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The Legend of Zelda: Four Swords Adventures - GCN
Matthias Engert (21.01.2005)

SYSTEM: GCN-PAL
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Adventure
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
MEMCARD: 3 Seiten
60HZ-MODUS: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-9
SECRETS: JA
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: 3+
PLII: Nein
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.50 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: JA
CHEATS / TIPPS: Nein
GCN-GBA LINK: JA
LESERTESTS: Nein

   
Einleitung....

Spricht man von einem Zelda Spiel im Jahr 2005, so denken wohl die meisten an das sogenannte "Realo Zelda", das in diesem Jahr das Licht der Welt erblicken soll. Etwas im Schatten ist nun am Anfang des Jahres die Version Four Swords Adventures erschienen. Viele werden nun Parallelen zur schon länger erhältlichen GBA Version gleichen Namens ziehen. Allerdings haben beide Spiele miteinander nichts zu tun, zumindest dann wenn man an eine Verbindungsmöglichkeit denkt. Nur das Spielprinzip ist gleich und läßt Zelda Spieler nun dieses 4er Prinzip auch auf dem GCN erleben. Dabei ist Four Swords Adventure eines der Spiele das die Connectivity in seiner wohl extemsten Variante auf den Spieler losläßt und so nur in einem Final Fantasy Crystal Chronicles bisher zu sehen war. Neben der Möglichkeit dieses Spiel auch allein spielen zu können, ist der Einsatz eines GBA zwingend sobald man mit 2 und mehr Spielern agieren möchte. Egal ob das Hauptspiel oder per Schattenschlacht. Mehrspieler Action gibt's hier nur mit dem GBA. Wie das ganze nun aussieht und ob der Single Player trotzdem auch was taugt zeigt euch der Test zu The Legend of Zelda: Four Swords Adventures.

Menus und die Story....

In Sachen Rahmenbedingungen läßt man sich auch hier nicht lumpen und präsentiert dem Spieler ein komplett deutsches Spiel, das zudem mit einem 60Hz Modus daherkommt. Vor allem um sauber mit dem GBA zu interagieren eine positive Sache. Ebenso angenehm das man der Memory Card mit 3 Seiten nicht allzuviel zumutet und Ihr dafür 3 separate Speicherstände bekommt. Gefallen hat mir die Verpackung, die auch hier wieder in einer Box daherkommt und neben der DVD Packung des Spiels auch ein GCN-GBA Linkkabel mitliefert. Eher ungewöhnlich empfand ich die Tatsache das dem Spiel kein Vorspann oder ähnliches vorangestellt ist. Irgendwie erwartet man sowas ja doch in einem Zelda Spiel und verstärkt zunächst den Eindruck das doch mehr der Multiplayer ohne große Story das wichtigste ist. Glücklicherweise ist dem nicht so und auch der Einzelspieler bekommt ein vollwertiges Spiel mit Four Swords Adventures. Die Story des Spiels erinnert zunächst mehr an die GameBoy Spiele der Zelda Reihe. Vor langer Zeit trug sich die Geschichte zu das der böse Magier Vaati die Töchter der Hylianer eine nach der anderen entführte. Einzig ein Held mit seinem Schwert der sich 4fach teilte konnte Vaati seinerzeit Einhalt gebieten und schloß ihn in einem Gefängnis ein und versiegelte den Eingang mit dem Schwert der Vier. Doch das kann ja nun nicht alles sein.

Eines Tages werden die 6 Maiden und Zelda entführt und ein Knabe namens Link ist befähigt das Schwert der Vier aus seinem Podest zu ziehen. Doch damit befreite er Vaati und das Unheil nimmt erneut seinen Lauf. Dazu mußte unser Held erkennen das Vaati nicht der Obermotz des ganzen ist sondern ein alter Bekannter wieder auf den Plan trat............! Ihr als Spieler übernehmt also nun die Rolle des guten Link, der sich durch das Schwert der Vier erneut teilen kann und macht euch auf die Suche nach den 6 Maiden und Prinzessin Zelda. Bis es aber losgeht stehen die Menus im Spiel an. Das Hauptmenu des Spiels bietet euch zunächst 2 Spielmodi. Zum einen den Adventure Modus und die Schattenschlacht. Beiden gemein ist nun der angesprochene Multiplayer Gedanke. Geht es in der Schattenschlacht in einem Art Death Match Modus gegeneinander ist auch das Hauptspiel mit bis zu 4 Leuten als Co-op spielbar. Hier mit der Einschränkung das man dafür GBA Geräte zwingend braucht gehe ich auf beide später noch genauer ein. Zunächst widmen wir uns dem Spiel im Einzelspieler Modus, den es ja auch gibt, wobei allein eben nur der Adventure Modus spielbar ist. Hier kommen die Optionen dazu, die aber einzig den Soundmodus ohne Surround Support bieten und die Wahl der Sprache samt dem Aktivieren des Rumble Features. Ihr wählt danach euren Speicherplatz und das eigentliche Spiel beginnt.

