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GCN Fantastic Four
 
 
Fantastic Four - GCN
Matthias Engert (26.07.2005)

SYSTEM: GCN-PAL
ENTWICKLER: seven studios
GENRE: Action
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
MEMCARD: 1 Seite
60HZ-MODUS: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-9
SECRETS: JA
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: 12+
PLII: Nein
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.60 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
HIGHSCORES: Nein
LESERTESTS: Nein

   
Einleitung....

Nachdem wir mit Mr. Fantastic & Co auf dem GBA schon einiges am Bösewichtern verhauen haben, schauen wir uns nun die große Version auf dem GCN an. Technisch natürlich mehr möglich waren auch meine Erwartungen ein wenig höher. Was auch daran liegt das in Sachen Vergleichstitel mit X-Men Legends ein Spiel aus gleichem Hause die Meßlatte sein sollte. Ein Spiel das damals mit seinem Team Gameplay angenehm überraschte und das mit einem Fantastic Four von der Grundausrichtung ähnlich gemacht werden konnte. Denn wie auf dem GBA ist auch auf dem GCN das Spiel ein Team Prügler in hier nun möglichen 3D Umgebungen. Ob ein ähnlicher Spielspaß wie seinerzeit mit den X-Men herausgekommen ist soll euch der folgende Test zeigen.

Menus und die Story....

Von der eher unbekannteren Software Schmiede "seven studios" entwickelt kommt das Spiel zunächst mit allem daher was man heutzutage erwarten darf. Neben einem 60Hz Modus, der dem Spiel augenscheinlich gut tut, erwartet den Fan ein komplett deutsches Spiel in Sachen Texten und Sprachausgabe, und belegt mit gerademal 1 Seite auf der Memcard verschwindend wenig Speicher. Doch nicht alles ist anfangs so vielversprechend und ein Blick auf den Packungsrücken bringt eine gewisse Ernüchterung in's Spiel. Nicht wie man erwarten konnte zu viert, sondern nur zu zweit ist ein Multiplayer maximal möglich. Zwar als Ko-op im Hauptspiel möglich boten hier die X-Men, oder auch ein Shrek 2 mehr in Sachen Multiplayer. Ebenso fällt schnell auf das in Sachen Sequenzen im Spiel viel komprimiert wurde. Sehr pixelig und damit nicht sehr schön sind diese im Spiel enthalten. Startpunkt ist wie immer das Hauptmenu, das euch mehrere Möglichkeiten der Betätigung ermöglicht. Neben dem reinen Spielstart gibt es gleich 2 Möglichkeiten einen alten Speicherstand zu benutzen. Wahlweise über ein Fortsetzen Menu oder aber der Möglichkeit ein Savegame direkt zu laden. Der Hintergrund wird im Gameplay Teil näher beleuchtet. Dazu kommen die Optionen, die Credits sowie der Punkt Bonus und die Arena. Die Arena dient später dazu Just for Fun allein oder zu zweit alle Locations und Gegner aus dem Hauptspiel plattzumachen. Also erstmal etwas für später.

Die Optionen bieten neben Sound und Rumble Einstellungen die Wahl eines von 3 Steuersetups, das auch das Invertieren beider Achsen erlaubt. Da in der GCN Version neben Haudrauf Action auch einiges an Geschicklichkeit ansteht sinnvoll und für jeden Geschmack mit einer Variante vertreten. Im Punkt Bonus kann man sich angefangen von Artworks und Comic Covern bis hin zu Interviews alles mögliche freischalten. Aber auch hier nur über das Hauptspiel und nicht als automatische Boni im Verlauf eines Spiels. Die Story an sich ist auf dem GCN wesentlich intensiver umgesetzt als auf dem GBA. Was ebenfalls an der Technik liegt und neben den Sequenzen und der Sprache auch in Sachen Locations mehr Möglichkeiten bringt diese voran zu treiben. Wie es sich für eine Kinoumsetzung gehört orientiert sich das Spiel natürlich am Film und Ihr als Spieler bekommt die Gelegenheit die Fantastic Four in Personen von Mr.Fantastic, Die Unsichtbare, Die Menschliche Fackel und Das Ding zu steuern. 4 Helden, die natürlich auch einen Gegenspieler brauchen. Diesen Part übernimmt Dr. Doom, der durch einen kosmischen Sturm mit der Zeit in einen starken Schurken verwandelt wurde. Auch die Fantastic Four erlebten im All einen verhängnisvollen Ausflug in's All und erholen sich in Dooms medizinischer Anlage, wo Ihr im Gegensatz zur GBA Version hier schon ein Level hinter euch habt. Ihr erlebt die Verwandlung von 4 Wissenschaftlern zu den Fantastic Four und den Geschehnissen um Dr. Doom auf dem GCN im gesamten wesentlich intensiver.

