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NDS Pokemon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Dunkelheit
 
 
Pokemon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Dunkelheit - NDS
Matthias Engert (28.03.2009)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Nintendo/Chunsoft
GENRE: Action RPG
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-9
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: K.E.
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.40 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
WI-FI: Ja

   
Einleitung....

Was Ende der 90er als Hype begann, hat sich mittlerweile auf ein relativ normales Level abgesenkt - das Thema Pokemon. Dennoch ist jedes Pokemon Spiel auch für mich speziell, immer noch eine spannende Sache und mir fallen jedes mal Geschichten aus alten Teilen ein. Eine typische Serie, bei der man öfters gerne mal in Erinnerungen schwelgt. Auch wenn die Platin Version hierzulande ihren Schatten schon voraus wirft, dürfen Pokemon Jünger noch zu 2 weiteren Titeln greifen, die mittlerweile erschienen sind. Kümmern wir uns gleich mit um die zweite Ranger Ausgabe, stehen in diesem Bericht die beiden Erkundungstitel auf dem Programm. Denn mit Mystery Dungeon: Erkundungsteam Zeit und Dunkelheit ist mal wieder die berühmte Doppelvariante auf dem Markt, von denen Nintendo nun schon einige auf den Markt gebracht hat, und so manche Brieftasche geleert hat. ;-) Das beide Versionen so ein wenig aus dem Rahmen fallen, liegt zum einen am Gameplay selber und der Tatsache allein, das sie nur untereinander verbunden werden können. Hauptaugenmerk gerade für Pokemon Fans liegt aber im Gameplay, das zwar inhaltlich ein reinrassiges Pokemon Game bietet, mit allem was dazu gehört. Vom Gameplay her aber mal einen anderen und in meinen Augen frischen Wind in das Pokemon Universum bringt. Wir befassen uns hier mit dem Erkundungsteam Dunkelheit und stellen euch das ganze mal etwas näher vor.

Menus und die Story....

Unter Nintendos Aufsicht von Chunsoft entwickelt, müssen die Jäger und Sammler unter euch nicht unbedingt schlaflose Nächte haben. Die Unterschiede zwischen beiden Versionen beschränken sich Pokemon typisch auf jeweils verschiedene einzelne Pokemon in den Spielen und hier besonders wichtig, auch Items. Wer allerdings wirklich alle Pokemon erleben will, braucht dann erst beide Versionen. Auch das ist an sich nichts Neues. Keine Gedanken muss man sich ebenfalls um die Rahmenbedingungen machen. Hier bekommt man gewohnte Nintendo Qualität geboten. Neben komplett deutschen Texten sorgt ein Batteriespeicher via Abfrage dafür, das Ihr sorglos durch das Game kommt. Abgerundet wird das ganze hier durch eine Mehrspieler Einbindung und einen Online Modus. Allerdings für all diejenigen enttäuschend, die Action gegen andere Spieler erwarten. Weiter unten findet Ihr dazu ein paar Zeilen. Der Test hier ist übrigens der erste in unserem Magazin, welcher auf den speziellen Wi-Fi Artikel verzichtet. Ab sofort binden wir das in den Tests mit ein. Da es zum Relaunch des Mag64 eh so gehandhabt wird, beginnen wir damit schon jetzt. In Sachen Story darf man durchaus ein oder zwei Worte des Lobes aussprechen. Waren die meisten Pokemon Spiele bisher an strikte und eigentlich fast immer gleiche Geschichten gebunden, so brechen beide Spiele hier durchaus weit aus dem üblichen Korsett aus. Die Spiele bringen eine richtige Story mit, die euch im Verlauf des Spiels auch immer weiter in ihren Bann ziehen wird. Ging zumindest mir so und aus der anfänglich etwas schrägen Geschichte, wurde mit der Zeit durchaus eine spannende Sache. Hintergrund hier ist das ungewöhnliche Erlebnis eines Menschen, der nach einem langen Schlaf plötzlich in der Welt der Pokemon aufwacht. Und nicht nur das, er ist auch ein Pokemon und darf sich von nun an nicht nur als eines bewähren, sondern versucht natürlich die Geschichte zu ergründen, warum dieser Vorfall passiert ist und was dahinter steckt. Und je länger man sitzt, um so mehr möchte man selber doch wissen wie alles zusammenhängt. Und eines kann ich euch schon versprechen, das dauert...........!

