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NDS Mario Kart DS
 
 
Mario Kart DS - NDS
Matthias Engert (17.12.2005)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Rennspiel
SPIELER: 1-8 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-8
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: 3+
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.35 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Ja
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Es gibt immer wieder Spiele, die man eigentlich nicht vorstellen müßte und ungesehen blind empfehlen kann. Mario Kart DS ist so ein Spiel über das ich mir eigentlich jeden Satz schenken könnte. Denn um seine Kaufentscheidung zu treffen braucht man hier einen Test eigentlich nicht. ;-) Dabei ist Mario Kart DS aber auch in anderer Hinsicht ein ganz besonderer Titel. Denn neben der DS Version zu Tony Hawk's American Sk8land wird nun endlich das lang angekündigte Online Zeitalter für die Handhelden eingeläutet. Das Zauberwort heißt Wi-Fi und erlaubt es nun bei Spielen die dies unterstützen sich auch online miteinander zu duellieren. Und wenn es wohl einen Titel gibt, der sich dafür zum Start anbietet dann wohl ein Mario Kart Spiel. Aber keine Sorge, der Test beschäftigt sich damit nur am Rande, denn dafür bieten wir Interessierten ein kleines Special das über das Thema Wi-Fi. Vernachlässigen werden wir das also nicht. Das Potential sollte aber unglaublich hoch sein. Spürbar an mir selber, der fast einen Tag nur mit Onlinerennen zugebracht hat und mal wieder alles andere liegen blieb. ;-) Doch genug zum Thema Wi-Fi. Schauen wir zunächst was Mario Kart im normalen Einzel und Multiplayer so zu bieten hat.

Menus und die Story....

Immer wieder anders gemacht wartet ein Eröffnungsjingle nach dem Einschalten. Unverkennbar und man weiß auch ohne Logo was vor einem liegt. Wie nicht anders zu erwarten bekommt Ihr ein komplett deutsches Spiel samt Batteriespeicher und mal wieder sehr gelungenem Virtual Surround Sound. Dazu ein normaler Multiplayer für bis zu 8 Spieler, den man wahlweise mit kompletter Ausrüstung oder auch nur einem Spiel nutzen kann. Das Thema Story müssen wir hier nicht weiter ansprechen. Ein Funracer wie er im Buche steht braucht diese nicht und bringt auch 2005 keine mit. Wer schnell mal einen Blick auf die Action erhaschen will kann diverse Replays laufen lassen und wird schnell von der Aura eines Mario Kart eingefangen. Nicht die einzigen Momente spielerischer Vorfreude. ;-)) Das Hauptmenu des Spiels bietet euch zunächst die grobe Einteilung. Ihr könnt wählen zwischen dem Einzelspieler Modus, der herkömmlichen Mehrspieler Variante und der Nintendo Wi-Fi Connection. Dazu kommen eine Rekorde Rubrik und die Optionen. Die Rekorde sichern angefangen bei allen Einzelspieler Erfolgen und Time Trial Zeiten auch eure Siege Off wie Online mit. Etwas das im Wi-Fi Special etwas intensiver behandelt wird. Die Optionen wiederum bieten neben den Soundeinstellungen Dinge die mit dem MP und der Online Action zu tun haben. Ihr könnt ähnlich dem Wau-Wau Modus in Nintendogs die Freundessuche online aktivieren, sowie euren Spitznamen und ein Symbol das bei diesen Fahrten angezeigt wird bearbeiten. Gelungen finde ich die Erklärungen, die bei vielen Dingen zwar nicht so wichtig sind, aber gerade bei den Online Dingen hilfreich sind. Wer also das erste mal mit so etwas Kontakt hat wird per Textenblendungen über Bedeutungen informiert. Zu guter letzt dienen die Optionen um den Speicher des Spiels zu leeren. Kümmern wir uns jetzt zunächst um den Einzelspieler Modus. Denn allein um Charaktere und Karts freizufahren, die man auch online benutzen kann wichtig. Und natürlich um allein seinen Spaß zu haben. ;-))

Technik und Gameplay....

