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GCN
 
 
Mario Power Tennis - GCN
Matthias Engert (08.01.2005)

SYSTEM: GCN-NTSC
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Tennis
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Englisch
MEMCARD: 3 Seiten
60HZ-MODUS: --
SCHWIERIGKEIT: 1-7
SECRETS: JA
SPRACHHÜRDE: Gering
ALTERSFREIGABE: K.E.
PLII: JA
TERMIN: 25.02.
PREIS: ca.50 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Ja
HIGHSCORES: Nein
LESERTESTS: Nein

   
Einleitung....

Schon im Jahr 2004 war die Mariomania voll im Soll. Gerade in Deutschland durfte Nintendo's Star Charakter reichlich seine Fähigkeiten in allen möglichen Gameplay Varianten zeigen. Auch in diesem Jahr scheint Nintendo seinem Klempner keine Ruhe zu gönnen. In den USA schon erschienen geht auch bei uns demnächst die Tennis Variante wieder an den Start. Wie bei einem Golf, Paper, Party oder Kart gibt es auch hier einen fast schon legendären N64 Vorgänger, an dem man sich auch in der neuen Variante orientiert hat. Wer die N64 Version kennt wird reichlich Parallelen vorfinden die Entwickler Camelot auch hier auf die Spieler losläßt. Dabei steht wie damals eher der Fun Charakter im Vordergrund als nun eine beinharte Simulation. Das dies ja nichts schlechtes sein muß haben andere Spiele ja schon bewiesen. Wollen also schauen ob die GCN Variante genauso viel Spaß macht wie seinerzeit die N64 Version.

Menus und die Story....

In Sachen Konkurrenz muß das Spiel auf dem GCN eigentlich nichts fürchten. Wer also ein großer Tennis Fan ist wird hier sicher noch etwas genauer hinschauen. Technisch muß man sich aufgrund der US Version mit einem 60Hz Modus nicht herumschlagen, wobei ich mir nicht vorstellen kann, das hier in der PAL Version später irgendwas falsch gemacht wird. Die Memory Card wird ebenfalls sehr sparsam genutzt und knapst euch gerade mal 3 Seiten ab um genauso viele Savegames zu ermöglichen, die Ihr im Spiel auch gleichzeitig nutzen könnt. Grandios ist auch hier wieder der Beginn nach dem Einschalten. Camelot versteht es wie bei einem Mario Golf sehr gut einen stimmigen und lustig gemachten Vorspann zu integrieren, der lang ist und unterhält. Dazu wird man im Verlauf des Spiels weitere HighRes Sequenzen zu Gesicht bekommen. Allein die verschiedenen Abspänne bieten genug Gelegenheit zum Schmunzeln. Ansonsten ist Mario Power Tennis hier natürlich komplett in Englisch und bietet neben dem Einzelspieler natürlich auch wieder Multiplayer Action für bis zu 4 Spieler. Das Hauptmenu des Spiels ist angelehnt an die anderen Fun Games um den guten Mario.

Ihr habt verschiedene Menupunkte zur Verfügung und könnt zunächst neben dem Exhibition Modus den Tournament Modus anwählen und dazu die stark aufgewerteten Special Games, die jedem Mario Party gerecht werden würden. Auf der unteren Reihe sind die üblichen Punkte wie die Options, die Continue Funktion für einen gespeicherten Spielstand, sowie die Rekorde zu finden. Glücklicherweise bieten die Optionen unter anderem eine Surround Einstellung, die vor allem in Sachen Soundeffekte dem Spieler einen großen Hörgenuß beschert. Dazu kommen die üblichen Rumble Einstellungen sowie hier in der US Version der Progressive Scan. Wer also über ein entsprechendes Kabel verfügt und den digitalen Ausgang nutzen kann wird mit einer leicht verbesserten Grafik belohnt. Wichtigster Punkt in den Optionen ist sicher das Steuersetup, das euch 3 Varianten an die Hand gibt. Neben einer Idiotensteuerung, bei der Ihr eigentlich kaum etwas machen müßt kann man auch alle Schlag und Aktionsmöglichkeiten manuell steuern. Mit der Mitteleinstellung fährt man aber dennoch am besten. Aber dazu später im Gameplay Teil mehr.

Das Gameplay....

