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GCN Harry Potter und der Feuerkelch
 
 
Harry Potter und der Feuerkelch - GCN
Matthias Engert (21.11.2005)

SYSTEM: GCN-PAL
ENTWICKLER: EA
GENRE: Action
SPIELER: 1-3 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
MEMCARD: 5 Seiten
60HZ-MODUS: Nein
SCHWIERIGKEIT:1-6
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: K.E.
PLII: Nein
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.50 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
HIGHSCORES: Nein
GCN-GBA LINK: Nein

   
Einleitung....

Jedes Jahr auf's neue beginnt gegen Ende des Jahres ein Run auf das Thema Harry Potter. Einerseits ist Hauptkonkurrent Gandalf & Co nicht mehr dabei und zum anderen erfreuen sich die Bücher und Kinofilme nach wie vor großer Beliebtheit unter den Potter Fans. Das die Hauptdarsteller und die Filme dabei immer erwachsener werden scheint das ganze eher noch anzustacheln. Das gleiche gilt auch für das Thema Videospiele. Kein Jahr mehr ohne Harry Potter, was in diesem Jahr wohl nur von der "Artenvielfalt" übertroffen wird. Soviele Versionen für die einzelnen Plattformen hat wohl selbst EA selten unter die Leute gebracht. Nintendo Spieler gehen wie immer vorneweg und dürfen sich über 3 Versionen freuen. Hier stellen wir euch nun die GCN Version, die auch einiges gut zu machen hat. Denn mal abgesehen vom ersten GCN Spiel um Harry Potter wurde die Serie mit den letzten beiden Ausgaben immer schlechter. Dies schien auch EA nicht entgangen zu sein und der Feuerkelch bietet spielerisch ein anderes Gameplay als alle Vorgänger. Ob gelungen oder nicht wollen wir uns nun etwas genauer anschauen.

Menus und die Story....

Der 60Hz Modus bleibt ein Thema für sich wenn es um EA Spiele geht. Auch im Feuerkelch gibt es diesen nicht, braucht ihn aber auch nicht und sollte allein damit schonmal einen Kritikpunkt des direkten Vorgängers nicht mehr mitbringen. Ebenso positiv die Belegung der Memory Card mit 5 Seiten, was im Spiel 3 Savegames für euch hervorzaubert. Wie immer frei von Kritik ist auch in diesem Jahr das Thema Lokalisierung. Neben deutschen Texten gibt es auch wieder eine deutsche Sprachausgabe. Zwar im gesamten weniger in Sachen Umfang als früher weiß sie dennoch wieder zu gefallen. Größte Neuerung dürfte wohl der Multiplayer sein. Und als wäre das noch nicht genug gibt's dann gleich mal einen 3 Player Co-op Modus für das Hauptspiel. Im Moment in Mode Spiele damit auszustatten. Begrüßenswert, auch wenn es sich hier wie selten auch anbietet. Ebenso klar das sich auch der Feuerkelch an die Story des Films hält. Die immer älter werdenden Helden Harry, Ron und Hermine bilden auch diesmal das Grundgerüst in Hogwarts und Umgebung. Wie im Film wird Harry auf mysteriöse Weise als vierter Teilnehmer des gefährlichen Trimagischen Turniers ausgewählt. Jeder Teilnehmer an diesem internationalen Wettbewerb muss sich einem Feuer speienden Drachen stellen, seine Freunde aus den eisigen Tiefen des Schwarzen Sees retten und sich durch die verschlungenen Geheimnisse eines riesigen, gefährlichen Labyrinths kämpfen. Dabei stellen diese Aufgaben aber nur ein Teil des Spieles dar. Auch wenn die Story an sich ein bißchen dünner ist als in den letzten Jahren hebt sie die Atmosphäre natürlich auch in diesem Jahr. Das Hauptmenu kann man hier relativ schnell abhaken. Denn neben einem neuen Spiel, der Laden Rubrik gibt es einzig noch die Optionen für Rumble und Untertitel Einstellungen. Also keine langen Vorreden und ab in das Spiel.

Das Gameplay....