Einmal angewählt bietet auch der Einzelspieler Modus ein eigenes Hauptmenu, das er auch braucht. Ihr könnt hier den Kern des Spiels anwählen, den berühmten Grand Prix Modus. Dazu kommen das Zeitfahren und der Versus Modus in dem Ihr Just for Fun und mit eigenen Einstellungen eine schnelle Fahrt auf einer beliebigen Strecken ausführen könnt. Zu guter letzt kommt der Wettkampf Modus, der das altbekannte Battle Gameplay zum Leben erweckt und mit den Rennmissionen etwas ganz neues für Mario Kart Fahrer darstellt. Auf jeden Fall genug um sich an kalten Winterabenden die Zeit zu vertreiben. Beschäftigen wir uns zuerst mit dem Grand Prix Modus, der immer das wichtigste in einem Mario Kart für einen Spieler bereithält. Hier fast schon ein wenig schade das die DS Version diesen Modus nicht für 2 Spieler anbietet. Wäre sicherlich ein dritter I-Punkt für das Spiel. Wie immer sind die Grand Prix Rennen zunächst in die Hubraum Klassen eingeteilt. Anfänglich stehen die bekannten 50, 100 und 150ccm Klassen zur Verfügung. Später kommt auch nicht weiter überraschend die Spiegelvarianten dazu. Danach wird's dann schon sehr interessant und die Fahrerwahl wartet auf den Spieler. Das neue Fahrer seit der GCN Version nichts neues mehr sind, wird hier nun begleitet von neuen Karts. Dabei beschränkt man sich bei weitem nicht nur auf 1 oder 2 Karts, sondern bietet euch im Verlauf je nach Fortschritt im Einzelspieler mehr als genug neue Karts an, die teilweise was abgedrehte Modelle angeht nicht zu überbieten sind. Habt Ihr anfänglich 8 Charaktere könnt Ihr später 4 weitere freispielen. Auch hier darf man sich über völlig neue Charaktere freuen. Hat man nun seinen Charakter gewählt geht das ganze weiter zu direkten Kartwahl, die auch noch mit 6 Fahrzeugeigenschaften daher kommen. Detailfreude wohin man schaut. Die Karts unterscheiden sich so nicht nur in Sachen Tempo und Beschleunigung, sondern auch der Tatsache wie gut man damit driften kann, oder wie hoch das Gewicht ist.

Der Hintergedanke erklärt sich dadurch das Ihr im Verlauf auch die Karts der Gegner fahren könnt. Wer also mit Toad mal in einem Bowser Kart sitzen möchte und selbst bei größter Rempelei in der Spur bleibt, hat hier die Gelegenheit dazu. Auch für das Onlinefahren später eine feine Sache, da man durchaus mal variieren kann. Über allem steht aber die grafische Umsetzung der komischsten Geräte. Yoshi in einem Stabsauger oder einen Formel Wagen der 60er Jahre zu sehen ist cool. Waluigi in einem Bagger oder Mario in einem nicht alltäglichen Quad zu sehen ist später auch auf der Strecke einfach nur eine Augenweide. Erst wenn Ihr nun die Kartwahl hinter euch habt gelangt Ihr zum Herzstück des Grand Prix Modus. Und Kenner alter Mario Kart Spieler werden entzückt frohlocken wenn sie sehen das euch jetzt insgesamt 8 Cup's erwarten, die in den jeder Klasse die gleichen sind. Pro Cup warten wie immer 4 Strecken, so das Mario Kart DS mit 32 Strecken den König im eigenen Hause stellt. Allerdings wird das ganze dadurch erreicht das die Hälfte der Stecken aus alten Mario Kart Spielen stammt. Eingeteilt in die beiden Grand Prix's Nitro und Retro bietet der erstgenannte komplett neue Strecken, während die Retro Variante Strecken aus den Mario Kart Spielen für das SNES, dem N64, dem GBA und dem GCN bietet. In mancher Hinsicht eine Zeitreise und verantwortlich für manches imaginäres Tränchen ob der Erinnerung alter Spielnächte wo man noch jung und knackig war. ;-) Die jeweils ersten beiden Cups sind anwählbar und man kann nun endlich fahrerisch loslegen. Das Ziel ist es natürlich innerhalb eines Cup's diesen zu gewinnen. 7 Gegner warten wie immer auf euch die das gleiche wollen und die immer gleichen Punkte nach jedem Rennen werden am Ende zusammengezählt und man sieht euch hoffentlich auf dem ersten Platz. Wobei man auf dem DS das ganze vielschichtiger in Sachen Bewertung gemacht hat. Man kann nicht einfach nur den Goldpokal holen, sondern das ganze auch mit einem speziellen Rating abschließen. Für Perfektionisten sicherlich das richtige.