Der reine Spielstart selber ist typisch gemacht und zeigt in einem kleinen unkommentierten Vorspann einige noch nicht erklärbare Momente aus der Geschichte des Spiels. Ehe man auch nur darüber anfängt zu grübeln, entlässt man euch auch schon auf das Hauptmenu, das euch zu Beginn nur den reinen Spielstart offeriert. Erst später nach bestimmten Momenten im Spiel oder einfach nur einem simplen Speichervorgang, wird das Hauptmenu erweitert. Neben der Fortsetzen Option warten dann vor allen Menupunkte, die sich auf die Verbindungsmöglichkeiten und den Online Modus beziehen. Aber bevor es Sinn macht sich darüber Gedanken zu machen, sollte man doch erstmal eine Weile mit dem Spiel zugebracht haben. Also nicht lange gefackelt und ab in die Welt von Pokemon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Dunkelheit.

Technik und Gameplay....

Die ungewöhnliche Geschichte des Spiels beginnt am Anfang damit, das Ihr euch in einem kleinen Frage-Antwort Spielchen wieder findet. Gleich nachdem euch die anfangs etwas fremd wirkende Story anhand einiger Szenen gezeigt wird. Dieses Frage-Antwort Spielchen dient dazu, ein wenig eure persönlichen Eigenschaften auf den bald folgenden Charakter übergehen zu lassen. Ihr bekommt hier mehrere Fragen zu bestimmten Situationen gestellt und dürft jeweils aus mehreren Antworten wählen. Aus diesen Antworten wird euer Spielcharakter ermittelt, sprich das Pokemon in dessen Rolle Ihr im Spiel schlüpfen werdet. Schmunzeln musste ich über mein Ergebnis. Bei eigentlich jedem Pokemon Spiel, wo man zu Beginn selber eines wählen kann, fiel meine Wahl bisher auf ein Feuer Pokemon. Hier ohne irgendwelche Erwartungen heran gegangen, war ich positiv überrascht das meine Antworten zu Panflam führten, und damit eben wieder einem Feuer Pokemon. Der große Pokemon Manitu schaut eben doch auf einen herunter. ;-))) Habt Ihr das nun hinter euch, beginnt die eigentliche Geschichte und Ihr findet euch an einem mysteriösen Strand wieder. Ihr werdet hier gefunden und dürft anschließend noch mal wählen. Diesmal den festen Mitstreiter im Spiel, der euch die gesamte Zeit über begleiten wird und den Kern des Teams bildet. Meine Wahl fiel auf Pikachu und das Erkundungsteam Mag64 war geboren. Ehe allerdings das Gameplay seine Facetten zeigt, schauen wir zunächst mal auf die technische Seite samt der Steuerung. Über den X-Knopf gelangt man im Spiel auf das Pausenmenu. In diesem hat man nun unter anderem die Möglichkeit Steuerung und Screenaufteilung anzupassen. So kann man z.b. in Sachen Steuerung das ganze auf Touch Screen Action a la Zelda einrichten, oder aber auch auf reine Tasten und Kreuz Action, die im Spiel auch meine Wahl sein sollte. Dazu vor allem die Aufteilung der Screens. Auch hier seid Ihr recht frei in der Wahl. In meinen Augen am sinnvollsten ist die Aufteilung das die Action an sich auf dem Touch Screen zu sehen ist, während der Top Screen Karten, Status oder Info Einblendungen abdeckt. Gerade beim Thema Dungeons macht sich die dort dann darstellbare Karte am besten. Zum Vergleich, man kann diese auch über den Action Screen als transparente Einblendung "legen". Was sich mit der Zeit aber in Sachen Übersicht etwas nachteilig herausstellt. Im Endeffekt sind die Einstellmöglichkeiten sehr zahlreich, dennoch kommt man wie in meinem Fall oft zum Klassik Layout und Darstellung zurück.

