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GCN Mario Party 7
 
 
Mario Party 7 - GCN
Matthias Engert (28.01.2005)

SYSTEM: GCN-NTSC
ENTWICKLER: Hudson/Nintendo
GENRE: Party Spiel
SPIELER: 1-8 Spieler
HANDBUCH: Englisch
MEMCARD: 6 Seiten
60HZ-MODUS: --
SCHWIERIGKEIT: 1-9
SECRETS: JA
SPRACHHÜRDE: Gering
ALTERSFREIGABE: K.E.
PLII: JA
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.50 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
HIGHSCORES: Nein
LESERTESTS: Nein

   
Einleitung....

Jährlich grüßt das Murmeltier. So oder ähnlich konnte man bisher das Thema Fortsetzungen umschreiben. Einen maßgeblichen Anteil am Thema jährliche Fortsetzungen hat mittlerweile Nintendo selber, und ich bin ehrlich gespannt wie lange Nintendo noch Nummern hinter die Mario Party Reihe setzt. Was spielen wir wohl auf der nächsten Nintendo Plattform, Mario Party 12? ;-) Mittlerweile hat uns also die 7. Ausgabe des Party Spaßes erreicht, die wir euch hier vorstellen wollen. Immer begleitend von der altbekannten Fortsetzungsfrage - was man diesmal wohl neues bringt. Wobei man fast schon fragen muß was man überhaupt wirklich Neu nennen kann. Anhand der NTSC Version, die PAL folgt die Tage, schauen wir uns die neueste Mario Party Ausgabe genauer an.

Menus und die Story....

Aufgrund der NTSC Version müssen wir uns nicht weiter um den 60Hz Modus kümmern. Interessant wird es sein die PAL in Sachen Spielgeschwindigkeit anzuschauen. Denn meist ohne 60Hz können durchaus Unterschiede auftreten. Als Import hatten wir die Mario Party Reihe ja noch nicht. Erneut recht sparsam wird mit eurer Memory Card umgegangen, die mit 6 Seiten belegt wird. Dabei bietet man euch wieder 3 Savegames an die Ihr nutzen könnt. Auch Mario Party 7 bringt wieder eine Story mit, die im Falle des enthaltenen Solo Modus sogar recht ordentlich eingebaut wurde. Nach all den vielen Abenteuern, die unsere Party Helden hinter sich haben schickt der gute alte Toadsworth Mario & Co auf eine Kreuzfahrt mit der MSS Sea Star. Eine vergnügte Reise vor sich bekommt Bowser von dieser Unternehmung Wind und ist natürlich erbost, das er nicht eingeladen wurde. Und wie es sich für einen Bösewicht gehört hat er nichts anderes im Sinn als den anderen den Spaß zu nehmen. Soweit die Story, die man im Solo Modus auch anhand kleiner Sequenzen erleben darf. Einmal seinen Speicherplatz gewählt erwartet euch Toadsworth nun auf dem Schiff, das im Inneren wenn man so will das Hauptmenu und die einzelnen Modi bietet.

Gegenüber früher ist vieles klarer gegliedert. Ihr könnt per Hauptmenu den Party Modus wählen, den Solo Modus sowie die Minispiele als Einzelevent. Dazu kommen die Optionen und der Duty Free Shop, der hier wieder viele freispielbare Secrets beinhaltet. Neu in Mario Party 7 ist der Punkt Deluxe Cruise und beschreibt die vielleicht gravierendste Änderung im Mario Party Universum. Denn zum ersten mal können 8 Spieler am Geschehen teilnehmen. Dient der Deluxe Modus dazu die 12 enthaltenen 8-Player Minispiele direkt zu spielen, so ist aber auch der normale Party Modus zu 8 möglich. Genauer auf die neuen 8 Player Spielchen gehe ich aber logischerweise im Multiplayer Abschnitt ein. Vermissen könnte man auf den ersten Blick die Mikro Spiele, die im Vorgäner Einzug hielten. Keine Sorge, die sind auch hier dabei. In der US Version des Spiels wird das Mikro erneut mit angeboten. Die Optionen erlauben euch neben dem Einstellen des Sound Modus inklusive Surround, das Aktivieren des Rumble Modus und das Anpassen der Mikro Empfindlichkeit. Mehr ist an Vorberreitung erstmal nicht nötig und wir schauen uns zunächst wieder den Party Modus an, wenn man allein spielen möchte.

Das Gameplay....