Im Nachhinein vielleicht etwas negativ zu bewerten ist die Tatsache das Ihr keine Schwierigkeitsgrade einstellen könnt. Doch dazu später mehr. So startet Ihr direkt in das Spiel und es erwartet euch ein Tutorial, das euch mit dem neuen Gameplay vertraut macht. Dabei ist nun die Zentrale des Spiels das Denkarium von Prof. Dumbledore. Von hier aus wählt Ihr eure Level an, schaut euch im neu gestalteten Sammelkarten Bereich um und könnt Statistiken abrufen. Dabei erwarten euch im Spiel inklusive Tutorial 10 Level, die man nacheinander spielt, oder besser gesagt freispielen muß. Etwas das mir gut gefallen hat. Denn neben diversen Spielzielen ist übergreifend das Ziel Trimagische Schilde zu sammeln. 38 davon gibt es im Spiel, wobei 26 ausreichen um das letzte Level und das große Finale spielen zu können. Erinnert ein wenig an die Shines in einem Mario Sunshine. Erst wenn Ihr eine bestimmte Anzahl dieser magischen Schilde habt wird ein weiteres Level geöffnet. Diese magischen Schilde erspielt man nun auf unterschiedliche Weise. Von den 10 Leveln im Spiel sind nur 4 wirklich große Level, in denen man immer wieder spielend mehrere Ziele erfüllen muß um die Schilde zu erspielen. Dazwischen liegen zum einem ein Minispiel Level mit Moodys Herausforderungen, in denen man Bohnen erspielt und eben die 3 Aufgaben des Turniers mit dem Drachen, dem See und dem Labyrinth. Kern und meistgespielte Variante sind aber die 4 Actionlevel, in denen Ihr auch zu dritt agiert. Anhand dieser stelle ich euch zunächst den Großteil des Spiels und Gameplay's vor. Das erste dieser Level ist Hogwarts selber. Wählt man dieses an gelangt man zunächst zum Charakterscreen und darf sich an wirklich Erwachsen aussehenden Charakteren erfreuen. Man wählt hier einen Charakter den man steuern möchte. Spielt Ihr dabei allein werden in den 4 Leveln die anderen beiden von der CPU übernommen. Im Co-op übernimmt jeder menschlicher Mitspieler einen der Drei. Bevor es nun in das Level geht gelangt man zu einem Ausrüstungsbildschirm, den ich euch erst in ein paar Zeilen genauer erkläre.

Nach humanen Ladezeiten, auch da ist man als Potter Spieler ja ein gebranntes Kind, muß man die Level unterscheiden nach dem ersten Betreten und jedem weiteren. Betritt man eines der 4 Level zu ersten mal beginnt man auch am Anfang. Später startet man immer in der Mitte des Levels an einem festen Punkt um die Wege nach allen Seiten nicht zu lang zu machen. Zeigt aber zum einen das man mehrmals agieren muß und zum anderen das sie recht umfangreich sind. Alles neue beginnt im Spiel schon mit der Sicht auf das Geschehen. Nicht mehr im Adventure Stil gehalten seht Ihr das Geschehen durch eine feste Kamera, die seitlich über dem Geschehen angebracht ist. Per 3D Stick wird gelaufen, während der C-Stick nur zur Feinjustierung genutzt wird. Drehen könnt Ihr die Kamera nicht, nur leicht nach allen Richtungen verschieben. Spielt Ihr mit CPU Begleitung ist euer gewählter Charakter immer im Bild, während die anderen beiden auch mal außerhalb des Sichtbereiches agieren. Etwas das im Co-op natürlich anders ist. Die Aufgabe in den Action Leveln ist es nun die magischen Schilde zu finden. Dabei ist das Spiel so angelegt das Ihr sobald eines gefunden und eingesammelt wurde, Ihr sofort wieder in der Zentrale landet. Da mehrere davon zu finden sind muß man also mehrmals die Level besuchen. Dabei sind die Möglichkeiten wie man diese findet schön vielschichtig gestaltet. Das beginnt bei solchen die man einfach irgendwo herumliegend aufsammeln kann, reichen aber auch bis zu solchen die einmal über Rätselkost gefunden werden, durch den Einsatz von Magie und durch reines sammeln anderer Objekte. So verfügen diese 4 Level auch über 10 einfache dieser Schilde. Hat man alle 10 einmal gefunden, erscheint z.b. auch eines der magischen Schilde. Doch bis dahin bedient sich das Spiel eines immer wieder gelungenen Features. Die Möglichkeiten was Zaubersprüche angeht ist anfangs begrenzt und man sieht einige Objekte und Wege an die man noch nicht herankommt. Erst mit der Zeit wird das möglich.

