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NDS Freshly-Picked Tingle's Rosy Rupeeland
 
 
Freshly-Picked Tingle's Rosy Rupeeland - NDS
Matthias Engert (30.10.2007)

SYSTEM: NDS
PUBLISHER: Nintendo
GENRE: Adventure
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Mehrsprachig
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-6
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: 12+
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.35 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Wie beim Film und dort den diversen Preisverleihungen, gibt es neben den Hauptdarstellern auch immer die berühmten Nebenrollen. Das Thema kann man problemlos auch auf die Videospiele übertragen. Viele Spiele mit bekannten Hauptcharakteren bieten natürlich auch die irgendwie immer wieder gleichen Nebendarsteller, ohne die eine bestimmte Serie fast schon nicht mehr vollständig wäre. Wenden wir uns hier mal der Zelda Serie zu, welche wohl jeder Spieler irgendwann mal gezockt hat. Immer wenn es dabei um das Thema Karten geht, spielte ein Charakter mit einem grünen "Ganzkörper Kondom" eine ganz entscheidende Rolle - Tingle. Der ewig geldgeile Vertreter der Kartographie hat uns in den Jahren so manchen Rubin abgenommen, nur damit wir wußten wohin sich Link bewegen sollte. Nun dreht Nintendo das ganze mal um, oder besser gesagt holt den guten Tingle aus dem Schattendasein. Denn mit Tingle's Rosy Rupeeland erhält der grüne Racker nun sein eigenes Spiel. Passend für einen Kartenzeichner auf dem DS, wo er nun eure Unterstützung braucht um das erträumte Rupeeland zu finden. Ein etwas anderes Spiel das einiges zu bieten haben sollte.

Menus und die Story....

Was den guten Tingle natürlich für mich auch symphatisch macht ist sein Alter. Als 35jähriger Junggeselle gehört er ja auch schon eher zu den "gereifteren" Videospiel Charakteren. ;-) Klar das sich Nintendo auch hier in Sachen Drumherum nicht lumpen läßt. Für einen Spieler gemacht kommt das Game natürlich komplett in deutscher Spracher daher und auch jüngere Spieler verstehen neben der Story auch den wunderbar enthaltenen Humor im Spiel. Ein Batteriespeicher mit mehreren Speicherplätzen sorgen für das Sichern eurer Spielstände. In Sachen Story geht das Game nun wie schon erwähnt einen anderen Weg und rückt den grünen Racker natürlich in den Vordergrund. In den Spielen der Zelda-Reihe hortet Tingle Rubine und verdingt sich als Kartenzeichner. Er erweist sich zwar als nützlicher Helfer Links, aber nur, wenn vorher Bargeld lacht. Doch diesmal muss Tingle alle Münzen, die er auftreiben kann, in einem Teich versenken. Denn er hat erfahren, dass der Teich das geheime Tor zum paradiesischen Rupeeland ist, das sich ihm nur gegen klingende Münze öffnet. Je mehr Münzen um so höher steigt der dort befindliche Turm und bringt Tingle schlußendlich in sein Land der Träume. So ist auch dieses Game eines der Umsetzungen, in denen Geld die Hauptrolle spielt. Hier natürlich in Form der Rubine müßt Ihr diese scheffeln und dabei allerlei Geschick im Verhandeln beweisen. Wiegesagt das Game bietet in Sachen Gameplay eher ungewöhnliches für den Spieler. Der Spielstart oder das Hauptmenu an sich sind äußerst einfach gehalten. Unter einer sehr passenden Musik und einem farbenfrohen, von Rubinen gespicktem Ambiente wählt Ihr einzig einen von 3 Spielständen aus. Später beim Laden eines Spielstandes wird euch hier neben der Spielzeit und dem Barvermögen des guten Tingle auch die Höhe des Turmes angezeigt, ohne den Tingle sein Ziel nicht erreichen würde. Optionen und ähnliches findet man hier nicht. So ist der Start in das Spiel relativ schnell vollzogen.

Technik und Gameplay....