Die Möglichkeiten in den Spielmodi sind hier klar abgesteckt und man merkt schnell das der Multiplayer durchaus großes Augenmerk bekommen hat. Zwar sind das Übungsmatch und die Special Games auch allein spielbar, dennoch macht Allein nur der Turnier Modus richtig Sinn. Für Freunde und ein genüßliches Spiel mit und gegeneinander gibt's in den Übungs Modi und den Special Games reichlich Gelegenheiten. Doch kümmern wir uns zunächst um den Turnier Modus für den Einzelspieler. Er dient nicht nur dazu um diverse Secrets freizuspielen sondern natürlich um im Spiel der Tennis Krösus zu werden. Aus diesem Grund finden sich auch in Mario Tennis die üblichen Verdächtigen zu einem Wettstreit ein und bevor man loslegt wählt man hier seinen bevorzugten Charakter. Gegenüber der N64 Version wurde kaum etwas geändert. 14 Recken stehen euch zur Verfügung, die man um 4 versteckte aufstocken kann. Jeder von ihnen spielt sich anders und besitzt vor allem verschiedene Special Schläge die man im Spiel nutzen kann. Wer also mit Mario z.b. lange spielt wird beim Wechsel auf einen anderen Charakter durchaus seine Probleme bekommen. Dafür sehr schön, aber auch nichts neues das Ihr auch hier wieder die berühmten Star Charaktere freispielen könnt. Gewinnt Ihr also eines der Turniere bekommt Ihr die Sternanzeige an euren Charakter und damit einen verbesserten Burschen.

Ebenso könnt Ihr aus jedem einen Linkshänder machen. Bevor man sich an das Gameplay wagt entscheidet man sich für den Modus im Turnierplay. Ihr könnt in reinen Single Matches versuchen Pokale zu holen oder eben im Doppel antreten, wobei Ihr hier nun einen CPU Charakter mitnehmt. Und wie sich zeigen sollte eines der Highlights im Spiel. Ebenso schön das alle Turniere und die darin enthaltenen Pokale unabhängig voneinander im Einzel und Doppel geholt werden können. Habt Ihr also allein alle Pokale geholt beginnt Ihr im Doppel praktisch bei Null. Dennoch kommt hier ein erster Kritikpunkt im Spiel. Denn habt Ihr alles eingestellt geht es auf den Turnier Bildschirm. Anfangs 2 Turniere sind es schlußendlich nur 3 komplette Turniere für den Einzelspieler. Zwar gibt es innerhalb der Turniere mit meist 3 Pokal Stufen schon einiges zu spielen. Aber im gesamten ist das ganze keine Lebensaufgabe was die Spielzeit angeht. 5-6 Stunden reichen locker aus um bei ordentlicher Spielweise alles mal gesehen und zumindest im Einzel alles gewonnen zu haben. Hier hätte ich mir vielleicht wie bei einem Mario Golf ein paar mehr Turniere gewünscht. Glücklicherweise ist das aber eben nicht alles im Spiel und die Betonung liegt eher auf kleinem Kritikpunkt. Startet Ihr also das erste Turnier im Einzel ist nur der einfachste Cup anwählbar. Gewinnt man diesen geht es zum nächsthöheren, die so auch den Schwierigkeitsgrad definieren was die Gegner angeht. Dabei spielt sich alles im bekannten Turniergameplay mit Viertel - Halb und Finale ab. Ihr bekommt also euren ersten Gegner und dazu die Siegbedingungen. Was hier heißt wieviel Gewinnsätze vonnöten sind um den Gegner zu besiegen.

Auch hier definiert sich natürlich ein Grund warum man nicht ewig spielt. Zwar spielt man was Punkte angeht nach normalen Tennis Regeln, also 15:0, 30:0 u.s.w., allerdings sind zum Gewinn eines Satzes nur 2 Spiele vonnötten. Entweder man gewinnt einen Satz also 2:0, 3:1 oder aber im Tie-Break 3:2. Was anderes gibt es nicht. Selbst ein 5 Satz Spiel kann man also mit drei Sätzen a 2:0 in 6 spielen gewinnen. Wobei das natürlich nur Theorie ist. Denn die 5 Satz Matches findet man in den einfachen Cup's noch nicht. Sonst wäre man ja in wenigen Minuten fertig. ;-)) Nur auf Nasenbohrer trifft man im Spiel ja nun auch nicht. Beginnt ein Match gibt es den obligatorischen Rundflug über das Stadion oder die Location wo gespielt wird. Ihr beginnt mit dem Aufschlag auf der unteren Seite, spielt im Verlauf aber auf beiden Seiten des Platzes. Per Z-Taste kann man die Kamera beeinflussen und wahlweise nah hinter den Charakter oder auf die Totale schwenken. Auch wenn die Nahkamera sehr dynamisch wirkt, für das Spiel selber ist die Totale Kamera ideal und sehr gelungen was die Übersicht angeht. In Sachen Regeln bleibt das Spiel bei den realen Vorgaben. Doppelfehler, Schläge in's Aus u.s.w. werden auch entsprechend gewertet. Nur das Wie ist halt in diesem Spiel etwas anders und wir kommen zum wichtigsten Thema - der Steuerung.