Das Grundprinzip des Agierens liegt nun bei vielen Dingen im Team Play, das ja auch im Single Player Spiel vorhanden ist. Im Gegensatz zu früher sind die Wege nicht mehr ganz so auf große 3D Areale ausgelegt. Zwar kann man sich innerhalb der Möglichkeiten frei bewegen, hat aber dennoch immer einen abgesteckten Bereich vor sich. Hier aber nichts schlechtes, da die Abzweigungen und alternativen Wege ausreichend auch für den Entdeckerdrang sind. Ebenso wichtig sind die Anzeigen im Spiel. In den Ecken findet Ihr dabei Lebensenergie und Bohnenanzeige der Charaktere. Spielt Ihr dabei allein mit 2 CPU Recken müßt Ihr euch nur um Harry Gedanken machen. Ist z.b. die Lebensenergie der guten Hermine einmal leer steht sie sofort wieder auf, ohne das irgendetwas ausgegeben oder abgezogen wird. Anders bei euch. Hier übernehmen die Schokofrösche die Funktion der Leben. Stirbt euer gewählter Charakter, so wird ein Frosch abgezogen und Ihr werdet live sofort wieder im Spiel abgesetzt. Frösche findet man immer wieder unter Behältnissen oder frei herumlaufend in der Gegend. So ist nun auch das Kampf und Aktions Gameplay geändert. Lauft Ihr also durch die Gegend und Gegner erscheinen vor euch kann man per A-Taste einen Fluch als Geschoss nutzen und die B-Taste für einen Zauber. Hier wie auch bei Rätseln gibt euch das Spiel dabei die richtigen Zaubersprüche, ohne das Ihr diesen auswählen könnt. Gegner wie auch unter Behältern findend hinterlassen die berühmten Bohnen. Diesen hat man im Feuerkelch eine ungleich höhere Bedeutung beigemessen als bisher. Auch deshalb sollte man z.b. die Minispiele in Moodys Herausforderungen angehen um auch die CPU Recken mit Bohnen auszustatten. Denn wenn Ihr im Spiel diese immer nur selber einsammelt hat zwar euer Charakter reichlich davon, dafür schauen die anderen beiden in die Röhre. Warum, dazu kommen wir gleich. Weitere Tastenfunktion sind die Y-Taste um den speziellen Accio Zauber auszuführen. Dieser dient dazu Objekte wie z.b. Bohnen, Heiler Pickups oder auch die Mini Schilde "anzusaugen". So kommt man auch an Sachen die ein paar Meter weit weg laufend nicht erreichbar sind.

Die X-Taste wiederum ist ein Art Tie Breaker in brenzligen Situationen. Unten links im Screen habt Ihr dafür eine Anzeige, die sich bei normalen Gegner Kontakten und dem Sammeln von Bohnen langsam füllt. Ist sie voll kann man per X den Magicus Extremos aufrufen. Für eine gewisse Zeitspanne sind nun alle Charaktere um einiges stärker und selbst zahlreiche und schwere Gegner sind kein Problem. Für die 4 Action Level war es das auch schon an Aktionsvielfalt. Klingt wenig, wird aber in Sachen Zauber durch ein spezielles Feature erklärbar. Das Spiel bietet weit mehr als nur einen Zauber, gibt euch aber wie schon gesagt im richtigen Moment auch den richtigen Zauber. Beispiel sind die Feuersalamander. Trifft man auf diese müssen diese erst gelöscht werden. Also hat man den Zauber per B-Taste zur Verfügung. Steht man z.b. vor einer Zugbrücke, die nach oben gezogen ist bewirkt ein Druck auf die B-Taste den Zauber den man braucht. Egal in welcher Situation Ihr euch im Spiel befindet. Klingt nach einem einfachen Spiel und teilweise ist es auch so. Glücklicherweise hat man das ganze schon noch etwas erweitert. Vor allem dadurch das man eben viele Wege in den Leveln erst nach und nach gehen kann, weil einem der entsprechende Zauber fehlt. Gutes Beispiel ist der Pflanzenwachstums Zauber, den man erst im letzten der 4 Action Level in Form eines Zauberbuches findet. Erst jetzt kann man z.b. in den Verbotenen Wald zurück und kommt an ein magisches Schild, an dem man schon oft vorbeilaufen mußte und ewig nicht heran kam. Das paßt dann schon und hebt den Rätselanspruch im Spiel. Vor allem im zweiten Drittel des Spiels ist jedes magische Schild wichtig um die letzten Level zu öffnen und man sucht viel intensiver nach Möglichkeiten. Das man mit den stärker werdenden Gegnern nun auch Schritt halten kann liegt am angesprochenen Ausrüstungssystem, was eng mit den Bohnen verbunden ist. Hat man also Bohnen eingesammelt und einige magische Schilde gefunden kann man in der Zentrale zum Sammelkartenbildschirm.