Natürlich auch ideal für das Steuersetup ist die Sichtweise auf die eigentliche Action. In einer Iso Sicht schräg von oben ähnelt das ganze vielen anderen Adventure und Rollenspielen, wie natürlich auch den alten Pokemon Spielen. Ihr habt über das Kreuz ein 8-Way System zur Verfügung und steuert in dieser Variante aktiv nur den Hauptcharakter, in meinem Falle also den kleinen Panflam. Pikachu und später auch weitere Team Mitglieder hängen wenn man so will an euch dran und folgen euch selbsttätig. Eingeteilt ist das Spiel an sich nun in viele sogenannte Kapitel. Was nach abgehacktem Gameplay aussieht, entpuppt sich hier positiver weise als großes Ganzes. Alle Kapitel spielen in der gleichen Welt und man darf sich als Spieler auf immer mehr Locations und ein schwerer werdendes Spiel freuen, das sein Geheimnisse Stück für Stück preis gibt. Eine ganz große Stärke des Spiels und man weiß zu Beginn überhaupt nicht wohin die Reise geht und was hier eigentlich so alles passieren wird. Auch wenn man das große Ziel mit der Enthüllung der Mysterien und vor allem warum man in die Welt der Pokemon gelangt ist kennt. Der Weg dorthin ist in diesem Falle sehr spannend gemacht. Das man nun dennoch ein inhaltlich komplettes Pokemon Spiel vor sich hat, bei dem man immerhin knapp 500 Pokemon zu Gesicht bekommen kann, liegt auch am Thema Locations. Hier erinnert das Spiel ein wenig an die Taktik Varianten eines Final Fantasy, auch wenn der Vergleich natürlich ein wenig hinkt. Aber als feste Größen hat man zunächst 2 Orte. Das ist zum einen die Gilde, in denen mehrere Erkundungsteams zuhause sind und die angrenzende Schatzstadt, in der man viele Orte zur Organisation findet, wie z.b. auch ein Lager, einen Shop oder eine Bank. Und überall sind Pokemon Charaktere zu finden, die ihre jeweils speziellen Aufgaben übernehmen. Als drittes im Bereich der Locations findet man nun zahlreichen Orte im weiten Umland, die zu Beginn noch fast vollständig verdeckt sind. Auch diese öffnet man erst nach und nach und stellen im Verlauf des Spiels die Mystery Dungeons dar. In vielen grafischen und thematisch verschiedenen Umsetzungen spielt sich hier später immer die eigentliche Action ab. Auch wenn man im Spiel schon einen gewissen roten Faden vorfindet, sorgen diese zig Locations auch für die Möglichkeit des freien Handelns des Spielers.

