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NDS Starfox Command
 
 
Starfox Command - NDS
Matthias Engert (19.03.2007)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Q-Games/Nintendo
GENRE: Flug Shooter
SPIELER: 1-6 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-8
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Ja
ALTERSFREIGABE: 7+
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.35 Euro
CHEATS / TIPPS: Nein
RUMBLE PAK: Ja
WI-FI: Ja

   
Einleitung....

So nach und nach bringt Nintendo ein Schwergewicht nach dem anderen aus dem eigenen Hause auf den DS. Aktuell sorgen nun auch die Recken um Fox dafür das die Geschichte des Lylat Systems um ein weiteres Kapitel erweitert wird. Mal ausgenommen den Adventure Ableger auf dem GCN stand die Serie eigentlich immer für anspruchsvolle Ballerkost in den Weiten des Alls. Ständig auf der Jagd nach dem Oberschurken Andross wurde im Laufe der Zeit nicht nur Geschichte weiter erzählt, sondern auch immer neue Charaktere hielten Einzug in die Serie. Auch auf dem DS sollte dies nicht anders sein. Schon auf der letztjährigen GC konnte man sehen das der DS Ableger teils ungewohntes Gameplay bieten sollte. Was nun drinsteckt im Spiel soll euch der folgende Test zeigen.

Menus und die Story....

Wieder einmal lagerte Nintendo die Entwicklung teilweise aus und der Entwickler Q-Games durfte mit freundlicher Unterstützung Hand an die Serie legen. Deshalb auch nicht weiter verwunderlich das in technischer Hinsicht und beim drumherum Starfox durchweg glänzen kann. Das beginnt beim komplett deutschen Spiel, was aufgrund der recht umfangreichen Story samt Texten natürlich positiv auch für jüngere Spieler ist. Neben dem Batteriespeicher, der per Autosave greift, ist Starfox zudem ein Spiel das sowohl einen Offline als auch einen Online Multiplayer bietet. Offline auch nur mit einem Spiel spielbar, sollte der Wi-Fi Modus via Internet altes Mario Kart Feeling erzeugen. Zu guter letzt unterstützt Starfox als eines der wenigen verfügbaren Spiele das Nintendo DS Rumble Pak. In meinen Augen hätte es hier wesentlich besser als Beigabe gepaßt als in einem Actionloop. Hätte auch die Rumble Pak Geschichte an sich erweitert. Wer sich erinnern kann, auf dem N64 kam das Rumble Pak ja ebenfalls mit Starfox, respektive Lylat Wars auf den Markt. In Sachen Story bietet das Spiel wie schon angesprochen einiges und bringt alte sowie neue Charaktere mit, welche die Geschichte weiter erzählen.

Der Kampf mit Andross ist für das Erste einmal Geschichte und Ruhe kehrt in den Weiten des Alls ein. Über Venom wurde danach der Ausnahmezustand verhängt und die Helden des Starfox Teams konnten sich zunächst auf ihre privaten Dinge konzentrieren. So beginnt auch das Spiel an sich und erzählt die einzelnen Geschichten aller Mitglieder und was sie so in dieser Zeit erlebt haben. Über allem steht aber dabei zunächst die Trennung und die Tatsache das alle erstmal ihrer Wege gegangen sind. Gerade als es richtig ruhig geworden ist im Lylat System erscheint urplötzlich eine neue Bedrohung, die erneut vom Planeten Venom ausgehen sollte. Der mysteriöse Befehlshaber Anglar führte eine neue dunkle Streitmacht an, welche sich anschickte die Planeten des Lylat System mit Schrecken zu überziehen. Also hieß es Schluß mit Urlaub und Fox machte sich als erster auf den Weg der neuen Gefahr zu begegnen. Neben dem Kampf gegen die neue Bedrohung steht auf dem Hausaufgaben Zettel auch das Finden der Teammitglieder. Von nun an übernehmt Ihr mal wieder die Geschicke des Starfox Teams und seiner Mitglieder.

