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GCN
 
 
Ty the Tasmanian Tiger 2 - GCN
Matthias Engert (08.12.2004)

SYSTEM: GCN-PAL
ENTWICKLER: Krome Studios
GENRE: Jump'n Run
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
MEMCARD: 3 Seiten
60HZ-MODUS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-7
SECRETS: JA
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: K.A.
PLII: JA
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
HIGHSCORES: Nein
Lesertests: Nein

   
Einleitung....

Das Electronic Arts in Sachen Spielemasse klar die Nr. 1 auf dem Markt ist liegt zum einen an reichlich eigenen Spielen und zum anderen daran das sich der Branchenprimus immer wieder neue Spieleentwickler einverleibt. Dazu gehören auch die Krome Studios. Die australische Software Schmiede ist dabei aber weniger ein Auftragsentwickler, sondern bringt seine eigenen Ideen und Themen in seinen Spielen unter. Dabei fokussiert man das Augenmerk auf einen Helden, der in Down Under zuhause ist und im letzten Jahr sein Debut feierte - Ty der Tasmanische Tiger. Ein Jump'n Run im Banjo Tooie Stil, das auch im Spiel zeigte woher der Bumerang eigentlich kommt. Fast genau ein Jahr später schickt sich der gute Ty ein weiteres mal an das Outback zu retten. Ob das Spiel die Schwächen des Vorgängers ausmerzt und aktuell einem Spyro Konkurrenz macht zeigen euch hoffentlich die folgenden Zeilen.

Menus und die Story....

Storytechnisch muß sich der Spieler eigentlich kaum an neues gewöhnen. Wie der Vorgänger auch spielt Teil 2 ebenfalls im Outback und Bösewicht Cass spielt auch hier wieder ein wichtige Rolle. Das ganze beginnt mit einem Rückblick, was die Story damit über 2 Spiele miteinander verbindet. Nachdem Ty im ersten Teil den Sieg davon getragen hat wurde Cass hinter Schloß und Riegel gesteckt. Nun jedoch planen seine Anhänger ihn aus diesem zu befreien und Ty wird um Hilfe gerufen. Natürlich gelingt Cass die Flucht, die man hier auch spielerisch erlebt und Ty macht sich ein zweites mal daran den Bösewicht zu finden. Im Unterschied zum ersten Teil ist er diesmal aber nicht allein. Was man im Spiel merkt fndet man so auch in der Story. Just als Cass flüchten kann geht die sogenannte Bush Rescue an den Start und bildet nun eine Organisation um Dingen wie diesen entgegenzuwirken. Ty wird Mitglied der Bush Rescue und Ihr als Spieler übernehmt nun die Rolle des guten Ty auf der Jagd nach Cass. Was auffällt ist zuerst das man dem Spiel seine wunderbare Sequenzen Qualität des Vorgängers genommen hat, die in gelungenen Render Szenen Klasse gemacht waren. Nur mal kurz am Anfang dabei vermißt man sie im Verlauf des Spiels. Hier reduziert man das ganze auf normale Grafiksequenzen, die um einiges schlechter rüber kommen.

Einen 60Hz Modus spendierten die Krome Studios ihrem Spiel nicht, und ist bis auf wenige Ausnahmen auch kein Beinbruch. Die Memory Card wird mit 3 Seiten sparsam belegt und ist im Spiel durch einen Autosave umgesetzt, der bei bestimmten Aktionen ohne das zutun des Spielers sichert, dennoch auch eine manuelle Variante unterstützt. Das Hauptmenu des Spiels zeigt dann neben bekannten Dingen eine der größten Änderungen im Spiel. Das Spiel bietet einen 2Player Modus für enthaltene Kart Rennen a la Mario Kart, die nun neben dem 3D Jumper Thema Einzug gehalten haben. Im Spiel in der Story integriert sind diese vom Hauptmenu auch einzeln anwählbar und allein wie auch zu zweit fahrbar. Dazu kommen der Spielstart, das Laden eines Savegames, die Extras und die Optionen. Die Optionen erlauben neben Rumble und Soundeinstellungen die auch Surround zulassen, das Anpassen der Kameraeinstellungen sowie mehrere Steuersetup's. Auch hier vor allem für das Thema Kart, wo man für Gas und Bremse verschiedene Varianten nutzen kann. Dazu kommen die Extras in denen man Konzeptgrafiken freispielen kann, sowie Gameplay Videos und eine Juke Box um sich die Musikstücke auch einzeln anhören zu können. Hat man seine Einstellungen getroffen kann man sich an ein neues Spiel wagen und bekommt die Story in Sequenzenform näher gebracht.