Das Gameplay....

Gleich mit der GBA Version ist wie schon erwähnt die Anbindung an den Film und damit den gleichen Locations. Nur mit dem Unterschied das in Sachen Locations die GCN Version mehr mitbringt, während auf dem GBA manche Orte nur als Grafiksequenz vorhanden waren. Hier startet Ihr im Spiel noch als reine Wissenschaftler und erlebt danach ebenfalls die stetige Entwicklung zu den Fantastic Four. So erwarten euch in der GCN Version 8 Level, die wie schon erwähnt direkt am Anfang der Geschichte im All beginnen. Das Dr. Doom der Bösewicht ist und am Schluß besiegt werden muß wird hier erst wesentlich später sichtbarer. Die 8 Level sind dabei erneut in verschiedene Unterlevel eingeteilt, die es zu bestehen gilt. Meist 3 oder 4 Unterlevel gilt es zu lösen, die in sich abgeschlossen mit einem Endboss enden und erst danach das Weiterkommen im Spiel ermöglichen. Beginnt Ihr ein Spiel neu erwartet euch von nun an der immer gleiche Level Select Screen. Wählt man diesen an gibt es neben einem Bild der Location Hinweise auf Levelziele und ob man diese gelöst hat. Jederzeit anwählbar kann man alle Level in 3 Schwierigkeitsgraden allein oder zu zweit im Ko-op immer und immer wieder spielen wenn man möchte. Hintergrund sind eben Belohnungen, die dem Spieler durchaus helfen können wenn man sie erspielt. Egal in welchem der Schwierigkeitsgrad Ihr beginnt, die Wahl vor jedem Level kann jederzeit erneut getroffen werden. Für die Spieler interessant, die es nicht zu schwer mögen und spätestens zur Hälfte des Spiels mit einem stark ansteigenden Schwierigkeitsgrad zu kämpfen haben. Hier kommen nun auch die beiden Speicher und Fortsetzen Varianten zu ihrem Recht. Das Spiel selber speichert einmal nach jedem kompletten Level Ende und per Fortsetzen Punkt auf dem Hauptmenu gelangt man immer zum Level Select Hauptscreen.

Benutzt man die Laden Option auf dem Hauptmenu kann man auch einen von 3 Zwischenspeichern nutzen. Da man auch nach jedem Unterlevel per Hand speichern kann muß man also nicht ein Level komplett beenden um eine Spielpause einzulegen. Doch kommen wir langsam zum spielerischen Teil, der zunächst sehr an X-Men Legends erinnert. Allein schon die Screeneinblendungen und Anzeigen sind sehr ähnlich. Fantastic Four ist auf dem GCN ein 3D Prügler, in denen der Spieler seine Helden durch ausladende Level steuert und einen Bösewicht nach dem anderen plattmacht. Dargestellt in einer Third Person Perspektive steuert sich das Spiel dabei zunächst wie viele dieser Spiele. Dient der 3D Stick dazu den Charakter zu bewegen, könnt Ihr mit dem C-Stick die Kamera dabei frei drehen. An Grundaktionen stehen euch nun die A und B Taste für Leichte und Schwere Attacken zur Verfügung. Dazu kommt mit der Y-Taste ein Sprungfeature, das hier wesentlich öfters genutzt wird. Die X-Taste dient im Verlauf des Spiels die ebenfalls vorhandenen Hot Spots zu nutzen oder einen Gegner zu greifen und in die Luft zu heben. Die L-Taste dient dem Zielmodus und macht besonders bei der Menschlichen Fackel Sinn. Da er z.b. Feuerbälle schießen kann, ist es so möglich Gegner fest zu arretieren und so zu attackieren. Die R-Taste deckt den Block ab, während die Z-Taste einen weiteren sehr wichtigen Teil abdeckt. Hält man diese gedrückt und drückt dazu eine der anderen Action Tasten führen die Charaktere die sogenannten kosmischen Super Moves aus. Wie auf dem GBA sehr gelungen und oftmals auch der Tie-Breaker im hitzigen Gefecht. Sind mehrere F4 unterwegs seid Ihr dabei nicht auf einen der Recken festgelegt. Wie bei X-Men Legend auch könnt Ihr per Steuerkreuz durch das links unten angeordnete Charaktermenu klicken und jeden steuern auf den Ihr Lust habt, oder den meisten Erfolg verspricht.

