Einleitung....
Knapp 1 Jahr ist es nun her als die GCN Gemeinde beim Titel Fifa Street zunächst eine weitere Fifa Lizenzausschlachtung seitens EA anprangerte. Wie sich zeigen sollte aber nicht zutreffend, da das Spiel doch einiges bot. Lange Zeit war EA in diesem Genre einsam an der Spitze bis sich mit Nintendo's Smash Football ein weiterer Vertreter vorstellte. Ebenfalls ein Klasse Game das aber neben dem gleichen Grundthema Spaßfußball andere spielerische Wege ging und mehr im Multiplayer glänzte. Für Einzelspieler war die erste Street Variante immer noch die bessere Wahl. Um nun auch ja keine Zweifel aufkommen zu lassen schickt EA Fifa Street 2 in's Rennen um die Gunst der Fußballer. Im Jahr der WM eh nicht das letzte Fußball Game schauen wir also nun auf die Schlacht der Hinterhöfe Teil 2.
Menus und die Story....
Eher die Ausnahme bei EA ist der hier vorhandene 60Hz Modus, der aber im Vergleich zum Vorgänger soviel nicht bringt. Zumindest was Gamespeed und Technik angeht. Draufgelegt hat man allerdings beim Thema Memcard, die man nun mit 17 Seiten belastet. Präsentiert wird das Spiel komplett in deutscher Sprache, was auch diesmal für die Sprachausgabe gilt. Fans des nie aufhörenden Kommentators im Vorgänger werden hier aber nicht fündig. Zwar gibt es auch diesmal hier und da begleitende Sprache in den Spielen. Die Fülle und teilweise auch nervenden Sprüche gibt es im zweiten Teil nicht mehr. Wieder für 4 Spieler gemacht gibt man euch hier Möglichkeit ca. 320 Lizenzspieler zu erspielen und zu steuern. Dabei ist der Hintergrund der gleiche wie damals. Ihr als Rookie in der Szene müßt euch vom Möchtegern zum Chef der Hinterhöfe vorarbeiten. All dies geschieht über die inhaltlichen Dinge, die EA im Vergleich zum Vorgänger aufgebohrt hat.
Das Hauptmenu des Spiels bietet euch zunächst den Anpfiff für ein schnelles Spielchen zwischendurch, in denen man wie sonst auch neben Pseudo Spielern aktuelle Größen findet, sowie auch Legenden des Fußball. Dazu kommen nun die eigentlichen Spielmodi, sowie die Belohnungen, die Kreativzone und die Optionen. Abschließend findet man den Punkt Radiosender, der es euch erlaubt je nach Gebieten im Spiel ensprechende Hintergrundmusiken zu hören. Etwas erweitert sind die Optionen. Neben Seiten und Tor Kamera samt verschiedener Zoomstufen erlaubt man euch 3 Schwierigkeitsgrade einzustellen, in denen man loslegen möchte. Die Surround Einstellung rundet diesen Punkt hier positiv ab, da im Spiel einige sehr gelungene Stücke enthalten sind. Beim Punkt Belohnungen könnt Ihr euch freigespielte Gebiete, Ausrüstungen bis hin zu Spielern auch einzeln anschauen. Die Kreativzone dient dazu um sich neben dem eigenen Spieler später auch ein Team und einen eigenen Platz zu erstellen. Wobei der eigene Platz mehr eine Zusammenstellung bekannter Backgrounds darstellt, als das man hier von einem Parkeditor sprechen kann. Wesentlich tiefgehender wird das ganze schon beim eigenen Spieler, mit dem man die Karriere und damit die Spielmodi eigentlich auch beginnt.
Das Gameplay....