Wählt man also den Party Modus an gelangt man zum üblichen Vorberreitungs Prozedere, das sich wohl nie ändern wird. Warum auch. Hier begrüßt euch nun der alte Toadsworth und führt euch durch die Anmeldung. Neu ist hier gleich zu Beginn die Art des Spielens. Also ob Ihr allein gegen 3 CPU Gegner spielen wollt oder mit bis zu 8 Spielern. Selbst das ist zur Not allein möglich und man kann sowohl im Team als auch bei den Gegnern alle anderen als CPU gesteuerte Charaktere einstellen. Spielt Ihr allein könnt Ihr zudem wieder Teams aktivieren, auch ohne 8 Spieler einzubinden. Um mehr Möglichkeiten zu haben sind nun 12 Charaktere enthalten die Ihr auswählen könnt. Neben bekannten Recken sind 2 versteckte enthalten, die man ebenfalls über den Duty Free Shop freischalten kann. Donkey Kong spielt wieder nur eine Rolle auf den Brettern. Spielbar als Charakter ist er nicht. Wie im Vorgänger stehen euch zunächst 3 Schwierigkeitsgrade für die CPU Recken zur Auswahl. Wer es härter mag und auch mal unfair gute CPU Spieler haben will ist mit dem 4.versteckten und ebenfalls freischaltbaren Grad goldrichtig. Wie im Vorgänger überzeugt auch dieser wieder in Sachen Spielstärke. Sehr wichtiges Thema in einem Mario Party Spiel sind seht jeher die Spielbretter auf denen der Bär steppt. Auch hier bleibt in Sachen Anzahl alles beim alten. 6 Bretter bietet man euch an, wobei das Bowser Brett als Bonus aber anfangs noch nicht anwählbar ist. Hier gefällt mir gut das man dieses nicht kaufen kann, sondern wirklich erspielen muß. Um das 6.Brett zu bekommen muß nämlich der Solo Modus komplett durchgespielt sein. Und vor allem im Solo Modus wird das dort auch vorhandene Bowser Brett zur echten Hass/Liebe, wie ich es seit seeligen Mario Party 3 Zeiten nicht mehr erlebt habe. Aber auch im Party Modus steckt sehr viel Potential und Spaß in diesem Brett. Die Zeiten in denen alle Bretter die gleichen Regeln haben sind ja seit dem Vorgänger vorbei. Daran ändert sich auch im 7er nichts.

Einfach nur über die Bretter zu huschen und für 20 Münzen einen Stern holen wird euch hier nicht geboten. Nur das erste und das letzte Brett halten sich an die Ur-Regeln. Die anderen 4 bieten spezielle Spielziele oder die Umsetzung dafür. Nach der Brettwahl folgt immer die Einstellung für das aktuelle Spiel. Beibehalten wurde die Rundenwahl, die wieder bei 10 beginnt und in 5er Schritten bis zu den bekannten 50 Runden betragen kann. Ihr könnt wieder Überraschungsfelder aktivieren, die plötzlich auf dem Spielbrett per Zufall einen Stern oder Münzen aktivieren. Dazu ob alle Minispiele erlaubt sein sollen oder nur bestimmte Kategorien. Wer möchte kann sich die Regeln eines Mario Party Spiels wieder in einem Tutorial anschauen, was hier bei vielen Brettern durchaus sinnvoll ist, da die Regeln wie schon erwähnt stark variieren. So ausgestattet kann das Spiel eigentlich losgehen. In einem Zoom View wird auf das gewählte Brett geschwenkt und die 4 Möchtegern Party Stars befinden sich am Start Feld des Brettes. Ebenfalls gleich geblieben ist die Art und Weise des Vorankommens über einen Würfel, der sich über dem Kopf des Charakters dreht wenn er dran ist. Wie in den Vorgängern auch springen die Helden etwas verzögert nach oben, was eine geplante Zahl der möglichen Werte 1-10 schwerer macht. Hat ein Charakter gewürfelt läuft er diesen Zahlenwert auf dem Brett ab. Ebenfalls schon stilles Gesetz ist die Anzeige der Stats eines jeden Mitstreiters. Wobei man hier schon erkennt das auch ein zweites Charakterbild in die jeweiligen Anzeigen paßt. In den Ecken des Screens findet man so neben dem Kopf die Anzahl der Sterne und Münzen. Ein Thema kann man in der NTSC Version sehr schnell abhaken. In Sachen Lauf und Aktionstempo auf den Brettern unterscheidet sich Mario Party 7 nicht mehr von einer Modulausgabe auf dem N64. Keine Wartezeiten oder verzögerte Aktionen erlebt man und das flüssige Gameplay, das auch schon der 6er bot ist hier erneut sehr gut umgesetzt.