Wählt man einen Cup an zeigt man euch neben dem Namen der Strecken je eine Bildchen und los geht die Jagd nach dem Goldpokal. Alles beginnt mit einem Kameraflug um die Strecke und endet an der Start und Ziellinie. Schon hier sieht und spürt man schnell das der DS auch wie geschaffen für ein Spiel wie Mario Kart ist. Denn der Einsatz beider Screens bringt eine Menge für den Spieler. Die Sichtweise hinter dem Kart ist eigentlich wie seit Anbeginn und macht keinerlei Probleme. Desweiteren findet man auf dem oberen Screen wo die Rennaction tobt Anzeigen für die Platzierung, die Runde und das gewählte Item. Der Touch Screen wiedrrum bietet nun 2 verschiedene Setups, die man einfach per Drauftippen aktiviert. Einmal eine Gesamtkarte mit allen Charakteren als Symbole darauf und eine zweite Variante, die wesentlich detaillierter ist. Sie zeigt nur einen kleinen Ausschnitt in der Draufsicht, zeigt euch aber so alles mögliche auch an. So könnt Ihr z.b. sehen wenn jemand hinter euch einen Panzer geschossen hat und welche Bahn der nimmt, bis hin zu abgelegten Schalen. Selbst wenn ein Gegner hinter euch Mist baut wird das angezeigt und bringt einen gelungenen Ansatz mit. Dazu habt ihr eine Anzeige die euch zu allen Gegner anzeigt was sie gerade für ein Item in der Tasche haben. Ist man erster und sieht wie der letzte gerade einen Blauen Stachipanzer losschickt ist die Vorfreude doch gleich nochmal so groß. ;-)) Wie immer wichtig ist die Steuerung in einem Mario Kart. Hier findet man eine Rückbesinnung auf alte N64 Zeiten, vor allem was das Driften angeht. Zunächst gibt es wieder die einfache Einteilung. A und B für Gas und Bremse, sowie die X und L Taste um Items nach der Aufnahme aus einer Box zu stoppen und zu nutzen. Wobei punktgenau stoppen nicht möglich ist. In dieser einfachen Variante ist die Steuerung wunderbar weich und bietet keinerlei Anlaß zur Kritik. Beim Driften hat man nun wieder die R-Taste, die man drückt, dadurch springt und danach per schräg stellen des Karts und hin und her Bewegen des Steuerkreuzes in den Drift kommen kann.

Dabei gibt es wieder 2 Stufen des Drifts, der durch unterschiedliche Farben der Funken auch angezeigt wird. Aber auch einfaches Driften bringt mehr als Kurven in normaler Fahrt zu nehmen. Wer das System auf dem N64 seinerzeit perfektioniert hat wird sich auf dem DS wie zuhause fühlen. Es macht einfach tierisch Spaß in allen Kurven zu versuchen den Driftmeister raushängen zu lassen. Die Y-Taste wechselt die Touch Screen Bildschirme auch per Tastendruck durch. Mehr braucht man auch hier nicht um glücklich zu sein, merkt aber das gegenüber der GBA Version auch hier das Mehr an Tasten eine Gewinn mit sich bringt. Der Gamespeed ist erneut in verschiedene Varianten eingeteilt. Erstens richtet sich der Speed nach der jeweiligen Hubraumklasse und natürlich auch welches Kart Ihr benutzt. Das Tempo auf 150ccm ist dann wirklich ideal in meinen Augen. Schleicht man in der 50er Klasse doch mehr so herum paßt das ganze später schon. Aber das war in allen Mario Kart Spielen mehr oder weniger spürbar so umgesetzt. Technisch Probleme sollte man nirgends erwarten. Hier zeigt euch Mario Kart wie ein perfektes Spiel auszusehen hat. Wobei alles andere auch überrascht hätte. Die neuen Dinge und geänderten Sachen sind nun die Würze auf dem DS. Angefangen bei den vielen neuen Strecken, die teilweise auch Themen anderer Spiele zum Inhalt haben. So kurvt Ihr durch Luigis Mansion oder dürft wie in Mario Sunshine eine Strecke auf der Piazzale Delfino starten, die alle einen recht hohen Wiedererkennungswert haben. Dazu neue schöne Strand und Winterkurse die einfach zu einem Mario Kart dazu gehören wie es ebensolche Welten in einem Mario Jumper sind. Unterschiedlich lang und an die einzelnen Schwierigkeitsanforderungen angepaßt. Bei den Retro Strecken werden die Meinungen natürlich immer auseinander gehen. Jeder Spieler hatte in den letzten Jahren so seine Favoriten in den Vorgänger Versionen. Ich möchte aber auch nicht in der Haut desjenigen stecken, der damals entschied welche Strecken in die Retro Cups aufgenommen werden. Gleich verteilt findet man 4 Strecken aus den alten Mario Kart Spielen vor. Dennoch dürfen sich Spieler auf sehr genaue Umsetzungen freuen, die sich nur im Detail hier und da unterscheiden.

