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NDS Sonic Rush Adventure
 
 
Sonic Rush Adventure - NDS
Matthias Engert (02.10.2007)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Sega/Dimps
GENRE: Action
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-8
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: K.E.
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.35 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Ja
WI-FI: Ja

   
Einleitung....

Über Jahre hinweg waren die Videospielhelden Mario & Sonic "Erzfeinde" und die Vertreter zweier Plattform Philosophien. Glücklicherweise hat sich das seit mittlerweile einigen Jahren ja grundlegend geändert und die beiden Racker gehen oft genug einen gemeinsamen Weg. Mittlerweile kämpfen sie bald um Olympische Ehren, so das beide einträchtig nebenher ihren Abenteuern nachgehen. Geblieben ist einzig eine gewisse Grundausrichtung im Gameplay. Zumindest wenn man abseits der Genre Ausflüge in das Core Genre beider Helden schaut, dem Jump'n Run. Vor allem Sonic steht seit jeher für speedlastige Jumper Action. Auf dem Nintendo DS konnte man das ganze bisher ausgiebig mit Sonic Rush erleben. Knapp 2 Jahre nach dem ersten DS Abenteuer verschlägt es Sonic erneut auf Nintendos aktuellen Handhelden. Dabei ist der Titel geblieben und das Spiel erhielt nun den Zusatz Adventure. Auch wenn man sich ein wenig an die großen 3D Abenteuer erinnert fühlt. Trotz dieses Zusatzes bleibt Sonic auch hier seinen Wurzeln treu. Dennoch dürfen sich Fans des blauen Igels auf einige Neuerungen freuen.

Menus und die Story....

Das Sonic natürlich im Hause Sega kein beiläufiges Produkt ist, merkt man an vielen Kleinigkeiten im Spiel. Das beginnt natürlich für unseren Markt anhand der Sprache. Wie man es von einem Spiel mit dem Zusatz Adventure erwartet, steckt einiges an Texten im Game, die so natürlich auch für jüngere Gamer kein Problem sind. Das Spiel verfügt über einen Speicherplatz, auf dem die Fortschritte vom Spieler gespeichert werden können. Neben dem ausladenden Einzelspieler Modus warten auch ein ungemein gelungener Mehrspieler Modus auf euch. Nicht nur weil er sowohl in der Multi und Single Vartridge Variante vorhanden ist, sondern vor allem weil Sonic Rush Adventure die Wi-Fi Connection unterstützt und Online Gameplay ermöglicht. Und glücklicherweise ist wesentlich mehr drin als man zunächst erwartet. In Sachen Story geht es mal nicht um Sonic vs Eggman, sondern um eine etwas andere Geschichte. Alles beginnt mit einem Rundflug der Kumpels Sonic und Tails über den weiten des Ozeans. Plötzlich jedoch tut sich vor ihnen ein großer Strudel auf und zieht das Flugzeug mit beiden hinein. Danach finden sich beide auf einer unbekannten Insel wieder und machen die Bekanntschaft mit der zarten Marine the Racoon. Alle wollen nun irgendwie nach Hause und Marine bietet ihre Hilfe an um den beiden zu helfen. Natürlich nicht ohne Gegenleistung und Sonic und speziell Tails bieten ihrerseits ihre Hilfe beim Bau diverser Fortbewegungsmittel an. Allerdings fehlt allen das Material um sich etwas zu bauen was sie nach Hause bringt und es muß Material besorgt werden um dies zu bauen. Unverhofft schlittern die drei nun in ein Abenteuer in dem Piraten, die Emeralds und alte Bekannte eine Rolle spielen. Willkommen in Sonic Rush Adventure.

Der Start in das Spiel ist von Sega sehr schön in Szene gesetzt worden. Untermalt von einer sehr schönen Musik darf man sich anhand gelungener 3D Sequenzen vom Stil des Spiels in seinen Bann ziehen lassen. Ein echtes Hauptmenu im gewohnten Sinne bietet das Spiel nicht und Ihr könnt einzig das ganze starten. Menus, Einstellungen und alles andere tätigt man im Spiel selber und wir wollen uns auch nicht lange mit der Vorrede aufhalten.

