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GCN Super Monkey Ball Adventure
 
 
Super Monkey Ball Adventure - GCN
Matthias Engert (17.07.2006)

SYSTEM: GCN-PAL
ENTWICKLER: Sega/TT
GENRE: Geschichkl./Adv.
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
MEMCARD: 7 Seiten
60HZ-MODUS: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-9
SECRETS: JA
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: K.E.
PLII: Nein
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.50 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
HIGHSCORES: Nein
GCN-GBA LINK: Nein

   
Einleitung....

Mit der Monkey Ball Serie schuf Sega auf dem GCN eine mittlerweile sehr etablierte Serie. Das Spielprinzip einen Ball samt Affen darin über bewegliche Plattformen zu steuern war zwar nicht grundlegend Brandneu, konnte aber durch seine knackigen Aufgaben in Sachen Geschicklichkeit und einen sehr guten Multiplayer viele Fans weltweit finden. Den Erfolg konnte man auch daran messen das die rollenden Helden auch andere Plattformen unsicher machten. Auf dem GCN war es nach Teil 2 allerdings sehr ruhig um die Racker geworden. Daran ändert Sega nun etwas und bringt ein weiteres Monkey Ball Game mit dem Zusatz Adventure auf den Markt. Dabei ist der Zusatz auch Programm und das Spielprinzip wurde umgestellt, ohne jedoch auf altbekannte Inhalte zu verzichten. Ob das ganze gelungen ist soll euch der folgende Test näherbringen.

Menus und die Story....

In Sachen Technik spendierten die Entwickler dem Spiel einen 60Hz Modus, der sich hier positiv bemerkbar macht. Auch wenn das Spiel alles andere als ein Grafikburner ist, tut der 60Hz Modus dem flüssigen Spielablauf gut. Das für bis zu 4 Spieler gemachte Game hat so seine Licht und Schatten Seiten in Sachen Sprache. Auf der einen Seite gibt es innerhalb der Story zu allem dt. Untertitel, so das auch jüngere Gamer alles verstehen werden. Beim Thema Sprachausgabe werden sich hier die Geister scheiden. Denn geredet wird im Story Modus hier und da schon. Nur wurde das ganze in Kauderwelsch der leicht nervigen Sorte umgesetzt. Quäkende und piepsende Laute, die das Gebrabbel in den Banjo Spielen auf dem N64 als reine Wohltat dastehen lassen. Ist Geschmackssache, wobei ich persönlich die Spracheffekte schnell leiser gedreht habe. Ebenso eher vernachlässigenswert ist im Spiel die Story. Es ist schwer aus einem Geschicklichkeitsgame auf einmal eine Story heraus zu holen und die im Spiel geht in meinen Augen als allerwelts Variante durch. Hintergrund ist das Königreich Monearth, in dem einfach gesagt der Frohsinn abhanden gekommen ist. Dunkle Mächte haben ihre Finger im Spiel und das Leben unter den Affen ist traurig geworden. Ihr als Spieler schlüpft in die Rolle eines der 4 bekannten Helden Aiai, Meemee, Gongon und Baby und müßt genau diesen Frohsinn wieder herstellen.

Nach dem Eröffnungsjingle, der euch soundtechnisch schon schnell zeigt welche Serie hier der Hintergrund ist, erwartet euch das Hauptmenu. 4 Punkte gibt man euch hier zur Auswahl. Neben dem neuen Story Modus erwarten euch zudem die Herausforderungen, die an alte Zeiten erinnern und die Party Spiele für bis zu 4 Spieler. Diese sollten auch neue Party Spiele bieten die sehr viel Spaß machen. Zu guter letzt findet Ihr die Optionen, in denen Ihr neben den angesprochenen Soundeinstellungen auch das Bildformat und die Rumble Option aktivieren könnt. Kern des Spiels und die sicherlich größte Neuerung für ein Monkey Ball Spiel ist der Story Modus um den wir uns zuerst kümmern.

Das Gameplay....