Neues gibt es bei den Items zu vermelden. 17 gibt es im gesamten die zunächst alte Bekannte wie Pilze, Schalen und Panzer Varianten mitbringen. Neben diesen bekannten Items die man unverändert gelassen hat sind einige teilweise bahnbrechend auf dem Handhelden geändert. Gutes Beispiel ist der Stachi Panzer um den Führenden zu erwischen. Traf man damals auch wirklich nur diesen damit, so erzeugt ein Treffer jetzt gleich mal eine breite Explosion, die Fahrer die sich in deren Einzugsgebiet aufhalten mit durch die Luft wirbelt. Das gleiche auch bei den Bomben, die man wie vieles werfen oder eben nach hinten legen kann. Neu sind z.b. der Blooper und Kugelwilli. Per Blooper Item bekommt jeder Fahrer einen schwarzen Klecks auf die Linse, der für eine gewisse Zeit die Sicht verdeckt. Mit dem Kugelwilli Item verwandelt Ihr euch auch in diesen und fegt ferngesteuert eine Weile über die Strecken und wirbelt alle Fahrer in die Luft die euren Weg kreuzen. Dazu bringt das Spiel einen gewollten Handicap Verschnitt mit, der es hinteren Fahrern leichter macht nach vorn zu kommen. Zwar auch in den alten Karts schon sichtbar ist das hier sehr deutlich zu sehen. Fährt man als Erster wird man z.b. nie einen Stern bekommen, sondern darf sich meist über Pilze, Schalen und grüne Panzer freuen. Fährt man hinten kann man sich vor blauen Panzern und Sternen kaum retten. Positiv und entschärft das auch, ist das Thema Vorsprung herausfahren natürlich auch hier gegeben. Zuviel Eingriffe nimmt man also nicht vor. Wer gut fährt und auch die zahlreichen Abkürzungen kennt hat auch die Möglichkeit davon zu fahren, so das ihn selbst ein paar blaue Panzer nicht stören. Ansonsten ist das Gameplay im Grand Prix Modus über jeden Zweifel erhaben. Funracer Action Pur wie man sie lange nicht mehr erlebt hat und alte N64 Zeiten glorreich wieder erleben läßt.