Technik und Gameplay....

Startet Ihr ein neues Spiel wartet erneut eine von mehreren 3D Sequenzen auf euch, die über beide Screens gehen, oder abwechselnd von den Gesprächen der Helden unterbrochen werden. Das Abenteuer selber beginnt auf der Insel Southern Island, die von nun auch der Ausgangspunkt für eure Abenteuer sein wird. So ist der Ausgangspunkt auch nicht weiter verwunderlich, das Haus der guten Marine. Sobald dieses erreicht ist öffnet sich der erste von mehreren Kartenscreens. Ihr seht so die Insel selber und darauf als Punkte eingezeichnet diverse Örtlichkeiten. Anfangs natürlich davon sehr wenig dient das Haus gleichmal für mehrere Dinge. Zum einen wie schon erwähnt Ausgangspunkt für eure Abenteuer. Zum zweiten kann man hier und damit dem Kartenbildschirm das Spielmenu aufrufen, das schon eher an ein eigentliches Hauptmenu erinnert. Hier hat man nun die Chance das Spiel zu Speichern, eine Levelkarte für das jederzeit mögliche und auch nötige Spielen der enthaltenen Action Level und eine Seekarte, auf der man die Inselwelt des Spiels zu Gesicht bekommt. Dazu kommt hier ein Punkt Objekte, der euch z.b. über die erspielten Baumaterialien oder gefundenen Emeralds informiert. Wählt Ihr das Haus selber an bewegt Ihr euch darin in einer 3D Umgebung und könnt mit mehreren Charakteren sprechen, auf deren Bedeutung ich gleich noch näher eingehe. Eingeteilt in 2 Räume findet man im Hinterzimmer eine mehr als ausladende Möglichkeit sowohl den Offline Multiplayer zu starten und natürlich auch die Wi-Fi Connection ausgiebig zu spielen. Vor allem Fans des Core Gameplays eines Sonic werden diesen Modus sehr zu schätzen wissen. Wie immer informieren wir euch über die Wi-Fi Möglichkeiten im entsprechenden Abschnitt unseres Wi-Fi Specials. Am Ende des Tests findet Ihr dazu einen entsprechenden Link. Desweiteren findet man im Hinterzimmer einen weiteren Charakter mit Setter. Bei diesem könnt Ihr unter anderem den Screennamen ändern oder die Optionen besuchen.

In den Optionen könnt Ihr den Speicher leeren und damit euer Savegame löschen. Dazu könnt Ihr die Boss Schwierigkeit ändern und das sogenannte Zeitlimit aktivieren. Anfangs deaktiviert könnt Ihr das Spiel schwerer machen. Aktiviert Ihr das Zeitlimit, so verliert man ein Leben, wenn man nach Ablauf der InGame Uhr nicht das Ende erreicht hat. Allerdings empfinde ich das ganze als nicht unbedingt nötig. Seine Schwierigkeiten hat das Spiel auch ohne diese Einstellung. ;-) Steht also nun die Erkundung und der Bau von Fortbewegungsmitteln an. Das erreicht man nur indem man die im Spiel enthaltenen 9 verschiedenen Materialen zum Bau findet und sammelt. Finden tut man diese aber nicht in einem vielleicht erwarteten 3D Adventure, wie man vielleicht vermuten kann. Das Spiel selber verfügt in dem Sinne nicht über eine zusammenhängende Welt, sondern vereint in sich 3 Gameplay Aspekte, die man teilweise schon vom Vorgänger her kennt. Auch auf der Karte selber ist nichts in dem Sinne frei begehbar, sondern Ihr wählt nur einen der möglichen Orte an und klickt euch direkt dorthin. Nur dort habt Ihr dann jeweils ein paar Meter freier Bewegungsumgebung, ohne das hier Aufgaben auf euch Warten. Einfach nur Mittel zum Zweck, lockert das ganze aber das Spiel angenehm auf. Der erste und auch wichtigste Gameplay Punkt sind die sogenannten Act Level. Diese sind nichts anderes als die gewohnten Level eines Sonic Gameplays. In 2D gehalten, gespickt mit einigen 3D Einlagen gilt es hier die erforderlichen Materialen zu bekommen. Allerdings nicht im Level, sondern immer erst am Ende eines gemeisterten Act Levels. Gleich auf Southern Island findet Ihr nun einen anwählbaren Punkt, der ein Tutorial Level beinhaltet und euch so steuerungstechnisch auf den neuesten Stand bringt. Für Spieler alter Sonic Spiele und im speziellen Sonic Rush ist das meiste nicht unbekannt und die Eingewöhnungszeit ist sehr gering. Außerdem dürft Ihr euch auf ein technisch perfektes Game freuen, das in Sachen Speed und Scrolling keine Kritik erlaubt. Was die Steuerung angeht lauft Ihr zunächst mit dem Kreuz und könnt per A oder B-Taste springen, während die Y Taste den Schub abdeckt.