Die anderen mit euch umherwuselnden Charaktere werden von der CPU gesteuert und agieren selbsständig. Die Level selber sind neben verschiedenen Locations meist so gestaltet das Ihr einen Raum oder ein Gebiet nach dem anderen freikämpft. Im Gegensatz zur GBA Version müssen viele Abschnitt also wirklich feindfrei gemacht werden um weiter zu kommen. Verschieden schwere Gegner und in Sachen Anzahl varrierend setzen euch in stetiger Folge zu. 80% des Spiels sind auch hier reines Prügeln in den 3D Umgebungen. Dabei unterstützen euch nun verschiedene Anzeigen im Screen. Neben dem angesprochenen Charaktermenu ist dies unten die Darstellung zweier Leisten. Die obere deckt die Gesundheit ab, während die blaue darunter die kosmische Energie für die Super Moves definiert. Muß man für die Lebensleiste Pick Ups finden die Gegner hinterlassen oder auch unter Objekten liegen, so regeniert sich die Leiste für die kosmische Energie auch selbsttätig. Dass das Spiel nur ein 2Player Game ist merkt man auch daran das wie auf dem GBA alle 4 Fantastic Four Charaktere nur sehr selten gleichzeitig zum Einsatz kommen. Vor allem bei den verschiedenen Endgegnern ist dies der Fall. In den reinen Actionleveln geht es fast ausschließlich zu zweit oder gar allein zur Sache. Ein bißchen schade und man hätte den Team Gedanken durchaus intensiver gestalten können. Storytechnisch ist vieles so angelegt das 2 oder 4 Hauptaufgaben pro Level warten und man wahlweise mit einem oder zwei Charakteren diese löst. Ist das Unterlevel vorbei übernimmt man oft die anderen zwei Charaktere. Wiegesagt ist die Prügelei zwar der meistbenutzte Bereich im Spiel, aber auch kleinere Rätsel und eben Geschicklichkeit spielt eine ungleich größere Rolle als z.b. auf dem GBA. Ein Teil davon sind auch hier die Hot Spots. Spezielle Punkte die mit dem F4 Symbol und der Charakterfarbe auf dem Boden zu finden sind und eine Aktion eines der 4 Helden erfordern. Allerdings und das zieht das Feature auch wieder etwas nach unten ist es offensichtlich wer dort gebraucht wird und zweitens reicht es einzig sich drauf zu stellen und X zu drücken. Der Rest ist zwar nicht nur Sequenz wie auf dem GBA, in seinem Anspruch aber nicht besonders schwer.

