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NDS Harry Potter und der Orden des Phönix
 
 
Harry Potter und der Orden des Phönix - NDS
Matthias Engert (17.10.2007)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: EA/Visual Impact
GENRE: Act.Adventure
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 1-6
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Ja
ALTERSFREIGABE: K.E.
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.25 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

Die Abenteuer um Harry Potter und Hogwarts faszinieren seit Jahren zum einen die Leser der Bücher, die Kinogänger und zum anderen die Spieler der einzelnen Games Umsetzungen. Wie nur wenige Titel bieten sich die Harry Potter Bücher und Filme für Spiele Umsetzungen an. Kann man aus dem Thema doch verschiedene Genre miteinander verbinden. Auch die Nintendo Spieler konnten nun seit Jahren die Geschicke des heranwachsenden Harry spielen und bekamen verschiedene Gameplay Elemente vorgesetzt. Mittlerweile dreht sich das Geschehen um den Orden des Phönix und die Geschehnisse aus dem letzten Kinofilm. Selten das im Jahr 2007 noch 3 Nintendo Versionen erhältlich waren und wir dürfen hier erneut Umsetzungen für den GBA, den DS und die Wii Konsole begutachten. Interessant empfand ich dabei den Versuch die GBA Version auf ein technisch neues Level zu heben. Vor allem jetzt, wo dieser fast zur aussterbenden Rasse gehört. Aber darum kümmern wir uns im entsprechenden Test. Heute befassen wir uns mit der DS Version, die in vielerlei Hinsicht einiges an Potential verspricht. Ob das ganze auch beim Spiel so rüber kommt soll euch der folgende Test verdeutlichen.

Menus und die Story....

Die Harry Potter Games waren bis auf wenige Aussnahmen fast immer InHouse Umsetzungen seitens EA. Was man an einigen speziellen Punkten immer wieder merkt. Auch hier sind neben Visual Impact ebenfalls EA Verantwortliche am Werk gewesen. Bestes Beispiel ist die Vielschichtigkeit der angebotenen Sprachen. Auch der Orden des Phoenix macht hier keine Ausnahme und die Handheld Versionen bieten gleich mal 9 verschiedene Sprachen an. Darunter natürlich auch Deutsch. Dazu bietet man euch wie immer einen Batteriespeicher mit 2 Speicherplätzen an, der hier in Form eines Autosaves greift. Auch an die Freunde des Multiplayer wurde erneut gedacht und 2 Spieler können sowohl in einer Single und Multi Card Variante gegeneinander antreten. Ebenso kann man dem Spiel schon hier eines klar unterstellen. Es gehört auf jeden Fall zu den Games, welche die speziellen Feature des DS extrem ausladend unterstützen. In Sachen Story hält sich das Game natürlich an die Geschehnisse des Films. In Harry Potter und der Orden des Phönix tritt Harry sein fünftes Jahr in Hogwarts an und muss feststellen, dass der größte Teil der Zauberergemeinschaft die Wahrheit über seine letzte Begegnung mit Lord Voldemort nicht kennt. Aus Angst, der ehrwürdige Schulleiter von Hogwarts, Albus Dumbledore, könne ihn diskreditieren und sein Amt übernehmen, ernennt der Minister für Zauberei, Cornelius Fudge, eine neue Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste, die Dumbledore und die Hogwarts-Schüler im Auge behalten soll.

Da die neue Lehrerin Dolores Umbridge den vom Ministerium anerkannten Lehrplan für defensive Zauberei strikt einhält, werden die jungen Zauberer und Hexen nicht auf die Gefahren durch die Dunklen Kräfte vorbereitet, die sie und die gesamte Gemeinschaft der Zauberer bedrohen. Nach ein wenig Überzeugungsarbeit seiner Freunde Hermine und Ron nimmt Harry die Sache schließlich selbst in die Hand. So kommt es, dass Harry einer kleinen Gruppe von Schülern mit dem Namen "Dumbledores Armee" heimlich beibringt, wie man sich gegen die dunklen Künste verteidigt, um die mutigen jungen Zauberer auf den außergewöhnlichen Kampf vorzubereiten, der ihnen bevorsteht. Eine Story die euch im Spiel über allerlei Sequenzen auch genauso erzählt wird. Sobald Ihr nun die Lizenz Screens hinter euch gebracht habt, erwartet euch das Hauptmenu des Spiels. Recht einfach gehalten warten hier neben dem Spielstart und dem Multiplayer einzig die Optionen auf einen kurzen Besuch. Neben den Soundeinstellungen findet man hier auch eine Rubrik für die Helligkeit, was Gamern mit dem alten DS durchaus gefallen dürfte. Da das Spiel an sich viel mit dem Touch Screen arbeitet und in Sachen herkömmlicher Steuerung fast nur das Kreuz benutzt, kann man die Griffhaltung auch verändern, wobei nun die Actiontasten das Steuern der Charaktere beinhaltet. Doch zurück zum Spiel und wir widmen uns nun dem Gameplay in Harry Potter und der Orden des Phönix.