Einmal angewählt offeriert euch der Story Modus zunächst einen von 3 Speicherplätzen. Sehr positiv ist im Spiel der Autosave, der nach allen möglichen Aktionen des Spielers greift und man die Speichern Option per Pausenmenu eigentlich nur braucht wenn man das Spiel mal beenden will. Zudem wählt Ihr nun einen der 4 Helden aus der Charakterwahl, die sich aber nicht voneinander unterscheiden was das Gameplay angeht. Jeder kann hier also seinem Geschmack freien Lauf lassen. Später kann man übrigens 22 weitere Helden im Story Modus freispielen und in den Multiplayer Spielchen benutzen. Habt Ihr euch entschieden beginnt auch schon der Story Modus, der euch auf der ersten von vier Welten plus einem Endbereich im Spiel absetzt. Von hier aus beginnt eure Reise und die Suche nach dem Frohsinn im Spiel. Der Spieler merkt schnell das ihn im Sinne eines Adventures auch vieles aus diesem Genre begegnen wird. Denn in Sachen Locations spielt sich ganze in 3D Welten ab, die Ihr mit eurem Helden durchqueren könnt. Ungewohnt ist dabei einzig die Fortbewegung. Denn im Gegensatz zu anderen 3D Adventures bleibt der Charakter innerhalb der Kugel, so das Ihr also nicht laufend oder springend nach gewohnter Art agieren könnt. Darauf baut das Gameplay und die Aufgabenstellung auf. Die Steuerung ist natürlich ebenfalls darauf ausgelegt. Per 3D Stick bewegt Ihr die Kugel samt Charakter durch die Landschaften. Je nach Einschlag könnt Ihr im Tempo variieren um auch enge Stellen oder Vorsprünge zu meistern. Eine Sprungtaste gibt es zunächst nicht und Höhenunterschiede werden zunächst durch das Benutzen von speziellen Plattformen am Boden und in der Luft überwunden. Man rollt praktisch drauf und schon springt der Ball und man kann höhere Ebenen erreichen oder zu einer weiteren Plattform hüpfen und so weiter. Auch sonst sind die Aktionsmöglichkeiten zunächst beschränkt. Da einzige was Ihr zu Beginn des Spiels machen könnt ist umherstehende Charaktere per Y-Taste anzusprechen. Weitere Tastenaktionen dienen im Spiel für Info Zwecke.

Auch hier kommt eine Besonderheit zum Tragen. Es gibt im Spiel weder eine Lebensleiste, noch ein Leben Feature. Unten rechts findet man dennoch eine Kreisrunde Anzeige, die aber zum einen das Tempo und die Höhe anzeigt. Denn auf Dauer nur Rollen wäre dann auch etwas wenig. Da kommt also später schon noch was. Per X-Taste könnt Ihr nun zwei kleine Fenster einblenden, die euch 2 Fortschrittsanzeigen näher bringen. Während oben die Anzahl an eingesammelten Bananen steht, die überall in den Landschaften verteilt sind, zeigt euch die untere Zahl den Frohsinn Wert der aktuellen Welt an. Maximal bis 100 geht diese und ist logischerweise zu Beginn des Spiels oder bei Betreten einer neuen Welt bei Null. Diesen Frohsinn Wert muß man nun im Falle der ersten Welt auf mindestens 60 heben um Zugang zu weiteren Welten zu erhalten. Die Art und Weise wie das ganze erreicht wird erinnert nun wieder sehr an viele Adventure auf diesem Spielplaneten. Innerhalb der Welten findet der Spieler überall Charaktere die ein Problem oder einen Wunsch haben. Erfüllt man diesen oder löst eine Aufgabe bekommt man 5-10 der Frohsinnpunkte gutgeschrieben. Über ein Radar oder die zuschaltbare Karte findet man diese Charaktere als Pfeil dargestellt recht gut. Ewig herumsuchen muß man in diesem Spiel also in der Regel nicht. Dabei ist das ganze so angelegt das Ihr immer eine Aufgabe annehmen könnt. Ist man gerade inmitten einer Aufgabe und trifft einen anderen Charakter, so kann man dessen neuen Auftrag annehmen, beendet aber sofort damit den gerade aktiven. Genauso und das ist auch ein Grund warum man nie ewig für die Aufgaben braucht, ist das ganze bei einem Abschnittswechsel innerhalb einer Welt. Kritik gibt's hier für viel zu lange Ladezeiten, die mit der Zeit nerven können. Zwar rollt man nun nicht zig mal pro Stunde durch die einzelnen Weltenbereiche, aber oft genug um immer frischen Kaffee auf dem Tisch zu haben. ;-) Dazu kommen einzeln und recht selten verteilt Bösewichte in den Welten. Hier hat man sich einen coolen Grafikeffekt einfallen lassen. Denn jedesmal wenn man in die Nähe so eines Schurken kommt wird die Grafik stufenlos auf schwarz/weiß eingestellt, was einen netten Effekt zur Folge hat.