Dazu kommt per Kreuz Richtung unten sowie A und B Taste der Dash zum Einsatz. Wie immer könnt Ihr beides verbinden, oder aber per R-Taste in der Luft eine kleine Schwebeeinlage starten um ein paar Meter weiter zu kommen nach einem Sprung. Sehr oft die rettenden Zentimeter zu einem alternativen Weg. Je nach eingestellten Optionen habt Ihr oben im Screen die Zeit die mitläuft und am Ende die berühmte Bewertung nach einer Stage maßgeblich beeinflußt. Denn um ein A oder besser zu bekommen, sollte man fast schon perfekt durch eine Stage kommen. Desweiteren habt Ihr die Anzeige für die Ringe, die wieder Sonics Lebensenergie übernehmen, sowie die Anzeige für die Leben am unteren linken Rand. Desweiteren findet Ihr links am Rand eine Leiste aus vielen kleinen Blöcken. Diese schon aus dem Vorgänger bekannte Spannungsanzeige funktioniert fast wie in einem SSX Game und dient dazu bestimmte Moves auszuführen. Bestes Beispiel ist der Boost, der in vielen Situationen das Weiterkommen ungemein erleichtert. Dieser verbraucht aber Energie, die aus der Spannungsanzeige gezogen wird. Diese Spannungsanzeige kann man über mehrere Stufen füllen. Sei es durch spezielle Pickups oder Gegner die man im Verlauf einer Stage erledigt. Desweiteren könnt Ihr in der Luft mittels B-Taste verschiedene Trick Moves anwenden, die ebenfalls für Energie sorgen. Sofern man die Zeit dafür hat. ;-) Denn schon nach wenigen Sekunden Spielzeit wird klar, das man nur selten wirklich mal viel Zeit hat sich umzuschauen. Den ersten Boost eingesetzt und Beschleuniger oder Looping gefunden und ab geht die Luzie. Dabei kommen nun beide Screens zum Einsatz. Man muß sich das ganze so vorstellen das beide Screens eigentlich ein Bildausschnitt sind und Sonic und damit Ihr je nachdem wohin es euch verschlägt nach oben oder unten wuselt. Verpaßt Ihr z.b. oben nach einem Sprung die Plattform und fallt nach unten, so meist gleich in den Touch Screen um dort einfach weiter zu agieren. Dabei kommt egal wo Ihr euch befindet der Touch Screen nicht in seiner gedachten Form zum Einsatz. Mit Stylus oder Pen agiert Ihr in den Action Leveln an sich also nicht. Vom Gameplay her ist es in den Act Leveln grob das gleiche wie im Vorgänger.