Bevor man sich damit aber nun auseinander setzen kann, gilt es die Anfänge zu meistern. Hier kommt nun als erstes die Gilde zu ihrem Recht. Zu Beginn seid Ihr erstmal nur 2 Pokemon Dödel auf Level 1 Status, die sich gefunden haben und etwas zusammen machen möchten. Ihr als Charakter erlebt, wie im gesamten Spiele über auch, zahlreiche Gespräche zwischen den beiden Haupt Helden. Dabei erzählt Ihr nun eurem Kumpel, das Ihr euch an vieles nicht erinnert und auf der Suche nach der Wahrheit seid. Also tut man sich zusammen und besucht die Gilde. Dort aufgenommen gründet Ihr nun euer eigenes Erkundungsteam und die Maschinerie der Story beginnt sich so langsam in Gang zu setzen. Ab da spaltet sich das Spiel eigentlich in 2 grundlegende Dinge. Zum einen gilt es spielerisch die Pokemon wie immer zu entwickeln. Sei es im Level, dem Aussehen und natürlich den Fähigkeiten. Gleichlaufend damit werden nach und nach alle Story Fragen gelöst und Ihr hangelt euch so von einem Abenteuer, Kapitel und Location zum jeweils nächsten. Doch wie levelt und entwickelt man die Pokemon und wie schaukelt sich die Story nun auf? Schauen wir also ein wenig tiefer in den spielerischen Teil. Wie schon erwähnt folgt das Spiel natürlich auch den Pokemon Gesetzmäßigkeiten. Anfangs Level 1 müssen die Pokemon entwickelt werden, lernen neue Attacken und Ihr bekommt mit der Zeit auch neue Mitstreiter. Dafür sind nun wie schon erwähnt die Dungeons da. Eine weitere Stärke des Spiels sind die immer neu generierten Dungeons. Selbst ein und derselbe Ort, der einen Dungeon bereithält bietet euch immer wieder aufs neue einen komplett anderen Dungeon. Gleich ist nur die Einteilung in die sogenannten Ebenen. Vergleichbar mit einem Turm bestehen die Dungeons aus Etagen, die man bis zum Ende durchqueren muss. Innerhalb der Dungeons warten nun alle möglichen Pokemon als Gegner auf euch, gegen die es zu kämpfen gilt und die auch die benötigten Erfahrungspunkte bringen. Gleichzeitig sorgen die Dungeons dafür, das herumliegende Items diesen Teil eines Pokemon Spiels abdecken. Hier also neben dem Shop eine weitere Möglichkeit um an Items zu kommen. Zu Beginn seid Ihr also als Level 1 Dödel unterwegs, besitzt die 4 typischen und zu Beginn verfügbaren Attacken pro Pokemon und habt einen kleinen Rucksack für einige Items dabei.

Wie alles im Spiel kann man so z.b auch den Rucksack erweitern um mehr Items mit der Zeit einzusacken. Was auch dringend notwendig ist. Ihr betretet einen Dungeon und die Sichtweise ändert sich danach nicht. Ihr lauft die Wege innerhalb einer Etage ab und müsst versuchen eine Treppe zu finden, um die nächste Etage zu entern. Dabei begegnen euch nun alle Arten und Klassen von Pokemon. Auch zugehörig zur Umgebung der Dungeons. Logisch das euch z.b. in Lava oder Wasser Dungeons, auch vermehrt die jeweiligen Pokemon begegnen. Bei der Art zu Kämpfen findet man nun eigentlich den größten Unterschied, zu allen bisherigen Pokemon Spielen. Denn hier geht es nicht in gesonderten Bildschirmen zur Sache, sondern direkt auf dem Actionscreen. Das heißt Ihr lauft durch die Dungeons, bis plötzlich z.b. ein Gegner Pokemon vor euch steht. Nun geht es rundenbasiert, auch wenn es oftmals nach Echtzeit aussieht, zur Sache und man muss versuchen die HP des Gegners auf Null zu bringen. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. Im Nahkampf kann man z.b. die A-Taste allein drücken und vollführt einen einfachen Schlagangriff. Setzt man die L-Taste z.b. mit ein, kommen die Pokemon typischen Angriffe zu ihrem Recht. Im Fall von Panflam gerade zu Beginn der Kratzer oder die Glut Attacke. Diese sind wie gewohnt nicht unendlich verfügbar, erzielen aber eine ungleich höhere Wirkung als der simple A-Knopf Angriff. Man sieht also mit der Zeit alle typischen Pokemon Attacken. Das betrifft logischerweise auch euren Mitstreiter zu Beginn. Pikachu in meinem Fall setzt mal Statusveränderer ein oder lässt seine Blitz Attacken auf die Gegner los. Zweite Variante sind z.b. Fernattacken, so das man Gegner auch mit Wurfgeschossen, die man aufsammelt attackieren kann. Sind diese erledigt gibt es Erfahrungspunkte. Ein Nachrichtenfenster informiert euch darüber und Ihr habt alles im Blick. Sehr schön das die EP nicht geteilt werden, sondern jedes beteiligte Pokemon im Team die gleiche Anzahl bekommt. Nach bestimmten Grenzen gibt es das berühmte Level Up und die Stats der Pokemon verändern sich. Erreicht Ihr bestimmte Levelgrenzen, können sie wie gewohnt neue Attacken erlernen, wobei eben eine alte vergessen werden muss. Zumindest wenn man die neue haben möchte. Von daher bleibt sich das Spielprinzip natürlich treu. Anders sieht es mit der Entwicklung des Pokemon aus. Man will ja nicht ewig mit Panflam durch die Gegend rennen und freut sich auch über Panpyro. ;-). Hier sorgt die Story für lange Wartezeit. Selbst nach 12 Stunden Spielzeit und einem erreichten Level 30 lauft Ihr hier im Spiel immer noch mit den Grund Varianten umher.

