auch die Gast-Charaktere erstellt und personalisiert werden können. Dazu kommt, dass nach dem Einsatz erspielte Erfolge nicht verlorengehen, sofern man mehrere Accounts auf seiner Switch angelegt hat. Spielerisch gibt es logischerweise an einem Screen eine wichtige Einschränkung. Alle Spieler agieren im Vollbild, sprich niemand kann vorneweg laufen, oder sich irgendwo zurückfallen lassen. Damit alles flüssig bleibt, werden Spieler die entfernt herumstehen, immer mit dem Hauptcharakter "mitgezogen". Sobald aber Metzelaction ansteht, punktet das Ganze schon sehr gut. Schon eine Spur intensiver ist der System-Link daheim. Wer den Luxus hat 4 Leute samt Konsole um sich zu haben, kann miteinander auf der Couch agieren. Alte Mario Kart DS Zeiten werden hier wieder wach, wenn bei Pizza, Bier und Kaffee die Luzie abgeht. ;-) Jeder spielt zudem mit seinem Charakter und selbst Verbindungen und Technik überzeugen auf der ganzen Linie. Das gleiche gilt aber auch für die höchsten Weihen im Mehrspieler, dem Online-Spiel. Auch hier könnt ihr mit 4 Leuten, die wahlweise fremd oder eben Freunde sind, zusammen loslegen. Auch hier natürlich mit eigenem Helden, so dass ausladenden und ertragreichen Sessions nichts im Wege steht. Auch hier war ich technisch sehr überrascht, wie sauber und flüssig das Ganze von statten geht.

Fazit....

Insgesamt reiht sich auch Diablo III: Eternal Collection in die Riege der Spiele ein, die trotz ihres "Alters" mehr als Sinn machen auf der Switch. Dabei sind hier nicht nur Spieler richtig, die mit dem Thema bisher eher weniger am Hut haben, sondern auch die Cracks auf anderen Plattformen bekommen etwas für ihr Geld. Mittlerweile durchaus günstig zu bekommen, ist das Argument unterwegs zu zocken durchaus verlockend. Natürlich wäre Crossplay schön, aber auch so punktet vor allem der Mehrspieler, der eben Online wie Offline seine Stärken ausspielt. Aber selbst allein hat man auf Monate mit dem Spiel zu tun, ohne dass man ansatzweise fertig ist. Die zig Schwierigkeitsgrade, Möglichkeiten über die Saisons stetig neues Zeug zu bekommen, lassen vor allem den ewigen Jäger und Sammler unter euch nicht mehr los. Und neues über DLCs sind ja nun auch auf der Switch keine Unmöglichkeit mehr. Dazu ein zeitloses Spielerlebnis, das einfach Spaß und Laune macht und man trotz Stunden immer wieder Neues entdeckt. Abgerundet von einer mehr als gelungenen Technik ein absoluter Must Have Titel auf der Switch.

 

+ Sehr hohe Spielzeit
+ Technisch sehr gut/Grafik
+ Mehrspieler Lokal/Online
+ Viele Gegnertypen/Fordernd
+ Ausladende Spielmodi
+ Steuerung/Gamespeed
+ Entwicklungsmöglichkeiten
+ Unmengen an Ausrüstung
+ Sehr gute deutsche Vertonung
- Nichts erwähnenswertes :-)

GRAFIK: 86%

SOUND/EFFEKTE: 87%

MULTIPLAYER: 92%

GESAMTWERTUNG: 92%

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