Das Gameplay....

Jetzt muß man einiges vorne weg sagen um die Erwartungshaltungen in andere Bahnen zu lenken. Wer in Zelda Four Swords einen Titel erwartet, der einen wie gewohnt in eine riesige komplett spielbare Welt führt muß sich hier ein wenig umgewöhnen. Alte Zelda Regularien gelten hier nur bedingt und das Gameplay ist etwas anders gestaltet als man es anfänglich erwartet. Das Spiel startet zunächst auf der großen Weltkarte Hyrule's, die zunächst wie ein großes ganzes wirkt. Allerdings und das ist wohl der größte Unterschied zu sonstigen Zelda Games spielt sich das ganze in abgeschlossenen Kapiteln. Euch erwarten im Spiel insgesamt 8 sogenannte Level. 7 Level in Hyrule und mit dem Himmelsgefilde in Welt 8 eine extra Locations. Innerhalb dieser Level gilt es nun nacheinander je 3 Abschnitte zu spielen, die in sich abgeschlossen sind und linear hintereinander gespielt werden müssen. Betretet Ihr also das Level 1, so beginnt Ihr mit der dortigen ersten Location. Man erfüllt die Spielziele und darf dann zum nächsten Gebiet vorrücken, ohne das die Welten ineinander übergehen, geschweige denn voneinander abhängig sind. Natürlich wird das Spiel Rätsel und Abhängigkeiten bieten, aber eben nur in einem Gebiet selber und nicht Levelübergreifend. Das ist die wohl größte Änderung gegenüber anderen Zelda Spielen in Sachen Einzelspieler.

Die nächsten Änderungen lassen ebenfalls nicht lange auf sich warten. Das Ziel in jedem Level ist es am Ende sogenannte Schattenbarrieren zu zerstören um das Gebiet abzuschließen. Um dies z.b. überhaupt tätigen zu können muß der Spieler das Schwert mit Energie füllen. Dazu sind in jedem Gebiet auf's neue 2000 Kristallpunkte erforderlich. Diese Kristalle findet man in jedem Gebiet durch das Lösen von Rätseln oder dem Besiegen von Gegnern. Dabei steht hier wie bei jedem Level über allem die Tatsache das man jedes Gebiet bei Null beginnt. Einfach gesagt findet man im ersten Gebiet vielleicht 2 zusätzliche Herzcontainer und einen Bumerang. Schließt man das Gebiet ab und beginnt das nächste sind die Kristallpunkte wieder auf Null und Herzcontainer und Items, die man gerade erspielt hat sind wieder weg. Man spielt also jedes Gebiet für sich und muß dort immer alles auf's neue lösen. Das ist anfangs ungewohnt, birgt aber auch einen spielerischen Reiz wenn man sich damit einmal angefreundet hat. Doch auch hier der Reihe nach. Ziel im Spiel ist es wie schon erwähnt zum einen in den ersten 7 Welten die Maiden und Zelda zu retten, was man über das Pausenmenu begutachten kann und diese Spielziele angezeigt werden. Dazu kommen 4 sogenannte Königsjuwelen, die für das Ende des Spiels wichtig sind und zu guter letzt warten die bösen Buben im 8.Level auf ihren Bezwinger.