Denn bevor man sich an seine ersten Gehversuche wagt dürft Ihr euren eigenen Recken erstellen. Dabei ist der Editor mittlerweile fast genauso umfangreich wie die Gegenstücke in einem Tiger Woods. Neben persönlichen Daten gilt es Klamotten anzupassen und zu guter letzt die eigenen Stats zu entwickeln. Etwas das Fifa Street klar von der Konkurrenz abhebt und auch im zweiten Teil einen Großteil der Langzeit Motivation ausmachen sollte. Denn wie immer kann man Geld um den eigenen Spieler zu pushen nie genug haben. Zudem hat EA vielen Spielmodi einen Riegel vorgeschoben, den man erst lösen kann wenn man selber eine gewisse Wertigkeit erreicht hat. Wieder kommen dabei die sogenannten Talent Cents (TC) zu ihrem Recht, mittels derer man die eigenen Werte entwickelt und verschiedene Sachen wie Ausrüstungen und versteckte Spieler kaufen kann. Schade das man hier nicht das Tiger Prinzip verwendet, wo neue Ausrüstungen auch die Werte etwas mit anheben. Anfangs besitzt Ihr läppische 2000 TC die man auf 5 Eigenschaften verteilen kann. Ihr beginnt hier wirklich bei Null in Sachen eigene Wertigkeit und dürft die TC frei verteilen. Setzt man zunächst nur wenige TC ein um die Balken zu entwickeln, so wird das mit zunehmender Spieldauer immer teurer und dauert somit auch länger. Im Vergleich länger als im Vorgänger. Um diese Talent Cents nun zu verdienen und damit in der Wertigkeit aufzusteigen laden die Spielmodi ein. Auch hier findet man einen Modus Freundschaftsspiel für ein schnelles Match. Dazu kommen der Absolut Street Modus und damit der Kern des Spiels und zu guter letzt die Talent Herausforderung. Doch kümmern wir uns zuerst um den Modus Absolut Street. Denn hier verbringt man einiges an Zeit und man merkt das EA inhaltlich einiges erweitert hat. Denn die Vorgehensweise wie im Vorgänger ist hier anders umgesetzt.
Beginnt Ihr den Absolut Street Modus stehen euch 4 Stufen zur Verfügung. Davon sind anfänglich 3 nicht möglich und Ihr müßt euren eigenen Charakter auf die Wertigkeiten 40, 80 und 85 pushen um alles mal zu sehen. Die Unterschiede sind teils recht groß. Der erste Modus Kickrunde bringt euch in verschiedene Locations, in denen Ihr allein in immer neuen Zufallsteams zeigt was Ihr drauf habt. Hat man eine Wertigkeit von 40 erreicht darf man zum Team Kapitän aufsteigen und sein eigenes Team erstellen, stetig verbessern und somit alles selber übernehmen. Ähnelt noch am meisten dem Vorgänger. Die letzten beiden Varianten bringen euch zu den stärksten Hinterhof Teams und zu guter letzt in die Nationalteams. Die WM wird also auch auf den Hinterhöfen ausgespielt. Dabei sind die 4 Rubriken zunächst ähnlich aufgebaut. Wählt Ihr einen davon an wartet ein Screen der euch verschiedene Turniere und Events zur Auswahl gibt. Auch hier sind die meisten anfangs nicht möglich und man muß sich wirklich langsam hocharbeiten. Doch selbst hier ist noch nicht Schluß mit der Einteilung. Jeder einzelne Event, z.b. der knapp 20 im Team Kapitän Abschnitt ist nun nochmals unterteilt in die Spiele an sich. Immer wieder verschieden stellt man euch, wesentlich mehr als im Vorgänger bestimmte Ziele, die Ihr erfüllen müßt um die Events zu lösen und weitere frei zu schalten. Diese reichen von einfachen Siegen über das Erspielen bestimmter Ergebnisse bis hin zu den Gamebreaker Zielen und Trick Score Events. Dabei spielt man in Fifa Street 2 nichts umsonst. Selbst wenn Ihr verliert oder Ziele nicht erfüllt gibt es Talent Cents. Bei Siegen natürlich im Verhältnis gesehen mehr als wenn Ihr verliert. Auch das empfinde ich sehr positiv. Kümmern wir uns zunächst mal um die einfache Kickrunde, um den spielerischen Teil etwas näher zu beleuchten. Klinkt man sich hier ein sind die ersten Aufgaben einfache Siege gegen andere Möchtegern Teams. Wie schon erwähnt bekommt Ihr hier Zufallsmitspieler und es geht wieder in 4 gegen 4 Spielchen zur Sache. Neben dem Torhüter steuert Ihr wieder 3 Feldspieler.