Auch hier bekommt man beim erledigen bestimmter Bösewichter Frohsinnpunkte gutgeschrieben und öffnet sich gleichzeitig einen Weg, der bis dahin nicht gangbar war. Doch zurück zu den Aufgaben im Spiel. Spricht man einen dieser Charaktere an, so erwartet einen zuerst das angesprochene Gebrabbel. Zu guter letzt kann man zustimmen oder ablehnen und eben loslegen. Die Aufgabenstellung reicht Adventure like von Geschicklichkeitsaufgaben, Zeitkritischen Varianten oder dem Suchen, Finden und Bringen von Gegenständen. Durch den Ball den Ihr steuert ist die Umsetzung natürlich nun anders als in normalen Adventures und alles ist darauf abgestimmt. So gibt es z.b. immer wieder Charaktere die euch fotografieren wollen und euch einen entfernten Punkt zeigen wo Ihr hinmüßt. Logisch das man dorthin nie geradeaus rollend kommt. ;-) Also heißt es Geschicklichkeit hinter sich zu bringen. Glücklicherweise kann man die Kamera per C-Stick frei drehen und auch in der Höhe verstellen. Denn oftmals gilt es an Wänden unter sich hängende Plattformen für Sprünge zu erwischen oder im Extremfall zig Plattformen in der Luft hinter sich zu bringen. Hier schwenkt die Kamera dann auch gerne mal über das Geschehen und zeigt alles aus der Luft, was natürlich hilfreich ist. Es gilt Rampen richtig anzufahren oder Steilkurven mit dem richtigen Tempo zu nehmen um bestimmte Orte zu erreichen. Was mich in dem Zusammenhang ein wenig stört ist die Platzierung der Rücksetzpunkte. Stürzt man irgendwo ab oder macht sonst einen verhängnisvollen Fehler, so ist zu meinen die Aufgabe komplett zu Ende und man beginnt meist am Eingang oder dem Ende des jeweiligen Welten Gebietes und muß nun erneut zum Charakter und alles neu beginnen. Zwar sind die Gebiete nicht riesig groß, als das man nun Stunden für Wege braucht. Aber gerade in den hinteren Welten sind auch kurze Wege mit genug Hindernissen und Einlagen gespickt die erstmal wieder überwunden werden wollen.