Durch das lineare Gameplay kann man zunächst einmal die wichtigen Dinge nicht übersehen. Früher oder später stößt man automatisch in der Level und Storyline darauf. Nur das Wie man die Rätsel und Gebiete löst ist das Salz in der Suppe und bringt den spielerischen Reiz zutage. Wie der Name schon sagt spielt man dieses Game mit 4 Charakteren. Verschiedenfarbige Link Helden, die man auch allein in der Gruppe steuert. Einfach gesagt steuert man den grünen Link, während die 3 andersfarbigen automatisch hinter einem hertrotten. Startet man das Spiel ist die Sichtweise immer gleich. Auf dem TV läuft man mit den 4 Helden umher und durchläuft die einzelnen Screenbereiche wie man es auf dem GBA gewohnt ist. Denn nicht nur grafisch sind eher Parallelen zu den Handheld Versionen ersichtlich, sondern auch spielerisch. Oben links stehen eure wichtigsten Anzeigen. Neben den Herzcontainern, die zu Beginn eines Gebietes immer 4 betragen kommen die Anzeige für die schon gesammelten Kristalle und das gerade aktive Item. Innerhalb der Gebiete kommt nun das gewohnte Zelda Gameplay zum Tragen. Zum einen die Rätsel und zum anderen das Bekämpfen zahlreicher Gegner. Dabei stehen wenn man so will pro Level 2 Freiluft Gebiete an und zu guter letzt immer ein Dungeon samt Boss Gegner. Ihr steuert die 4 Burschen mit dem Kreuz oder Stick, je nachdem ob Ihr allein mit Pad oder einem GBA spielt und agiert dabei nur mit dem grünen Link. Per B-Taste kann man das Schwert schwingen und per A-Taste Truhen öffnen, Items ablegen oder mit dem Personen reden. Alles wie gehabt und Ihr habt so z.b. auch die Wirbelattacke zur Verfügung.

So läuft man z.b. durch Wiesen, senst die Gräser weg und sammelt herumliegende Kristalle ein. Nun müssen ja die anderen Link's aber auch eine Bedeutung haben. Spielt man allein kann man nun zuerst einmal mit den 4 Helden sogenannte Formationen einnehmen. Neben einer vertikalen und horizontalen Reihe kommt eine Box Formation dazu die wie ein Viereck aussieht und die Karo oder Kreuz Formation. Per C-Stick einfach umzusetzen dienen diese Formationen für Rätsel und Gegnerbekämpfung. Der Unterschied zum Steuern des grünen Link ist hier nun das alle gleichzeitig eure Anweisungen ausführen. Stellt Ihr alle 4 seitlich in einer Reihe auf und drückt die B-Taste schwingen alle 4 gleichzeitig Ihr Schwert und Wiesen sind schneller durchforstet oder Gegner schneller erledigt. Weiteres einfaches Beispiel ist z.b. das Finden von 4 Schaltern die am Boden in einer Karo Form angeordnet sind. Nur wenn man diese Formation einnimmt kann man alle gleichzeitig betreten und eine Aktion auslösen. Vor die Wahl der richtigen Formation wird man sehr oft gestellt und sie sind logischerweise immer wieder zwingend um weiter zu kommen. Dazu kommt nun das Item Feature das ebenfalls ungewöhnlich umgesetzt ist. Ist man es gewöhnt in einem Zelda Spiel Items zu sammeln und einzeln je nach Bedarf auszuwählen kann man hier immer nur 1 Item tragen. Anfangs noch garnichts vorhanden findet man z.b. den Bumerang auf einem Podest. Nimmt man diesen besitzen ihn sofort alle 4 Charaktere, was bedeutet das in den Formationen z.b. auch alle 4 den Bumerang gleichzeitig benutzen. So sind 4 Schalter gleichzeitig nur so zu treffen.