Dazu wie für viele andere Features im Spiel müssen bestimmte Voraussetzungen und Momente erfüllt sein. Und diese Mischung macht den Reiz des Spiels aus. Denn hat man zu Beginn ein paar mal die ersten Dungeons hinter sich gebracht, zeigen sich weitere Aufgabenstellungen und Gameplay Features. Denn die Dungeons werden innerhalb der Story gleich mehrfach wichtig. Zuerst um sie simpel gesagt einmal geschafft zu haben. Danach erhaltet Ihr in der Gilde Zugriff auf die sogenannte Job und Ganovenliste. Hier kann man maximal 8 verschiedene Aufgaben annehmen. Diese reichen vom Retten bestimmter Pokemon auf verschiedenen Ebenen der Dungeons, oder dem Besiegen eines gesuchten bösen Pokemons. Für diese Aufträge, die man frei annehmen kann gibt es Belohnungen in Form seltener Items oder einfach nur Geld, das man im Shop investieren kann. Innerhalb der Story gibt es dazu nun Meilensteine und bestimmte Momente, wo man z.b. einen neuen Ort entdeckt und die Story sich immer weiter entwickelt. Denn mit der Zeit kommen nun 5 magische Zahnräder ins Spiel, die für den gestörten Zeitfluss im Spiel verantwortlich sind. Als die ersten gestohlen werden, macht sich auch die Gilde und damit Ihr auf den Weg der Sache auf den Grund zu gehen. Wieder neue Orte, Dungeons und Gegner Scharen, die auch den Schwierigkeitsgrad nach oben heben. Dabei gibt es nun ein Feature das mir weniger gefällt. Ist man frei in seinen Entscheidungen was man tun möchte, sollte man eigentlich nur Jobs für eine Location auswählen. Denn mehrere Location pro Tag im Spiel kann man nicht angehen. Ein einfaches Beispiel soll euch das verdeutlichen. Ihr nehmt z.b. einen Auftrag für die Location Apfelwald an und einen für den Dungeon am Nebelsee. Hat man einen Auftrag abgeschlossen, geht es sofort wieder zurück zur Gilde und man beendet diesen Tag, ohne die Chance zu haben den zweiten gewählten Dungeon zu besuchen. Das ist ein bißchen unglücklich. Wenn man Aufträge annimmt, so sollte man versuchen so viel wie möglich von einem Dungeon zu nehmen. Hier ist es egal. Innerhalb eines Dungeons könnt Ihr soviel wie möglich Aufträge lösen. Lohnenswert um im Erkundungsrang zu steigen, Geld zu scheffeln und Items. Denn mit der Zeit kommt der Organisation nicht minder wenig Bedeutung zu. Je höher der Rang um so mehr Möglichkeiten stehen zur Verfügung. Der Rucksack wird größer, das Lager ebenfalls und Ihr erhaltet Zugriff auf neue Möglichkeiten.

