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GCN
 
 
DragonBall Z Budokai 2 - GCN
Matthias Engert (01.04.2005)

SYSTEM: GCN-PAL
ENTWICKLER: DDC
GENRE: Prügler
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Mehrsprachig
MEMCARD: 2 Seiten
60HZ-MODUS: Nein
SCHWIERIGKEIT: 4-10
SECRETS: JA
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: 12+
PLII: NEIN
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.50 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Ja
HIGHSCORES: Nein
GCN-GBA LINK: Nein

   
Einleitung....

Diesen Test kann man mal etwas anders beginnen. Im letzten Jahr zur Games Convention war so ein gewisser Tiefpunkt was Ankündigungen für GameCube Spiele anging. Viele Titel, die damals auf Nachfrage laut Publisher nie erscheinen sollten. Man konnte damals also in gewissem Sinne ein wenig schwarz sehen was den Software Nachschub für Nintendo's Würfel anging. Mittlerweile sind einige Monate vergangen und nach und nach kamen zu vielen Spiele die damals noch kategorisch verneint wurden die entsprechenden GCN Ankündigungen. Und schon bekomme ich die Kurve zurück zu diesem Test. Denn DragonBall Z Budokai 2 war so ein Titel der eigentlich laut damaligen Äußerungen seitens Atari eigentlich nicht mehr für den GCN erscheinen sollte. Die Zeit zeigt das es doch anders geht, was man bei vielen anderen Spielen auch locker anbringen könnte. Gut für die Nintendo Spieler, die so im aktuellen Jahr bis jetzt doch mehr Umsetzungen bekommen haben als gedacht. Gerade für DragonBall Fans sicher nichts schlechtes, war doch schon der Vorgänger ein bodenständiger Prügler mit seinen eigenen Features. Nun ist der zweite Teil erhältlich und man durfte gespannt sein was sich die Enwickler für Teil 2 der Prügelaction um Goku & Co ausgedacht haben.

Menus und die Story....

Wie sich zeigen sollte hat man das Grundgerüst belassen und vieles am Drumherum verändert. Geblieben ist die Tatsache das auch der Nachfolger keinen 60Hz Modus bietet, aber wie beim ersten Teil nichts nachteiliges ist. Ebenso die Memcard Belegung mit gerade mal 2 Seiten was den genervten Memcard Käufer ja immer freut. Dabei greift hier ein System das man sich so eigentlich viel öfters gewünscht hätte und so an sich nur in den alten EA Spielen Einzug gehalten hat, als das legendäre EA Sports Bio noch in den Spielen enthalten war. So dürfen sich Budokai 1 Spieler freuen das sie damals Cell & Co nicht umsonst verprügelt haben und ihr altes Savegame des ersten Teils hier benutzen. Zwar werden damit nur bestimmte Inhalte sofort freigeschaltet die man im 2er normal erst erspielen muß, bekommt aber dadurch gerade am Anfang eine kleine Hilfe im Kampf. Doch dazu später mehr. Was die eingefleischten DBZ Fans freuen wird ist zum einen das man Texte komplett deutsch vorfindet, alles was Sprachausgabe angeht aber im original japanisch gelassen hat und so mal wieder die Synchro aus dem Land der aufgehenden Sonne zu hören bekommt. Immer wieder ein Erlebnis. ;-) Nachdem man also nun sein Savegame im 2er angelegt hat geht es auf dem Hauptmenu weiter.