Einmal gestartet landet der Spieler schnell auf dem Hauptmenu des Spiels. Dort findet Ihr die 3 Hauptpunkte des Spiels, sowie die Optionen. Ihr könnt wählen ob Ihr den Punkt Einzelspieler, also die Story spielen wollt oder im DS Download Spiel ein Multiplayer Gefecht offline starten wollt. Dazu kommt wie angesprochen der Punkt Wi-Fi Schlacht, bei dem Ihr euch mit Spielern auf der ganzen Welt messen könnt. Wie immer findet Ihr unten am Ende des Tests einen Link zum Wi-Fi Special, wo wir euch über die Möglichkeiten des Online Gameplays etwas genauer informieren. Ebenfalls wichtig sind die Optionen. In denen könnt Ihr nun z.b. den Sound Modus einstellen, der wenig überraschend auch den Surround Modus anbietet, der hier seine Stärke besonders imposant ausspielt. Dazu könnt Ihr einen Namen erstellen, der auch in den Off und Online Gefechten angezeigt wird. Weitere wichtige Punkte sind die Steuerung und das sogenannte Stimmmodell. Beim Stimmmodell werdet Ihr aufgefordert einige Fragen per Mikro zu beantworten. Später im Spiel werden eure Tonlagen dazu genutzt um den Helden eine Sprachausgabe zu bescheren. Erinnerungen an die Banjo Spiele oder ein Animal Crossing werden dann wach, da das ganze nur ein Kauderwelsch aus Lauten ist. Aber wenigstens sagen sie so überhaupt was. ;-) Der Punkt Steuerung ist vielleicht ein Punkt der zu vielen Diskussionen führen kann. Denn zwar bietet das Spiel 4 Setups an. Allen gleich ist jedoch die einzig mögliche Steuerung der Wings via Touch Screen. Im Gameplay Teil gehe ich natürlich noch etwas genauer darauf ein. Kümmern wir uns zunächst einmal um die Inhalte des Einzelspieler Modus.

Technik und Gameplay....

Sobald Ihr eine neues Spiel startet landet Ihr am Anfang der Geschichte, die hier wie im gesamten Spiel über kleine Sequenzen samt Texten und der eigentümlichen Sprachausgabe umgesetzt ist. Am Ende der Einführung landet Ihr auf dem was von nun an immer der Ausgangspunkt ist. Wenig überraschend ist die Basis wenn man so will die Great Fox, wo ROB als eure Unterstützung agiert und euch mit Infos und sonstiger Unterstützung zur Seite steht. Ihr könnt am Anfang nun wählen ob Ihr das Spiel sofort starten wollt, oder ob ein Trainingsmodus genutzt werden soll. Kleine Tutorials die euch die Facetten der Steuerung näherbringen und die Ihr in kleinen Aufgaben nachmachen müßt. Ich würde das Training durchaus empfehlen, zeigt es doch schnell was hier Sache ist. Denn wie schon erwähnt ist die Steuerung für mich ein Diskussionspunkt. 4 Setups existieren, die alle zwei Dinge gemeinsam haben. Alle Tasten des DS dienen zum Abfeuern der Laser oder Plasma Geschosse. Lenken, Manöver und sonstige Aktionen werden per Touch Screen getätigt. Dabei teilen sich die Setups jeweils in 2 Varianten mit und ohne Rumble Pak Unterstützung. Man sollte aber unbedingt mit diesem Spielen wenn man es zur Verfügung hat. Danach unterscheidet sich das ganze nur noch in der Art der Achsen Umsetzung, und ob der Wing bei Pen Bewegungen nach oben auch nach oben fliegen soll oder eben umgekehrt die Nase des Wing senkt. Die erste Trainingsmission befaßt sich dann logischerweise auch mit diesem Thema. Ihr seht natürlich das Geschehen aus der Third Person Perspektive. Dabei wird auf dem Top Screen die Action in den 3D Arealen dargestellt. Auf dem Touch Screen wiederum findet man nun eine große Radaranzeige, samt kleiner Symbole links und rechts daneben. Fliegt der Wing ohne euer zutun mittig im Top Screen geradeaus, so bewirkt eine Pen Bewegung auf dem Touch Screen nach links auch eine entsprechende Richtungs Änderung des Wings. Je nach Achsenwahl ist also rein die freie Bewegung über den Touch Screen für die Steuerung des Wings verantwortlich. Aktionen wie der Looping und die Wende werden über 2 Symbole getätigt. Man tippt sie an und schon vollführt Ihr diese Aktion. Das war aber noch nicht alles. Per schneller Wischbewegung nach links und rechts auf dem TS wird die Rolle ausgeführt um Geschossen auszuweichen, oder um bestimmte Endgegner zu erledigen.