Technik und Gameplay....

Wie schon erwähnt stehen euch 2 verschiedene Speicherplätze zur Verfügung, die euch beim Laden eines Spielstandes die aktuelle Mission in Form einer Nummer anzeigen und dazu wieviel Prozent des Spiels Ihr bereits hinter euch gebracht habt. Sobald Ihr ein komplett neues Spiel beginnt startet alles mit einer Seuqenz aus gezeichneten Bildern, die sich über beide Screens erstrecken. Gemischt mit Charakter Einblendungen und deren Texten wird so die Story im Spiel passend erzählt. Eine Sprachausgabe wäre natürlich der I-Punkt gewesen. Aber wir wollen nicht gleich zuviel meckern. So wie es umgesetzt ist bekommt man die gute Story in all ihren Facetten ebenfalls ganz gut mit. Der Orden des Phönix bringt vor allem technisch eine neue Seite in die Harry Potter Spiele. Zumindest was die Handhelden angeht. Denn das Game ist in Sachen Präsentation und damit Sichtweise wie ein Resident Evil gemacht. Einfach gesagt steuert Ihr die Helden als vollanimierte 3D Charaktere durch eine starre und wenig animierte Umgebung, die aber bis auf die logischen Begrenzungen frei begehbar ist. Egal ob Gänge, Hallen oder die Weiten der Wälder. Feste Umgebungen in denen die Charaktere via Kreuz gesteuert werden. Immer feste Sichtpunkte lassen durch die kleiner oder größer werdenden Charaktere eine angenehme Tiefenwirkung erkennen, so das technisch schon etwas neues auf dem DS geboten wird. Zwar nicht brandneu wie allein der Vergleich zu RE auf dem DS ja zeigt, dennoch weiter entwickelt und verfeinert. Dem zuträglich sind die für Harry Potter Spiele durchaus immensen Umfänge der Locations. Egal wohin es euch in Hogwarts verschlagen sollte, vieles wird komplett erlaufen und Ihr durchstreift einige der Original Räume der Location. Darauf haben die Entwickler auch großen Wert gelegt. Allein die Treppe komplett hinter sich zu lassen dauert fast länger als in den TV gestützten Versionen. ;-) Nachteil vor allem in der ersten Spielhälfte ist aber auch eine gewisse Langatmigkeit alles erstmal zu erlaufen. Erst mit der Zeit werden euch zumindest einige Wege durch Abkürzungen über Portraits angeboten. Aber bis dahin gilt es im Spiel ja auch voran zu kommen. In Sachen Gameplay ist der Orden des Phönix eine durchaus ansprechende Mischung aus verschiedenen Genres, die eben vor allem durch die Nutzung der DS Feature aufgewertet werden.