Mr. Fantastic kann sich hier z.b. in Terminals hacken, wo man kleine Verschiebepuzzle lösen muß, während Die Menschliche Fackel z.b. durch kleine Tastenspielchen Ventile schließen kann. Die Aufgaben sind vielfältig, aber alles andere als schwer und oftmals nur Mittel zum Zweck. Ein anderes ungleich wichtigeres Thema ist die Geschicklichkeit. Per Sprungtaste kann und muß man oftmals Gebiete auch hüpfend durchqueren. Dabei ist die Steuerung etwas hakelig und in meinen Augen auch etwas zu hektisch. Sobald im Umkreis todbringende Dinge auf euch warten kann die Steuerung den Spaß aber auch nach unten ziehen. Bestes Beispiel ist das Dschungel Level, in dem man ab und zu mal das Pad wegwerfen möchte. Äußerst genaues Timing das nicht immer möglich ist und man fällt im schlechtesten Fall in einen Abgrund oder kleinere Fallen, die aber gerne mal ein Leben kosten können. Auch hier beginnt man ein Level mit 3 Leben, findet aber kaum Pick Ups um diese zu erweitern. Entschärft dadurch das zu Beginn jedes Unterlevels erneut mit frischen 3 Leben gestartet wird. Aber selbst im Kampf kann man nicht nur bei den eigentlich gut gemachten Endgegnern mal draufgehen. Auch hier ist das Dschungellevel so ein Punkt im Spiel wo augenscheinlich ein Schalter umgelegt wird und Spiel durchaus anzieht. Hauptgrund das man aber Probleme beim Springen oder Kämpfen bekommt ist oftmals der größte Kritikpunkt im Spiel - die Kamera. Im Gegensatz zu einem X-Men Legends ist diese hier viel näher an den Charakteren dran und zoomt viel zu selten mal richtig auf. Gerade bei riesigen Gegnern oder Horden davon verliert man auch mal die Übersicht und steckt unnötig Treffer ein. Zwar kann man die Kamera schnell drehen und auch ein wenig in Sachen Höhe und Tiefe anpassen. Ideal ist diese aber nicht und eben in den angesprochenen Momenten alles andere als hilfreich. In einfachen Umgebungen merkt man das kaum oder nur wenig und hat damit wenig Probleme. Aber wehe es wird eng und die Gegner größer. Das kann dann auch durchaus richtig nerven.

Das man mit den Gegnern zumindest fertig werden kann liegt am Highlight Feature des Spiels, der Aufrüstung durch neue Specials Moves. Knapp 10 kann man davon freischalten, die entweder über die Z-Taste aktiviert werden oder aber auch nur Aufwertungen der Grundmoves darstellen. Das schöne daran ist aber nun das man diese in sich nochmal upgraden kann. Spielt man also z.b. die Combo B+A+B+B frei, so hat dieser Moves im Kampf schon eine gute Wirkung, kann aber nun auch noch in sich verbessert werden. Dies geschieht wenn man so will durch Geld das man erspielen kann. Jeder Gegner der erledigt wird erhöht das eigene Konto und per Pausenmenu kann man den Punkt Aufwertung finden. Reicht das Geld kann man nun bei allen 4 einzeln diese Moves upgraden. Aber auch hier ist nicht alles Gold das glänzt. Zumindest war mein Eindruck der das ein selber gesteuerter, aufgepeppter Charakter viel Wirkung bei den Gegnern zeigt. Sobald man aber auf einen anderen wechselt und dieser nun CPU gesteuert agiert, kommt die Wirkung wieder wesentlich geringer rüber. Ben alias Das Ding ist ein gutes Beispiel. Braucht er bei vielen Gegnern gerade mal 3 schwere Angriffe wenn man ihn selber steuert um einen Gegner zu eliminieren, so schlägt er wesentlich öfters auf Gegner ein, wenn man einen anderen steuert und die CPU den guten Ben übernimmt. Auch das macht den Team Gedanken etwas kaputt. Sinnvoll ist die Aufwertung aller Charaktere aber dennoch. Denn steuern tut man sie nunmal alle. In Sachen Belohnungen die dem Spieler helfen können kommen nun 2 weitere Dinge in's Spiel. Zum einen kann man den sogenannten Super Angriff nutzen, in dem man eine oben links im Screen befindliche Leiste füllt. Je mehr Combos man anbringt um so schneller füllt sich diese. Voll kann man nun wenn man so will mit schier ungebremster Power auf Gegner einhämmern und kann so Kämpfe ungleich schneller beenden.