Nach annehmbaren Ladezeiten beginnt das ganze wieder mit einem Schwenk über den Platz und die Location, die sich im zweiten Teil auch von der Größe des Spielfeldes her unterscheiden können. Die Gegnerstärke orientiert sich an euren Mitspielern und Ihr trefft in der Kick Runde auf Gegnerstärken von 40-60. Gespielt wird also nun auf allem, nur nicht auf Stadionrasen. Angefangen bei Schotter bis zu verschiedenen Stein und Maueruntergründen geht es von links nach rechts oder eben anders herum. Denn Halbzeiten sind im 2er ebenfalls enthalten. Neben dem Torhüter der in der Regel von der CPU übernommen wird steuert Ihr wie in anderen Sportspielen die 3 anderen Recken. Egal welchen Ihr übernehmt agieren die anderen beiden logischerweise selbsttätig. Wahlweise in 3 Kameraperspektiven von der Seite und diesmal auch mit einer Hintertor Variante, wobei die Weit Varianten wunderbar spielbar und am besten geeignet ist, verfolgt Ihr die Bolzerei. Wie in einem Sportspiel üblich hält sich auch Fifa Street 2 an schon eingebürgerte Regularien in Sachen Steuerung, wobei vor allem Fifa oder NBA Street Spieler hier schnell warm werden. Das Spiel unterscheidet sich auch hier in eine Offense und Defense Steuerung. In der Offense bewegt Ihr den ballführenden Spieler nun mit dem 3D Stick. Dazu kommen der flache und einfache Pass mit A, sowie der Schuß mit der B-Taste, der euch durch das Drücken aller Stick Richtungen eine Ecke des Tores anvisieren läßt. Wer hier mit der Hintertor Kamera spielt hat zudem den Vorteil einen Zielpunkt beim Schuß zu sehen. Zwar gibt es den auch in der Seiten Perspektive. Nur sieht man den nicht immer optimal. Dazu kommt mit der X-Taste der hohe Pass und per R-Taste das Aktivieren des Sprints und wir haben damit zumindest die einfachen und gewohnten Tasten durch.
Nun ist Fifa Street 2 ein Spiel das den Spaßfußball in den Vordergrund stellt. Wieder ein Kern im Gameplay ist die Trick Action. Wichtigster Bestandteil ist dabei der C-Stick, der selbst in den schrägen Richtungen einen Trick hervorzaubert und man so an Gegenspielern vobei gehen kann, oder den Torwart wunderbar ausspielen kann. Einen Zufallstrick zaubert man mit der Y-Taste auf dem Schirm und die L-Taste erweitert dies um das Abschirmen des Balls. Der Kick entsteht aber weniger aus dem vollführen eines oder zweier Tricks sondern die Verbindung einer Combo und dann einem Paß zum Mitspieler. Da man sich um Ballannahme und dergleichen nicht kümmern muß bleibt der Abschluß wichtigster Bestandteil. Mit dem Mittelfeldspieler nach vorne preschen, den ersten Gegner ausspielen, eine Combo machen, nach links passen und der Mitspieler schließt mit einem krachenden Volley oder Kopfball ab. Klar gehen auch simple Fernschüsse, aber das Salz in der Suppe sind die krachenden Tore mit Trick Action. Motivierend im Zweier ist dabei das immer wieder freispielen sogenannter Trick Sets, was nichts anderes heißt das viele Tricks erst mit der Zeit aktiviert und damit möglich werden. Man kann z.b. die B-Taste schon vor dem Erreichen eines Balles beim Mitspieler drücken und der Schuß wird verstärkt oder man passt bewußt weiter um alles noch intensiver