So könnt Ihr mit der Zeit gefundene Eier abgeben und mit der Zeit ein Pokemon entgegen nehmen. Oder wie wäre es mit der Möglichkeit Attacken mehrere Pokemon zu einer Gewaltigen verbinden zu lassen. Wichtigstes Feature mit der Zeit ist aber die Möglichkeit das eigene Team zu verstärken. Denn habt Ihr den Silber Rang erreicht, dürfen maximal 4 Pokemon in eurem Team loslegen. Geht Ihr zu zweit in einen Dungeon, kann es nun passieren das besiegte Pokemon um Aufnahme in euer Team bitten. 2 kann man gleich mitnehmen, während alle die danach fragen in die Gilde portiert werden. Auch nichts schlechtes, da man beim nächsten Gilden Besuch nun die beiden immer an jedem Tag neu wählen kann, sprich das 4er Team selbst bestimmt. Auch hier bekommen z.b. alle 4 Pokemon immer die gleichen EP, was zu einem motivierenden Level Up führt, was den Zeitfaktor angeht. Logisch das bei 4 Pokemon auch die schwereren Dungeons machbar sind. Wobei es hier auch so einen kleinen Kritikpunkt gibt. Verliert eines der beiden Hauptpokemon, in meinem Falle also Panflam oder Pikachu alle HP, ist der Besuch sofort zu Ende, während zumindest bei den beiden "Gast Pokemon" nur diese verloren gehen. Also sollte man auf jeden Fall bemüht sein, sogenannte Belebersamen im Rucksack zu haben. Diese beleben das Pokemon Live in der Action wieder. Von diesen Samen gibt es viele Varianten, die vor allem Status Veränderungen herbei führen. Aber auch sonst ist das Thema Items sehr wichtig. Von diversen Bändern, die man den Pokemon mitgeben kann über Orbs die man als Attacke verwenden kann reicht die Vielfalt bis hin zu sogenannten Gummis, welche gegessen den IQ des Pokemon erhöhen. Es lernt schneller und man kann die Entwicklung direkt beeinflussen. Sehr vielschichtig und mit der Zeit ein eigener Aspekt im Spiel, den man zu bedenken hat. Mit der Zeit schaukelt sich das ganze wie ich finde sehr schön auf und man findet so ein wenig sein 4er Team. Die Dungeon Besuche sind kurzweilig, egal ob man nun Aufträge abarbeitet, oder eben auch die Storyrelevanten Inhalte angeht. Man deckt die Karte immer mehr auf und fragt sich mit der Zeit wohin das ganze noch führen soll. Denn 25 bis 30 Stunden kann man locker mit dem Spiel zubringen. Teils klar abgesteckt, um auf der anderen Seite eben doch frei zu entscheiden was man angehen möchte.

Das es nie eintönig oder gar langweilig wird, liegt auch an der unterhaltsamen Story, die euch immer wieder in zig Gespräche verwickelt und Ihr als stiller Beobachter diese verfolgt und man so immer wieder eine gewisse Aufbruchs Stimmung erzeugt. Dazu der eigentlich immer gelungene Wechsel zwischen Storyaufgaben und eben der einfachen, aber lohnenswerten Auftragsarbeit in den Dungeons. Dazu wird die Geschichte um den Helden immer weiter erzählt und warum er in die Welt der Pokemon gelangt ist. Das ganze spielt sich angenehm flüssig und bringt durchaus frischen Wind in das Pokemon Universum. Denn das Kern Gameplay Kämpfen, Leveln und Entwickeln ist ja auch hier ausgiebig vorhanden. Der Aufbau und die Organisation des Teams motiviert und unterhält das gesamte Spiel über. Einmal angefangen, möchte man ab einem bestimmten Zeitpunkt nur noch ungern aufhören. Und das ist immer noch eines der schönsten Komplimente, das man einem Spiel machen kann.

Grafik & Sound....

Grafisch ist das Spiel eine Mischung aus wirklich gelungenen und farbenfrohen Örtlichkeiten, die sich abwechseln mit den nicht immer sehr spektakulär gestalteten Dungeons. Was man hier aber nicht unbedingt negativ sehen muss. Die Dungeons an sich geben da einfach nicht mehr her und man muss auch nicht mehr bieten. Dafür sorgen in den Dungeons bei der reinen Kampfaction reichlich Pokemon typische Effekte bei den Attacken für einen hohen Wiedererkennungseffekt und grafische Abwechslung. Anders z.b. die Gilde oder die Schatzstadt, die vor allem durch detaillierte und sehr farbenfrohe Gestaltungen auffallen. Liebe zum Detail findet man ebenfalls zuhauf und zeigt sich vor allem in vorhandenen Animationen und Mimiken, die man zu Gesicht bekommt. Technisch muss man sich hier überhaupt keine Sorgen machen.