Hier finden sich zunächst grob Parallelen zum Vorgänger. In Sachen Spielmodi findet man den Dragon World Modus, einen Turnier Modus, sowie das Duell Just for Fun gegen einen CPU oder menschlichen Gegner und natürlich das wichtige Training. Dazu kommen auch hier die Optionen. Neben Sound und Rumble Einstellungen kann man wieder 5 verschiedene Schwierigkeitsgrade für die Modi wählen, die erneut eher härter ausgelegt sind. Neu ist der Punkt Controller Setup. Konnte man im Vorgänger aus festen Layouts wählen habt Ihr hier nun die Möglichkeit die Tasten, die wieder reichlich belegt sind frei anzupassen. Gerade hier mit der sehr vielfältigen Steuerung eine lobenswerte Sache. Zu guter letzt kommen erneut die sogenannten Skills, hier in Kapseln versteckt auch wieder vor. Verschiedene Fähigkeiten der einzelnen Kämpfer, die man durch das Erspielen kleiner Kapseln erst freispielen und nutzen kann. Anhand des Story Mode stelle ich euch dieses System ebenfalls mit vor. In Sachen Story hat man das ganze ein wenig aufgebohrt. Zwar dreht sich alles nach wie vor um die DragonBalls an sich, bekommt aber mit dem zweiten Teil mehr Charaktere zu Gesicht, die in der Serie eine Rolle spielen und erweitert so auch das spielerische Drumherum. Nicht zuletzt deswegen, da die Entwickler den Story Modus doch extrem umgestaltet haben.

Das Gameplay....

In einem Spiel wie diesem befassen wir uns aber zuerst doch mit dem Kämpfen an sich, da gerade die Art der Steuerung mehr bietet als nur Haudrauf durch Tastengehämmer. Was bietet sich da mehr an das Training über das Hauptmenu. Wieder lobenswert das Ihr neben freier Charakterwahl alles mögliche in Sachen Gegnerverhalten anpassen könnt. Ob euch nur ein Dummie gegenübersteht, der nichts macht, vielleicht nur blockt oder eben auch selbstständig agiert und man so unter Wettkampfbedingungen üben kann. Dabei stehen euch wie in allen Modi knapp 10 Kämpfer zur Auswahl, die man aber durch den Dragon World Modus später erweitern kann. Ich habe knapp 20 und bin mir sicher das immer noch einige versteckte drin schlummern. Doch dazu mehr im Dragon World Modus. Zuerst schauen wir uns die Steuerung an. Nach der Charakterwahl schaut man sich eine geeignete Location aus und ab geht die Luzie und anfangs fühlt man sich schnell an den ersten Teil erinnert. Erneut in 3D Umgebungen wird dabei gekämpft, ohne das DBZ Budokai 2 das 8-Wege System eines Soul Calibur II verwendet. Trotzdem ist Ausweichen erneut möglich, ist aber anders umgesetzt. Typisch für einen Prügler sind zunächst die oberen Anzeigen. Je 2 Lebensleisten, die aber praktisch mehrere übereinanderliegende und farblich verschiedene Farbleisten besitzen. Einfach nur die erste Leiste gen Null bringen reicht nicht. Später haben Gegner sogar noch mehr Ebenen als Ihr selber. Denn dann erscheint erstmal die nächste farbige Leiste. Es dauert also eine Weile ehe ein Gegner komplett erledigt ist. Darunter findet man eine zweite Leiste samt einer Zahl, welche erneut die Ki angeben und mit einem Energie Vorrat für Specials verglichen werden kann um es mal einfach auszudrücken. Um dem Gegner nun Schaden zuzuführen greift zunächst die gewohnte Prügelaction.