Schauen wir uns was die Regeln angeht zunächst die einfachste Brett Variante an. Denn hier geht es wie in den alten Teilen darum auf Sternenfelder, die fest auf den Brettern verteilt sind für 20 Münzen einen solchen zu kaufen, der dann woanders hin auf dem Brett wandert. Hat man seinen Wert gewürfelt erlebt man zunächst viele Dinge, die alles andere als Neu sind. Das beginnt bei den Einteilungen der Lauffelder. Wie gewohnt erwarten euch hier von den einfachen Lauffelder bis hin zu den Duel oder Fragezeichen Feldern alte Bekannte. Weggefallen ist das sogenannte Miracle Feld, das meist als Ausrufezeichen enthalten war. Diese Glücksspiel, das oft das Geshehen in der Rangliste verändert hat ist nicht mehr vorhanden. Kann man natürlich so und so sehen als langjähriger Mario Party Spieler. Dafür bieten die Bretter mehr Interaktivität durch Fragezeichen Felder und sonstige auslösbare Mechanismen. Und natürlich kommt das mittlerweile gewohnte Kapselsystem wieder zum Tragen. Wie im Vorgänger sind diese Kapseln in den mehrfach vorhandenen Shops erhältlich, oder liegen einfach als aufsammelbares Item auf den Wegen herum. Zwar weniger häufig aufsammelbar als im 6er haben die Kapseln nichts von ihrem Reiz verloren. Auch weil es mit 29 Kapsel wieder mehr gibt als im 6er. Neben alten Bekannten gibt es nun auch Charakter Kapseln, die nur von bestimmten Charakteren benutzt werden können. In den Anzeigen der Spieler hat man dazu ein Feld vorgesehen. Trägt ein Charakter dieses bestimmte, so sieht man dies dort anhand eines Symbols. Z.b. kann sich Mario mit einem Feuerschweif umgeben, der 3 Runden lang anhält. Immer wenn Ihr nun lauft und einen Gegner vor euch trefft klaut Ihr ihm Münzen. Oder Toad, der 3 Runden lang doppelt würfeln kann. Mir persönlich angetan haben es aber 2 der neuen "bösen Kapseln". Zum einen die Elektro Variante die greift, egal ob ein Gegner genau drauf stehenbleibt oder drüber weg kommt. Angenommen der Spieler würfelt eine 9 und muß nach diesem Kapselfeld noch 8 Felder weiter, dann werden ihm auf jedem dieser 8 Felder Schocks verpaßt und er verliert jedesmal 3 Münzen. Kurz vor Sternen und mit wenig Geld nichts was man sich wünscht. ;-)

Oder aber die neue Boo Kapsel. Wenn man ihn schon nicht mehr als Sterneklauer in Form eines Häuschens eingebaut hat, so doch in dieser Variante. Wirft man diese Kapsel und ein Gegner bleibt darauf stehen dürft Ihr euch über einen Stern oder eben 20 Münzen freuen. Damit man immer weiß wem man das Unglück zu verdanken hat werden alle mit Kapseln gespickten Felder mit dem Namens oder einem Charaktersymbol gekennzeichnet. Die Einteilung der Kapseln in Gute wie Böse Dinge, um das mal einfach auszudrücken ist ausgewogen und wertet das Spiel vor allem bei vielen Runden extrem auf. Dabei ist der Clou an den Kapseln wieder das viele ewig bleiben und nicht automatisch verschwinden wenn ein Spieler drauf gelaufen ist. Einige verschwinden schon, andere und vor allem die Gemeinheiten bleiben. Wer zweimal auf so ein böses Feld gelaufen ist und geblutet hat wird sich überlegen wie er seinen Kumpel am schnellsten los wird und gar lustige Bezeichnungen der besten Freunde hallen durch die Zockerbude. ;-)) Ist eine Spielrunde vorbei endet diese wie immer mit einem Minispiel. Je nach Farbgebung des Feldes steht nun eines der enthaltenen 86 Minispiele an, wobei nicht alle auf den Brettern greifen. Wieder eingeteilt in 4P, 1-3 oder 2-2 gibt es dazu die Duell Spiele, die auch im Solo Modus eine große Rolle spielen, sowie die Kampfspiele bis hin zu den DK und Bowser Mini Games, die man durch spezielle Felder aktiviert. Wieder muß man jedes Spiel einzeln freispielen, da alle beim berühmten Minispiel Roullette als Fragezeichen auftauchen. Hier muß man Hudson doch wieder ein Kompliment machen. Auch wenn man das Rad nicht neu erfinden kann sind die Minispiele diesmal durchweg gelungen. Nervig steuerbare Minigames wie noch im Vorgänger sind hier eigentlich nicht enthalten. Vor allem die hohe Anzahl an Racer und Battle Varianten gefällt mir gut und fordert den Spieler auch wieder mehr. Wenn man beim Thema Minispiele maulen will, dann bei den Mikro Spielen. Wieder nur wenige enthalten gefallen mir diese persönlich nicht sehr. Als Symbolfeld auf den Brettern erlebt man sie auch verhältnismäßig oft, erzeugen aber nicht den Spaß den man noch im Vorgänger haben konnte.