Sobald Ihr das Game angefangen habt landet Ihr in Tingles heimatlichen 4 Wänden, die im Verlauf des Spiels immer wieder Ausgangspunkt für eure Abenteuer sein werden. Auch deshalb weil hier als Automat umgesetzt, ein Terminal wartet, an dem Ihr verschiedene Dinge tun könnt. Neben dem Speichern per Hand findet Tingle hier seine erste Kontaktperson. Pingle, so der passende Name ist wie eine Art Helferin im Spiel, die Tingle über das Terminal immer wieder befragen kann. Egal ob nun das Spiel zu speichern, oder eben um immer mal neue Informationen zu bekommen. Im gesamten ist das Spiel grob schon mit gewöhnlichen Adventure Spielen vergleichbar. Ihr schaut in einer Iso Sicht auf den Helden, wobei je nach Location auch andere Sichtweisen vorhanden sind. Dabei ist die Steuerung ganz simpel gehalten und einzig das Kreuz oder die Action Tasten dienen der Bewegung. Alles andere im Spiel wird einzig über den Touch Screen getätigt. So bietet das Spiel also in Sachen Bewegen gleich mal einen Links und Rechtshänder Modus. Das Spiel selber bietet euch nun eine große Gesamtwelt, die sogenannte Kontinente samt Inseln als Spiellocation bietet. Im gesamten sind es 12 davon die Ihr inklusive großem Finale sehen und begehen werdet. Wie schon erwähnt ist Tingle am Anfang relativ mittellos und Ihr müßt zum einen die einzelnen Inseln und Locations erst freischalten, was hier natürlich verdienen bedeutet und dabei den Umgang mit Geld richtiggehend erlernen müßt. Denn nur wer die Rubine richtig einsetzt besteht auch auf lange Sicht. Zweiter wichtiger Charakter ist der Rubin Opa, der Tingle erst so richtig heiß macht auf das Rupeeland und immer dann zur Stelle ist wenn Tingle den Turm ein wenig zum wachsen bringt. Aber bis dahin dauert es noch etwas und neben dem Entdecken heißt es Rubine verdienen, Rubine verdienen und nochmals Rubine verdienen. Wir haben doch schon immer gewußt das Tingle ein Kapitalist durch und durch ist. ;-)

Schaut man sich zunächst im eigenen Haus um merkt man als Spieler, das eine Kochstelle vorhanden ist, der Dachboden begehbar, aber noch ohne Nutzen ist und eine sogenannte Abfüllanlage genutzt werden will. Alles Dinge die natürlich eine große Rolle spielen. Anfangs ist natürlich nur die erste Location begehbar und Tingle und damit Ihr macht die ersten Schritte. Verläßt Tingle sein Haus hat er 2 Konstante das gesamte Spiel über. Links gelangt er im nächsten Bereich zum Turm und rechts in die sogenannte Stadt, die mit Läden und diversen Charakteren öfters Anlaufstelle ist. Da bis auf das Laufen alles im Touch Screen getätigt wird, verwundert natürlich die Screenaufteilung nicht besonders. Im Touch Screen spielt sich die eigentliche Action ab, während der Top Screen für Informationen, den Rubinbestand und eine Karte, sofern vorhanden, genutzt wird. Die angrenzende Stadt ist im Spiel immer wieder Anlaufpunkt um Rubine zu verdienen, da man dort neben Charakteren, die immer wieder mal etwas wollen, auch verschiedene Läden findet wo Tingle Geschäfte tätigen kann. Wiegesagt ist vieles anders als in herkömmlichen Adventure Games. Wer hier gar Zelda Parallelen erwartet wird nur sehr bedingt fündig. Denn natürlich kann Tingle auch in seinem Spiel nicht verheimlichen woher er eigentlich kommt. Desweiteren findet Ihr auf dem Touch Screen ein kleines Symbol das Ihr antippen könnt und das euch sofort in das Inventory führt. Fungiert sozusagen als Tingles Rucksack. Eben ein Platz für Infos und natürlich Items. Verschiedene Rubriken, die im Verlauf des Spiels gefüllt werden. Das Ziel über allem im Spiel ist es Rubine zu verdienen. Das kann Tingle nur wenn er alle Locations freischaltet und dort jeweils immer wieder verschiedene Dinge tut. Ein Aspekt dabei ist auch hier das Thema Kämpfen. Sichtbare Gegner wuseln in den Locations herum, die aber auf sehr ungewöhnliche Art bekämpft werden. Zunächst wichtig zu wissen das im Spiel keine Lebensleiste an sich enthalten ist. Ähnlich dem Sonic Prinzip mit seinen Ringen, dienen hier die Rubine und damit der Kontostand als Leiste, aus der Tingle seine Energie bezieht.

