konsolenkost.de

 
GCN Sonic Riders
 
 
Sonic Riders - GCN
Matthias Engert (15.04.2006)

SYSTEM: GCN-PAL
ENTWICKLER: Sega
GENRE: Rennspiel
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
MEMCARD: 1 Seite
60HZ-MODUS: Ja
SCHWIERIGKEIT: 5-10
SECRETS: JA
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: K.E.
PLII: JA
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.50 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Ja
HIGHSCORES: Nein
LESERTESTS: Nein

   
Einleitung....

Wer hätte als GCN Spieler gedacht, das wir im Jahr 2006 nochmal über ein Game mit Speed und Rennspiel Charakter berichten können. Eigens dafür erlebt Sonic aus dem Hause Sega, genau wie Mario schon so oft vorher, einen Genre Wechsel. Zwar immer noch mit dem Thema Speed behaftet geht der kleine Igel hier nicht hüpfend und rennend zur Sache, sondern darf in einem Racer zeigen was er kann. Dabei ist Sonic Riders ein Spiel das verschiedene Gameplay Elemente verbindet und so zunächst auf dem Papier wie eine Mischung aus einem Trick Boarder Game und F-Zero anmutet. Ob sich das ganze gelohnt hat und Sonic Riders ein gelungenes Spiel ist soll euch der folgende Test etwas näher bringen.

Menus und die Story....

Dabei läßt sich das vom Sonic Team gemachte Spiel zunächst gut an. Man bietet euch einen sinnvollen und gelungenen 60Hz Modus, verbraucht gerade mal 1 Seite eurer Memory Card und rundet das ganze mit einem 4Player Mehrspieler Modus ab. Zudem wird das Spiel in Sachen Texten Deutsch präsentiert und dabei von englischer Sprachausgabe begleitet. Gelungen wie ungewöhnlich kommt hier auch das Thema Story nicht zu kurz. Zwar dreht sich mal wieder alles um die Chaos Emeralds, verpackt das ganze aber in ein völlig neues Konzept. Eines Nachts finden Sonic und seine Freunde einen der wertvollen Kristalle und werden Zeuge wie dieser von Personen auf Airboards gestohlen wird. Durch Zufall gelangt Sonic an eines der Airboards und versucht die Burschen einzuholen. Da Sonic nicht damit umzugehen weiß scheitert sein Plan und die Diebe entkommen. Erst in Metal City sehen unsere Helden wer ihnen da zuvor gekommen ist. Über einen Bildschirm mischt sich nun auch Eggman ein, der den sogenannten EX World Grand Prix anpreist. Eine Meisterschaft nur auf den mysteriösen Airboards. Die Chance für Sonic und man entschließt sich teilzunehmen. Von hier an übernehmt Ihr und schwingt euch im Verlauf in den unterschiedlichsten Umgebungen und Aufgabenstellungen auf die Boards.

Das Hauptmenu präsentiert sich zunächst recht spartanisch und bietet euch einzig den Spielstart, die Extras und die Options. Die Extras dienen als kleine Datenbank für Sounds, Spielsequenzen und erspielte Ausrüstungen, während die Optionen Einstellungen für den Sound und die Sprache bieten. Dabei legt der Spieler nun ein eigenes Profil an, unter dem alle Erfolge samt Spielzeit gespeichert werden. Erst danach offeriert euch das Spielmenu die eigentlichen Inhalte. Hier dürft Ihr nun im Modus Einzelrennen antreten, die Story Missionen spielen, im Team und Überlebens Modus euer Glück versuchen, sowie abschließend den Shop besuchen um erspielte Ringe in nützliche Ausrüstungen zu investieren. Hat man im Story Modus eine der möglichen komplett beendet, bekommt man zudem den Mission Modus dazu. Zunächst also reichlich Punkte die man ausprobieren kann und in Sachen Umfang dem Spiel auch gut tun sollten. Um das Gameplay und die Steuerung kennen zu lernen bietet sich allerdings zunächst ein Einzelrennen an.

Das Gameplay....