zu machen. Das ganze kommt vor allem den Torvariationen sehr zugute und läßt die unterschiedlichsten Dinger zu. Was dem ebenfalls zuträglich ist, das dürfte das Fehlen von sämtlichen Regeln wie Abseits sein und vor allem das es kein Aus gibt. Ob Seitlich oder die Grundlinie. Verfehlt Ihr das Tor, was bewußt oder unbewußt sein kann prallt der Ball wieder ab und kann verwertet werden. Das ganze ist ein ständiges Hin und Her und Ruhepausen gibt es hier eigentlich nicht. Das ganze geht ja schließlich auch gegen euch. Auch hier sind die Tasten mit diversen Aktionen belegt wie einem Tackling, dem Blocken eines Tricks oder dem einfachen Foul. Neu ist das mögliche Abfangen eines Passes per B-Taste. Wieder am effektivsten und auch bei mir schnell irgendwann in Fleisch und Blut übergegangen ist aufgrund fehlender Foul Regel die Blutgrätsche. Nichts ist schöner in der Defense wenn der Gegner zum Schuß ausholt und der eigene Spieler von hinten die Beine weggrätscht. ;-)
Dabei bringt Fifa Street 2 aber teilweise auch die gleichen Negativdinge mit wie der Vorgänger. Zum einen sind Abstauber Tore wieder nur bedingt möglich, weil die Spieler immer noch einen kurzen Moment zum Schuß ausholen. Liegt der Ball seitlich vom Torhüter und man müßte eigentlich nur noch die Pike hinhalten geht das so einfach nicht. Er will ihn immer kurz noch annehmen und dann schießen. Dieser Moment reicht dann meist aus damit der gegnerische Torhüter oder Spieler den Ball aufnimmt, euch selber weggrätscht oder wegspitzelt. Ebenso sind blitzartige Richtungswechsel erneut ein wenig träge. Auch mit dem gut entwickelten Spielern. Ist dieser einmal in Bewegung und man will schnell in die entgegengesetzte Richtung, so läuft das ganze manchmal etwas verzögert ab. Wobei es hier ein wenig wie auf dem DS ist. Ohne Sprinttaste geht das ganze flüssiger. Nicht ganz ideal und glücklicherweise auch nicht so häufig. Die Krönung des ganzen ist wie in einem NBA Street der sogenannte Gamebreaker. Habt Ihr genug Tricks vollführt oder Tore geschossen füllt sich oben in der Ecke die Leiste dafür. Ist diese voll könnt Ihr diesmal einfach mit der Schußtaste einen unhaltbaren Schuß ansetzen. Allerdings sollte das Schußfeld frei sein. Denn foult euch ein gegnerischer Spieler oder euch steht einer im Weg muß das ganze nicht klappen. Zwar eine nette Animation wenn sich der Gegner vom Treffer krümmend am Boden wälzt. Nur auf die Ergebnistafel bringt euch das nicht. Wobei es auch dafür Events gibt in denen z.b. keine Gamebreaker möglich sind und Ihr nur auf die herkömmliche Art Scoren könnt. Was auffällt ist die Tatsache das EA sehr oft die Trick Action in den Vordergrund stellt. Mir persönlich manchmal einen Tick zu oft. In vielen Spielen geht es fast schon weniger um die Fußball Action, sondern mehr darum möglichst schnell und viele Punkte zu machen. Dafür sind viele Spielchen nicht an Zeiten gebunden. Ob Ihr die Spielziele nach 20 Sekunden schon gelöst habt ist unerheblich. Hier kommt man auch recht flüssig durch das Spiel. Da es eben sehr oft keine festen Spielzeiten mehr gibt hat man hier einen leicht anderen Rhythmus an den man sich gewöhnen muß.