Mit der Zeit erweitert sich nun das Gameplay und auch altbekannte Monkey Ball Stärken kommen zum Tragen. Denn selbst um innerhalb einer Welt alle Bereiche erreichen zu können ist der Spieler gefordert. Dazu existieren an den Schnittstellen, die später auch die Ladezeiten verursachen, magische Tore. Vor den Toren findet man nun verschieden viele Lichtsäulen. Rollt man in eine dieser Säulen beamt man sich praktisch in ein Monkey Ball Level alter Schule und das Balancieren nach Zeit auf den in luftiger Höher befindlichen Plattformen steht wieder an. Genau diese findet man später auch in geballter Form im Herausforderungs Modus, wo sie ebenfalls nach Schwierigkeit wieder aufgeteilt sind. Auch im Story Modus selber zieht der Grad je weiter man kommt immer mehr an. Löst man die Stage auf altbekannte Art landet man wieder auf dem Sockel der Lichtsäule und bekommt diese als gelöst. Das Tor wiederum zeigt an wieviele der davor befindlichen Säulen und damit Stages Ihr lösen müßt um es zu öffnen. Glücklicherweise läßt man euch meist 1-2 zur Auswahl die Ihr nicht machen müßt. Findet man z.b. 4 Säulen reichen 3 gelöste um das Tor zu öffnen. Denn abartige und wirklich wieder schwere Stage Varianten sind dabei, was später den Herausforderungs Modus aber auch aufwertet. Der zweite große Teil in Sachen Gameplay Erweiterung sind die sogenannten Zauber Moves, die wie schon angesprochen eure Aktionsmöglichkeiten erweitern und das ganze glücklicherweise eben nicht nur im herumrollen endet. An verschiedenen Punkten des Spiels erwartet euch ein spezieller Charakter. Dieser lehrt euch diese Zaubermoves, die man recht ungewöhnlich umgesetzt hat. Hier gilt es nämlich Worte, oder sagen wir besser Laute, in die richtige Reihenfolge zu bringen. Dazu drückt man einfach die A-Taste im Stand und bekommt einen Kreis mit 4 Lauten zu sehen. Je nach Spruch muß man nun 3 Laute hintereinander anwählen um dem Zauber zu aktivieren. Da es recht viele sind gibt es auch eine kleine Datenbank welche Laute für welchen Spruch da sind.

Einmal ausgeführt bekommt Ihr nun neue Möglichkeiten an die Hand. Als allererstes z.b. erhaltet Ihr einen Boxhandschuh, der automatisch mit dem Ball mitgeht und mit dem Ihr nun Fässer zerschlagen könnt, Gegner treffen oder auch Steine zerbröseln könnt die ebenfalls Wege versperren. Weiterhin gibt es Zauber um z.b. Saugnäpfe an den Ball zu bekommen um Wände hochzukommen, um sich selber unsichtbar zu machen oder gar in einen Feuerball zu verwandeln. Wie der Handschuh eine Anleihe aus dem Partyspiel Fight ist könnt Ihr auch weitere Varianten aus den Partygames bekommen. Rollt Ihr z.b. durch bestimmte Ringe könnt Ihr im Fallen dan Ball teilen und als Flügel benutzen und somit weite Entfernungen fliegen oder später auch schwimmend voran zu kommen. Natürlich bauen sich damit mit der Zeit auch die Aufgaben immer mehr so auf, das Ihr oft einen dieser Zauber braucht um die Aufgabe zu lösen. Nachteil ist oftmals das viele Aufgaben zeitkritisch und durchaus auch unfair schwer gemacht sind. Wobei gerade in der Mechanik Welt auch das Feature mit dem Neubeginn nach Abstürzen dies verstärkt. Denn gerade dort sind die Aufgaben oft nicht einfach und werden erschwert durch viele Abgründe, durch die man fallen kann. Gerade Aufgaben wo man einen größeren Bereich nutzen muß um z.b. 4 Schalter oder ähnliches zu aktivieren etwas das nerven kann, wenn man nach dem 3. Schalter nochmal neu anfängt. Und da man ja auch erst wieder zum Charakter für die Aufgabe muß gibt es also auch einige zäh spielbare Abschnitte im gesamten Spiel. Daran leider oftmals der Spaß ein wenig. Sonst paßt das ganze eigentlich ganz gut und die Herausforderung eben alles mittels eines steuerbaren Balls zu lösen ist mal eine andere Umsetzung des Adventure Prinzips. Was mir gut gefällt ist die Tatsache das Secrets für die Partyspiele, sprich neue Level innerhalb der Partygames über den Story Modus freigespielt werden müssen. Denn in jeder Welt findet man einen Shop Charakter, der euch für eingesammelte Bananen diese Dinge und auch neue Charaktere verkauft. Wie schon erwähnt sind die Welten an sich nicht riesig in ihrem Ausmaßen und bieten oftmals viel Action auf kleinem Raum. Speziell die Mechanik Welt sei hier genannt, die eher an die Umgebungen in Robots erinnert.