Dennoch findet man Unterschiede vor allem im Level Design, da wesentlich mehr Mechanik, Gegnerschaft und alternative Wege zum Ziel vorhanden sind. Dabei gefallen vor allem die zahlreichen Details der Stages, die durchzogen von Effekten und Gegnern einen immensen Reiz aufbauen. Man sieht oft nur im Augenwinkel das es noch dort oder dort einen Weg gäbe, an dem man Zehntelsekunden später vorbei rauscht. Einen einzigen Weg zum Ziel solltet Ihr auch in Sonic Rush Adventure nicht erwarten. Positiv das es wieder Rücksetzpunkte in den Stages gibt, so das man bei einem Lebensverlust nicht immer neu anfangen muß. Dazu findet man nach Schanzen, Sprüngen oder Loopings verschiedene Pickups, die alle möglichen Effekte auslösen. Ebenso findet man Pickups, die eure Ringanzeige mehrfach erhöhen und so das Sammeln leichter machen. Doch wehe plötzlich steht irgendein Gegner vor euch. Passiert oft, da man als Spieler manchmal abrupt stoppt und schon verliert man einiges an Ringen. Trotzdem ist im Vergleich zum Vorgänger vieles flüssiger spielbarer und die Stages machen durchgehend einen Tick mehr Spaß. Erreicht Ihr das Ende der Stage öffnet man dort eine Truhe und erhält eine der Materialien. Im gesamten Spiel warten 7 Locations auf euch, die es zu meistern gilt. Dabei sind diese Inseln in Sachen Level immer gleich eingeteilt. Es warten zunächst 2 Act Level auf euch, ehe die Boss Kämpfe auf euch lauern. Auch in Sonic Rush Adventure sind diese ein absolutes Highlight. Sowohl im Gameplay als auch von der grafischen Umsetzung. Doch halt, wir haben ja noch etwas vergessen! ;-) Wie kommt man eigentlich auf die Inseln. Das ist neben den 2D Act Leveln und den 3D Boss Leveln der dritte und neue Gameplay Punkt. Racer und Ballereinlagen erwarten euch in diesem Bereich des Gameplays. Denn sobald Ihr das erste Material erspielt habt erhaltet Ihr das erste von 4 Fortbewegungsmitteln, ein Jetski. Sobald Ihr es habt wird eine Anlegestelle auf der Insel freigeschaltet, die Ihr nun betreten könnt. Sobald Ihr nun das Jetski anwählt bekommt Ihr eine Karteneinblenung und müßt, ausgehend von Southern Island oder je nachdem wo Ihr euch befindet, eine Linie zur jeweils nächsten Insel zeichnen. Diese festgelegte Strecke wird nun in komplettem 3D abgefahren. Denkt ja nicht das ganze ist nur Mittel zum Zweck.

Dank vollwertigem Racerpart, den Ihr hier mit dem Touch Screen und dem Pen steuert, warten allein auf dem Wasser einige Überraschungen. Beim Jetski schaut Ihr z.b. von hinten auf das ganze. Tippt man Sonic an fahrt Ihr in gleichmäßigem Tempo über das Wasser. Gelenkt wird durch Wischbewegungen in die entsprechende Richtung mit dem Pen, was tadellos funktioniert. Ihr könnt so Ringe aufsammeln und kleine Rampen benutzen. Nutzt man diese kann man ebenfalls per Pen kleine Tricks ausführen, welche die rechts oben befindliche Boost Leiste füllen. Tippt man nun 2x hintereinander auf Sonic macht dieser einen Boost und fegt wesentlich schneller über das Wasser. Das ganze die besagte gezeichnete Linie entlang, bis Ihr die Insel und damit euer Ziel erreicht. Dort legt Ihr an, es erwartet euch eine einführende Sequenz und die berühmte 2x Act Level und 1x Boss Level Abfolge. Allerdings und das ist ein großer Reiz im Spiel, könnt Ihr die Linien auch quer durch das Wasser zeichnen, ohne ein direktes Ziel anzugeben. Der Lohn sind sogenannte Hidden Islands mit versteckten Materialien oder noch besser Wettrennen gegen bestimmte Charaktere und voila, man kann so unter anderem an die versteckten Emeralds gelangen. Finde ich sehr schön gemacht und überrascht den Spieler so auch immer wieder. Und das Jetski ist nur der Anfang. Das ganze reicht über ein Segelboot mit Bewaffnung bis hin zu einem U-Boot. Das Segelboot bringt euch dann z.b. auch eine neue Sichtweise und Ihr schaut von der Seite auf das Wasser. Mittels 3 verschiedener Waffensysteme fühlt man sich an alte Piratenfilme erinnert und kann für Ringe alles mögliche an Gegnern und Hindernissen platt machen. Natürlich beschießen diese auch euch, so das natürlich das Hauptziel immer bleibt unbeschadet zum Zielort zu kommen. Die Zielorte, sprich Inseln sind von der Gestaltung her sehr unterschiedlich. Sehen tut man dies in den Act Leveln, wo Ihr euch abseits der grünen Wiesen in Fabrikleveln, in glitzernen Höhlen oder schneebedeckten Gegenden wiederfindet. Abwechslung wird hier großgeschrieben und mündet in den Leveln immer mal in das Wechseln von 2D in 3D. Gutes Beispiel dafür sind Loren. In 2D schiebt man einen solchen Wagen, springt auf und plötzlich schwenkt das Bild in eine 3D Sicht. Ihr steuert auf Schienen, gebt an Weichen die Richtung vor und springt über Hindernisse oder um euch Items zu schnappen. Irgendwann ist der Abschnitt zu Ende und weiter geht's im speedlastigen 2D Sonic Gameplay.