Findet man aber einige Bereiche später z.b. die Bomben, so legt man den Bumerang ab und tauscht ihn gegen die Bomben. Auch so kann man Rätsel erschweren oder auch verlängern, da man vor allem in vielen Dungeons erst nach dem richtigen Item suchen muß oder das aktuelle unbedingt austauschen muß. Aufgewertet wird das Item Gameplay durch die Feenquellen. Jedes Item kann beim Finden einer entsprechenden Feen Quelle auf das Level 2 angehoben werden. Dienen die Pegasus Stiefel in der einfachen Variante nur dazu schnell zu rennen, kann man mit der Level 2 Variante auch über die berühmten Löcher im Boden rennen, und siehe da die Lösung eines Rätsels wird vielleicht möglich. Diese Momente erlebt man nun am laufenden Band, ohne das dabei der Schwierigkeitsgrad auf extreme Maße ansteigt. Die Lösung ist schließlich immer im aktuellen Gebiet zu finden. Dazu kommen nun in vielen Gebieten die NPC's, die immer wieder ein Problem haben, das ebenfalls meist nur im Wechsel mit verschiedenen Items oder Formationen zu lösen ist. Hier kommt ein weiteres Feature der 4 Helden dazu. Ihr könnt wahlweise jeden der 4 auch einzeln steuern und die anderen 3 bleiben deaktiviert im Screen liegen. Auch hier ein einfaches Beispiele dafür. Es gibt im aktuellen TV Screen, der aufzoomt je weiter die 4 einzeln gesteuert werden 4 Schalter in den 4 entlegenen Ecken, die man natürlich in der Gruppe nicht alle gleichzeitig treten kann.

Also macht man sich das Feature zunutze alle einzeln steuern zu können und läuft mit jedem zu einem Schalter und löst so diese kleine Aufgabe. Das schöne ist nun im Verlauf das man diese Möglichkeiten auch konsequent eingebaut hat und der Spieler neben seichten Rätseln auch durchaus einiges zum Grübeln bekommt. Vor allem die letzten beiden Level sind durchaus mit einem gehobenen Schwierigkeitsgrad gesegnet. Aufgewertet wird das ganze durch weitere Feature. Zum einen kann man die Helden untereinander auch tragen. Man trennt alle 4 und greift mit dem grünen Link z.b. den roten und wirft ihn auf eine Plattform, wo vielleicht ein Schalter zu finden ist, der eine Brücke aktiviert. Oder Boss Gegner erfordern einen farbig bestimmten Link mit dem man agieren muß. Die Möglichkeiten sind schon da und werden auch genutzt. So sind die Gebiete selber meist alles andere als linear und Hin und Herrennerei innerhalb eines Gebietes ist oft an der Tagesordnung. Wem das dann immer noch nicht reicht, für den gibt es auch im Einzelspieler Adventure die sogenannte Dunkle Schattenwelt. Keine Sorge, Samus Aran taucht hier nicht auf. ;-) Das ganze ist so angelegt das sehr oft ein entprechendes Portal gefunden und aktiviert werden muß über das man in eine Parallelwelt wechselt und dort z.b. Bereiche erreicht oder Rätsel löst die in der Oberwelt angefangen haben. Dabei ist die Darstellung hier jetzt wie bei allen Höhlen, Gebäuden oder sonstigen Locations gleich die abseits der Oberwelt zu finden sind.

Spielt man mit Pad erscheint auf dem TV Screen eine GBA Screen Einblendung und man steuert den oder die Charaktere in GBA Grafik. Spielt man das ganze mit dem GBA als Controller bleibt der TV Bildschirm stehen und es geht auf dem eigenen GBA weiter. So durchquert man die Gebiete und hat es im Verlauf natürlich auch mit vielen Bekannten und neuen Gegnern zu tun. Hier macht sich das Zusammenspiel natürlich mit am besten. In einer Reihe wenn alle Ihr Schwert schwingen zieht man dem Gegner natürlich mehr ab als wenn man allein agiert. Oder euch laufen oftmals Horden an Gegnern entgegen die so effektiver lösbar sind und zudem meist reichlich Kristalle nach sich ziehen. Selbst die Schattenwelt spielt hier eine Rolle. Manche Boss Gegner sind in mehrere Phasen unterteilt und erlauben den Wechsel im Kampf in die Schattenwelt und dem dortigen Schwingen des oder der Schwerter. Anfangs nicht anfreunden könnte ich mich mit der Tatsache das man innerhalb eines Gebietes nicht Speichern kann. Erst wenn ein Gebiet in einem Level geklärt ist darf gesichert werden. Was also wenn man draufgeht? Wobei hier im Einzelspieler alle 4 Helden sterben wenn die Herzcontainer leer sind, da diese für alle 4 gleichzeitig gelten. Hier greift ein Feen Feature wie man es aus allen Zelda Spielen kennt. Man findet und bekommt Feen auf verschiedene Weise und eben zum Glück genug davon. Ist die Herzcontainer Leiste leer wird automatisch eine Fee aktiviert und Ihr beginnt Live an der Stelle wo es gerade zu Ende ging. Das entschärft im Einzelspieler dieses Thema enorm.