Beim Sound gehört das Spiel eher zum gehobenen Durchschnitt. Es erwarten euch in jedem Dungeon andere Musikstücke, die aber oft eher etwas belanglos daher dudeln, ohne aber zu Nerven. Bei den Effekten hätte man hier und da ruhig noch etwas mehr machen können, auch wenn alles möglich schon akustisch umgesetzt ist. Von daher ordentlich und gelungen. Mehr aber auch nicht.

Multiplayer/Online Inhalte....

Der Mehrspieler und Online Part des Spiels ist hier ein wenig vermischt und bietet vergleichbare Inhalte. Wer hier auf reine spielerische Action hofft, wir allerdings etwas enttäuscht sein. Denn in Sachen Verbindungen gibt es nur 3 große Punkte. Zum einen kann man Items Offline tauschen und Online andere Freundes Teams retten. Im Gegenzug könnt Ihr das gleiche auch für euer eigenes Team anfordern. So ist es Off wie Online möglich auf Hilferufe anderer Teams zu reagieren und versucht diese wieder zum Leben zu erwecken. Dazu kann man einen sogenannten SOS Brief erhalten und begibt sich mit diesem auf die spezielle Pelipper Insel. Wie gesagt eine Kann Entscheidung, kein unbedingtes Muss. Der lohnenswerteste Teil im Online Part ist der sogenannte Wunderbrief. Diese kann man auch Offline oder durch ein Passwort erhalten. Nichts anderes als ein Auftrag, den man so auf einem anderen Wege erhalten kann. Die Wunderbriefe Online sind um einiges lohnenswerter, da sie oft seltene und auch hochwertige Aufträge bieten, die oft auch eine höhere Stärke des eigenen Teams voraussetzen, als man im Moment selber zur Verfügung hat. Hier begibt man sich dann wieder Offline in seinem Hauptspiel zur Location des Auftrages und versucht diesen zu lösen. Seltene und hochwertige Items sind der Lohn und man so einfach gesagt immer wieder neue Aufträge erhalten. Ebenso kann man über die WFC die eigenen Teamdaten senden und so vergleichen wo man damit so steht. Ordentlich aber alles in allem kein Killerfeature.

Fazit....

Dafür das Pokemon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Dunkelheit ein teilweise anderes Gameplay bietet, als man dies von den "großen" Editionen gewohnt ist, punktet das Game eigentlich auf der ganzen Linie. Das Spiel ist anspruchsvoll, sehr Facettenreich und bietet eine hervorragende Spielzeit. Der Ansatz der Auftragsaction, die sich aber dennoch an die Gesetzmäßigkeiten der Pokemon Spiele hält, gefällt und bringt frischen Wind in das Pokemon Universum. Motivierend und mit einer durchaus gelungenen Story gesegnet, wird es einem als Spieler nie langweilig. Es gibt vieles zu entdecken und zu organisieren, so das man mit der Zeit immer mehr Möglichkeiten bekommt. Eine passende Präsentation runden den guten Gesamteindruck ab. Wer sich die Zeit bis zur Platin Version mit einem Pokemon Spiel vertreiben will, ist mit den Erkundungsteams auf der sicheren Seite.

 

+ Sehr hohe Spielzeit
+ Knapp 500 Pokemon
+ Actionlastiges RPG
+ Neue frische Story
+ Team Gedanke
+ Viele Secrets
+ Erweiterbare Inhalte
+ Immer wieder neue Locations
- MP/Wi-Fi eher Beiwerk
- Nur 1 Location pro Tag

GRAFIK: 81%

SOUND/EFFEKTE: 74%

MULTIPLAYER/Wi-Fi: 65%

GESAMTWERTUNG: 84%

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