Alles beginnt natürlich mit dem Aufschlag. Diesen kann man wahlweise mit A, B, X und Y ausführen. Damit wirft man den Ball nach oben. In der Luft am höchsten Punkt drückt man die Taste oder eine andere der 4 nochmals und ab geht der Ball. Mit dem Stick beeinfluß man den Richtung. Je nachdem wo man den Ball trifft wird ein normaler Schlag draus oder eben ein Power Aufschlag, was mit einem NICE begleitet wird. Danach bewegt Ihr euren Charakter normal mit dem Stick über den Platz. Kommt der Ball vom Gegner zurück stehen euch zunächst alle Varianten aus dem echten Tennissport zur Verfügung. Per A-Taste der normale Powerschlag, per B-Taste der Slice und per Tastenkombi B+A der Stop und per A+B der Lob Ball. Dazu drückt man im richtigen Moment die Richtung und der Ball geht über das Netz zurück. Nun wäre das relativ simpel wenn das schon alles wäre. Drückt man die A Taste 2x vor dem Schlag kann man seine Ausholbewegung, was übrigens auch für den Slice gilt aufladen. Ein kleiner Schweif zeigt dies an und Ihr könnt so einen Power Schlag ausführen. Nachteil das in diesem Moment der Charakter nicht bewegt werden kann. Vorteil das man nun per L-Taste diesen "Aufladevorgang" auch wieder abbrechen kann, falls der Ball doch nicht so kommt wie geplant. Vor allem für Netzpuristen die gerne vorne agieren bieten diese Möglichkeiten eine Menge um den Gegner über den Platz zu scheuchen. Die Ausführung an sich ist sehr gut gelungen, auch wenn man persönlich irgendwann seine Fingerkuppen fühlt weil man immer wieder auf die Tasten drückt wie ein Bekloppter als wenn der Schlag dann noch besser wird. ;-) Ein altes Phänomen.

So ist es locker möglich Bälle quer über den Platz zu schicken oder die Linie entlang versuchen den Gegner kalt zu erwischen. Von daher bietet das Spiel also alles was man auch erwarten darf. Erwischt der Gegner den Ball gerade so kann es sein das der Auftreffpunkt in eurem Feld als Stern auftaucht. Dann kann man versuchen sich in diesen zu stellen und A und B gleichzeitig zu drücken. Der Lohn ist ein Powerschlag den man nur schwer retunieren kann. Aber jetzt kommt dann auch der Arcade Gedanke ins Spiel. Denn selbst diese eigentlich nicht kriegbaren Bälle sind retunierbar. Habt Ihr mehrere gute Schläge angebracht läd sich der Schläger auf und ein Geräusch zeigt an das man nun den Charaktereigenen Special anbringen kann. Diesen gibt es in Angriff und Verteidigung. Steht Ihr mit Mario am Netz und der Special im Angriff ist möglich drückt man die Y-Taste. Der Bildschirm wird kurz eingefroren und die Kamera zoomt nah an Mario heran. Dieser packt nun einen Hammer aus und drischt den Ball per Flammenball in das gegnerische Feld. Das gleiche in der Defense wenn man es so ausdrücken will. Steht Ihr z.b. am Netz und der Ball des Gegners geht über euch würde man den normal nicht mehr kriegen. So aber drückt man X und Mario läuft in einem eingefrorenen Spielbildschirm nach hinten und trifft den Ball doch noch. Wiegesagt alle Charaktere haben diese Specials, die teilweise phantasievoll umgesetzt sind, aber dennoch zu jedem Charakter passen.

