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NDS Tsumiki - Der Höllenturm
 
 
Tsumiki - Der Höllenturm - NDS
Jens Morgenschweiss (06.12.2009)

SYSTEM: NDS
PUBLISHER: Nobilis/NBG
GENRE: Puzzle
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-4
SECRETS: Nein
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: K.E.
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.25 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Tsumiki steht für ein wackeligen und kniffligen Knobelspaß. In unseren Breiten eher unbekannt, findet man in Japan an solchen Spielen rege Freude. Man versucht dem Spieler zu suggerieren, das man es mit einem Tetris Verschnitt zu tun hat. Aber egal wie man es nennt, man muss ein gutes Auge haben und teilweise eine ruhige Hand.

Menus und die Story....

Wenn man den DS eingeschaltet hat, muss man ihn schon um 90° drehen, um Tsumiki spielen zu können. Das da die Linkshänder erst einmal in Grübeln kommen, ist verständlich. Doch keine Sorge, in den Optionen können die auch für ihre bevorzugte Hand eine Einstellung vornehmen. Des weiteren kann man in den Optionen seine Rekorde noch einmal vor Augen führen und die Lautstärke einstellen. Die restlichen drei Modi im Hauptmenu sind reine Spielmodi. Zum einen wäre der Story Modus, bei dem der Einzelkämpfer in der etwas drolligen Story voran schwimmt. Dann finden wir noch den Arcade Modus, wo man sich dem Zeitlimit stellen muss und zum Schluss, der Multiplayer, in dem sich bis zu drei Mann gegenseitig das Leben schwer machen dürfen.

Die Story ist eigentlich ganz niedlich. Die Coblins sind kleine Kreaturen, die man eigentlich gar nicht beschreiben kann. Zumindest haben sie entweder zwei lange Ohren oder einen überdimensionierten Hahnenkamm. ;-) Diesen außergewöhnlichen Figuren müssen wir helfen, ihr verpasstes Raumschiff in schwindelerregender Höhe zu erreichen. Deswegen machen wir den „Bob, den Baumeister" und zimmern einen Turm zurecht, der nicht schön aussieht, aber halbwegs im Lot steht, damit er nicht zusammenfällt.

Technik und Gameplay....

Ähnlich wie bei Tetris fallen die Steine von Oben herab auf das Spielfeld. Nun kann man sie mit dem Stylus greifen und an die gewünschte Position ziehen. So weit die Theorie. Die Steine haben die Formen von Quadraten und Dreiecken und noch kurzer und längerer Balken. Auch wenn man auf der linken Bildschirmseite die kommenden Steine angezeigt bekommt, hat man es schwer, aus diesen Gebilden ein stabilen Turm zu basteln. Auf der Spielseite finden wir oben einen kleinen Stabilisationsmesser, der anzeigt, welche Neigung der Turm gerade hat. Da sollte man dann bemüht sein, die andere Seite zu belasten. Wer hier nicht von Anfang an clever gebaut hat, der wird Schwierigkeiten bekommen, zwei Dreiecke auf einander zu platzieren. Da man sich sehr viel Mühe gegeben hat, physikalische Gesetzmäßigkeiten einzuhalten, rutschen glatte Flächen auf einem Winkel von 45° super von einander. Problematisch wird auch, das die Steuerung nicht immer ganz sauber greift. Man kann zwar mit dem Stylus die Steine greifen und auch versuchen mit ein wenig Schwung in der Luft zu drehen, aber es passiert, das der eine oder andere Stein durch den Schwung aus dem Sichtfeld fliegt. Was eine fette Zeitstrafe (Zeitverlust) zur Folge hat. Man muss aber ein wenig taktisch seinen Turm konstruieren, da man bestimmte Bonusaufgaben zu bewältigen hat. Um seine Punktzahl zu pushen, müssen mehrere Coblins den Weg nach oben schaffen. So lautet dann die Aufgabe, 4 – 6 Steine einer bestimmten Farbe mit einander verbinden.

Und das diese Farbe nicht hintereinander herab fällt, kann man sich sicher denken. Stück für Stück wandert der Turm nach oben und auf ihm der kleine Coblin. Der sucht sich immer den höchsten Punkt des Bauwerks und hofft, das er es zur nächsten Ebene schafft. Wird der Turmbau zu instabil, bricht die oberste Hälfte weg und ihr dürft noch einmal beginnen. Wer am Spielziel scheitert oder die Zeit abläuft, der darf noch einmal von ganz unten beginnen. Die einzelnen Zonen werden nicht abgespeichert. Das Speichern erfolgt erst, wenn man eine Mission komplett gelöst hat. Beim Multiplayer geht es darum, seinen WiFi verbundenen Freunden, durch Angriffe das erfolgreiche bauen zu behindern. Das geht dann so weit, das man mit einer Selbstzerstörung oder Dunkelheit, den gegnerischen Bildschirm unbrauchbar macht. Aber auch hier muss man die Zeit im Auge behalten. Ist sie abgelaufen, verliert ihr einen Coblin.

Grafik & Sound....

Der Begriff, der Tsumiki am treffendsten umschreibt ist: BUNT. Egal ob die verschiedenen Steine oder die Hintergründe, es ist alles Quitschebunt. Nicht das es unangenehm für das Auge ist, aber eben typisch japanisch.

Was noch so typisch asiatisch ist, die Musik. Die ist richtig schrill und schräg. Passt sich aber der gesamten Spielumgebung an. Nur kann man sie nicht die ganze Spielzeit ertragen, zumindest ich nicht. Es ist keine Schande, die Lautstärke ganz gegen Null zu regulieren.

Fazit....

Tsumiki – der Höllenturm ist bestimmt kein adäquater Ersatz für Tetris. Dennoch macht es eine Zeit lang Spaß, weil durch seine gute physikalische Abstimmung, die Nervenstränge wirklich gefordert werden. Leider nutzt sich dieser Anspruch schnell ab, so das man sich vielleicht noch eine Zeit mit dem Multiplayer trösten kann. Doch alles in allem, bleibt nicht viel übrig, womit man sich stundenlang (mit Freude) quälen kann. Die bunte Grafik ist noch am ehesten zu ertragen, aber soundtechnisch wird es ganz hart für die typisch mitteleuropäischen Ohren. Es gibt mit Sicherheit in diesem Genre bessere Vertreter, die den Hirnschmalz ebenso oder gar noch besser in Wallung bringen.

 

+ gute Physik
+ kurzweiliger Multiplayer
- nervige Musik
- auf Dauer zu eintönig
- nicht immer korrekte Steuerung

GRAFIK: 45%

SOUND/EFFEKTE: 25%

MULTIPLAYER: 60%

GESAMTWERTUNG: 45%

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