„Lego Star Wars 2 – Die klassische Trilogie“ begeistert nun schon seit geraumer Zeit Videospieler rund um den Erdball. Grund hierfür dürfte zum einen das eingängige Spielprinzip, zum anderen die zugkräftige Lizenz darstellen. War schon der erste Teil der LEGO-Saga für Heimkonsolen ein bahnbrechender Erfolg, war ein Nachfolger daher nur noch eine Frage der Zeit. Gespickt mit einer Vielzahl von freispielbaren Inhalten, bietet der Titel ausreichend Nährboden, um jene Inhalte in niedergeschriebener Form an den Mann zu bringen. Dank „Data Becker“ können sich nun all diejenigen Spieler erfreuen, die selbst die düstersten Winkel im Spiel beleuchten wollen.
Auf 128 Seiten erwartet uns neben den generellen Grundlagen des Spieles eine komplette Liste aller Charaktere. Jeder einzelne wird hierbei ausführlich vorgestellt. Kleine Bildchen der Antlitze bringen Euch die sympathischen Baustein-Männchen näher. Im Folgenden werden Euch die im Spiel zur Verfügung gestellten Fahrzeuge erklärt. Der auf Hoth eingesetzte „Schneegleiter“ findet hier ebenso seinen Platz wie der klassische „X-Wing“ oder die Vertreter der Imperialen Flotte, speziell „TIE-Fighter“, „TIE-Bomber“ oder „TIE-Abfangjäger“. Im Spiel selbst könnt Ihr diese und noch einige mehr dieser technisierten Fortbewegungsmittel besteigen.
Den Großteil des offiziellen Machwerks macht hingegen der ausführliche Lösungsteil der drei Episoden (Episode IV – Eine neue Hoffnung, Episode V – Das Imperium schlägt zurück, Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter) aus. Dieser hat es wirklich in sich, da er das gesamte Abenteuer beinahe schrittweise darlegt. Euch wird also rein gar kein spielrelevanter Inhalt fremd bleiben, die Fundorte jeglicher LEGO-Kanister sowie roter Power-Steine werden im Verlauf des Lösungsbuchs angesprochen. Wollt Ihr das Spiel komplett durchspielen, ohne auf gewisse Dinge verzichten zu wollen, ist der Begleiter von „Data Becker“ ein unerlässlicher Weggefährte. Besonders gut gehütete Passagen werden hier in Wort und Bild gelüftet. Ebenfalls macht der lizenzierte Berater auf besondere Orte aufmerksam, die beispielsweise besonders viele spielrelevante LEGO-Steine beherbergen.
Zehn LEGO-Behälter wurden in jedem Level versteckt. Doch wo sind diese zu finden? Wie müsst Ihr Eure Machtfähigkeiten einsetzen, um den nächsten Kanister Euer Eigen nennen zu können? Mit welchem Charakter solltet Ihr aufbrechen, um einen LEGO-Kanister abzuräumen? Habt Ihr bereits alle zerstörbaren Konsolen zerstört, hinter denen sich diese wichtigen Objekte befinden könnten? Wo auch immer Gegenstände im Spiel versteckt wurden – Schritt für Schritt werdet Ihr an das ultimative Ziel gelotst, 100 % des Abenteuers zu lösen. Der Fundort roter Power-Steine – eine ungemein wichtige Instanz im Spiel, um letztendlich an alle 99 Gold-Steine zu kommen – bleibt Euch auch nicht verwehrt. Selbst die zehn zusätzlichen Kopfgeldjäger-Missionen nach erfolgreichem Abschluss aller Episoden werden am Ende des Informations-Sammelsuriums aufgelistet. Was jedoch nach dem Einsammeln der Gold-Steine geschieht, solltet Ihr besser selbst herausfinden.
Offenkundig ist die einwandfreie deutsche Übersetzung des umfangreichen Werkes, welches ursprünglich von „Prima Games“ in einer amerikanischen Version auf den Markt gebracht wurde. Jeder einzelne Schritt, der sich im Spiel als relevant herauskristallisiert, wird Punkt für Punkt wiedergegeben. Ausführliche Textpassagen gefallen in ihrer linguistischen Umsetzung – angereichert sind die Informationen mit vielen Screenshots, die bedeutende Orte im Spiel visuell darstellen. Präsentiert wird das Ganze in qualitativ hochwertiger Ausführung. Ein kartonartiger Einband verpackt das schön gestaltete Lösungsbuch optimal. Negativ fiel auf, dass der Einband nach mehrmaligem Gebrauch sich wellte. Fans der LEGO-Star-Wars-Serie, die den zweiten Teil für Gamecube, PC, PS2, Xbox, Xbox 360 sowie PSP besitzen, dürfen getrost auf das offizielle Lösungsbuch von „Data Becker“ zurückgreifen.
Unverbindliche Preisempfehlung: 14,95 Euro
ISBN: 3-8158-1831-1
Das Lösungsbuch Cover
Preis: 14,95 Euro
kilian.pfeiffer@mag64.de (30.10.2006)