Einfach gesagt bietet das Game Adventure Gameplay in Form diverser Missionen, die in die Story und das Spiel eingebettet sind. Dazu ein Battle System, bei dem es mich persönlich schmerzt das EA das ganze nicht noch viel konsequenter umgesetzt hat und zu guter letzt diverse Minispiel Einlagen, das Quidditch Spielchen, das aussieht wie auf dem GBA und sich auch so spielen läßt und sonstige Aktionen, die einzig per Touch Screen gespielt werden. Zwar spielt sich vieles in Hogwarts an, bedingt durch die Story verschlägt es euch aber natürlich auch an die anderen Schauplätze des Films. Bis auf wenige Ausnahmen vor allem gegen Ende des Spiels übernehmt Ihr im Spiel die Steuerung des guten Harry. Ihm zur Seite stehen euch je nach Mission im Story Verlauf Hermine und Ron, die euch automatisch folgen. Die einzelnen Missionen spielen dabei ineinander oder gehen schon in Reihe vonstatten. Sobald Ihr Hogwarts erreicht habt ist der Ausgangspunkt eigentlich immer der Gemeinschaftsraum. Dieser bietet euch zum einen die aktuelle Mission zu beginnen oder Statistiken und Spielinhalte wie Minigames und Unterrichtsstunden frei zu spielen. Wobei vieles erst über erfolgreiche abgeschlossene Missionen freigeschaltet werden muß. Vor allem die einzelnen Stufen der Minispiele gehören dazu. Über die L und R Taste könnt Ihr zudem jederzeit das Folio Universitas aufrufen und könnt euch hier gesammelte Items oder spezielle Fotos aus dem Film ansehen. Die Art und Weise wie eine Mission beginnt ist oft gleich. Über den Gemeinschaftsraum könnt Ihr mit euren Begleitern sprechen und erfahrt so was als nächstes zu tun ist. Im ersten Teil des Spiels gilt es zum einen DA aufzubauen und vor allem den Raum der Wünsche zu finden. Also heißt dies viel Lauferei um alle möglichen und wichtigen Personen in Hogwarts zu finden und zu rekrutieren. Euch wird die aktuelle Mission in Form einer Einblendung im Top Screen dargestellt, während der Touch Screen die eigentliche Spielaction anzeigt. Solange Ihr euch nur bewegt dienen beide Screens der Umgebungsdarstellung, was ebenfalls angenehm gestaltet ist. Gilt es z.b. einen Charakter in einer bestimmten Location Hogwarts zu suchen macht Ihr euch nun auf den Weg und bekommt dabei meist alle anderen Facetten des Gameplay gleich mit präsentiert.

Einfachste Variante ist dabei das reine umher laufen. Ihr lauft von Ort zu Ort, die Kamera zeigt euch den aktuellen Abschnitt in dem Ihr euch bewegt und verlaßt diesen z.b. durch eine Tür. Das Bild schwenkt sofort um und weiter geht's. Einzig das Steuerkreuz begleitet euch hier. Der erste Gameplay Aspekt abseits des reinen Laufens ist das normale Zaubern, was auch oft ein Lösungsgrund für die Missionen ist. Nehmen wir z.b. Myrte in ihrer Location. Ihr trefft sie und sie erzählt euch das die Toiletten zerstört wurden. Um diese simple Nebenquest zu lösen müßt Ihr das ganze also repairieren. Hier gilt es nun den Reparo Zauber anzuwenden. Dazu begibt man sich zu den zerstörten Objekten und tippt diese per Pen auf dem Touch Screen an. Zwar etwas leicht gibt man euch nun immer eine Vorgabe welchen Zauber Ihr anwenden müßt. Per Symbol angezeigt müßt Ihr den Reparo Zauber nun auf dem Touch Screen nachzeichnen. Danach erscheint eine kleine Sequenz in der Ihr nach Zeit blinkende Punkte antippen müßt. Bei allem was solche Aktionen erfordert läuft nämlich eine Zeitanzeige mit, die das ganze ein wenig erschwert. 5 verschiedene dieser "Alltagszauber" gibt es im Spiel, die alle unterschiedlich umgesetzt sind. Einmal in der Art des Zeichnens und wie man diese im kleinen Minispielchen abschließt. Macht Spaß, auch wenn es in Sachen Schwierigkeit nichts ist was einem Kopfzerbrechen bereitet. Ist aber einer der Punkte warum es Lob für die konsequente Nutzung der DS Feature gibt. Dieses Thema läßt sich auch noch viel weiter behandeln. Neben den Missionen für den Story Verlauf gilt es natürlich auch an den Unterrichtsstunden in Hogwarts teilzunehmen. Alle relevanten Fächer sind vorhanden, die Ihr besuchen müßt. Ein gutes Beispiel für die Touch Screen Umsetzung hier sind die Tränke. Ebenfalls fast schon wie ein Minispiel gestaltet müßt Ihr wieder nach Zeit diese Tränke brauen. Ihr habt einen Kessel in den Ihr per Pen die einzelnen Zutaten werfen müßt. Zwischendurch gilt es per Mikro das Feuer anzuheizen, ohne die der Trank nie fertig werden würde. Der Zeitfaktor und eure Fertigkeiten entscheiden am Ende wie bei allen Dingen dieser Art über eine Bewertung. Diese Bewertung wiederum schaltet neue Level der Minispiele oder Stunden frei, so das sich das Thema angenehm aufschaukelt.