Das Gameplay....

Sehr schön das die Krome Studios dem Spiel wieder eine komplett deutsche Sprache spendiert haben. Dabei nicht nur in Sachen Texten, sondern auch bei der Sprachausgabe. Wie schon angesprochen startet das Spiel fast schon ungewöhnlich mit dem Ausbruch des Bösewichts Cass. Noch nichts zu sehen von Jump'n Run Welten, sondern ein Shooterpart in einer 3D Umgebung. Hier macht der Spieler dennoch Kontakt mit der Steuerung und dem Viewpoint im Spiel. Hier hat sich gegenüber dem Vorgänger nichts geändert. Ihr seht das Geschehen und damit Ty aus der Third Person Perspektive und steuert ihn durch abgegrenzte 3D Umgebungen. Dabei sind die Grundaktionen, die man schon hier benötigt gleich geblieben. Ihr steuert mit dem 3D-Stick und könnt dabei per C-Stick die Kamera beeinflussen und frei drehen. Um die Höhe zu beeinflussen muß man allerdings diesmal fest stehen und darf Ty nicht bewegen, was später ab und zu etwas unglücklich ist, da die Kamera recht tief angebracht ist. Bei normalem Herumlaufen nicht das Problem sind Weiten und Tiefen in ihrer Einschätzung so später ab und zu etwas problematisch. Wie immer ist Ty per A-Taste mit einem Sprung ausgestattet, welcher in der Luft durch nochmaliges drücken in den kurzen Gleitflug übergeht, der ihm durch seine Waffen möglich wird.

Auch hier bekommt man gewohntes zu Gesicht. Denn was wäre ein australischer Tiger ohne seine Bumerangs. Anfangs in der einfachsten Variante kann er per B-Taste diese abfeuern, die automatisch zurück kommen. Damit kann er einfache Kisten und natürlich Gegner attackieren. Weiterhin darf er per X-Taste erneut seine Beißattacke einsetzen, die bei manchen Gegnern mehr Wirkung hat und die vor allem in Sachen Geschicklichkeit immens wichtig ist, da sie es ihm wieder ermöglichen bestimmte in der Luft wie an einer Schnur hängende Objekte im übertragenen Sinne als Leiter zu benutzen um Abhänge nach oben zu kommen. Die L-Taste dient dem First Person View um sich in der Gegend in Ruhe umzuschauen, während die R-Taste dem festen anvisieren von Gegnern dient. Vorteil ist das Ty so egal wohin er sich bewegt einen anvisierten Gegner nicht aus dem Auge verliert. All diese Grundaktionen darf Ty anfangs ausprobieren und dient so für den Spieler auch als kleines Tutorial. Ihr räumt Unmengen an Echsengegnern aus den Weg, die dazu beim Ableben reichlich Opale fallen lassen. Aufsammelbar dienen diese im Spiel als Geld um die neuen Shops später nutzen zu können. Dazu kommt eine weitere Neuheit in Form kleiner Fortbewegungsmittel, die eher an einen Terminator erinnern. Maschinen in die Ty einsteigen kann und so zum einen mehr Schaden anrichten kann und zum anderen bestimmte Objekte und Gegner überhaupt erst angreifbar machen. Auch hier nur als Tutorial gedacht, da diese Dinge im Hauptspiel ebenfalls oftmals zum Zuge kommen.

Wie schon erwähnt gelingt Cass am Ende die Flucht und Ihr als Spieler seid nun eingestimmt was die Grundlagen angeht, ehe sich danach das eigentliche Spiel zeigt. Alles beginnt dabei im Hauptquartier der Bush Rescue, was vergleichbar mit einer Zentralwelt in anderen 3D Jumpern gestaltet ist. Ein großes Areal, in das Ihr als Spieler immer wieder zurückkehrt und neue Kapitel hier immer wieder beginnt. Unterschied zu anderen Spielen ist hier das dieser Bereich zwar ein Zentralbereich ist, aber nicht die Wege zu anderen Gebieten generell bietet. Im Spiel ist das ganze so gehalten das die einzelnen 3D Bereiche nacheinander aneinander grenzen und keine in sich abgeschlossenen Welten mehr bieten wie das noch beim Vorgänger der Fall war oder es aktuell ein Spyro: A Hero's Tail bietet. Am Grund Gameplay hat sich deswegen aber erstmal nichts geändert. Auch Ty 2 ist ein 3D Jumper in dem Ihr als Spieler immer wieder neue Aufträge bekommt und die einzelnen Abschnitte des Spiels durchquert und versucht die verschiedenen Aufgaben zu lösen. Unterstützt werdet Ihr dabei von einem ausladenden Pausenmenu, das euch neben Karten aller Locations, vor allem die Aufgaben darauf als Ziele darstellt, so das man zumindest weiß wohin man muß. Verschiedene Farben dienen zur Unterscheidung, da man mehrere Aufgaben gleichzeit am Laufen haben kann.