Hier gibt es nun für Harry, Ron und Hermine eigene Rubriken und Kartensätze. Ein Kartensatz besteht dabei aus 6 normalen Karten und einer Bonus Gold oder Silber Karte. Diese Karten dienen dazu eure 3 Eigenschaften Kraft für die Lebensleiste, Fluch für Attacken und Accio für dessen Reichweite zu pushen. So kann man z.b. für 20 Bohnen eine Karte kaufen die Harry's Kraft Anzeige um 10 Punkte hebt und Ihr nun 110 Lebenspunkte habt, anstatt 100. Gekaufte Karten werden nun im schon angesprochenen Ausrüstungsbildschirm wichtig. Jeweils 3 davon kann jeder Charakter anlegen. Dabei könnt Ihr z.b. 3 Kraft oder auch 3 Fluchkarten anlegen. Je nachdem was Ihr für wichtig haltet. Z.b. sind Karten bei CPU Charakteren in Sachen Kraft unnütz. Wenn sie draufgehen starten sie gleich wieder, ohne das euch etwas abhanden kommt. Also lieber in die Attacke investiert. Der Kick sind aber die Gold und Silber Bonus Karten. Kauft Ihr also alle 6 einfachen Karten eines Satzes bekommt Ihr die 7. freigeschaltet. Diese haben dann gleichmal das Dreifache für Fluch und Kraft oder aber sind spezielle Charakterkarten mit denen der Fluch per A-Taste plötzlich zum 3fach Geschoss wird, statt nur einem. Das wirkt sich aus und ist äußerst lohnenswert. Vor allem dann wenn Ihr im Co-op spielt und jeder Charakter gut ausgerüstet sein sollte. Die Karten sind also schon wichtig und konsequentes Bohnensammeln wird belohnt und man kann sich vieles im Spiel etwas einfacher machen. Der Team Gedanke in Sachen Zauber gehört ebenfalls zu den gelungenen Dingen. Z.b. sind schwere Felsbrocken nur zu dritt anhebbar. Auch hier machen die CPU Recken das was Ihr macht. Oder Ihr müßt ein Feuer löschen. Allein schafft Ihr das nicht, also müssen auch die anderen beiden her. Auch diese Rätsel sind also dabei. Man muß zwar bei weitem nicht über 100 Ecken denken, lockert das Gameplay aber auf. Was dann auch für anderen Level gilt. Wiegesagt ist Moodys eine Sammlung von Minispielen, deren Belohnung Bohnen für alle sind.

Hier müßt Ihr nach Zeit Ziele erfüllen um Gold, Silber oder Bronze zu erreichen. Auf den Türmen Hogwarts gilt es Gegner auszuschalten oder Steine auf bestimmte Plattformen zu stellen. Die 3 Aufgaben des Turniers sind dann reine Einzelkämpferarbeit. Zuerst gilt es heil ein Rennen auf dem Besen zu bestehen. Dabei werdet Ihr vom Drachen beschossen und müßt eine Zeit unterbieten. Zwischendurch Beschleuniger aufnehmen und euch eben nicht wegbrutzeln lassen. Hier fehlt mir eine Achseninvertierung für die Steuerung. Wer jahrelang eine Variante in solchen Spielen nutzt und hier gerade die falsche Variante erlebt kann durchaus Probleme haben. Auch weil der Speed recht hoch ist. Unter Wasser ist das anders, wobei einem hier reichlich Gegner bei der Befreiung der Freunde entgegen kommen und man ständig am A-Tasten Hämmern ist. Die dritte Aufgabe ist das Lösen des Irrgartens. Ebenfalls nach Zeit müßt Ihr den Pokal finden und dabei kleine Zwischenkämpfe überstehen und selbstlaufende Jagden durch den Irrgarten hinter euch bringen. Bis auf den Drachen fallen diese Dinge aber etwas ab. Leider zu leicht ist der Endkampf gegen einen alten Bekannten. In mehreren Stufen zwar grafisch spektakulär sitzt man nicht ewig dran. Danach könnte man dennoch weiterspielen um die fehlenden magischen Schilde noch zu finden. Wobei z.b. wie bei einem Paper Mario nach dem Endkampf nicht gespeichert wird. Das kann man dann wieder so und so sehen. Schade ist aber in meinen Augen das all dies keine 10 Stunden dauert, wenn überhaupt. Klar ist die Spielzeit höher wenn man alles holen will. Aber um das Ende zu sehen reicht das ungefähr und das ist trotz der spielerisch guten Ideen zu wenig. Vor allem das nur 4 Action Level vorhanden sind schmerzt mich persönlich sehr. Denn diese haben mir wirklich sehr gut gefallen. Sie bieten Anspruch, reichlich Action und Belohnungen die Motivieren. Hat man alle 4 gesehen spielt man nur noch um endlich alle magischen Schilde zu haben um den Endkampf anzugehen. Das ist schade und zieht alles ein wenig nach unten.