Auch wird total anders gekämpft als man das denken könnte. Es gibt weder Waffen noch sonstige nutzbare Items. Tingle wirft sich anfangs selber in die Schlacht. Geht Ihr also auf einen Gegner zu verbinden sich beide in einer Comic typischen Staubwolke, in der Tingle nun nun selbstständig kämpft. Ihr könnt ihn unterstützten indem Ihr dabei auf die Wolke unentwegt mit dem Pen tippt. Ohne Treffer geht es dabei nicht ab und ein Blick auf den Kontostand sollte immer mal gelassen werden. Denn ein Kritikpunkte ist das "Harte" Game Over. Da man per Hand am Terminal speichert sollte man den Kontostand immer im Auge haben. Habt Ihr lange nicht gespeichert und geht dann nach 1 Stunde Spielzeit drauf, weil Ihr viel zu wenige Rubine habt, landet Ihr sofort auf dem Hauptmenu und müßt den letzten manuellen Speicherpunkt laden. Also aufpassen! Habt Ihr genug Knete sind die meisten Allerweltsgegner kein Problem. Besiegt Tingle diesen hinterläßt euch der besiegte Gegner je nach Typ und Schwierigkeit ein Item, wohlgemerkt kaum Rubine. Das wäre auch ein wenig einfach. Da eine Kochstelle im Spiel eine große Rolle spielt sind die meisten dieser Dinge natürlich etwas für den Kochtopf. Der erste Clou ist nun z.b. das Ihr während der Staubwolkenphase, also dem Kampf, diese steuern könnt. Schafft Ihr es einen oder mehrere Gegner dort mit hinein zu ziehen, so könnt Ihr am Ende natürlich viel mehr Items einsammeln. Erster Einnahmepunkt sind nun diese Dinge. Findet Tingle eine von insgesamt 10 Flaschen (welch Zufall) im Spiel, könnt Ihr darin natürlich Dinge abfüllen und die entsprechende Maschine bekommt ihren Sinn. Die gesammelten Items sind nämlich kombinier- und kochbar. Einmal bekommt Tingle die Möglichkeit Rezepte im Spiel zu finden, oder aber Ihr könnt ganz eigene Kreationen erstellen. Die einfachste Möglichkeit an Geld zu kommen ist eben nach einem Rezept zu kochen und in der Stadt innerhalb der Läden diese Ergebnisse zu verkaufen. Wohlgemerkt ohne die Flasche zu verlieren. Diese Variante geht immer und wird nur begrenzt durch die Flaschen. Klar das Ihr bei 5 oder 6 Flaschen mehr verdienen könnt mit einem mal, als mit 1 oder 2 Flaschen.

Zweiter Punkt ist das die gekochten Dinge auch nutzbar sind. Zwar nicht für Tingle, aber für seine sogenannten Bodyguards. Ein feines Feature wie ich finde. Auf jeder enthaltenen Location im Spiel kann Tingle den Bodyguard Saloon finden. Ein Ort an dem Ihr einen Begleiter anwerben und per Vertrag an euch binden könnt. Hier macht Ihr auch Bekanntschaft mit dem Feilschen Feature. Sprecht Ihr einen dieser Dödel an, so erscheint nun im Touch Screen ein Zahlenfeld und Ihr müßt einen Betrag nach eurem Gutdünken eingeben. Entweder lacht man euch aus oder der angesprochene Charakter stimmt zu. Natürlich muß euer Konto gedeckt sein. Einen Dispo hat Tingle noch nocht. ;-) Ab diesem Zeitpunkt seid Ihr nie allein in den Welten unterwegs. Erscheinen z.b. Gegner könnt Ihr nun den Bodyguard anweisen sich darum zu kümmern. Wobei auch Teamwork Vorteile hat. Gerade bei stärkeren Gegner ist eine Staubwolke mit Tingle und Begleiter um einiges effektiver. Dieser Bodyguard hat nun eine Lebensleiste, die Ihr später z.b. via selbstgebrautem Trank immer wieder auffrischen könnt. Denn wegsterben kann euch der gute schon und die Folge ist ein erneutes Geld ausgeben. Aber da gibt es noch weit mehr Möglichkeiten. Allein um alle Shops in der Stadt zu öffnen müßt Ihr investieren. Tippt man einen Shop an, so will derjenige erstmal Knete sehen, ehe er euch überhaupt Hilfe anbietet. Im Verlauf des Spiels haben diese Läden Charaktere immer wieder neue Geschichten auf Lager. Und immer wieder müßt Ihr löhnen um an Infos zu kommen. Das bedeutet das Ihr den Kontostand niemals kontinuierlich steigert, sondern reichlich Höhen und Tiefen erlebt. Aber selbst das ist nur die halbe Wahrheit. Sobald sich Tingle in den Weiten der Locations befindet, die Ihr übrigens per Zurück Befehl jederzeit in Richtung heimisches Haus verlassen könnt, so trefft Ihr neben Allerweltsgegner auch auf andere Charaktere und Orte die ebenfalls wieder Knete erfordern. Gutes Beispiel sind die enthaltenen Dungeons. Meist mit einem Tor gesichert muß man eine Eintrittsgebühr zahlen und wird dabei gerne mal arm. Dazu gibt es auf jeder Location einen Charakter, der euch eine unvollständige Karte in die Hand drückt. Etwas das Tingle natürlich nicht auf sich sitzen lassen kann.