Jede Taste auf dem GCN Pad hat zunächst eine bestimmte Funktion. Eingeteilt in Kicks, Schläge, Specials, Fernattacken und Deckung. Besonderheit sind nun z.b. L und R. Im Kampf müßte man normalerweise Y und B drücken um einen Schlag samt Deckung zu aktivieren. Die L-Taste bietet beide Funktionen in einem. Gesteuert wird wahlweise mit dem 3D Stick oder aber auch mit dem Steuerkreuz, was je nach Vorliebe des Spielers also beide Steuervarianten unterstützt. Wobei im Gegensatz zum ersten Teil der Unterschied, warum auch immer mit dem Kreuz zu spielen höher ist. Zumindest haben ich nach einiger Zeit hier nur noch mit Kreuz gespielt. Der erste Eindruck das Spiels ist erneut äußerst schnell. Die Action wenn man die einfachen Varianten nutzt ist sehr flink und ist so eher mit einem Capcom vs SNK zu vergleichen als mit MK und SCII. Angenehm große Kämpfer unterstreichen die schnelle Action dabei sehr gut. Besonderheit in der Dragonball Welt ist die Fähigkeit der Charaktere in der Luft zu agieren. Das heißt in diesem Spiel, das Ihr nach Treffern oder Specials euch selber in der Luft wiederfinden könnt und wie auf einem Kissen schwebend auch in der Luft ganz normal kämpfen könnt. Dadurch erhält das Spiel auch einen kleinen taktischen Part durch verschiedene Höhenunterschiede beider Kämpfer. Wobei beide Kämpfer immer schnell versuchen dies wieder zu revidieren und auf Augenhöhe zuzuhauen. Aber auch Fernattacken z.b. mit der X-Taste in einfacher oder spezieller Form sind wieder möglich. Neben den normalen Schlägen bietet das Spiel erneut auch schöne Kombos, die in der einfachen Variante bis zu 10 Treffer in einer Folge zu lassen, ohne das der Gegner zu einem Konter kommt. Ebenfalls wieder vorhanden ist der Konter ein sehr wichtiger Bestandteil im Spiel und darf und wird reichlich genutzt, da er nicht extra aktiviert werden muß sondern aus der normalen Bewegung des Spielers und dessen Aktionen hervorgehen kann. Von daher ist DBZ Budokai 2 wenn man so will ein stinknormaler 3D Prügler auf sehr schnellem Niveau.

Dazu kommen neben einfachen hin und herlaufen die Möglichkeiten zu Springen oder per zweimaligem Richtungsdrücken schnell zum Gegner zu gelangen. Ihr könnt Gegner Werfen und ebenfalls in der Luft Aktionen starten ohne zwischendurch abzusetzen. Kommen wir nun zur Besonderheit, den Skills und Kapseln im Spiel und die obere zweite Leiste für die Ki wird interessant. Wie schon angesprochen starten alle Charaktere mit besonderen Special Attacken. Diese kann man im Spiel erweitern und erhält für jeden freigespielten Charakter welche. Hier greift auch das Memcard Prinzip und das nutzen des Savegames aus Teil 1. Je nachdem wie weit Ihr dort wart sind 10-15% aller Kapseln die in Budokai 2 vorkommen schon freigeschaltet und müssen weder freigespielt oder gekauft werden. Dabei erweitern die Kapseln einfach gesagt die Aktionsmöglichkeiten der Kämpfer. Da mehr enthalten sind und jeder Kämpfer bis zu 6 Kapseln gleichzeitig tragen kann ist die Anzahl um einiges höher als im Vorgänger. Gerade diese Special Attacken die alles mögliche abdecken erleichtern den Einstieg doch ungemein. Diese enthaltenen Kapseln reichen dann von komplett neuen Schlägen und Specials, über Varianten die z.b. in den ersten 10 Sekunden eines Kampfes eure Schlagkraft erhöhen oder zu guter letzt, je leerer eure Lebensleiste ist die Kampfkraft proportional steigen läßt. Die Ansätze sind sehr verschiedenen und gelungen, da sie die ohnehin schon vielen Möglichkeiten zu kämpfen noch erhöhen. Um jetzt einen dieser möglichen Specials zu nutzen muß die geforderte Anzahl an Ki Energie zur Verfügung stehen.