Dabei beinhaltet der Einzelrennen Modus neben dem Just for Fun Gameplay auch einen Time Trial mit enthaltenem Ghost Feature, sowie eine sogenannte WM nach dem Grand Prix Schema, bei dem Punkte pro Rennen und Platzierung vergeben werden und nach Abschluß aller Rennen ein Weltmeister ermittelt wird. Wir schauen zunächst in ein Einzelrennen um das Renngeschehen genauer vorzustellen. Hier wählt Ihr zunächst eine der 16 möglichen Strecken in Sonic Riders und könnt aus 18 nach und nach freigeschalteten Charakteren wählen. In allen Modi gleich unterscheiden sich die Charaktere in Sachen Handling, Speed, Beschleunigung oder dem Driftvermögen. Zukaufbare Ausrüstungen verbessern die Charaktere, was man überall anhand einer Sternenanzeige hinter der jeweiligen Eigenschaft auch nachvollziehbar sehen kann. Hat man sich hier zunächst entschieden wird die gewählte Strecke vorgestellt vor euch liegt ein Rennen a 3 Runden gegen 7 CPU Gegner. Bis auf wenige Ausnahmen sind diese Rahmenbedingungen in allen Spielmodi gleich. Der Beginn ist nicht nur ungewöhnlich in Sachen Gameplay, sondern auch der Bildschirm erschlägt einen zu Beginn mit seinen vielen Anzeigen. Das ganze Rennen beginnt laufend mit dem Board in der Hand innerhalb einer Startzone. Ein 4 Sekunden Countdown zählt herunter, an dessen Ende sich eine elektrische Barriere öffnet und die Strecke an sich erst freigibt. Rennt man also zu früh los und berührt diese Barriere ist man erstmal gleich ein paar Sekunden hinten dran. Frühstart Fans müssen sich hier also etwas umgewöhnen. Ist die Strecke frei schwingen sich alle Teilnehmer auf das Board und das eigentliche Rennen beginnt. Wichtig für vieles beim Renngeschehen ist die Art und Weise wie die Boards eigentlich funktionieren. Das Wort Airboards kommt nicht davon, das sie Ihr darauf in der Luft schwebt, sondern weil die Boards einen Antrieb besitzen der seine Energie aus Lufttanks bezieht.

Erstes Problem und wichtiges Thema ist die Tatsache das diese verbraucht wird und man deshalb durch verschiedene Aktionen für immer neuen Nachschub auf den Strecken sorgen muß. Rechts im Screen ist deshalb eine Tankanzeige zu sehen, die mittels eines Balkens anzeigt wieviel Luft noch im Tank ist. Da sich diese selbst bei ganze normaler Fahrt verbraucht ist der Tank irgendwann mal leer. Passiert einem das, was sehr häufig der Fall sein kann steigt der Charakter einfach ab und läuft über die Strecke, was natürlich alles andere als gut ist für eine gute Platzierung. Ein weiterer Umstand ist die Tatsache das man an sich kein Gas geben muß und sich die Boards samt Charakter von selbst nach vorn bewegen. Ihr seid für das Lenken, Driften und die Trickaction verantwortlich. Dabei übernimmt der 3D-Stick das Lenken und der Einschlagwinkel beeinflußt dabei wie Ihr die Kurven nehmt. Denn neben langgezogenen Kurven wo der Stick ausreicht gibt es mehr als genug scharfe Varianten wo nun die L oder R-Taste zu ihrem Recht kommen. Ähnlich anderen Speed Racern kann man damit das Board anstellen und hart dirftend durch enge Kurven kommen. Weitere Aktionen auf der Strecke sind eine Sprungfunktion per A-Taste sowie der Boost mittels der B-Taste. Problem hierbei das auch die Boosts logischerweise mehr an Luft verbrauchen und man diese nicht ewig zur Verfügung hat. Erreicht Ihr einmal eine Schanze oder ähnliche Sprungvorrichtungen könnt Ihr in der Luft Tricks ausführen, die aber mit einfachen Stick Richtungen ausgeführt werden. Tastenkombos und ähnliches erwarten euch hier also nicht. Je nach Landung der Tricks sorgen z.b. diese für ein Auffüllen der Lufttanks und man sollte wo es nur geht Tricks vollführen. Denn nichts nervt mehr als das penetrante Warngeräusch bei fast leerem Tank. Um die Tanks am "köcheln" zu halten gibt es weitere Möglichkeiten. Zum einen die fest installierten Boxen auf den Strecken. Man fährt hinein, bleibt abrupt stehen und bekommt den Tank aufgefüllt. Nachteil daran das wertvolle Sekunden vergehen und daran der eine oder andere Sieg hängt.