Desweiteren könnt Ihr hier per Hand jederzeit Speichern, startet aber dennoch immer im HQ der Bush Rescue, was je nach Ort des Speicherns weit weg sein kann. Dazu bekommt Ihr hier Erklärungen zu neuen Aktionn und Fahrzeugen im Spiel und könnt die Optionen auch hier nochmal anpassen. Zunächst beginnt das Hauptspiel mit einer Stadtlocation und dem Kennenlernen der neuen Dinge. Als erstes anzumerken die Shops, in denen Ty z.b. reichlich neue Bumerang Varianten kaufen kann, wenn man genügend Opale auf dem Konto hat. So kann man den Standard Rang durch die bekannten Varianten für Feuer, Eis, Elektro oder Wasser aufstocken und findet zudem spät im Spiel einn zweiten Shop der noch mächtigere Rangs anbietet. Hier findet man z.b. den Röntgenrang, der euch in den Gebieten versteckte Dinge sichtbar macht. Da Opale in Kisten und unter Gegnern eigentlich nie versiegen und in Sachen Kisten diese immer wieder neu generiert werden ist das ganze eher eine Zeitfrage, als das zwanghafte suchen nach fehlenden Opalen. Desweiteren gibt es einen Shop in dem man "Führerscheine" erwerben kann und somit die angesprochenen Roboter Varianten steuern kann. Je nach Aufgabe gibt es diese Roboter für Rettungs und Angriffsaktionen. In Sachen Gameplay spielt sich die Reihenfolge fast immer gleich. Ihr bekommt die Aufträge, die anfangs eher indirekt mit Cass zu tun haben und müßt mal Leute retten, Gegner eliminieren oder Items finden.

Habt Ihr einen Auftrag erhalten gilt es den Ort dafür aufzusuchen und es zeigt sich hier nun der größte Unterschied zum Vorgänger. Wurden damals die Aufträge in abgeschlossenen und komplett begehbaren Welten a la Banjo Tooie gelöst ist dies im Nachfolger anders umgesetzt. Verläßt der Spieler hier die Stadtlocation gelangt er im Outback zu einem Jeep und darf das erste mal fahrerisch tätig werden. Alle Orte für Aufträge sind über Straßen verbunden die der Spieler so anfährt und durch eine grüne Lichtsäule auch von weitem sichtbar. Dabei ist der Jeep nur Mittel zum Zweck und noch keines der eigentlichen Kart Rennen. Ihr fahrt auf der Straße und könnt über die Karte den Zielort anfahren. Dort müßt Ihr absteigen und betretet das Areal der Aufgabe, das entweder direkt angrenzt an die Straße oder durch ein Tor zu einer neuen Location führt, in der es aber nun nur diesen einen Auftrag zu lösen gilt. Das freie bewegen und vor allem die Entdeckertouren wie man es in vielen dieser Spiele hat entfällt hier im Großteil und macht das Spiel so auch linearer. Natürlich findet man Dinge an den jeweiligen Auftragsorten, macht aber so weniger Spaß als wenn man sich frei durch die gesamte Welt bewegen könnte. Die Aufgaben selber sind dann das was auch im Vorgänger schon so gespielt wurde. Beispielsweise müßt Ihr einmal mehrere Wissenschaftler aus einem Lavaberg retten. Also begebt Ihr euch dorthin und es gilt nun in Geschicklichkeitsmanier alles einzusetzen was die Steuerung und das Gameplay hergibt.