Die zweite Sache sind die sekundären Levelziele. Diese reichen vom Erfüllen von Zeitvorgaben für ein Unterlevel oder das man so und soviele Gegner umhaut, Objekte zerstört oder Combos benutzt. Schafft man dies wird man nach einem Unterlevel belohnt. Und vor allem in den ersten 4 Leveln ungemein sinnvoll. Denn die Belohnungen dafür sind verlängerte Lebens und Energieleisten. Augenscheinlich bleiben die Leisten zwar immer gleichlang, aber rechts daneben befindliche Zahlen zeigen euch den aktuellen Wert. Und schnell machbare 240 Lebenspunkte anstatt 120 zu Beginn machen sich hier und da recht gut. Dazu kann man in jedem Unterlevel ein verstecktes F4 Symbol finden, das den Arena Modus auf dem Hauptmenu pusht. In diesem Arena Modus könnt Ihr alle Locations anwählen, wählen ob Ihr allein oder zu zweit auf Pirsch gehen wollt und welche Gegner Sets euch erwarten. Ihr beginnt immer im Leichten Modus und müßt nach Zeit Wellen von Gegnern erledigen. Schafft man dies wird gespeichert und man darf sich am jeweils nächsten Grad versuchen. Für zwischendurch mal ganz nett, aber selbst zu zweit nichts was auf Dauer motiviert. Motivation findet man wenn im Hauptspiel in all den Leveln die ohne großartige Sprungeinlagen auskommen und wo die eigene Prügelaction wichtig ist. Durch das Aufrüsten und Upgraden der Charaktere und Moves macht es schon Laune die Gegner zu verprügeln. Auch wenn man sich mehr 4Player Action wünscht. Passend dazu ist auch hier die Spielzeit recht hoch und 15 Stunden sind kein Problem in diesem Spiel. Will man dazu alle Inhalte und Secrets erspielen kann man noch wesentlich länger sitzen. Das dennoch kein X-Men Legends Kaliber draus geworden ist liegt zum einen an der Kamera, die oft nur mäßig bis schlecht ist und der ab dem Dschungellevel anziehende Schwierigkeitsgrad, der auch mal Frust zutage fördert. Dann macht sich die Möglichkeit auch nach den Unterleveln zu speichern recht gut. Es ist also ab und zu ein zweischneidiges Schwert.

Der Spielspaß reduziert sich im groben schon auf die Prügelaction en masse. Die Rätsel sind nicht das was man davon erwartet und die Geschicklichkeitsabschnitte eher nervig als unterhaltsam. Frei von Kritik sind für mich die Endgegner Kämpfe, die wirklich sehr schön geworden sind. In großen abgeschlossenen Arenen zeichen sich diese oft durch ihre Länge aus. Das hier dann auch alle 4 mit von der Partie sind zeigt welchen Spaß das ganze machen kann. Aber Endgegner sind in einem Spiel wie diesen eben nicht alles und die X-Men werden keine schlaflosen Nächdte bekommen. ;-)

Grafik & Sound....

Grafisch ist das Spiel in vielen Bereichen gelungen. Vor allem Die Menschliche Fackel ist zum einen sehr schön animiert und bringt vor allem Effekt und Farbpower in's Spiel. Ansonsten sind die Umgebungen ansprechend gestaltet, auch wenn man sich manchmal mehr Details gewünscht hat. Aber sobald erste Gegner auftauchen vergißt man das schnell. Gerade Kampfeffekte sind im hinteren Teil des Spiels ansprechend gemacht und unterstützen das Gameplay gut. Technisch gibt es bis auf wenige Ruckler bei schnellen Kameraschwenks nichts was einem Sorgen machen sollte. Einzig die Kamera selber ist mir zu nah an den Charakteren in vielen Leveln und verschlechtert die Übersicht bei vielen und vor allem großen Gegnern. Schwach sind wiegesagt die Sequenzen, denen man die Portierung deutlich anmerkt. Beim Sound gefallen ebenfalls die meisten Kampfgeräusche sehr gut und jeder Gegnertyp hat auch so seinen eigenen Klang. Die Sprachausgabe in den vielen Sequenzen ist in Ordnung, wird mir aber zu oft durch erzwungenen Witz nach unten gezogen. Von der Betonung her nichts schlechtes wirken viele Dialoge irgendwie gekünstelt. Für eine Filmumsetzung nichts besonderes ist die Hintergrundmusik. Wie auf dem GBA dudeln die Stücke mehr oder weniger dahin. Was aber auch daran liegt das man selten die Zeit hat auf diese speziell zu hören. Passend und zweckmäßig, mehr aber auch nicht.