Das geschieht durch den Kampf selber. Jetzt kommt die 2. Leiste im Screen samt der Zahlenanzeige zum Zuge. Schlägt man ununterbrochen auf den Gegner ein füllt sich diese und levelt praktisch von einem Level zum anderen auf und es erscheint z.b. die Zahl 5. Steckt Ihr viele Treffer ein, so sinkt diese Anzeige natürlich auch wieder. Wollt Ihr nun einen Special anwenden, der z.b. mit 3 Einheiten genutzt werden kann, so müßt Ihr also die entsprechende Leiste und damit die Zahl auf diesen Wert pushen. Ist dies geschehen muß eine Tastenkombi aktiviert werden um den Special auszuführen. Das schöne daran das dies auch Zustände sein können, die länger anhalten. So könnt Ihr euch z.b. für eine gewisse Zeit in einen Super Saiyan verwandeln, der wesentlich mehr Power in seinen Fäusten hat. Viele dieser Specials hat man wie schon erwähnt eventuell durch das Savegame des ersten Teils oder muß sie eben im 2er innerhalb des Dragon World Modi erspielen. Viele erhält man dabei nach dem Gewinn eines Kampfes, während man andere in einem speziellen Shop kaufen kann. Allein dafür und für die Organisation existiert auf dem Hauptmenu der Extra Punkt zu den Skills. Ihr habt hier neben einer Übersicht über alle erspielten Skills zu jedem Charakter eine Beschreibung dazu und einen Shop. Über erspieltes Geld im Dragon World und Turnier Modus kann man sich immer neue kaufen. Dazu kommt die Möglichkeit die möglichen Specials eines Kämpfers zu verändern und zu verbessern. Ihr sorgt so also z.b. für eine völlig andere Kampfweise in Sachen Specials. Schlußendlich gibt man euch hier die Möglichkeit eines Kapsel Tausches. Wer einen Freund hat der ebenfalls DBZ Budokai 2 spielt steckt dessen Memcard in den 2. Slot und man kann nun jeweils die Kapseln hin und hertauschen und so seine Sammlung verändern.

Seid Ihr nun in die Materie eingestiegen und habt euch mit dem Kampfsystem vertraut gemacht könnt Ihr die Spielmodi angehen. Kern des ganzen ist dabei der Dragon World Modus, der anders als im Vorgänger völlig anders aufgebaut ist. Einmal gestartet wählt man seinen Charakter und landert als erstes auf einer von 9 Welten innerhalb dieses Modi. Sieht von oben wie eine Miniatur einer großen Landkarte aus, deren einzelne Punkte auf der Karte über Linien verbunden sind und Ihr die Charaktere wie Figuren steuert. Innerhalb dieser 9 Welten gilt es dabei eines oder gleich mehrere, manchmal auch aufeinander folgende Spielziele zu erfüllen. Logisch das hier natürlich das Besiegen von Gegnern an erster Stelle steht. Dabei bewegt Ihr euch auf der Karte in einem Rundenbasierten System. Das heißt seid Ihr dran könnt Ihr von einem Punkt zu einem weiteren Laufen und bleibt dort stehen. Danach ist der eventuell vorhandene Gegner oder eben mehrere dran und macht seinen Zug. Die einfachste Variante ist nun das sich 2 Kontrahenten auf einem Punkt der Karte treffen. Dann tobt der Bär und es kommt zu einem normalen Kampf wie ihn jeder Prügler bietet und wie wir im Training besprochen haben. Dabei bietet der Kartenmodus diverse Anzeigen und Möglichkeiten. Jeder Charaktere hat auf der Kartensicht maximal 5 kleine Balken neben seinem Kopf stehen. Gefüllt mit 1 - 5 grünen Punkten definieren diese eure Leben. Habt Ihr also einen Punkt und der Gegner auf den Ihr trefft ebenso, so verschwindet der Verlierer von der Karte. Soweit die einfache Variante. Natürlich warten mehr als nur 1 Gegner und dann auch mit den unterschiedlichst gefüllten Balkenanzeigen auf euch. Ebenso gibt es Ereignisfelder, so will ich sie mal nennen, auf denen Ihr z.b. die Balkenanzeige auffüllen könnt. Desweiteren liegen auf den Knotenpunkten wahlweise Geldbündel oder eben auch Kapseln herum. Diese bekommt man aber auch durch Siege über Gegner.