2 oder 3 mehr von den Action Leveln, auch wenn es in Sachen Locations schwer ist welche aus dem Hut zu zaubern und das Spiel wäre richtig gut. So bleibt der Endruck das alles wieder viel zu schnell vorbei ist. Man möchte einfach länger mit dem ganzen Gameplay zocken. Vor allem deshalb weil mir das System eigentlich besser gefallen hat als bei den letzten beiden Potter Spielen. Nur waren auch die schon zu kurz. Schade das man hier vieles verschenkt.

Grafik & Sound....

Grafisch ist der Feuerkelch vor allem was die Effekte angeht sicherlich der schönste und realste Potter. Unabhängig ob die Helden nun aussehen wie 13 oder 30 sind vor allem die Zaubersprüche im Team was für's Auge und werden hier eigentlich nur getoppt vom Vorgänger in Sachen Boss Kämpfen und den bisher unerreichten Dementoren. Im Feuerkelch bekommt man dafür schöne Lichteffekte ohne Ende. Auch die Umgebungen wirken erwachsener und passen mehr in ein rassiges Adventure. Ein bißchen vergleichbar mit Batman Begins was den Stil angeht. Viele Details und Animationen die hier zu gefallen wissen. Abfallen tun da die Gegnertypen, die eigentlich recht wenig sind. Abseits der guten Sprachausgabe ist der Sound etwas zurückhaltender als früher. Die orchestralen Stücke wirken irgendwie schwächer und etwas blasser als das sie einem die Gänsehaut über den Rücken jagen. Ansonsten bietet man euch natürlich die bekannten Potter Klänge. Radikale Neuerungen sollte man hier natürlich nicht erwarten.

Multiplayer

Der Multiplayer ist auf längere Sicht besser geeignet als der Singleplayer was die Spielzeit angeht. Wie schon erwähnt könnt Ihr das Hauptspiel, was die Action Level und die Moody Herausforderungen angeht auch zu dritt im Co-op zocken. Da hier nun jeder Charakter gut ausgerüstet sein sollte spielt man ganz anders. Für eine Wiederbelebung brauchen auch diese nun Schokofrösche und die Karten für den Ausrüstungsbildschirm sind wichtiger. Ebenso kommt dazu das man teilweise anders spielen muß weil alle Charaktere im gleichen Screenausschnitt sein müssen. Das macht das Spiel ab und zu einfach schwerer, als im Single wo die beide CPU Recken einfach ihr Ding gemacht haben. Spaß macht er auf jeden Fall. Gegen ein X-Men Legends 2 z.b. hat er aber dennoch keine Chance. Dafür wird euch dort einfach viel viel mehr geboten. Dennoch positiv das der Co-op so enthalten ist und teilweise ja auch am Umfang des reinen Hauptspiels leidet. Dafür kann ja der Co-op nichts. ;-)

Fazit....

Es ist schade zu sehen das EA im neuen Harry Potter Spiel zwar ein gelungenes Gameplay auf die Spieler losläßt und sich damit sehr positiv von den Vorgängern abhebt. Nur leidet das ganze unter einer nicht allzu hohen Spielzeit. Auch deswegen weil von den 10 Leveln nur 4 wirklich umfangreiche sind, in denen man mehrmals zugange ist und Rätsel wie Actioneinlagen hinter sich bringen kann. Das Karten Feature ist gelungen, die Steuerung ebenso und der neue Co-op würde sicher ebenfalls Freunde finden. Grafisch gelungen ist auch der neue Potter durchaus stimmig was die Atmosphäre angeht. Leider aber getrübt durch ein zu schnelles Ende und manche wenig spektakulären Level. Im gesamten einfach zu wenig um restlos zu überzeugen.

 

+ Gelungenes neues Gameplay
+ Gute Steuerung
+ Hauptspiel zu dritt möglich
+ Die 4 Action Level
+ Neues Karten Feature
+ Grafisch "Erwachsener"
+ Komplett Deutsch
- Spielzeit könnte höher sein
- Zu leichter Endkampf

GRAFIK: 84%

SOUND/EFFEKTE: 79%

MULTIPLAYER: 78%

GESAMTWERTUNG: 76%

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