Highlight bleibt aber für mich erneut alles rund um die Boss Gegner. Nicht nur weil diese grafisch äußerst opulent und gelungen aussehen, sondern weil der Anspruch richtig gut ist. Immer mit verschiedenen Taktiken knackbar, dauern die Kämpfe teils lange ohne aber zu langweilen oder zu frustrieren. Nahe an der Pefektion für solche 3D Bossfights wie ich finde. Um nun aber alles im Spiel zu entdecken muß man viele Locations und damit Level mehrmals spielen. Zum einen tut man dies allein schon für die Erfahrung nicht umsonst, z.b. welcher Weg der schnellste zum Ziel ist. Sondern vor allem weil man nach jedem Beenden 1 Baumaterial bekommt. Z.b. braucht man um das Segelboot zu bauen je 5 Teile zweier Materialien. Und da man diese nicht in einem Durchgang erspielt muß man mehrmals ran. Das schaukelt sich mit der Zeit durchaus auf, da nicht nur die Schiffe Materialen kosten. Es gibt weitere Bauten wie den Radioturm, der euch die Piraten im Spiel etwas näher bringt. ;-) Und Ihr braucht nunmal alle Schiffe und Bauten um nach und nach alle Locations freizuschalten. Zunächst könnte man schon denken das bei 7 Inseln a 3 Leveln das Spiel nicht allzu lang ist. So aber schaukelt sich das ganze schon auf. Auch mit dem Hintergrund das zum einen ein zweiter Charakter mit Blaze freigeschaltet wird, die steuerungstechnisch andere Vorteile wie dem Schweben mitbringt oder aber Ihr nutzt die Chance auf immerhin 100 Bonusmissionen. Diese geben euch ein bestimmtes Ziel wie das erneute Besiegen eines Bosses und belohnen euch mit grafischen Gimmicks und natürlich wichtigen Spielinhalten. Von daher bietet das Spiel schon etwas mehr als der Vorgänger und die Spielzeit ist höher als man anfangs denkt. Und wer die Möglichkeit hat online zu spielen, nutzt sowieso jede Möglichkeit die Level kennenzulernen. Allein schon für sich selber nach Scores und Zeiten alle Level zu spielen ist ebenfalls eine Stärke des Games. So dauert es gut und gerne 10-15 Stunden, ehe man dem Piratenkapitän Whisker gegenübersteht. Und wer dann das Ende gesehen hat und bereit ist für die große weite Welt, sollte den Wi-Fi Artikel etwas genauer lesen. ;-)

Grafik & Sound....