Wobei beim Thema Mikrospiele im Vorgänger der "Neu" Effekt noch gegriffen hat. Man erwartet jetzt weniger und wird dennoch irgendwie enttäuscht. Schlimm für das Spiel ist es aber nicht. Dazu gefallen die anderen und hauptsächlich gespielten Varianten um so mehr. Kommen wir zurück zu den Brettern selber. Aufgewertet wurde der Einsatz des guten Bowser. Nach jeder Runde auf dem Brett füllt sich eine Anzeige, die nach 5 Runden eine Bowser Aktion auslöst. Beispiel ist hier das 6. und geheime Brett, das mich sehr stark an den 3er erinnert. Eingeteilt in viele kleine Inseln umgeben von Lava wird die Insel auf der man den aktuellen Stern holen könnte in der Lava versenkt. Der Stern wird logischerweise versetzt und die Charaktere die gerade auf dieser Insel waren landen am Startfeld und verlieren fix mal Hälfte aller Münzen. Dazu sind nun manche Wege nicht gangbar, was das Spielgeschehen verändert. Überhaupt sind die Bretter kompakter geworden und bieten viel weniger übertriebene Gimmicks wie in den Vorgängern. Man besinnt sich hier auf die Anfänge der Mario Party Reihe. Kleine Abkürzungen, Aktionen die man auslösen kann und übersichtliche Bretter die nicht langweilig werden. Dazu wieder thematisch in verschiedene Umgebungen gehüllt machen eigentlich nach langer Zeit mal wieder alle Bretter Spaß. Auch wenn Bowser's Variante mal wieder der Favorit ist. Zum Spielspaß beitragen tun dann auch die anderen Regeln. Wie schon erwähnt gilt es nicht nur Sterne zu holen, sondern alternativ Erfolg zu haben. Z.b. das futuristische Brett auf dem man mehrere Mini Bowser verteilt hat, die jeweils eine Kiste hüten. Um diese öffnen muß man 10 Münzen löhnen. Drin sein kann nun ein Stern oder auch eine Bombe. Danach tauchen erneut überall Kisten auf, die ebenfalls mal einen Stern oder eben Bomben enthalten können. Der Pagoda Park bringt Solo Modus Feeling auch bei 4 und mehr Spielern. Dieses Brett geht sehr linear bis zum Gipfel eines Berges. Nur oben kann man den Stern kaufen.