DK, der per Banane weit entfernte Bälle zurückholt, Diddy der per Jetpack Anzug jeden Ball erwischt und Bowser der sich zum Ball als Panzer rollt und diesen retuniert. Teilweise sehr schön anzusehen habe ich mich anfangs gefragt ob das ganze mit der Zeit nicht irgendwie den Spielfluß hemmt. Sagen wir mal so...., es geht. Ich hätte es mir schlimmer vorgestellt, was vor allem daran liegt das die Schläge meist ungemein wichtig sind um den Ball im Spiel zu halten und zum anderen weil sie nun auch nicht ewig dauern bis sie ausgeführt werden. Sie haben hier durchaus ihren Sinn. Und bekommt man einen Special des Gegners so hat man fast schon gewonnen. Überhaupt ist jeder Gegner anders zu spielen, was mir gut gefallen hat. Stupides immer das gleiche Programm ableiern könnt Ihr hier vergessen. Luigi als Gegner ist ein absoluter Netzfreak, den man mit Lob's gut in Schach halten kann. Boo z.b. mag Stop Bälle überhaupt nicht und man kann ihn meist am Netz erwischen wenn er den Ball schlägt. Es gibt immer Gegner die einem liegen und andere wo man sich erstmal fragt wie das gehen soll. Denn die KI zwischen den Cup's eines Turniers ist äußerst verschieden. Luigi im ersten Cup ist ein ganz anderes Kaliber als im letzten, so das richtig schwer eigentlich nur die letzten Cup's im Turnier sind. Der Lohn sind dann freigeschaltete Secrets wie Spielmodi, Courts oder Minispiele und natürlich Pokale die man in den Rekordlisten jederzeit einsehen kann. Sogar noch ein wenig mehr Spaß macht das ganze kurioserweise im Doppel was die Turniere angeht.

Die KI der Gegner ist fühlbar höher und die Specials haben weniger eine Bedeutung. Hier entwickeln sich teilweise richtig gute Matches. In allen Turnierkämpfen gleich ist allerdings etwas das mir weniger gefallen hat. Bälle in's Aus zu schlagen oder gar einen Doppelfehler zu fabrizieren ist fast unmöglich. Wenn ich im gesamten den Ball 3x in's Aus geschossen habe dann war das viel. Egal wie und mit welchen Winkel z.b. am Netz man den Ball auch rüberdrischt. Er ist immer drin. Wird man kalt erwischt und der Ball geht scharf die Linie lang an einem vorbei kann man das ganze abhaken, weil man weiß das Ball eigentlich nicht in's Aus geht. Ein bißchen Schade und man könnte bei den Bällen die in's Aus gehen fast schon meinen es wäre ein Bug. ;-) Auch das ist dann logischerweise etwas das dem Spiel natürlich den Simgedanken nimmt. Mario Tennis bleibt also auch hier ein reines Arcade Game. Die Unterhaltung und das Potential des Spiels spürt man dann auf lange Sicht eher in den anderen Modi. Im Exhibition Modus kann man allein ein Einzel oder Doppel spielen. Hat man den Schwierigkeitsgrad Ass zudem noch freigespielt tobt aber hier der Bär. Ihr könnt alle Courts wählen und jeden Charakter und zudem wenn freigeschalter z.b.auch das berühmte Ring Shot Spiel wählen. Hier geht es dann weniger um Punkte im eigentlichen Sinne sondern halt um das durchschießen der Ringe die immer wieder über dem Court hängen. Die Krönung aber vor allem im Multiplayer wie auch allein sind die Special Games. Auch deshalb weil man diese ebenfalls in verschiedenen Stufen spielen kann und somit auch der Anspruch steigt.

Auf Courts die den Nintendo Helden angepaßt sind geht es mal in einer Bowser Umgebung zur Sache, im mit Lichteffekten nur so durchfluteten Luigi's Mansion Court oder im Glooper Blooper Court welcher dem Vorplatz aus Mario Sunshine nachempfunden ist. Dabei sind die Aufgaben hier immer wieder verschieden. Bei Bowser müßt Ihr versuchen durch retunieren von Bällen einen Mecha Bowser zu zerstören, während dieser unentwegt Bomb Omb's und Raketen auf euch feuert. Im Mansion Court gilt es nach Zeit Geister zu erwischen die versuchen zu fliehen oder aber im Classic Mario Court wo unentwegt Münzen einzusammeln sind und 3 andere versuchen ebenfalls diese zu erwischen. Hier greift der Anspruch und die Mischung mit mehreren Charakteren sich zu duellieren. Schafft man eine Stufe gibt es eine Medaille und man schaltet die nächsthöhere Version frei wo das Spielziel nach oben geschraubt wird. Diese Teile haben mir wirklich gut gefallen. Hat man also im Einzel Modus so ziemlich alles freigeschaltet kommt der Spielspaß im Exhibition Mode und den Special Games. Wahlweise eben auch allein oder mit Freunden.

Grafik & Sound....