Wie schon erwähnt ist der Schwierigkeitsgrad im Einzelspieler leichter als im Multiplayer, da hier alle 4 unter einer Kontrolle stehen und vor allem alle Formationen zur Verfügung stehen. Bis auf die letzten beiden Level erwarten den Spieler seichte bis ordentliche Rätsel, die gut lösbar sind und vor allem immer sehr logisch daherkommen. Oft liegt nur ein Finden eines Items zwischen dem Lösen oder dem Wechsel in die Schattenwelt. Was nichts daran ändert das die Spielzeit auch allein je nach Spieler ansprechend ist und 15-20 Stunden locker drin sind. Denn die Gebiete bestehen dann doch aus mehr als nur ein paar Screens. Dennoch darf man die Augen nicht vor den gravierenden Änderungen verschließen und wer ein Zelda Spiel im Stile eines Wind Waker mit einer komplexen Gesamtwelt erwartet ist hier sicher falsch. Dazu liegt das Augenmerk doch sehr auf dem Multiplayer, wo vieles schwerer und komplizierter ist. Nur die letzten beiden Level erfordern im Einzelspieler eine erhöhte Grübelzeit und viele Rätsel dort genügen auch hohen Zelda Ansprüchen.

Grafik & Sound....

Grafisch darf man ebenfalls nicht soviel erwarten, als das mit Four Swords nun ein Meilenstein der Videospielgeschichte auf einen wartet. Dazu ist das gesamte Spiel zu sehr an die GBA Spiele angepaßt. Das beginnt bei der Sichtweise schräg von oben und endet in der Gestaltung der Umgebungen. Auf dem TV Screen kann die Grafik oftmals auch ein wenig grob wirken und wird nur feiner wenn man das Gebiet aufzoomt oder im GBA Screen agiert. Im Endeffekt eine für TV Verhältnisse angepaßte GBA Grafik. Aufgewertet wird die Grafik durch Effekte. Seien es Effekte in den Kämpfen die oftmals ein wenig an Wind Waker erinnern oder Farbspiele bei Endgegner Kämpfen. Technisch muß man sich natürlich keine Sorgen machen. Egal ob man nun mit allen vier Charakteren im aufgezoomten Screen agiert oder per Bogen zig Fackeln über den Screen verteilt anzünden muß. Das paßt also schon. Eine Bodenständige Umgebungsgrafik die durch Effekthascherei aufgewertet wird.

Beim Thema Sound bekommt man natürlich neben bekannten Zelda Themen auch andere Nintendo Stücke zu hören. Vor allem oft zu hörende Super Mario World Themen von SNES sind in den Dungeons zu hören, die auch hier zu gefallen wissen. Effekte gibt es natürlich ebenfalls wohin das Auge reicht. Egal ob nun die Schwertklänge, das Benutzen von Items wie den Bomben oder der berühmte Jingle wenn man einen geheimen Eingang freilegt. Hier könnte man zwar sagen wenig neues, aber auf der anderen Seite natürlich auch viel passendes und gewohntes. Die Sounds gehören nunmal zu diesem Spiel und Kenner werden in dieser Hinsicht natürlich nicht enttäuscht.

Multiplayer....

Der Multiplayer ist in diesem Spiel eng verbunden mit dem Thema Connectivity, was wir wie immer in einem Extra Artikel etwas näher bringen. Denn egal ob Ihr das Hauptspiel im Co-op spielt oder die Schattenschlacht anwählt. Der GBA ist zwingend notwendig. Zwar ohne das ein Spiel im GBA schlummern muß sollte man also Freunde um sich scharen können, die diese Ausstattung auch besitzen. Dabei merkt man aber schnell das der Adventure Modus mit mehreren Leuten wesentlich schwieriger ist. Zum einen liegt das daran das die beiden Box und Karo Formationen gänzlich fehlen und man auch diese Aufgaben alle von Hand gemeinsam lösen muß. Bei 4 menschlichen Spielern gibt es sogar garkeine Formationen mehr. Es ändert sich in der sichtweise auf das Geschehen wenig. Einzig wer eine Location betritt spielt nun für sich auf seinem GBA Screen weiter. Müssen mehrere Leute in diese Location muß man sich absprechen. So können 2 vielleicht auf dem TV Screen Gegner elminieren oder die Wiesen nach Kristallen absuchen, während die anderen beiden in einer Höhle ein Rätsel lösen. Vor allem die Boss Gegner sind durch das einzelne agieren oftmals viel schwerer, da man sich hier extremst absprechen muß. Ebenso kommt dazu nun natürlich das die Herzleiste schneller leer sein kann weil alle Spieler einzeln agieren. Sind 3 Spieler sicher kann der 4. vielleicht in größter Gefahr sein und die Leiste leert sich schneller als einem lieb ist. Alles Dinge die diese Variante schwerer machen, weil mehr schief gehen kann um es mal so zu sagen. Hebt aber auch den Spaß und den Anspruch im gesamten Spiel.