Hier greift nun das erste Prinzip was die zahlreichen Secrets angeht. Besiegt man z.b. einen Gegner komplett bekommt man im günstigsten Fall diesen Charakter für den Turnier und Duell Modus freigeschaltet oder auch die gerade aktuelle Locations was Kampfhintergründe angeht. Da aber auch Ihr nicht allein seid werden die Möglichkeiten erweitert. Denn mit der Zeit könnt Ihr Freunde mitnehmen, die aus einem Pool ausgewählt werden können. Bei mir war das neben Goku oft der gute Piccolo der irgendwie einen coolen Kampfstil hat. Besiegt man nun einen Gegner mal mit Goku oder Piccolo gibt's unterschiedliche Belohnungen. Bestimmte Gegner auf den 9 Karten müssen dabei mit einem ganz bestimmten eigenen Charakter besiegt werden um diesen zu bekommen. Und die Möglichkeiten sind sehr groß. Nicht nur deshalb bin ich mir sicher das noch einige versteckte Burschen nicht freigeschaltet sind, auch wenn ich sie augenscheinlich besiegt habe. Schade in diesem Zusammenhang, das man parallel nicht mehrere Savegames anlegen kann und so ein wenig probieren kann. Wenn das startet man jedesmal die aktuelle der 9 Welten und probiert es eben mal mit einem anderen. Was mir nicht gefällt ist die Tatsache das wenn man unverhofft doch mal die eigene Energie verliert sofort ein Game Over auftaucht und man die aktuelle Welt neu beginnen muß. Gespeichert wird automatisch immer am Ende einer abgeschlossenen Welt. Oder die häßlichste Variante sorgt dafür - Zeitdruck. Immer so eine Sache ist das auch hier vorhanden. Bestimmte Gegner und Objekte nach Zeit erreichen ist ärgerlich wenn man es nicht schafft, obwohl man eigentlich ansonsten alles auf der Karte beherrscht. Ein weiterer Kritikpunkt sind Ladezeiten wenn man auf einen Gegner trifft. Für einen Moment denkt man immer der GCN sei abgestürzt, weil sich ein paar Sekunden rein garnichts tut. Das hätte man auch eleganter lösen können.

Auf der Haben Seite steht aber auch hier wie im ersten Teil der Anspruch. Ab dem 2. Schwierigkeitsgrad ist das Spiel durchaus schwer und man sollte die Steuerung sehr gut kennen. Wenn ich da an Frieza denke, und welch Niederlagen ich einstecken mußte ehe der Sieg dann doch meiner war. Heiliger....... ;-) Manchmal helfen auch Felder auf den Karten die einen Kampfzustand bewirken. Z.b. gibt es die Variante das die Deckung im Kampf deaktiviert ist oder die Lebensenergie kontinuierlich sinkt. Das ist manchmal die größere Herausforderung als der Gegner an sich. Entschärft wird die Schwierigkeit oft durch die Mitstreiter die man hat. So kann man z.b. einen harten Gegner bekämpfen und verliert vielleicht. Dafür steht vielleicht ein zweiter der eigenen Garde auf der Karte daneben und man greift den harten Brocken nochmal mit diesem an, dessen Energieleiste nun noch den Zustand von eben hat. Man muß also manchmal durchaus ein wenig um die Ecke planen. Gerade ab der 7. Welt werden vor allem die Boss Gegner durchaus eine Herausforderung. Aber je weiter man kommt um so mehr Möglichkeiten im Spiel hat man. Hier greift nun der Turnier Modus. Anfänglich nur eine Variante anwählbar spielt man im Verlauf 4 Stufen frei, die in einem Viertel, Halb und Final Gameplay umgesetzt sind. Das man hier trotz mit der Zeit perfekt gepushten Charakter öfters spielt liegt an der Arena, die in einem Stadion spielt. Hier gibt es die Möglichkeit eines Ringouts, der den Kampf entscheidet. Selbst wenn euer Gegner nur noch angehaucht werden muß um hinzufallen, so reicht ein Moment der Unachtsamkeit und er kickt euch vielleicht aus der Arena und der Kampf ist verloren. Hier gibt es nun keine Continues und man beginnt das komplette Turnier von vorne. Zumindest in das Halbfinale sollte man es schaffen um wenigstens noch ein bißchen was an Geld zu erspielen. Hier wie im Dragon World Modus sollte man allerdings die Finger vom höchsten Schwierigkeitsgrad lassen. Ich bin zwar ein Freund schwerer Spiele, was einem die Gegner aber hier für warme Ohren verpassen ist schon über der Frustgrenze.

Grafik & Sound....