Grafisch ist das Spiel in vielen Punkten eine Augenweide. Die kunterbunte, aber mit edlen Farben und Texturen gestalteten Courts und Umgebungen wissen sehr zu gefallen. Das reicht von den Plätzen bis hin zu der zahlreich vorhandenen Effekthascherei. Ob Explosionseffekte oder die Geister im angesprochenen Mansion Court passen hier perfekt zum Gameplay. Dabei ist technisch nirgends ein Kritikpunkt zu finden. Von daher hat Camelot seine Hausaufgaben auch hier wieder voll erledigt. Im normalen Platzspiel gefallen zudem die Animationen der Charaktere sehr. Viele Liebe zum Detail und kleine witzige Bewegungen lockern das ganze sehr auf und unterstützen auch so den Arcade und Fun Gedanken des Spiels. Der Gamespeed ist genau richtig und läßt das ganze in kontrollierte Hektik ausarten um es mal etwas anders auszudrücken. Sorgen machen das man irgendwie überfordert wird muß man sich nicht. Grafik, Gamespeed und Technik sind hier wunderbar aufeinander abgestimmt. Das gleiche gilt auch für den Sound. Wie schon angesprochen ist eine Surround Anlage ein Gewinn. Die Stücke sind immer wieder verschieden und logischerweise an die Charaktere angepaßt. Aber es sind hier vor allem die kleinen Effekte, Schreierei und Stöhnerei auf dem Platz die Würze in das ganze bringen. Allein wenn Mario seinen Gegner im Spiel verhöhnt, er soll doch mal hinmachen hat schon was. Auch hier merkt man das die Kleinigkeiten im Sound sehr gut in das Gameplay passen. Von daher ist das ganze eine runde Sache.

Multiplayer

Der Multiplayer ist hier klar eine Stärke des Spiels. Wer Freunde für den Tennis Sport um sich scharen kann und mal Just for Fun ein paar Matches bestreiten will ist hier richtig. Im Exhibition Modus und den Special Games gibt es dazu Gelegenheit. Highlight bleibt da für mich ein Doppel gegen 2 Ass CPU Charaktere, was langwierige Matches nach sich ziehen kann. Oder jeder schnappt sich einen CPU Dödel und man spielt ein Doppel gegeneinander. Schade eben das man dies nicht in einem Turnier Gameplay spielen kann. Würde das ganze noch ein wenig mehr aufwerten wenn auch ein spielerischer Sinn und Trophäenanreiz vorhanden wäre. Wer also auf dem N64 schon gerne mit mehreren Leuten zocken wollte wird auch hier mehr als glücklich.

Fazit....

An sich paßt bei diesem Spiel so ziemlich alles auf den ersten Blick. Eine wunderbare und teilweise sehr edle Grafik samt Effekten die unterstützt wird von einem schnellen Gameplay samt einer gelungenen Steuerung mit vielen Möglichkeiten. Wer hier kein Simlastiges Spiel erwartet wird damit mehr als zufrieden sein. Viele Kleinigkeiten im Sound und Grafikbereich lockern das ganze auf und die zahlreichen Minispiele und Multiplayer Möglichkeiten sind gelungen. Im Einzelspieler ist das Bild etwas getrübt. Nur 3 Turniere an denen man nicht ewig sitzt und man ist froh das auch die anderen Modi allein spielbar sind. Dazu das Bälle so gut wie nie in's Aus gehen ist ebenso ein kleiner Kritikpunkt. Es macht allein tierisch Spaß solange man voll dabei ist. Hat man im Turniermodus in dem es ja auch um etwas geht alles gesehen stellt sich hier zumindest eine gewisse Sättigung an. Hier greift dann der Multiplayer Gedanke, der vor allem durch den Ass Schwierigkeitsgrad lange Tennis Abende ermöglicht. Allein schon nicht schlecht macht gerade so etwas zu zweit oder viert besonders viel Spaß. Auf jeden Fall ein würdiger Nachfolger mit dem man seinen Spaß haben kann.

 

+ Gelungene Steuerung
+ Viele Charaktere
+ Schwierigkeitsgrad Ass
+ Klasse Multiplayer
+ Grafik/Sound
+ Gelungene Animationen
+ Guter Gamespeed
+ Minispiele
+ Doppel Matches
- Turniermodus zu kurz
- Kaum Bälle im Aus
- Specials Geschmackssache
- Kein Turnierplay im MP

GRAFIK: 86%

SOUND/EFFEKTE: 83%

MULTIPLAYER: 87%

GESAMTWERTUNG: 83%

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