Grafisch ist auch Sonic Rush Adventure ein Spiel der gehobenen Klasse. Gerade in einem solchen speedlastigem Gameplay wie es Sonic mit seinen Act Leveln nunmal bietet ist vor allem die Technik sehr wichtig. Und hier leistet Sega ganze Arbeit. Nichts trübt hier das überaus positive Gesamtbild. Dazu kommen die verschiedenen Umgebungen, die durch viele Details, animierte Dinge und vor allem satte Farben glänzen. Weder geht dabei die Übersicht verloren, noch der Blick auf das Wesentliche, sprich wo und wie man in den Leveln weiter kommt. Zwar kein Quantensprung im Vergleich zum Vorgänger, dennoch mit vielen kleinen Verbesserungen. Highlight sind für mich die Boss Kämpfe, die Sega fast schon wie kein Zweiter auf dem DS hinbekommt. Selbst Mario muß hier hinten anstehen, wenn es um Endgegner Gameplay im 3D geht. Sehr plastische Umgebungen, eine sehr gutes Raumgefühl und sehr gut designte Boss Gegner von der Gestaltung her. Hier ist Sonic mittlerweile das Maß der Dinge auf dem DS.

Das Lob geht auch beim Sound weiter. Die ungemein beschwingte Musik im Hintergrund paßt hier erneut sehr gut in das Gesamtbild und unterhält den Spieler. Egal welchen Gameplay Teil Ihr dabei spielt. Unterschiedlich je nach Location gibt es keine langweiligen Soundstücke. Auch bei den Effekten spart man nicht und angefangen bei dem unverkennbaren Ring Geräuschen, vor allem wenn man sie verliert, bis hin zu Dash und Boost Geräuschen ist alles dabei.

Multiplayer....

Der Multiplayer abseits des Wi-Fi Modus, der hier noch weit darüber thront gibt euch hier die Möglichkeit 2 Spieler miteinander zu verbinden. Dabei bietet euch das Spiel sowohl eine Multi als auch Single Cartridge und damit billige Variante zur Auswahl. Inhaltlich zwar gleich bietet euch die Multi Variante alle Level und Charaktere zur Auswahl. Über Marines Haus wählt Ihr diesen Modus an und könnt zwei verschiedene Modi zocken. Einmal das Wettrennen und dazu den Ring Modus. Im Modus Wettrennen geht es einzig darum das beide Kontrahenten ein Level nach Zeit spielen. Gleichzeitig geht es nur darum wer als Erster das Ziel, sprich den Truhenbereich erreicht. Im Ring Modus zählt wer die meisten Ringe auf dem Weg zum Ziel einsammelt. Ihr seht schon das Erfahrung wie und wo die besten Wege in den Act Leveln zu finden sind, durchaus einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert hat. Und Spaß macht das ganze auch. Zumal man mit der billigen Single Variante auch keine Mehrkosten hat.

Fazit....

Sonic Rush Adventure ist ein Spiel das alle Gameplay Aspekte und Secrets erst nach und nach preisgibt. Anfänglich denkt man noch das einzig die Racer Einlagen und das Schiffsgameplay wirklich neu sind. Zwar ist das grob auch richtig, dennoch sind sowohl die 2D Act Level, als auch die hervorragenden 3D Boss Level nochmals verbessert worden. Technisch ein fast schon perfektes Game, paßt auch die Story zum Spiel und abgerundet wird das ganze durch den hervorragenden Mehrspieler und vor allem Wi-Fi Modus, der für Sonic Fans einiges bereit hält. Wer den Vorgänger gerne gespielt hat bekommt hier erneut mehr für sein Geld und auch Spieler die das Sonic Gameplay eher nicht mögen sollten ruhig mal einen Blick lassen.

Das Mag64 Wi-Fi Special
Hier findet Ihr Infos zum Online Gameplay zu Sonic Rush Adventure.(Voraussetzungen/Möglichkeiten)

 

+ Gamespeed/Technik
+ 2 Charaktere/Story
+ Gelungene Steuerung
+ 100 Bonusmissionen
+ 3D Boss Kämpfe
+ MP mit 1 Cartridge
+ Komplett deutsch
+ Passende Racereinlagen
+ Klasse Wi-Fi Modus
- Diesmal nichts ;-)

GRAFIK: 86%

SOUND/EFFEKTE: 82%

MULTIPLAYER/WI-FI: 88%

GESAMTWERTUNG: 84%

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