Hat man sich in der Kick Runde ein wenig vorgearbeitet und Talent Cents erspielt verteilt man diese auf die Werte des eigenen Spielers. Irgendwann erreicht Ihr dann die erste Grenze von 40 und dürft zum Team Kapitän aufsteigen. In dieser Rubrik ist in Sachen Events alles wie in der Kick Runde. Spiele mit immer neuen Zielen innerhalb der 10 Locations im Spiel und das gleiche Gameplay. Der große Unterschied ist hier neben der größeren Anzahl an Events, eben das Ihr nun ein eigenes Team führt und der Wiedererkennungswert um einiges höher ist. Anfänglich bekommt Ihr dabei Pseudo Spieler an eure Seite und müßt diese wenn möglich ersetzen und verbessern. Vielleicht eine der besten Neuerungen. Denn im Zweier könnt Ihr eure Talent Cents nicht nur auf euch verteilen, sondern auch auf die Mitspieler. Dazu kommt nun das viele der kleinen Turniere, die Ihr jetzt spielt Belohnungen in Form neuer Spieler bieten. Gewinnt man z.b. einen Event darf man sich einen bestimmten Spieler aus dem Gegner Team holen. Je weiter man hier voranschreitet um so bekannter werden diese und die Lizenz greift. Schlägt man also bestimmte Teams darf man Ballack & Co aus allen möglichen Ligen an seine Seite holen. So entwickelt sich dann auch die eigene Teamstärke, die spätestens im Underground Modus eine große Rolle spielt. Hier zieht der Schwierigkeitsgrad und die Aufgabenstellung mancher Events mächtig an und auch Freunde wirklich schwerer Spiele kommen auf ihre Kosten. Im letzten Modus warten dann nur Nationalteams auf euch, wo Ihr ebenfalls die Größen der Bundesliga um euch Scharen könnt. Dabei ist es EA recht gut gelungen das die eigene Stärke passabel mit dem Spielverlauf mitgeht. Man ist weder zu früh zu gut, muß sich aber auch keine Sorgen machen ewig auf Mittelmaß zu zocken. Das paßt hier recht gut und bringt dem Spiel Dank des Umfangs einiges am Punkten. Denn weltbewegend Neues beim Gameplay findet man sonst eigentlich nicht. Also müssen andere Sachen den Spielspaß bringen um das Spiel empfehlenswert zu machen. Wer zwischendurch mal eine Pause will und sich mit einem Teil der neuen Tricks auseinander setzen möchte kann sich in der Talent Herausforderung versuchen.
Hier wählt man einen Spieler seiner Wahl und muß nun in einem reinen Balltippen bestehen. Im Stand gibt es so 14 verschiedene Varianten, die man alle per C-Stick ausführt. Dabei hält man L+R+Y und muß hier vorgezeichnete Muster mit dem C-Stick nachmachen. Das ganze im richtigen Rhythmus und einer bestimmten Zeit. Erinnert ein wenig an die Combo Schulen eines Mortal Kombat. Der Lohn sind Pokale und Talent Cents. Auch ist das ganze sinnvoll um einfach nur zu lernen. Denn mit den Balltipper Tricks kann man in den normalen Spielen viel anfangen und dabei auch gut tricksen. Zwar kein Killer Feature ist das ganze aber für Zwischendurch und zum Lernen sehr gut geeignet. Im gesamten ist Fifa Street 2 ein Spiel das mehr durch den Umfang glänzt als das es nun Unmengen an spielerischen Neuerungen gibt. Klar auf der Haben Seite steht aber auch die KI der Gegner, die im Gegensatz zum Vorgänger besser ist. Vor allem die Torhüter KI verdient den Namen endlich mal. Egal ob auf eurer Seite oder der des Gegners. Zwar klappen Spielzüge wie zu Zeiten des Vorgängers auch hier. Nur eben seltener und man muß bei bestimmten Gegnern seine Spieltaktik schon umstellen. Die Spielbarkeit ist wenn man so will bis auf Kleinigkeiten wie im Vorgänger, da man mit der Steuerung und dem Gameplay sehr schnell warm wird. Störend empfinde ich einzig manch Kamera Zoom, der immer mal zu nah an die Spieler geht und dadurch die Übersicht leidet. Eine feste starre Kamera wäre in manchen Momenten eher wünschenswert. Mehr Belohnungen in Form versteckter Spieler dürfte ebenfalls viele Spieler freuen. Auf jeden Fall ein guter Nachfolger, der von seiner Spielbarkeit wenig verloren hat und mit mehr Umfang glänzt.
Grafik & Sound....