Habt Ihr diese müßt oder könnt Ihr die Karte vervollständigen. Auf jeder Location gibt es Orte die auf der Karte nicht eingezeichnet sind. Beispiel sind markante Gebilde, Inselvorsprünge oder mechanische Dinge. Oben seht Ihr immer die aktuell mitgehende Karte. Fehlt dort z.b. etwas das Ihr im realen Spiel seht, so könnt Ihr über das Pausenmenu das Kartieren anwählen. Jetzt tauschen die Screens ihre Plätze und Ihr könnt eine Kreis um diese Location zeichnen. Liegt Ihr richtig wird euch das in einem kleinen Effekt angezeigt und der Ort auch eingezeichnet. Hintergund ist wieder ein Laden in der Stadt, der euch dafür bezahlt wie komplett die Karten sind. Für jedes eingezeichnete und damit gefundene Objekt gibt es Knete und natürlich wenn Ihr eine Karte zu 100% vervollständigt. Und die Omi dafür zahlt gut. ;-) Ein feines Feature, das mit der Zeit immer mehr davon beansprucht. Denn manche Dinge auf den Inseln sind mehr als gut versteckt. Aber auch das ist noch lange nicht alles. Natürlich gibt es auch Rätsel. Zwar kein Zelda Kaliber, aber witzig und manchmal um 3 Ecken gemacht. Oberhalb der Welten eher seichte Dinge und oft im Suchen & Finden Stil gemacht, gefallen viele der Dungeons. Mir angetan hat es da der Piratenabschnitt mit einem entsprechenden Dungeon. Viele Etagen, hoch und runter, witzige Dialoge und einer von vielen wirklich tolle gemachten Boss Gegnern. Die Machart erinnert total an die Zelda Games und neben 2D Varianten gibt es auch imposante und wirklich sehr schön spielbare 3D Gegner. Positiv das nun gerade hier Rücksetzpunkte existieren. Solange Ihr genug Geld habt, könnt Ihr für einen geringen Abzug immer wieder neu antreten. Der Lohn ist hier auch am größten, da Ihr hier tausende von Rubine verdienen könnt. Im Vergleich bringen manche gekochten Dingen zweistellige Beträge. Sobald Ihr nun eine bestimmte Summe zur Verfügung habt, könnt Ihr zum anfangs nur als Teich sichtbaren Bereich gehen und seht bei der ersten Spende wie ein Turm daraus wird. Oben angekommen gibt es ein Podest um jederzeit wieder reichlich Rubine hinein zu werfen und um wie von einer Plattform neue Inseln zu sehen und damit freizuschalten. Ihr könnt diese dann über einen Kartenscreen anwählen und startet in ein neues Abenteuer.

Dabei könnt Ihr durch wieder eigenen Geldeinsatz einen Brückenbauer (wo hatten wir das nur schonmal) anweisen die Insel jeweils zu verbinden, so das Ihr alle Locations immer wieder besuchen könnt. Und sei es nur um bestimmte Früchte zu ernten um sie zum Kochen zu benutzen. Es spielt sich alles sehr flüssig. Die größte Schwierigkeit ist mit der Zeit das Maß zu finden wieviel Geld sollte man dabei haben und was muß man verdienen um den Turm steigen zu lassen. Man hat oft die Momente wo man mit 1000 Rubinen einen Dungeon betritt und davon aber sofort mal 800 für den Einlaß ausgeben muß. Mit 200 sollte man einen Dungeon eher nicht besuchen. Also wieder zurück und alternativ Geld verdient. Dazu die Feilscherei mit den Bodyguards und vor allem den Bewohnern der Stadt, die zwar immer wieder neue Infos haben, euch aber sprichwörtlich die letzten Rubine aus der grünen Tasche ziehen. Was hier vielleicht ein wenig eintönig und simpel klingt sollte man nicht unterschätzen. Es gibt mehr als genug Überraschungen und vor allem auch Orte an denen der Zeiteinsatz immens ist. Ihr könnt locker bis zu 20 Stunden hier zubringen, wenn man sich Zeit läßt. Allein die Karten Vervollständigung ist manchmal sehr Zeitaufwendig, macht aber Laune. Jedes neue Item wird begutachtet, Rezepte ausprobiert und man findet sich irgendwann doch mal selber am Kochtopf wieder. Denn habt Ihr Glück, köchelt Ihr etwas zusammen das bei einem bestimmten Händler um einiges mehr Geld bringt. Selbst Freunde von Haustieren kommen auf ihre Kosten und nach der Piraten Location habt Ihr einen kleinen Hund zuhause und dürft anfangen den noch leeren Dachboden mit Gimmicks auszustatten. Kleinigkeiten die hier aber gut hineinpassen. Oder wartet bis Ihr die Schaufel findet und im Stile eines Animal Crossing die ganzen Insel umpflügt. ;-) Immer wieder wird das ganze zusätzlich mit dem ganz eigenen Humor des Spiels gemischt. Sei es im Small Talk oder auch nur in den kleinen aber feinen Sequenzen. Tingles Rosy Rupeeland ist kein Überspiel an sich, bringt aber nur mit dem ungewöhnlichen Helden Pep in das Genre. Spaß macht das ganze, bietet Abwechslung und man sitzt wesentlich länger als man bei den ersten beiden Inseln noch denkt.