Grafisch und vom Thema her bietet man euch überall was anderes und dort jeweils angepaßte Aufgaben und grafische Backgrounds. Je weiter Ihr kommt um so schwerer wird auch die reine Fortbewegung. Kann man in der ersten Welt fast immer ohne Angst in den Wiesenlandschaften herumrollen geht es in der Mechanik Welt oft über drehende Zahnräder, bewegliche Plattformen und reichlich Rampen samt schmaler Stege. Hier ist die Beherrschung des Balles an sich also schon wichtig und auch die Kamerakontrolle nicht ohne. Gerade wenn es auf engstem Raum einmal zugeht und die Kamera keinen Platz hat zu agieren wird das Spiel auch mal unübersichtlich. Gelungen ist dagegen die Möglichkeit über Teleport Zauber die Welten sofort zu wechseln. Hat man also mal die Schnauze voll und hat in anderen Welten noch Aufgaben übrig kann man sich also erstmal etwas anderem widmen. Bei dem ganzen tut sich die Story dabei nur selten hervor und ist bei weitem nicht so eingebaut wie man das in einem Adventure erwarten könnte. Wer dann mal genug hat vom Adventure Feeling kann sich in den Herausforderungen selber betätigen. Hier erwartet euch Monkey Ball Felling pur. Per Hauptmenu wählt man diesen Modus an und 3 Schwierigkeitsgrade erwarten euch. Zunächst nur Leicht anwählbar schaltet man die beiden weiteren jeweils nach dem Lösen frei. Immerhin 50 neue Stages erwarten den Monkey Ball Spieler, die es teilweise derbst in sich haben. Bei manchen Stages habe ich mich echt gefragt ob ich sowas das erste mal spiele. Klar sind die Vorgänger schon eine Weile her, dennoch kommen Fortgeschrittene Zocker schon ab Mittel auf ihre Kosten. Kaskaden Varianten, bewegliche und wellige Untergründe bis hin zu Tempoeinlagen auf engstem Raum gehören dazu. Geblieben sind die Rahmenbedingungen im Guten wie im Schlechten. Ihr könnt auf speicherbare Scorejagd gehen, Continues nutzen, dürft aber erneut keine perfekte Kamera erwarten. Hier ist alles wie in den ersten beiden Monkey Teilen. Aber eben anspruchsvoll bis knackig. Leider kann man dies hier nun nur allein spielen und muß sich in Sachen Multiplayer auf die Party Spiele stürzen.

Grafik & Sound....

Grafisch ist das Spiel bei weitem kein High End Produkt und ist in vielen Bereichen der Welten eher zweckmäßig gehalten. Ordentliche Farbvielfalt, mehr oder wenig detaillierte Texturen und wenig animierte Sachen in der Umgebung selber. Wäre man nicht selber dauernd in Action und die herumstehenden Charaktere würde das ganze auflockern, es wäre hier und da sehr steril. Dafür ist technisch nichts auszusetzen, was beim Ball als steuerbares Gerät nicht unwichtig ist. Wenn dann sorgt die Kamera für Ärger und manch ungewolltes abstoppen. Satte Farben in dem Sinne bekommt man nur bei den Stages nach dem alten Prinip wieder zu sehen. Zwar nicht besser als die ersten Teile fühlt man sich aber schnell heimisch. Beim Sound gibt es auch die berühmten 2 Seiten. Über die erste, nämlich die Effekte lasse ich mich nicht mehr groß aus. Abgesehen von den Ballgeräuschen je nach Situation die ordentlich rüberkommen, fällt in meinen Augen das Geplapper auf Dauer durch. Gelungen sind dagegen die Musikstücke die immer wieder andere Töne anschlagen und das fröhlich, heitere Ambiente des Gameplay mehr als unterstützen.