In Sachen Tempo kommt der TS ebenfalls zu seinem Recht. Imaginär ist dieser in 2 Hälften geteilt. Tippt Ihr hintereinander auf die obere Hälfte wird der Boost gezündet, der wie immer nicht ewig verfügbar ist. Tippt man auf die untere Hälfte wird gebremst. Letzte Aktion an sich ist das Nutzen der Smart Bomben, die auch hier nicht fehlen dürfen. Das finde ich gut gemacht. Auch hier tippt Ihr ein Symbol an und zieht ohne den TS zu verlassen eine Bombe über die Radar Anzeige auf einen Punkt eurer Wahl. Das muß also nicht zwangsläufig neben oder unter euch sein. Da das Radar das gesamte Areal abdeckt könnt Ihr auch an einer völlig anderen Ecke diese zünden. Das man nun über das ganze dennoch streiten kann ist der Punkt Griffhaltung beim Spielen. Denn per Pen alles in größter Action auszuführen und nebenbei noch gezielt zu Ballern mündet in der falschen Haltung irgendwann in einem Krampf in der Hand. Denn für Einzelfeuer müßt Ihr die Tasten immer wieder drücken. Für den Zielsuch Modus hält man die Tasten gedrückt und läßt bei Erfassung eines Gegners los. Die Umsetzung der Steuerung selber ist gut gemacht und funktioniert tadellos. Die Wings lassen sich weich steuern und auch punktgenau z.b. durch Ringe manövrieren. In einigen Gameplay Teilen muß man das auch. Dennoch hätte ich mir persönlich eine Tastenvariante als Wahlmöglichkeit schon gewünscht. Habt Ihr das Training hinter euch gebracht könnt Ihr euch nun an die eigentliche Story wagen. Das Spiel ist nun so aufgebaut, das man im ersten Durchspielen einer festen Story und damit auch Levelreihenfolge folgt. Ja Ihr lest richtig. Starfox bietet die Möglichkeit verschiedener Routen im Spielverlauf. Umgesetzt ist das ganze hier das man nach bestimmten Leveln auf Fragen von Rob was man als nächstes tun möchte verschieden Antwortmöglichkeiten erhält. Nur ist deren Nutzung erst nach einmaligem Durchspielen möglich. Dann sind alle Antworten nutzbar und die Story verändert sich, da Ihr neue Level anwählbar bekommt und Geschehnisse beeinflussen könnt. Das heißt auch das man im ersten Durchspielen nicht alle der knapp 60 Level zu sehen bekommt. Auch hier eine durchaus lohnenswerte Sache. So spielt man also beim ersten Mal alle in fester Abfolge und die Geschichte führt euch an bekannte Orte wie Corneria, Fichina oder Venom.

Ihr als Spieler habt ebenfalls die Möglichkeit über ein Menu alte gelöste Missionen nochmal zu spielen um vielleicht einen höheren Score zu erspielen, den das Spiel ebenfalls bietet. Ausgangspunkt aller Missionen ist die Great Fox, die natürlich nicht fehlen darf. Von hier aus starten die einzelnen Missionen, die in ihrer Umsetzung auch einiges neues bieten. Wenn man so will ist Starfox Command in 2 Gameplay Teile eingeteilt. Eine taktische Komponente und natürlich die 3D Flugaction. Der taktische Teil bringt dann Aspekte wie Kriegsnebel, Truppen ziehen und natürlich eine Prise Taktik mit in das Spiel. Diverse Rahmenbedingungen für eine Mission kommen ebenfalls mit dazu, so das man hier also die Action erstmal ein wenig anders angeht. Schauen wir uns an wie das ganze aufgebaut ist. Dabei bieten die Missionen in Sachen Aufträgen verschiedene Facetten. Mal müßt Ihr einfach nur Feinde eliminieren, Boss Gegner zur Strecke bringen oder eben auch Team Mitglieder zu Hilfe eilen. Startet eine Mission werdet Ihr von Rob instruiert. Danach landet Ihr als Erstes immer auf dem Taktik Screen, was nichts anderes als eine Karte ist. Diese wird auf dem Touch Screen dargestellt, während auf dem Top Screen die verfügbaren Team Mitglieder angezeigt werden. Zu Beginn einzig Rob samt Great Fox und der gute Fox mit seinem Airwing II selber. Grob gesagt müssen nun die Aufträge in einem bestimmten Zeitlimit in festgelegten Zügen erledigt werden. So starten die Missionen z.b. mit 150 Sekunden Zeitlimit und 3 oder 4 Zügen die Ihr machen könnt. Auf der Karte erscheint nun die Great Fox und Fox selber als kleine Symbole. Beginnt ein Zug kann man Fox nun verschieben und eine Linie zeichnen, welche die Flugroute darstellen soll. Da Sprit eine Rolle spielt ist diese Linie begrenzt. Auf der Karte gibt es nun verschiedene aktive und passive Symbole. Ihr könnt so z.b. über ein Raketensymbol fliegen um der Great Fox eine Abwehrwaffe zu ermöglichen, Sprit und Zeitsymbole überfliegen um diese Bereiche zu erweitern. Dazu kommen nun die Gegner in Form aktiver, also beweglicher Punkte. Oben rechts erscheint nun die Anzeige für die sogenannten Energiekerne. Steht dort z.b. eine 19 gilt es 19 Gegner zu eliminieren in diesem Auftrag. Diese reichen von den angesprochenen beweglichen Zielen, die nach der Great Fox trachten und eben den Mutterschiffen der Gegner, die man finden muß.