Grafisch hat sich eigentlich so gut wie nichts getan. Persönlich empfinde ich das ganze wenn als marginal verbessert und manch Nahaufnahme eines Spielers wirkt schärfer. Ein Quantensprung sollte man also nicht erwarten. In dem Zusammenhang wirklich neu sind einige Kameravarianten, auch wenn diese mit manchem Nahzoom nicht immer ideal rüberkommen. Was Effekte und Backgrounds angeht ist die Mischung gelungen. Mal bei Nacht oder auch im Sonnenuntergangs Ambiente geht die Action ab. Die Animationen sind die gleichen wie im Vorgänger und neue Varianten sieht man hier nur bei der umfangreicheren Trick Auswahl. Die Framerate ist trotz 60Hz Modus nicht verbessert. Der Gamespeed war auch im Vorgänger nicht groß anders. Im gesamten gelungen, aber nichts was wir nicht schon vor einem Jahr gesehen haben.
Beim Sound punktet das Spiel, wobei ich persönlich empfinde das der Titelsong fast schon Ohrwurm Charakter hat. Selten das ein Song mal so gut rüberkam und auch im Spiel für Hörgenuß sorgt. Wie in einem Fifa auch sorgen diverse Stilrichtungen für Abwechslung, je nachdem wo man sich gerade auf seiner Weltreise befindet. Ob Pop, Hip Hop Gedöns oder mexikanisch angehauchte Sombrero Dudelei. Von allen ist was dabei und unterstützt den internationalen Gedanken sehr gut. Fast alle Stücke sind auch neu, was sich hier positiv einfügt. Wie schon erwähnt fehlt der Kommentator mit seiner penetranten Art und Weise wie im Vorgänger. Wer sich da noch ein wenig mehr erhoffte sollte mit dem Zweier nicht liebäugeln. In Sachen Effekten wird alles akustisch umgesetzt was eine Rolle spielt. Ob Schußgeräusche oder das umgrätschen eines Spielers. Hier bekommt man altbekanntes zu hören.
Multiplayer
Hat man mehrere menschlicher Spieler zur Hand darf man sich auch im Multiplayer erneut vergnügen. 4 Spieler können sich dabei auf die Teams aufteilen und loslegen. Der Multiplayer beschränkt sich zwar auf den Anpfiff und Freundschaftsspiel Modus, ist aber ideal für zwischendurch. Durch die 3er Teams teilt man zwar anders auf, bekommt aber auch durch die Übersicht der Weit Perspektive ein sauber zu spielendes Game an die Hand. Sich bei spektakulären Spielzügen absprechen und dann zu sehen das dies auch noch hinhaut ist schon gut gemacht und macht eine Menge Spaß. Allerdings hat Fifa Street 2 mit Mario Smash Football ein nicht zu knackende Nuß vor sich. Denn vergleicht man den Spaßfaktor hier und dort zieht Fifa Street 2 klar den kürzeren. Da man dort mit Upgrades und ähnlichem nichts am Hut hat und nur Spaß haben will sollte man hier eher zur Nintendo Konkurrenz greifen. Den dortigen Spaß erreicht man hier nicht.
Fazit....
Fifa Street 2 ist eigentlich recht einfach zu bewerten. Schaut man genau hin findet man vom Gameplay her fast das gleiche wie im Vorgänger. Kaum veränderte Technik oder Änderungen bei der Steuerung machen aus dem 2er keinen Kaufgrund. Die großen Pluspunkte sind vor allem der größere Umfang und eine bessere KI in den höheren Klassen. Dazu das erneut motivierende Upgrade Feature, das lange bei der Stange hält. Die Sachen die wirklich neu sind, sind eigentlich kaum der Rede wert und nichts was einen den Vorgänger zur Seite legen läßt. In Sachen Multiplayer ist Nintendo's Konkurrenz besser, so das man genau überlegen muß ob sich Fifa Street 2 lohnt. Wer mit dem Vorgänger seinen Spaß hatte wird den auch hier haben und mit einem größeren Umfang belohnt. Wer seinerzeit aber nicht alles gesehen hat oder das erste mal mit einem Street Soccer Game Kontakt aufnehmen will wird auch mit dem Vorgänger aus dem letzten Jahr mehr als glücklich.