Dabei ist wieder die Mischung aus Jumper Action über bewegliche und feste Umgebungen, dem lösen diverser kleiner Rätsel und Abhängigkeiten samt vieler Gegner Kämpfe an der Tagesordnung. Hier ist nun der Einsatz der verschiedenen Rangs besonders wichtig. Erstens weil je mächtiger diese sind Gegner einfacher zu besiegen sind und vor allem um an bestimmten Orten überhaupt weiter zu kommen. Beispiel hier der Lavaberg, in dem Ihr überhaupt nur voran kommt wenn man glühende Plattformen mit dem Eisrang löscht. Da Ty natürlich nicht unverwundbar ist sind diese Dinge nicht zu unterschätzen. Oben links existiert wieder die Lebensenerie in Form der Tatze, die einige Treffer verträgt und den Spieler beim Ableben am letzten Rücksetzpunkt starten läßt, die es wieder in Form der Donnerbalken gibt und ausreichen gut verteilt sind. Hier gibt es in meinen Augen auch einen Fehler im Spiel. Ein Shop bietet für eine Unmenge an Geld ein weitere Bonustatze an. Wenn ich sie nur bekommen hätte. Selbst nachdem die Opale weg waren blieb es bei einer Tatze. Kommt man mit einer Aufgabe partout nicht zurecht kann man diese auch jederzeit beenden. Löst Ihr eine der Aufgaben bekommt Ihr Opale als Belohnung und dazu entweder neue Aufträge, ein neues Gebiet oder nähert euch in der Story dem guten Cass. Denn nach einer bestimmten Anzahl an gelösten Aufgaben wartet immer ein Zwischenkampf auf euch. Hier nervt immer wieder das man eben immer im HQ startet und das eben oft recht weit weg ist von der nächsten Aufgabe die man machen möchte. Als heißt es jedesmal bis zum Jeep zu latschen und fahrerisch einiges an Wegen zurück zu legen. Dadurch wird das Spiel ab und zu recht langatmig.

Dagegen gut gefallen hat die Abwechslung bei den Aufgaben. Sind die Geschicklichkeitsabschnitte nichts besonderes, so dürft Ihr ab und zu auch in einen Helicopter steigen. Hier gilt es wahlweise Strecken zurück zu legen um jemanden zu retten oder aber Ihr müßt nach Zeit Tiere einsammeln oder Straßen fertigbauen, in dem Ihr Teile irgendwo aufnehmt und auch wieder absetzt. Spielt sich ein wenig wie eine Mischung aus Desert Strike und Chopper Attack, macht aber Spaß da die Steuerung gelungen ist. Das letzte Fahrzeug Gameplay sind die Kart Rennen. Ebenfalls an den Straßen zu finden und auf der Karte auch eingezeichnet findet man 7 dieser Rennen im Spiel. Alle 7 auf unterschiedlichen Strecken kann man diese Rennen jederzeit erneut fahren. Man bezahlt ein Startgeld von 100 Opalen und kann 1500 verdienen wenn man gewinnt und auch noch die Bestzeit fährt. Immerhin bieten die Rennen neben 3 Runden Gameplay 7 CPU Gegner und das übliche Item Gefahre. Kleine Boxen auf den Strecken, die von Raketen, Boosts oder Unverwundbarkeit Mario Kart verwandte Dinge bieten. Strecken mit Abkürzungen, die zwar keine MK Umfänge haben sind vor allem spannend. Hier macht die Kürze der Strecken den Reiz aus. Verschachtelt zwar, kann man dennoch selten weg fahren. Spannung ist hier also meist bis zur Ziellinie vorhanden.

Auch die Steuerung ist in Ordnung und bietet neben einem Power Drift weiches Einlenken bis hin zu Drehern wenn man es übertreibt. Dafür das man hier eigentlich einen 3D Jumper vor sich hat keine schlechte Idee. Dennoch gefällt mir der Vorgänger im gesamten besser. Das liegt vor allem an dem Aufgaben System, das dem Spieler schon klar macht was zu tun ist. Der typische Entdeckergeist und versteckte Orte die vielleicht erst später möglich sind wie in anderen Jumpern dieser Art fehlt hier ein wenig. Es ist eher das Abarbeiten der Aufgaben ohne das einen riesige Überraschungen erwarten. Das man immer wieder im HQ startet kommt manchmal negativ dazu. Eine weitere Schwäche ist die angesprochene Kamera, die ein wenig zu tief sitzt. Gerade bei extrem knappen Sprüngen auf Kanten oder engen Stegen sind Fehltritte immer wieder dabei ohne das man sie will. Dazu kommt vor allem in engen Orten die recht hektische Engine, die einen oftmals die Übersicht kurz verlieren läßt. Die Kamera dreht sich seitwärts äußerst flink und manchmal zu schnell. Das macht die Steuerung etwas ungenau und vor allem in verwinkelten Ecken recht nachteilig für den Spieler. Da war der Vorgänger vor allem durch die großen Welten und die ruhigere Engine entspannter spielbar.