Thema Kriegsnebel spielt hier eine Rolle. Zu jedem Zug hat man per Pen die Möglichkeit einen gewissen Teil freizurubbeln, um zu sehen wo sich was eventuell befindet. Beispiel für die Raketen die man selber einsammeln kann ist die Situation das 2 Gegner Verbände auf die Great Fox zu fliegen. Kümmert man sich mit Fox um den einen Verband, kann man die Rakete nutzen um den zweiten auszuschalten. Maximal 3 dieser Raketen kann man aufsammeln, die positiverweise auch in die Folgemissionen mitgenommen werden und oftmals eine Lebensversicherung sind. Denn neben den Zielen, die Gegner zu erledigen muß man auch andere Dinge immer beachten. Gehen euch die Züge aus, die Great Fox wird zerstört oder eigene Leben werden zu oft verbraucht ist eine Mission nicht erfüllt und man darf von vorn beginnen. Klingt alles ein wenig kompliziert, hat aber durchaus seinen Reiz. Vor allem später wenn neben Fox weitere Team Mitglieder zur Verfügung stehen. Ausgehend von der Great Fox könnt Ihr in einem Zug alle per Flugrouten agieren lassen. Da die Wege oft durch Hindernisse versperrt sind, kann man jeden woanders hinschicken und der taktische Teil kommt zu seinem Recht. Manche läßt man nur auf die Items wie Zeit, Raketen oder Treibstoff Boni los, während andere vielleicht auch in einem eigenen Verbund auf die Gegner losgelassen werden. Ist euer Zug beendet bewegen sich die eigenen Wings gemäß eurer Flugroute auf der Karte. Überfliegen sie ein Item wird dieses eingesammelt und beim kreuzen von eigenen Routen mit denen der Gegner starten die Gefechte. Auch hier können oftmals mehrere Gefechte gleichzeitig stattfinden. Man gibt euch dann für jedes mögliche Gefecht ein Bild das man antippen kann. Erst jetzt wechselt das ganze in die 3D Flugaction. Hier spielt wiederum die Zeit eine wichtige Rolle. Denn ewig habt Ihr davon nicht. Da Ihr immer seht wieviele Gegner in einem Gefecht warten kann man abschätzen wie man vorgeht. Die meisten Gefechte spielen sich in großen 3D Arealen ab, die Starfox like in reinen Luftkämpfen vonstatten gehen. Manöver, gutes Zielvermögen und auch das durchfliegen von Ringen für Bonis spielt hier nun zusammen. Was mir nicht gefällt ist oftmals die Gegner KI. Zwar sind durchaus happige Gegner dabei, man kann bei vielen aber ein Schema A erkennen. Manche Gegner vollführen bei Beschuß immer die gleichen Ausweichmanöver und man weiß genau wo man hinballern muß.