Multiplayer

Der Multiplayer ist für mich eine kleine Enttäuschung. Zunächst können eben nur 2 Spieler maximal im Ko-op das Hauptspiel angehen. Auf der einen Seite eine schöne Sache ist auch hier die Kamera nicht der Freund der Spieler. Da sich beide nicht weiter als eine TV Breite voneinander weg bewegen können, müßte die Kamera eigentlich öfters aufzoomen um mehr Platz zum Kämpfen möglich zu machen. Tut sie aber nicht und einer der beiden Spieler schlägt oft in's Leere, weil ein Meter zum Gegner fehlt oder aber trifft irgendwas ohne das man es sieht. Das ist zu oft Krampf und hindert einen am freien spielen, wenn man sich andauernd mitten im Kampf zurufen muß man möge doch mal 1 imaginären Meter auf einen zu kommen. Besser ist das ganze in der Arena gelöst, da wie der Name schon sagt das ganze in festen abgeschlossenen Bereichen stattfindet. Hier ist die Gefahr wesentlich geringer das man sich arrangieren muß wie weit man auseinander zu stehen hat. Dafür eben ohne Story Hintergrund und mehr für zwischendurch. Hier reicht dann ein Blick auf X-Men Legends oder auch Shrek 2 das dies auch anders aussehen kann, wobei dort vor allem die Kamera für mehr Spaß sorgt.

Fazit....

Im gesamten sind die Möglichkeiten etwas aus dem Spiel zu machen schon gegeben und in vielen Leveln auch ordentlich umgesetzt. Das Hauptaugenmerk auf dem Prügeln sorgen die Schlagvarianten und das Upgraden der Charaktere und Moves auch für eine gewisse Motivation. Sobald aber die Kamera mitspielen muß oder es an knifflige Jumper Abschnitte geht, geht der Spielspaß auch gerne mal flöten. Die Rätsel im Spiel sind leicht wie auf dem GBA, während der Schwierigkeitsgrad im Spiel selber mit der Zeit durchaus stark anzieht was die Gegner angeht. Gut man diese Level hier jederzeit in verschiedenen Graden spielen kann. Ebenso positiv das man bei einem Lebenverlust Live sofort im Spiel und an der gleichen Stelle weiter machen kann. Das entschärft einige haarige Stellen doch um einiges. Dennoch schade das der Multiplayer nur zu zweit geht und eben an der oft vorhandenen 2 Helden Spielerei krankt. Sobald alle 4 agieren und das meist bei den Boss Gegnern zeigt das Spiel seine starke Seite. Wer auf ein Spiel im Stile eines X-Men Legends gehofft hatte sollte lieber auf dessen Nachfolger warten. Die Fantastic Four bringen gerade bei diesem Thema einfach zu viele Schwächen mit.

 

+ Ordentlicher Umfang
+ Prügelsteuerung/Action
+ Upgradebare Moves/Charaktere
+ Supermoves gut umgesetzt
+ Zwischenspeicher Variante
+ Anspruchsvoll bis Schwer
+ Boss Kämpfe gelungen
+ Komplett Deutsch
- Hektische Sprungsteuerng
- Kamera zoomt zu wenig
- Rätsel ohne Anspruch
- Zu wenig 4P Action

GRAFIK: 74%

SOUND/EFFEKTE: 72%

MULTIPLAYER: 62%

GESAMTWERTUNG: 65%

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