Dazu kommt nun auf der Haben Seite das durch 32 Strecken und 8 Cups die Spielzeit logischerweise höher ist. Ebenso ist in meinen Augen der Schwierigkeitsgrad ein bißchen höher als früher. Zumindest die 150er Varianten boten oftmals sehr knappe Entscheidungen und Frust wenn man das Pech auf der Ziellinie mal wieder gepachtet hat. Gefällt mir sehr und bringt durch die Fahrer, Kart und Bewertungsvielfalt durchaus einen erhöhten Anspruch und Spielzeit mit sich. Wobei dafür auch die anderen Modi verantwortlich sind. Nehmen wir den einfachen Versus Modus mal heraus dürft Ihr natürlich auch im Time Trial reichlich Zeit verbringen. Positiv das Ihr wieder einen Ghost zur Verfügung habt und diesen sogar online beschaffen könnt. Highlight sind sicher die eingespeicherten Nintendo Zeiten der Entwickler. Wie einst bei T.T. in Diddy Kong Racing hat man so mal einen richtig guten Grund sich die Seele aus dem Leib zu fahren. Interessant für zwischendurch sind die Wettkampf Modi. Neben der Ballonbalgerei die man von früher kennt sorgt die Insignienjagd für Spaß. Vor allem die Tatsache gegen 7 Gegner diese zu fahren bringt neue Würze in das Geschehen. Jagd Ihr beim Ballon Modus auf 6 verschiedenen Karten die aufblasbaren Geräte der Gegner, so ist das Ziel beim Insignienraser auf diese speziellen Teile ausgelegt. Diese tauchen auf den gleichen 6 Strecken wild auf und wer nach Zeit die meisten sammelt hat gewonnen. Alle Items und wilde Action sorgen innerhalb der 1 Minute Standardzeit für wenige Pausen. Der letzte Modus ist dann mal was neues. Die Rennmissionen bringen euch viele kleine Szenarios, die man lösen muß. Zunächst stehen 6 Rennmissionen zur Verfügung, die man erweitern kann. Innerhalb einer Mission warten nun Szenario 1-1 bis 1-8. Hier gilt es Münzen nach Zeit zu sammeln, Checkpoints zu durchfahren oder Power Drifts in bestimmter Anzahl hinzulegen um diese zu lösen. Schafft man das wartet ein Oberboss pro Mission auf euch. Meist auf einer Plattform muß man ihn von dieser kicken um zu gewinnen. Ganz nett fast schon der "schwächste" Teil im Spiel, wobei man dieses Wort hier eigentlich nicht gebrauchen darf.

Der Kern ist und bleibt der Grand Prix Modus mit all seinen Zielen, Secrets und fahrerisch gelungenen Momenten. Einmal angefangen hört man eigentlich nicht wieder auf. Ob nun die Präsentation, technische Umsetzung oder Schwierigkeit. Alles paßt irgendwie perfekt in's Bild, so das man das Spiel eigentlich nicht mehr aus den Händen legt. Siehe Beispiel A.... ;-) Wobei der typische Ende Effekt wenn man alles hat hier eben nicht da ist. Zumindest nicht dann wenn man das ganze online spielen kann und will. Dann steht einem eine Spielzeit offen, über die wir wohl noch bis zum Nachfolger reden.

Grafik & Sound....

Auch grafisch ist Mario Kart DS eine echte Augenweide. Das beginnt bei der wunderschönen Nachbildung alter bekannter Strecken, die selbst im Falle der GCN Strecken wenig von ihrem Flair verloren haben. Das liegt vor allem daran das Mario Kart DS sehr satte Farben und kaum Pixelgrafiken mitbringt. Es wirkt alles für bisher gesehene DS Verhältnisse sehr edel und detailliert. Ob die Animationen der Fahrer, die Effekte der Items oder eben sehr detailliert gestalteten Karts. Dazu die Streckenführungen mit Bergauf und Ab Passagen, die wunderbar flüssig spielbar sind. Technisch keinerlei Probleme machend stimmt der Gamespeed und selbst die Hintergrundgrafiken sind perfekt gelungen. Das geht dann soweit das z.b. der Schokosumpf aus der N64 Version mit dem ähnlichen Nebeleffekt wie damals gestaltet wurde. Notwendig ist das ganze auf dem DS wie andere Strecken ja zeigen eigentlich nicht. Dazu kommen so gut wie keine Clipping Fehler oder gar eine schlechte Kollisionsabfrage. Für DS Verhältnisse Ende 2005 ist Mario Kart sicherlich ein Meilenstein, auch wenn wie in 2 Jahren vielleicht über Mario Kart DS schmunzeln werden. ;-)

Auch beim Sound findet man keinen Grund zum Klagen. Das beginnt bei der Klangqualität durch den Virtual Surround Modus und den vielen bekannten Stücken, die man besonders in den Menus und auf den alten Strecken zu hören bekommt. Dazu neue Melodien, die wie immer perfekt zu den Strecken passen und sehr melodisch daherkommen. Weiterhin die vielen Effekte und Schreierei der Charaktere, die sich hier harmonisch einfügt. Sie lassen einen Jubler ab wenn sie jemanden getroffen haben, schreien aber auch wenn sie selber der Dumme sind. Atmosphärisch das was man in einem Mario Kart Spiel erwartet.