Kleine Lebensanzeigen via Balkenanzeige zeigen euch was noch nötig ist um diese abzuschießen. Danach hinterlassen die Gegner Energiekerne die man nun einsammeln muß. Hat man alle eliminiert ist das Gefecht gelaufen. Oft lohnt es den letzten Gegner noch ein wenig fliegen zu lassen und sich erst den Ringen zu widmen um Zeit und Bombenboni einzusammeln. Ebenfalls verbergen sich oft Schildboni dahinter, so das man die links oben befindliche Lebensleiste erneuern kann. Denn auch das ist so ein Punkt. Verliert Ihr in einem Gefecht die Hälfte eurer Energie geht das Spiel weiter auf dem Kartenscreen und dem nächsten Zug bis eben zum nächsten Gefecht, wo man nun nach wie vor nur die halbe Leiste besitzt. Es gilt also vieles zu beachten. Deswegen ist oftmals ein Neustart einer Mission nicht immer dadurch nötig weil die Gegner zu stark sind. Sondern vielmehr weil einem mal die Zeit ausgeht oder z.b. weil feindliche Mutterschiffe nicht entdeckt werden und ihrerseits Raketen auf die Great Fox schießen. Wobei das Thema Boss Gegner auch ein wichtiges ist. Die sogenannten Mutterschiffe gibt es hier im Spiel wie Sand am Meer und sind wenn man so will kleine Boss Gegner. Um diese zu besiegen muß man zuerst die Schutzfunktionen zerstören. Danach erscheint ein Leitstrahl der aus vielen aufeinander folgenden Vierecken besteht die man durchfliegen muß. Mittels einer Rolle muß man diese zwingend durchfliegen und zerstört so am Ende das Mutterschiff. Verläßt man eines der Vierecke, die mit fortlaufender Spieldauer auch gerne mal versetzt angebracht sind ist ein Leben futsch und eventuell auch die Mission. Genauso zerstört man übrigens auch die Raketen die von feindlichen Mutterschiffen auf die Great Fox geschossen werden. Der Lohn nach dem Sieg über ein Mutterschiff, von denen es pro Mission durchaus mehrere geben kann, sind nicht zu unterschätzende Boni. Ihr bekommt 2 Bonuszüge spendiert und werdet betankt und aufgefrischt. Auch deshalb ist das Vorgehen in einer Mission durchaus wichtig und wem man sich zuerst widmet. Man unterschätzt diese taktischen Aspekte anfangs sehr, merkt aber bei vielen Missionen das verschiedene Wege zum Ziel das ganze extrem beeinflussen können. In regelmäßigen Abständen folgen dann richtige Endkämpfe, wobei hier neben riesigen mechanischen Monstern auch mal wieder das Star Wolf Team eine Rolle spielt. Finde ich gut das auch sie dabei sind.

Hier wie überall heißt es seinen Wing gut zu beherrschen um diese Kämpfe zu gewinnen. Ebenfalls ein Aspekt der nicht zu unterschätzen ist sind die Team Mitglieder. Man findet im Verlauf des Spiels mehr als nur 3, die sich mal anschließen und die Gruppe auch wieder verlassen. Einzig die alten Hasen wie Falco oder Slippy bleiben bei euch. Zieht man z.b. 2 Wings des Teams auf dem Taktik Screen auf einen Gegner, agiert man dann auch mit CPU Unterstützung. Alles Dinge die hier mit einfließen. Streitpunkt bei all den durchaus positiven Punkten bleibt aber das Thema Steuerung, Gegner KI und auch die Spielzeit. Wer mit der Art der Steuerung gut zurecht kommt wird hier mit einem sehr guten Handling belohnt. Die Gegner KI der normalen Dödel ist manchmal etwas schwach und vor allem sind viele ausrechenbar, was es nicht so schwer macht. Das wirkt sich auch auf die Spielzeit aus und 6-7 Stunden können reichen um durchzukommen. Entschäft allerdings dann durch die jetzt möglichen Wahlmöglichkeiten in der Story und dem somit völlig anderen Levelaufbau. Manche werden da natürlich sagen das die kurze Spielzeit beim ersten Mal durchaus seinen Sinn hat.

Grafik & Sound....

Grafisch zeigt das Spiel zu was der DS in der Lage ist und die 3D Areale sind teilweise sehr gelungen gestaltet. Über allem steht eine sehr gute Framerate, Engine und Kollisionsabfrage. Genaueste Treffer, saubere Bewegungen und viel Gewusel sorgen für einiges an Atmosphäre. Allein Corneria mit seinen Bauten ist wirklich recht imposant dargestellt. Vor allem fällt vielerorts auf das der übliche Pixeleffekt bei nahem heranfliegen kaum sichtbar ist. Hier hat der DS scheinbar doch noch einige Reserven. Dazu kommen viele Effekte der Waffen und natürlich auch der Gegner selber. Denn Einheitsbrei a la Tie-Fighter habt Ihr hier nicht. Jede Location hat so seine eigenen Varianten, die teilweise sehr detailliert und recht liebevoll designt sind. Fast schon schade das sie dennoch gleich zerbröseln. ;-) Dazu farblich an vielen Orten auch oberes DS Niveau, so das man hier durchaus ein Highlight auf dem DS vorfindet.