Wesentlich effektiver sind neben den Tricks diverse Pick Ups die man auf den Strecken aufsammeln kann und die Luft zum einen auffüllen oder noch besser den maximalen Vorrat erweitern. Aber auch das ist noch längst nicht alles. Vor euch hergleitende Gegner können mit den Airboards einen Luftstrom erzeugen, auf dem Ihr automatisch gleiten könnt und ebenfalls Tricks ausfühen könnt. Gerade in engen Kurven ideal. Einmal auf diesem Luftstrom "aufgesessen" und man kommt in hoher Geschwindigkeit an den oder die Gegner heran. Positiv das man mittels Karte und eingeblendeten Charakterköpfen sieht wo die Gegner gerade sind. Letzter wichtiger Teil in diesem Segment sind viele automatisierte Streckenabschnitte, wo Ihr als Spieler z.b. mal auf einem Flugzeug, einem überdimensionalen Wurm oder an einer Lore hängend nur passive Mitfahrer seid. In dieser Zeit kann man ebenfalls durch quirlen des 3D-Sticks Luft in die Tanks bekommen. Was zunächst alles nach vielen Möglichkeiten aussieht reduziert sich auf den Strecken teilweise in wenig sinnvolle Momente. Denn die meisten dieser Möglichkeiten sind gerade dann nicht möglich wenn man sie eigentlich braucht und ich komme so langsam zum eigentlichen Gameplay und den nicht so ganz gelungenen Sachen. Hier spielen vor allem die Streckendesigns, der Gamespeed und die Steuerung nicht immer gut zusammen. Mir persönlich gefallen nur wenige Strecken wirklich gut. Fast alle sind oft zu eng und zu verwinkelt. Hier macht sich der oft recht hohe Gamespeed nicht wirklich gut und erzielt eher ein frustrierendes Ergebnis, als das es nun Spaß ohne Ende macht. Und als drittes ist mir persönlich die Steuerung zu schwammig umgesetzt, was vor allem für das Driften gilt. Viele Kurven bekommt man selten wirklich sauber hin und werden durch abreißende Luftströme, oder fehlende Banden nicht unbedingt einfacher spielbar. Oftmals ist das Renngeschehen daher viel zu hektisch und unkontrolliert. Auch F-Zero ist ein schnelles und hektisches Spiel. Allerdings hat man dort als Spieler irgendwie immer das Gefühl den Gleiter unter Kontrolle zu haben. Hier ist das weitaus weniger der Fall. Ehe man halbwegs ein Gefühl für das Driften in Vollendung bekommt vergeht zuviel Zeit.

Wenn dann eben noch die Streckendesigns nicht so richtig mitspielen und das ganze teilweise unübersichtlich wird will einfach wenig Fahrspaß aufkommen. Problem an der Sache ist in den fortgeschrittenen Missionen oder Storys das man dies schon fast perfekt beherrschen muß um Erfolge zu haben. Möglich wäre dies z.b. durch reichlich Abkürzungen auf den Strecken und Bonusbereiche wo man z.b. beschleunigt wird. Hier zeigt dann leider auch die Sprungfunktion Schwächen. Ähnlich wie in anderen Trick Action Spielen kann man den Sprung durch gedrückt halten aufladen und sollte im richtigen Moment loslassen um sich in die Luft zu katapultieren. Nur so kommt man fast immer nur an die Speed Bonus Bereiche. Allerdings ist das Sprungtiming etwas verzögert und je nach Länge des A-Knopf drückens auch noch verschieden. Das ist oftmals tödlich da man sich hier nie sicher ist das der Sprung auch dahin geht wo man hinwill. Abstürze in's Nirvana und eine Neu absetzen auf der Strecke samt Zeitverlust sind die Folge, so das man mit der Zeit diese Momente fast schon meidet und mehr auf dem herkömmlichen Streckenplan sein Glück versucht. Hier nur schwerer und einzig die unendlich Continues in den Story und Rennmissionen sorgen dafür das man nicht zu schnell mal das Pad entnervt in die Ecke legt. Das die Wertung trotz der angesprochenen Schwächen nicht ganz in den Keller geht liegt daran das man dennoch Erfolge einfahren kann. Zumindest wenn man oftmals durch ein kleines Tal der Tränen geht und sich an die Gegebenheiten gewöhnt und die eigene Erfahrung zwangsläufig steigt. Dazu kommt die Tatsache das in den Story und Rennmissionen durch neue mögliche Ausrüstung eine gewisse Motivation enthalten ist, die den Spieler bei Erfolgen auch bei der Stange hält. Genau diese Inhalte der Modi schauen wir uns nun etwas genauer an.