Multiplayer....

Der Multiplayer ist wenn man so will die Fortsetzung der Highlight Aufzählung des Spiels. Vor allem da man neben einem normalen Multiplayer eben nun auch online antreten kann. Größter Unterschied ist die Anzahl der Fahrer. Kann man per normalem Multiplayer 8 Spieler verbinden, so sind es online nur 4. Klar wünscht man sich manchmal auch dort 8, reicht aber dennoch um reichlich Spaß zu haben. Aber wiegesagt, das ganze Thema Online Gameplay mit Mario Kart DS beschreiben wir euch im Special, zu dem Ihr unten auch den Link findet. Bleiben wir beim normalen Multiplayer, der wahlweise mit einem Spiel oder eben kompletter Ausrüstung bei allen gespielt werden kann. Die Unterschiede sind dabei recht immens. Zunächst gleich ist bei beiden Varianten das Ihr Cup's fahren könnt, als auch die Ballon und Insignien Action anwählen könnt. Spielt Ihr dabei mit nur einem Spiel stehen euch bei den Grand Prix Strecken nur 8 Strecken zur Verfügung und bei den anderen beiden Modi nur 1 Arena. Erst wenn alle ein Modul besitzen ist alles wählbar. Zudem tauchen Spieler ohne eigenes Mario Kart Spiel als Shy Guy Charaktere auf und können weder einen Charakter noch ein Kart wählen. Egal ist dabei die Tatsache was Gegner angeht. Ihr könnt jeweils nur gegen euch selber fahren, oder bei wenigen menschlichen Fahrern den Rest bis 8 mit CPU Gegnern auffüllen. Wesentlich besser also als der LAN Modus auf dem GCN. Abstufen und bei 2 menschlichen Spielern nur 2 CPU Recken mitnehmen geht nicht. Dennoch bietet die billige Variante genug Potential um zu gefallen, auch wenn mit kompletter Ausrüstung auch jeder sein eigenes Kart wählen darf und mehr Strecken zur Verfügung stehen. Technisch muß man auf nichts verzichten, kann sich aber ein schmunzeln nicht verkneifen da die Verbindungszeiten teilweise höher sind als bei einem Online Spiel.

Fazit....

Was soll man groß zu einem Mario Kart Spiel sagen. Speziell im Falle von Mario Kart DS. Eine Spielbarkeit, die vielschichtig ist und restlos überzeugt. Viele Strecken, die selbst durch alte Bekannte nichts von ihrem Reiz verlieren und typische Action auf den Pisten die lange vor dem Bildschirm hält. Neue Aspekte mit den Charakteren und deren Karts und über allem natürlich das süchtig machende Online Gameplay. Zwar gibt es immer irgendwas über das man streiten kann. Hier will ich es einfach nicht. ;-) Denn an der Empfehlung für Mario Kart würde nichts etwas ändern. Ein Spiel das mal wieder das Zeug zum Klassiker hat und eben durch die Online Geschichte lange nicht aus den Schächten verschwinden wird. Wer die Möglichkeit hat oder mit dem Gedanken spielt sollte sich das gönnen. Selbst Leute die mit Funracern nichts am Hut haben (gibt's die. ;-) ), sollten hier zugreifen. Allein oder mit mehreren Spielen ist das ein, wenn nicht der Kaufgrund für den DS schlechthin. Aber wie ich schon anfangs geschrieben habe. Für Mario Kart DS braucht man eigentlich keinen Test. ;-)

Das Mag64 Wi-Fi Special
Hier findet Ihr Infos zum Online Gameplay zu MK DS.(Voraussetzungen/Möglichkeiten)

 

+ Potential zum Klassiker
+ Wunderbare Steuerung
+ Technisch überzeugend
+ Multiplayer/Online Spiel
+ Viele Strecken/Retro
+ Neue Items/Fahrer
+ Höherer Anspruch 150ccm
+ Sehr schöne Präsentation
+ 1 Modul Multiplayer
- 8P online wäre I-Punkt
- nichts was erwähnenswert wäre

GRAFIK: 92%

SOUND/EFFEKTE: 86%

MULTIPLAYER: 97%

GESAMTWERTUNG: 94%

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