Der Soundgehört ebenfalls dazu und überzeugt neben der Starfox typischen Hintergrundmusik ganz klar vor allem durch die Effekte. Die einzelnen Geräusche der Luftschlachten klingen dank des Surround Sounds auch so und sind vor allem recht kräftig umgesetzt. Zusammen mit dem sehr gut eingebundenen Rumble Pak kommt das ganze sehr stimmig rüber und weiß das gesamte Spiel über zu überzeugen.

Multiplayer....

Der Multiplayer bietet neben dem Online Modus, den wir euch gesondert vorstellen auch eine Offline Variante via Hauptmenu. Dort könnt Ihr mit dem Punkt Download Spiel bis zu 5 Freunde dazu holen und eben zu sechst auf Pirsch gehen. Zwar dauert die Datenübertragung wieder mal schier ewig, dafür wird man aber mit einer äußerst gelungenen Balleraction belohnt. Jedes mal wenn man ein Gefecht startet geht es auf einer anderen Location vonstatten, so das man hier nicht nur ein einzige Areal vorfindet. Auch hier ist Corneria durchaus ein Blickfang wenn man sich durch die Häuserschluchten jagd. Wie im Online Modus werden die Mitspieler anhand von Namenseinblendungen sichtbar gemacht und das Ziel ist es auch hier Sterne nach dem Ableben der Gegner einzusammeln. Technisch ohne Probleme ist diese billige Shooter Variante allemal eine Partie wert. Handicap Einstellungen sorgen dafür das auch Neulinge nicht hoffnungslos verloren sind und die Items für Schilde, Laservarianten und Bomben sind ebenfalls dabei. Schade das man hier keine Bots einbinden kann. Wäre der I-Punkt gewesen bei 2 menschlichen Spielern vielleicht noch 4 Bots mitzunehmen. Dennoch ein lohnenswerter und überzeugender Multiplayer.

Fazit....

Wer als Spieler auf Flugaction steht die einzig per Touch Screen gesteuert wird, dazu mittelschwere Aufgaben haben möchte und verschiedene Routen zum Spielende gehen will ist hier goldrichtig. Gleichzeitig ist das ganze aber eben auch ein Punkt zum Diskutieren. Zwar ist die Touch Screen Steuerung tadellos in ihrer Umsetzung, ich persönlich hätte mich über ein Tastensetup dennoch gefreut. Auch das Thema Gegner KI ist vor allem bei den normalen Gegnern so eine Sache und bietet oft genug nicht den Anspruch den man von einem Starfox Spiel erwartet. Bei der Spielzeit muß man dem ganzen zugute halten, das man nach dem ersten Durchspielen neue Wege zum Ziel erhält und somit schon Abwechslung auf längere Sicht bekommt. Gut gefallen hat mir die Taktik Einbindung über die Kartenscreens. Hat durchaus was, zeigt aber sein Potential auch erst später im Spiel. Dazu eine gute Story und vor allem technische Umsetzung in Sachen Grafik und Sound heben das Spiel aus der Masse heraus. Ebenso der Online Modus, der Cracks eben doch wirklich harte Gegner bescheren kann. Wer sich also an den Kritikpunkten nicht stört sollte zugreifen. Denn im gesamten bietet das Spiel schon einiges.

Das Mag64 Wi-Fi Special
Hier findet Ihr Infos zum Online Gameplay zu Starfox Command.(Voraussetzungen/Möglichkeiten)

 

+ TS Steuerung an sich perfekt
+ Verschiedene Routen zum Ende
+ Gelungene Story
+ Taktik Komponente
+ Technisch Umsetzung
+ Sounds/Effekte
+ Wi-Fi Option
+ Rumble Pak Einbindung
+ Guter Offline Multiplayer
- Tastensteuerung wünschenswert
(Thema Griffhaltung)
- Gegner KI oft einfach

GRAFIK: 87%

SOUND/EFFEKTE: 85%

MULTIPLAYER: 84%

GESAMTWERTUNG: 81%

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