Allerdings erhöht sich bei jedem gekauften Stern der Betrag und bis zu 40 Münzen sind nötig um weitere zu kaufen. Ebenso enthalten ist die Kettenhund Variante, die man schon aus dem 6er kannte. Hier kommt Ihr nur an Sterne, wenn Ihr Geld für verschiedene Kettenhunde bezahlt. Einmal gelöhnt reitet Ihr auf diesen über das Brett und klaut Sterne wenn Ihr einen Gegner plattmacht. Hier startet dann jeder Mitspieler mit einer festen Anzahl an Sternen. Im gesamten gehören die kompakteren Bretter in meinen Augen zu den positiven Aspekten des Spiels. Und wer genau diese 6 Bretter in verschärften Versionen erleben will ist im Solo Modus genau richtig. Über das Hauptmenu anwählbar bietet man euch hier sogar eine Funktion, die sich mit der Modus Bezeichnung fast schon etwas beißt. Denn der Solo Modus ist auch zu zweit möglich. Allgemein spielt man hier immer 1-1. Wenn möglich könnt Ihr also nicht nur gegen einen CPU Gegner antreten, sondern eben auch gegen einen menschlichen Freund. Und vor allem hier zeigt das Bowser Brett was in ihm steckt. Zunächst registriert man sich unabhängig vom Rest des Spiels neu und startet seine Reise über alle 6 Bretter. Nur nacheinander Spielbar muß man eines immer gewinnen, ehe man das nächste angehen kann. Eine Hauptübersicht zeigt euch dann immer an, in wievielen Runden Ihr diese gelöst habt. Der Clou sind hier die Spielziele und veränderten Bretter in Sachen Lauffelder. Z.b. ist das Spielziel im Pagoda Park zum einen 100 Münzen zu erspielen und zum anderen damit den Gipfel zu erreichen. Euer Gegenspieler versucht das gleiche und Dank viel mehr Duel und Fragezeichen Feldern tobt hier echt der Bär. Paßt alles könnte man alle Bretter in Minuten durchspielen. Die Realität sieht anders aus. ;-) Auf dem futuristischen Brett gewinnt der Spieler der zuerst 3 Sterne in den Mini Bowser Kisten gefunden hat. Krönung ist das Bowser Brett, das mich teilweise an den Rand des Wahnsinn's getrieben hat. Denn was z.b. im Party Modus aller 5 Runden passiert, nämlich das Versinken der Sterneninsel geschieht hier durch massig Fragezeichen Felder äußerst häufig.

Und als Krönung ist es das Ziel, nachdem man einen Stern normal erspielt hat, Bowser in einem Endkampf herauszufordern. Hier verliere ich mal kein Wort über diesen. Es lohnt sich diesen zu spielen. Wer hier auf Anhieb bis zum Ende kommt, vor dem ziehe ich einen imaginären Hut. Zwar erreicht der Solo Modus nicht ganz die Genialität der Solo Variante in Mario Party 3, alle andere Solo Varianten stinken aber gegen den neuesten ab. Dieser hat mir wirklich sehr gefallen. Durch speicherbare Rekorde wie bei manchen Minispielen kann man diesen auch immer wieder spielen und seine Spaß haben. Und wer eine Freund um die Ecke hat muß das Bowser Brett in diesem Modus einfach mal gespielt haben. Freut euch drauf. ;-) Egal in welchem Modus Ihr nun spielt und ob Ihr nun erfolgreich wart oder nicht, bekommt Ihr Bonuspunkte die Ihr im Shop ausgeben könnt. Neben simplen Secrets wie Melodien, kleine Statuen oder auch einigen Minispielen bekommt man hier auch wie schon angesprochen die versteckten Charaktere und den Schwierigkeitsgrad. Wer auf die Minispiele an sich steht kann diese natürlich auch einzeln spielen, als auch wieder den Marathon Modus spielen. In einer Abfolge aus mehreren kann man so auch kleine Meisterschaften spielen und versuchen seine Rekorde zu verbessern. Auf jeden Fall bietet Mario Party 7 wieder einen Tick mehr als der direkte Vorgänger und punktet vor allem durch die Bretter und den Solo Modus. Den Party Modus muß man da kaum nennen. Der ist natürlich auch hier gelungen.

Grafik & Sound....

In Sachen Grafik sucht man neues im 7er eigentlich vergebens. Wie es sich für ein Spiel dieser Art gehört kommt das ganze gewohnt kunterbunt daher. Meist einfach gehalten in Sachen Texturen sehen manche Details sogar einen Tick schwächer aus als früher. Nicht weiter schlimm entschärft das schön designte Bowser Brett das ganze durch eine angenehm edle Optik durch die Lavaumgebung. Auch die Minispiele sind grafisch nichts neues. Wo es sich anbietet, wie z.b. bei Wassereffekten, wirkt alles sehr lebendig und gut animiert. Ansonsten bleibt die farbenfrohe Darstellung und die sehr gute technische Seite in Erinnerung. Grafisch hat sich im gesamten also wirklich nur wenig getan. Beim Sound gibt es ebenfalls kaum Neues. Wobei bei den Stücken wieder der sehr gute Klang auf den Brettern auffällt, da sie immer recht viel Bass mitbringen und über eine Surround Anlage gut klingen. Jedes Brett bringt seinen eigenen melodischen Klang mit, während die berühmten Effekte so sind wie man sie kennt. Man könnte mittlerweile fast soweit gehen das man die typischen Hintergrundmusiken einem Mario Party Spiel zuordnen kann, selbst wenn man nicht sieht um welches Game es sich handelt.