Grafik & Sound....

Verwunderlich auch deshalb weil sich grafisch gegenüber dem Vorgänger eigentlich kaum etwas getan hat. Das einzige was wirklich auffällt sind die nicht mehr ganz so pixeligen Gräser am Boden. Ansonsten ist die Grafik erneut recht blass und farbarm. Wenige Details wissen auch die Texturen nicht zu gefallen und sind eher unterer GCN Durchschnitt. Selten das der GCN hier mal zeigen kann was er kann. Beispiel ist erneut die Lavaumgebung, die so auch rüberkommt. Ansonsten fehlt dem Spiel Schärfe und Farbpower. Dazu kommt das mit dem Jeep ab und zu die Engine mal kurz stehen bleibt. Auch kurios da die Kart Rennen selber relativ sauber sind. Grafisch ist das Spiel kaum besser als der Vorgänger, zumal man die schönen Render Sequenzen des Vorgängers hier gleich garnicht mehr bietet. Wirklich schade da man dem Spiel so atmosphärisch auch einiges nimmt und vieles leider etwas billig wirkt.

Beim Thema Sound ist das Positive die Sprachausgabe. Zwar nicht so genial von der Betonung her wie aktuell z.b. bei den Unglaublichen bietet man zumindest viel Humor der den Helden sympatisch macht. Ansonsten bietet man euch erneut typisch australisch angehauchte Klänge die schon im Vorgänger zu gefallen wußten und sich vom Einerlei manch anderer Spiele positiv abheben.

Multiplayer....

Beim Multiplayer kann das Spiel durchaus punkten und bietet mit den Kart Rennen einen schnell anwählbaren und nutzbaren Modus. Über das Hauptmenu anwählbar kann man die 7 Strecken wahlweise einzeln oder hintereinander starten. Dabei stehen euch in der Charakterwahl verschiedene aus dem Spiel bekannte Helden zur Verfügung. Positiv das auch bei 2 Spielern alle CPU Gegner dabei sind und Ihr so 6 Gegner auf den Strecken habt. Technisch bleibt das Spiel auf konstantem Niveau was Speed und Framerate angeht wie im Hauptspiel. Was aber auch nicht weiter überraschend ist, da das Spiel ja doch eine etwas altbackene Grafik mitbringt, die den Cube auch im Splitscreen nicht so sehr fordert. Spaß für zwischendurch ist so durchaus drin. Allerdings kein Killer Feature oder Kaufgrund und schon garkein Ersatz für Mario Kart.

Fazit....

Zusammenfassend muß man sagen das trotz positiver Dinge der zweite Teil nicht so gelungen ist wie sein Vorgänger. Zwar hat man mit den Kart, Roboter und Helicopter Abschnitten einiges neues eingebaut, hat dafür aber den Jumper Part linearer und dadurch nicht mehr ganz so spannend spielbar gemacht. Das nacheinander zu spielende Aufgabensystem bietet weniger Überraschungen und Entdeckerdrang, wie ihn diese Spiele immer wieder bieten. Allein auf weiter Flur wäre das hier sicher nichts schlechtes. Aber gerade aktuell zieht ein Ty 2 gegen einen Spyro klar den kürzeren. Ebenso negativ das die Kamera recht hektisch und damit der Feind des Spielers sein kann. Zumindest ist diese für manchen ungewollten Fehltritt verantwortlich. Technisch eigentlich kaum verbessert gegenüber dem Vorgänger rundet das den eher mäßigen Gesamteindruck ab. Die Spielzeit ist mit 15 Stunden durchaus in Ordnung, kann aber das ganze dann auch nicht mehr großartig verbessern. Wer also auf die 3D Jumper steht findet auf dem GCN bessere Alternativen.

 

+ Spielerische Abwechslung
+ Neue Rang Varianten
+ Kart Rennen/ Heli Level
+ Shop Feature
+ Gut platzierte Rücksetzpunkte
+ Sprachausgabe
+ Komplett Deutsch
- Neues Aufgabensystem linearer
- Biedere Grafik auch in Teil 2
- Teilweise etwas langatmig
- Hektische Engine/Kamera

GRAFIK: 60%

SOUND/EFFEKTE: 74%

MULTIPLAYER: 71%

GESAMTWERTUNG: 66%

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