Die zweite Variante ist im Multiplayer die Schattenschlacht die man im Hauptmenu auswählen kann. Hier kann man sich vergleichbar mit einem Death Match gegeneinander beharken und schauen wer denn nun der Chef im Ring ist. Das der Single Player aber auch hier Einfluß hat merkt man an der Zahl der verfügbaren Arenen. Alle 10 bekommt man nur wenn man den Single durchspielt. In der Schattenschlacht geht es nun darum in einer festen Arena die Herzleiste der Gegner auf Null zu bringen. Dazu stehen euch auch hier die Items zur Verfügung und die Ecken des Screens zeigen die Zustände und Items der Spieler. Kann man den Gegner lange genug bearbeiten darf man ihm auch ein aktuelle Item klauen. Dazu kommen kleine Locations die man Betreten kann und so Items findet oder sich mal kurz verdünnisieren kann. Für zwischendurch ganz spaßig bleibt für mich der Bringer der Co-op des Hauptspiels, der vor allem auf lange Sicht mehr Spaß macht. Vor allem auch deshalb da Mitspieler auch in bestehende Savegames jederzeit einsteigen können. Habt Ihr also allein Level 8 erspielt und bekommt nun Freunde zu Besuch, kann man auch mit denen in Level 8 starten und beginnt nicht komplett von vorn.

Fazit....

Im gesamten ist Four Swords zunächst mal ungewöhnlich umgesetzt für all die Spieler die hier ein gewohntes komplexes Gesamtwelt Gameplay erwarten. Das bietet Four Swords eben nicht und ist auch sonst allein oft ungewohnt zu spielen. Das beginnt beim Item Gameplay, die man nicht sammelt und endet im jedesmal kompletten Neubeginn was Ausrüstungen und Herzcontainer angeht wenn man zwischen den Gebieten wechselt. Ist der rote Faden der Level linear, so erwarten den Spieler in den Gebieten die gewohnten Abhängigkeiten und Rätsel. Gewohnte Boss und normale Gegner und der Einsatz der Schattenwelt, was dem Spiel mit der Zeit auch in Sachen Anspruch gut zu Gesicht steht. Das Spiel ist nicht beinhart schwer, punktet aber dennoch durch Anspruch und Spielzeit. Das Killer Feature bleibt auch hier der Multiplayer, der das Spiel wesentlich schwerer macht und das agieren der Mitspieler untereinander nach oben pusht. Nachteil und immer wieder wichtig zu betonen nur mit der richtigen Ausstattung machbar. Wer also allein auf eine Zelda Gameplay der gewohnten Art hofft sollte sich genau überlegen ob Four Swords das richtige ist. Wer Freunde hat und die entsprechenden Geräte, bekommt mit dem Multiplayer und dem Co-op des Hauptspiels einen nicht zu unterschätzenden Abendfüller.

 

+ Vollwertiger Einzelspieler
+ Umfang/Spielzeit
+ Rätselkost durch 4 Helden
+ Co-op des Hauptspiels...
+ Schattenwelt/Feenfeature
+ Auch für Einsteiger geeignet
+ Komplett Deutsch
+ Beiligendes GCN-GBA Kabel
- Kein Gesamtwelt Gameplay
- Anfangs ungewohnt spielbar
- ...GBA Zwang für den Multiplayer

GRAFIK: 74%

SOUND/EFFEKTE: 79%

MULTIPLAYER: 84%

GESAMTWERTUNG: 74%

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