Grafik & Sound....

Grafisch hat das Spiel einen ganz eigenen Stil. Zwar erinnert schon vieles an die Zelda Spiele und das ganze wirkt hier und da nur etwas grober und größer gestaltet. Dennoch bieten die einzelnen Inseln und vor allem Dungeons vieles zum Sehen und Entdecken. Kleine lustige Animationen des Helden unterstreichen den Humor des Spiels zusätzlich. Klares Highlight sind für mich die 3D Boss Gegner, die wunderschön in Szene gesetzt sind und Screenfüllend mit bestimmten Taktiken zu knacken sind. Dabei läuft alles im Spiel ohne technische Probleme ab, so das man hier nichts zum meckern findet. Effekte sind zwar auf der einen Seite viele vorhanden, könnten aber hier und da etwas mehr Pep vertragen. Aber ein wirklicher Kritikpunkt ist das nicht.

Beim Sound gibt es nur Lob. Die vielen Musikstücke, die sich je nach Insel oder Dungeon unterscheiden sind sehr melodisch. Mal fröhlich und mal etwas mystischer gemacht, merkt man auch hier aus welchem Universum Tingle kommt. Dazu kommen überraschend viele Umgebungseffekte wie z.b. Vogelgezwitscher. Das gleiche gilt für die Dungeons, wo einem viele reinrassige Zelda Sounds entgegen hallen. Allein wenn man einen Gang per Bombe freisprengt oder ein wichtiges Item erhält. Hier gibt's dann mal die altbekannten Zelda Effekte zu hören. Schade das man irgendwie keine Sprachausgabe eingebaut hat. Hätte sich hier durchaus mal angeboten. Aber wir kennen ja das Thema Sprachausgabe bei den Nintendo Helden. Alles in allem aber ein gelungener Soundbereich im Spiel.

Fazit....

Tingles Rosy Rupeeland ist ein Spiel das man so einfach in keine Schublade stecken kann. Zwar schon als Adventure gemacht sind auch genug andere Facetten enthalten. Ob Kampfgameplay, Kochen oder das immer wieder gut gemachte Feilschen und Geld Feature im allgemeinen. Dazu ein Charakter der einem sofort symphatisch ist und man sich fragt warum er nicht schon eher sein eigenes Game bekommen hat. Spielerisch gefällt das Game und überzeugt mit einer anfangs nicht erwarteten Spielzeit. Dazu bei weitem auch kein Kindergame, wo der Schwierigkeitsgrad zu niedrig angesetzt wurde. Zelda Kaliber sollte man aber wie schon erwähnt nicht erwarten. Das paßt dennoch schon sehr gut hier. Einziger wirklicher Kritikpunkt ist das "harte" Game Over. Mehrmals durch dumme Zufälle und eigene Blödheit erlebt, nervt nichts mehr als 1 Stunde das gleiche nochmal zu spielen, nur weil das letzt Savegame solange her ist. Ansonsten ein flüssig spielbares, humorvolles und mit Langzeitspaß gesegnetes Game auf dem Nintendo DS.

 

+ Gute Spielzeit
+ Spaßiges Gameplay
+ Abwechslungsreich
+ Liebenswerter Charakter
+ 3D Boss Gegner
+ Kochfeature
+ Komplett Deutsch
- "Hartes" Game Over

GRAFIK: 75%

SOUND/EFFEKTE: 81%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 81%

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