Technisch muß man sich erneut keine Sorgen machen. Die schnelle Prügelaction, die so umgesetzt selten zu finden ist geht flüssig über den Screen und Kamerafahrten und Zoommomente durch die Luft und Weit Weg Aktionen sind ohne Probleme ausführbar. Dabei lebt das Spiel von einer verbesserten Grafik im Gegensatz zum ersten Teil. Die Charaktere sind zum einen detailliert und eben angenehm groß, bieten aber durch einen Comic Stil ein eigenes Flair. Gleichlaufend gefallen auch die Backgrounds, auch wenn sie mit den opulenten Umgebungen eines Soul Calibur II nichts gemein haben. Auch hier ist der Stil entscheidend der sehr gut zur Serie paßt und vor allem in der Schnee Location besonders gut rüberkommt. Ein Tick Cel-Shading ist auch dabei, was grafisch sehr passendes auf den Screen zaubert. Die Animationen der Kämpfer sind in Ordnung, ohne jetzt aber den letzten Kick Geschmeidigkeit zu bieten. Dafür sind wieder alle Specials schön mit Effekten versehen die ebenfalls zum Grafikstil passen. Beim Thema Sound ist dieses Spiel ganz klar eine Frage der Geschmäcker. Kann man der japanischen Sprachausgabe etwas kultiges abgewinnen gefällt mir persönlich die Hintergrundmusik partout nicht. Wie im Vorgänger oder einen Auto Modellista, der mir hier sofort einfällt ist die extrem dudelnde japano Musik nichts was mir gefällt. Belanglose und oftmals schräge Sounds für die man einen Nerv haben muß. Effekte und Kampfgeräusche an sich sind ordentlich und das was man erwarten darf.

Multiplayer....

Der Multiplayer ist an sich nichts besonderes. Im Duell Modus könnt Ihr euch dabei die Rübe einhauen und aus dem Pool der freigespielten Charaktere wählen. Wahlweise könnt Ihr ein Handicap einstellen und auch für beide Spieler die Controller Layouts anpassen. Alle freigespielten Locations stehen euch dabei zur Verfügung. Dennoch liegt hier das Augenmerk mehr auf dem Single Player. Wer prügelnd mit Freunden loslegen will ist in meinen Augen mit einem Mortal Kombat oder vor allem Soul Calibur II wesentlich besser beraten.

Fazit....

Was das Spiel auszeichnet ist der aufgebohrte Story Modus im Gegensatz zum ersten Teil. Mehr Kämpfer und Charaktere, das Karten Feature das auch neue Aktionsmöglichkeiten abseits des Kämpfens einbringt und so auch der Spielzeit gut tut. Dabei ist vor allem der Anspruch erneut hoch angesetzt. Spielt man nicht gerade auf dem schwersten Grad, den ich für extrem unfair halt so wird man sehr gut gefordert. Ein typischer Einstiegsprügler ist Budokai 2 keinesfalls. Dazu ist auch die Steuerung ein Ding für sich. Auf der einen Seite sehr vielschichtig und durch die Kapseln erweiterbar, auf der anderen Seite aber eine Variante mit der man sich lange beschäftigen muß um sie zu perfektionieren. Eingebettet in einen gelungenen neuen und verbesserten Grafikstil ist das Spiel erneut schön schnell vom Gamespeed her. Den Spielspaß des SCII Story Modus erreicht aber auch Budokai 2 nicht. Dennoch gefällt er im gesamten besser als sein Vorgänger und ist vor allem für Prügelfans empfehlenswert die auch mit der DBZ Serie was anfangen können. Mehr und intensiver geht es glaube ich kaum noch um Majin-Buu & Co das Fürchten zu leeren.

 

+ Vielschichtige Steuerung
+ Schnelles/Schweres Gameplay
+ Fähigkeiten Upgrades
+ Savegame aus Teil 1 nutzbar
+ Kartenfeature im DW-Modus
+ Passende Grafik
+ Mehr Charaktere/Kapseln
+ Guter Trainingsmodus
- Sounds Geschmackssache
- Kein SCII Umfang
- Kein Einstiegsprügler
- Ladezeiten

GRAFIK: 77%

SOUND/EFFEKTE: 63%

MULTIPLAYER: 69%

GESAMTWERTUNG: 74%

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