Über allem steht zunächst der Story Modus, der in sich mehrere aufeinander folgende Storys beinhaltet, in denen es um mehr als nur um den EX WGP oder die Chaos Emeralds geht. Hier warten mehrere hintereinander folgende Rennen auf euch mit verschiedenen Vorgaben, die aber meist im Gewinnen von Rennen liegt. Positiv das nach jedem einzelnen Story Rennen ein Autosave greift und man mittendrin auch mal aufhören kann. Hier wird euch der Charakter mit dem Ihr zur Sache geht teilweise gestellt, was auch hier immer wieder eine kleine Umgewöhnung im Gameplay nach sich zieht. Während dieser Rennen könnt Ihr hier zudem die Sonic typischen Ringe auf den Rennstrecken einsammeln und so das eigene Konto füllen. Hat man hier zumindest einen Story Strang komplett durchgespielt bekommt man neben ersten Ausrüstungen, die man nicht kaufen muß auch jeweils neue Storys freigeschaltet und den sogenannten Mission Modus auf dem Spielmenu. Diese Missionen laufen nun immer nach festen Schemen ab und man wählt sie für die verschiedensten Charaktere frei und einzeln an. Hier gilt es auch mal allein Tricks nach Zeit auszuführen, Items auf den Strecken nach Zeit einzusammeln und Wettrennen gegen einen Gegner zu bestehen. Vorteil in diesem Modus ist die Tatsache das Ihr frei wählen könnt wen Ihr steuern wollt. Habt Ihr zudem einiges an Ringen eingefahren könnt Ihr eure Ausrüstung im Shop verbessern. Dieses oft genutzte Zusammenspiel hält die Motivation oben man will hier und da eben doch weiter kommen und freut sich über die Auswirkungen z.b. eines neuen Boards. Das gilt vor allem auch für den WM Modus im Einzelrennen Bereich, wo sich das stark auf die Motivation auswirkt. Es dauert also in vielen Modi einige Zeit ehe sich die Spielspaß Kurve zumindest etwas hebt. Etwas ungewöhnlich ist der Team Modus, den man auch allein spielen kann. Gleich ist dabei aber die Sichtweise in einem vierfach gesplitteten Screen. 2 Teams treten hier gegeneinander an und beide Fahrer eines Teams sind horizontal auf einem Screenausschnitt zugange. Dabei existiert nun aber nur ein Lufttank für beide Team Mitglieder. Vorteil das man bei 4 menschlichen Spielern sich absprechen kann wer vielleicht für Luft durch Tricks oder ähnliches sorgt und wer das Rennen um den Sieg bestreitet. Denn gewinnen muß nur einer aus dem jeweilgen Team.

Der Überlebens Modus ähnelt teilweise dem Battle Modus eines Mario Kart. Denn hier findet man auch eine Spielvariante die sich in abeschlossenen Arenen abspielt. Gegen 3 CPU oder menschliche Gegner gilt es zu bestehen und deren 3 Sterne neben der Namensanzeige möglichst auf Null zu bringen. Dazu sollte man per X-Taste Treffer landen während des Gleitens und gegnerischen Angriffen möglichst ausweichen. Die zweite Variante ist hier die Rennebene. In diesen geht es darum einen Emerald auf der Strecke aufzusammeln und danach ohne ihn zu verlieren 5 Tore zu durchfahren. Die Gegner versuchen natürlich das gleiche und kloppen euch bei Kontakt auch mal den Emerald vom Rücken. Also heißt es dann zu warten oder nach vorn zu beschleunigen um dem Gegner diesen wieder abzujagen. Für zwischendurch gut geeignet hält der Spielspaß aber nicht dauerhaft. Leider ist das auch das große Problem des Spiels, das oftmals die Mischung Streckendesign, Gamespeed und Steuerung selten richtig paßt. Irgendwas versaut einem immer das Rennen und Erfolge dauern und werden oftmals auch mehr durch Glück erfahren. Das man hier mal einen Vorsprung herausfährt weil man vielleicht wirklich mal gut drauf ist erlebt man höchst selten. Das nie so ganz auf den Punkt zu bringende Steuerverhalten der Charaktere und manch unübersichtlicher Streckenteil, der durch den Gamespeed zu hektisch wird spielen hier leider negativ mit hinein. Wer mit F-Zero in diesem Genre auf Du und Du ist wird mit Sonic Riders nur bedingt seinen Spaß haben.