Multiplayer....

Der Multiplayer ist eine der Stärken des Spiels. Zwar hat man dafür nur die Partyspiele zur Verfügung, dafür aber wieder 6 Varianten in vielen Ausführungen. Ebenso kann man diese auch wieder allein gegen CPU Gegner spielen. 3 davon sind mit Monkey Race, Target und Fight nichts neues und bieten einzig neue Strecken oder Plattformen. Hier muß man nicht näher darauf eingehen. Wirklich neu sind zum einen die 22 freischaltbaren Charaktere und eben die 3 komplett neuen Partyspiele Monkey Cannon, Monkey Bounce und Monkey Tag. Letztgenanntes führt euch auf eine Erdkugel, auf Ihr klebend fest rollend agieren könnt. Das Ziel ist es herunterfallende Ballons einzusammeln und somit innerhalb der überall einstellbaren Spieloptionen als Sieger hervor zu gehen. Die Gegner versuchen das gleiche und reichlich Power Ups um Gegner zu ärgern sorgen für den Nervenkitzel in der Hektik. Monkey Bounce führt euch auf mehrere Plattformen. Ihr müßt unaufhörlich springend die Felder auf den Plattformen umdrehen, die dann in eurer Farbe angezeigt werden. Auch hier mit 3 Gegner eine spaßige Sache, da man sich herunterschubsen kann und ebenfalls Power Ups für leerung von Feldern oder der Änderung des Besitzers sorgen. Monkey Cannon gefällt mir persönlich am besten. 4 kleine Burgen, wobei eine für jeden Mitspieler steht. Ihr könnt jederzeit eine der drei gegnerischen anvisieren und durch eine Kanone Bälle verschießen. Das Ziel ist es diese Burgen die aus vielen kleinen Bausteinen besteht zum Einsturz zu bringen. Die Gegner versuchen das ihrerseits ebenfalls und ein wildes Geballer setzt ein. Team Work unter Freunden und das Einschießen auf einen Gegner machen den Reiz aus. Ebenso das finden der Schwachstelle. Bei jedem Treffer verrutschen die zahlreichen Bausteine einer Burg zudem und irgendwann reicht ein Treffer auf eine bestimmte Stelle um das ganze zum Einsturz zu bringen. Das Teil macht wirklich Laune.

Fazit....

Die Bewertung des Spiels ist teilweise garnicht so einfach. Zum einen ist die Idee an sich das ganze Gameplay mal in eine Aufgaben Adventure zu packen nicht schlecht und lohnt durchaus. Viele Aufgaben, ein interessantes Zaubersystem samt verschiedenen Gameplay Elementen machen Spaß. Negativ kommt aber das Rücksetzsystem zum Tragen wenn man innerhalb einer Aufgabe mal draufgeht oder die Schwierigkeit je nach Umgebungen. Das Spiel bietet dadurch auch zähe Momente wo man einfach mal die Lust verliert. Solange man hin und her wuseln kann zwischen den Welten und neues entdeckt kommt das zwar kaum zum Tragen. Nur irgendwann ist der Punkt erreicht und man tut sich gerne mal schwer. Highlight sind klar die Herausforderungen, die 50 neue Stages nach altem Monkey Ball Prinzip an den Mann bringen und sehr anspruchsvoll sind. Ebenso der Multiplayer mit den 3 neuen Partyspielen. Hier können Fans der alten Partygames neue spaßige Varianten erleben. Im gesamten ein gutes Spiel, dem aber in Sachen Story Modus noch ein wenig der Feinschliff fehlt.

 

+ Gute Steuerung
+ Zauber Feature
+ 50 Herausforderungen
+ Neue Partyspiele
+ Speichersystem
- Sprachsamples
- Kamera an engen Stellen
- Allerwelts Story
- Rücksetzsystem bei Aufgaben

GRAFIK: 73%

SOUND/EFFEKTE: 75%

MULTIPLAYER: 81%

GESAMTWERTUNG: 74%

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