Multiplayer

Der Multiplayer bringt nun wie schon erwähnt die gravierendste Neuerung mit. Bis zu 8 Spieler können am Geschehen teilnehmen. Neben einem eigenen Modus über das Hauptmenu gefällt vor allem die Möglichkeit auch den normalen Party Modus so Zocken zu können. Dabei gefällt mir das nun alles nur angepaßt ist und z.b. in einer 50 Runden Partie nicht nur in 8 Player Minispielen um Münzen gekämpft wird. Spielt man ein Brett zu Acht wählt man 4 Teams, die nun auf dem Brett über ein Team Symbol verfügen. So werden geworfene Kapseln nicht über Charaktersymbole gekennzeichnet, sondern über das Team Symbol. Grundlage der Steuerung ist zunächst das sich 2 Spieler ein Pad teilen und bei allem was zu zweit an einem Pad zu machen ist über L+3D Stick bei Spieler 1 und R+C Stick bei Spieler 2 abläuft. So halten praktisch beide Spieler eine Hälfte des Pad's. Beim Würfeln können nun beide loslegen. Jeder kann maximal eine 5 Würfeln und stoppen demzufolge 2 Würfel per L und R. Beide Werte werden zusammengezählt und ab geht's. Einer der beiden ist immer der Team Leader. Denn weiterhin sind auch alle anderen Minispiele enthalten und spielbar. Startet also ein normales 4Player Minispiel geht der Teamchef an den Start in gewohnter Pad Haltung.

Kommt ein 8 Player Minispiel gibt es wie überall die berühmte Erklärung und es wird auch hier ausnahmslos über die oben genannten Tasten+Stickvarianten gesteuert. Die Minispiele sind dementsprechend angepaßt, bieten aber durchaus ordentliches Gameplay. Einmal geht es z.b. im Ruderboot zur Sache. Beide Spieler haben ein Paddel in der Hand und bewegen diese per Auf und Ab Bewegungen mit den Sticks. Gutes Timing untereinander ist nötig. Rudern hier beide in die entgegengesetzte Richtung bleibt man faktisch stehen im Wasser. Ansonsten sind viele Varianten dabei wo man einzig L und R benötigt. Z.b. ein Automat wo aus 2 Teilen ein Bild zusammengesetzt werden muß. Beide stoppen je eine Hälfte und wenn das Ergebnis zusammenpaßt ist das Ziel erreicht. Man sollte nicht soviel von diesem Feature erwarten. Es ist mal ganz nett und vor allem auf den Brettern ein ungewohnter Anblick. Ein Killer Feature ist das ganze in meinen Augen aber nicht. Wer aber bisher vielleicht immer 5 Leute beisammen hatte und einer immer rumgesessen hat, kann diesen nun sinnvoll einbinden.

Fazit....

Im gesamten ist Mario Party 7 der bisher beste Teil auf dem Gamecube. Zwar nun nicht Meilenweit vor dem schon gelungenen Vorgänger punkten vor allem die gelungenen Bretter samt gewohnten Party Spaß in einer Menschlichen Runde. Dazu kommt nun aber der nach Mario Party 3 bisher beste Einzelspieler Modus, der vor allem in Form das Bowser Brett's die Geduld des Spielers durchaus strapazieren kann. Wenn man Glück hat kommt man durchaus fix durch diese 6 Solo Bretter. Aber wehe es läuft nicht. Dann ziehen sich die maximal 30 Runden auf diesen Brettern immens. Das 8 Spieler Feature ist nett und auch ordentlich umgesetzt. Ein Killer Feaure und Kaufgrund für das Spiel ist es aber in meinen Augen nicht. Auch die schwächeren Mikro Spieler sind alles andere als ein Killer Feature. In den wichtigsten Punkten Spielspaß und vor allem Technik in Sachen Spielgeschwindigkeit bleiben keine Wünsche offen. Ob die PAL da anders ist wird der Nachtest zeigen.

 

+ Flüssig spielbar
+ Hohe Anzahl Minispiele
+ Regeln im Party Modus
+ Versteckter Schwierigkeitsgrad
+ Gelungener Solo Modus
+ Bowser Brett im Solo Modus
+ Guter Endkampf
+ Shop Feature/Minispiel Modi
+ Spielbretter Design
- Mikro Minispiele

GRAFIK: 79%

SOUND/EFFEKTE: 82%

MULTIPLAYER: 87%

GESAMTWERTUNG: 84%

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