Grafik & Sound....

Grafisch ist das Spiel mit wenigen Ausnahmen ein gutes Produkt geworden. Hier spielt der Speed an sich und die dargestellten Umgebungen positiv zusammen. Auch wenn viele Texturen recht eintönig gehalten sind und manch Umgebungsbauten eckig gestaltet sind. Irgendwie eine typische Sonic Grafik, die man speziell bei den Sequenzen sieht wo man sich sehr an die Jumper Abenteuer erinnert fühlt. Teilweise auch lustig gemacht darf man z.b. mal verfolgen wie Amy den guten Sonic ihre zickige Seite zeigt. ;-) Die Sequenzen an sich sind recht zahlreich und gut gemacht. Highlights gibt es aber auch und lassen sich vor allem in den Luftströmen und manch gelungenen Hitzeeffekt finden. Hier darf der Cube dann auch mal wieder etwas mehr leisten. Technisch kommt der angesprochene 60Hz Modus dem Spiel schon zugute und Probleme in Sachen Framerate hat man so gut wie nie. Wenn es mal zu hektisch wird hat man meist eh einen der automatisiert ablaufenden Rennabschnitte vor sich. Beim Sound passen die futuristisch und Techno angehauchten Stücke perfekt zum Spiel. Gedudel wäre hier fast schon fehl am Platz. Schnelle Rythmen sorgen für Unterhaltung und auch Effekte für das Driften und ähnliche Fahrgeräusche hat man eingebaut. Eine gute Betonung der englischen Sprachausgabe runden diesen Teil ab.

Multiplayer....

Der Multiplayer punket vor allem dadurch das außer dem Mission und Story Modus alles mit bis zu 4 Leuten gespielt werden kann. Ohne Zwang könnt Ihr euch also allein gegen CPU Gegner versuchen oder holt menschliche Spieler dazu. Besonders der WM Modus inklusiver CPU Gegnerschaft zählt hier mit zum positivsten des Spiels. Das gleiche gilt dann auch für die Einzelrennen, den Team oder Überlebens Modus, der für eine schnelle Runde mit Freunden geeignet ist. Auf der anderen Seite sollte man bei 3 oder 4 Spielern über einen größeren Bildschirm verfügen. Sonst wird die Übersichtlichkeit, die ja allein manchmal schon etwas leidet teilweise unerträglich.

Fazit....

Leider ist Sonic Riders im gesamten nicht das was man sich vielleicht von einem Sega Produkt erwartet hat. Zumindest ging es mir sehr oft so und die Nachteile und Schwächen des Spiels waren meist in der Überzahl. Vor allem die schwammige Kurvensteuerung und das Zusammenspiel der verwinkelten Strecken und des Gamespeeds sorgten für manch Übersichtsproblem. Wenn sich da nicht schnell Erfolge einstellen verliert man schnell die Lust am Spiel. Entschärft wird das ganze für Dauerzocker durch bessere Ausrüstungen und damit verbesserte Erfolgschancen. Auch der Umfang zählt hier an sich noch zum positiven. Bis dahin muß man sich manchmal mehr durchbeißen als durchspielen. Viele wirklich gute Ansätze werden da einfach negiert und ein Vergleich z.b. mit einem F-Zero, auch wenn er etwas weit hergeholt ist, und Sonic Riders zieht den kürzeren. Erinnert ein wenig an die Schublade in der auch Kirby Air Ride liegt. Man hat sich einfach mehr versprochen vom Titel und bekommt ein Spiel mit einigen Schwächen.

 

+ Viele Spielmodi
+ Recht umfangreich
+ Gute spielerische Ansätze
+ Upgrades/Ausrüstungen
+ Gelungene Storys
+ Speichern nach jedem Rennen
- Schwammige Steuerung
- Viele Streckendesigns
- Teilweise Frustgefahr
- Teils zu unübersichtlich
- Drift Feature mit Schwächen
- Ungenaues Sprungtiming

GRAFIK: 76%

SOUND/EFFEKTE: 74%

MULTIPLAYER: 69%

GESAMTWERTUNG: 66%

Sämtliche Inhalte wie Bilder und Texte zu diesem Artikel sind geistiges Eigentum des Mag'64. Eine Benutzung oder anderweitige Verwendung darf nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Mag'64 erfolgen.

 
                   

Gamesload