Wiegesagt warten im Verlauf der Unterrichtsstunden viele verschiedene und durchaus gelungene Minispiele auf euch, die wie schon erwähnt vor allem durch die DS Feature aufgewertet werden. Dennoch gibt es einen weiteren Punkt im Gameplay der mir noch besser gefallen hat und dennoch der Grund für einige Seufzer war. Denn das Kampf Gameplay im Spiel ist durchaus Klasse umgesetzt, hätte von den Entwicklern aber ruhig viel intensiver eingesetzt werden können. Denn immer wieder trefft Ihr auf euren Wegen zu Missionszielen auf Mitglieder der anderen Häuser und das Game mündet in einen rundenbasierten Kampf. 3 gegen 3 heißt es dabei maximal und der DS ändert seine Sichtweise. Denn nun haltet Ihr den DS wie ein Buch, wobei nun eure 3 Mitstreiter rechts zu sehen sind und links die Gegner. Wie in einem RPG gilt es Lebensleisten der Gegner auf Null zu bringen, ohne das hier jemand wirklich stirbt. Seid Ihr am Zug tippt man auf dem Touch Screen auf das Portrait des gewünschten eigenen Charakteres. Danach öffnet sich ein Menu aus 5 Zauberaktionen, die euch hier zur Verfügung stehen. Tippt man diese an kann man 3 verschiedene Stufen auslösen. Anfangs steht euch nur ein Bruchteil der Möglichkeiten zur Verfügung. Tippt man nun z.b. das Symbol für den Flipendo an, so gilt es wiederum Touch Screen Aktionen auszuführen. Entweder per Zeichnen oder aber man muß ohne Pause plötzlich auftauchende Punke per Wischbewegung verbinden, ohne abzusetzen. Das hat durchaus was und macht Spaß. Jeder Charakter verfügt zudem über eine gewisse Menge an Zauberkraft, die den Einsatz der höherwertigen Varianten zunächst begrenzt. Positiv das Ihr diese Zauber und Kraftanzeigen eben entwickeln könnt. Habt Ihr einmal den Raum der Wünsche gefunden dürft Ihr dort erspielte Zauberpunkte in das Aufleveln der Aktionen investieren und so die Angriffe und Möglichkeiten verstärken. Was mir eben dabei nicht gefällt ist die Tatsache das man daraus viel mehr hätte machen können. Warum in das ganze nicht ein komplettes RPG Feature einbauen? Mehr Gegner per Zufallsprinzip und Charaktere die man Leveln kann. Das hätte der Motivation durchaus gut getan. Auch so schon in Ordnung, da es ja nur ein Teil des Gameplay ist, hätte man den Suchtfaktor des Spiels durchaus steigern können.

So kann man nach 20% des Spiels durchaus alle Attacken auf das Max Level 3 gepushed haben. Zwar entscheidet in den Kämpfen nach wie vor Ihr durch eure Touch Screen Action über den Ausgang der Kämpfe. Wer das aber gut beherrscht hat zu selten Probleme das ganze auch zu gewinnen. Wirklich schade das man hier nicht mehr draus gemacht hat. Überhaupt ist dies eigentlich das Grundproblem im ganzen Spiel. Vieles wird dem Spieler zu leicht gemacht in meinen Augen. Laufwege werden über einen Kompaß und einen immer sichtbaren Pfeil angezeigt, so das man sich eigentlich nie verlaufen kann. Rätsel in Form diverser Zauberanwendungen sind klar ersichtlich oder man wird über die Gespräche darauf hingeführt. Die Kämpfe schwächeln mit der Zeit am Feature das Ihr voll gelevelt habt und die Gegner sich nur langsam entwickeln. Hier hätte man dem Spieler mehr die Entscheidungsgewalt überlassen sollen. Die Umsetzung aller Inhalte ist an sich gelungen. Nur eben nicht was den Schwierigkeitsgrad angeht. Das man dennoch locker 10-15 Stunden mit dem Spiel zubringen kann liegt zum einen an den Laufwegen an sich und eben der Masse an spielerischen Inhalten wie den Minigames. Deswegen wird man dennoch unterhalten. Auch wenn man sich das ganze in dieser Umsetzung eher an jüngere Potter Fans richtet. Diese bekommen aber dann ein wirklich edles und durchdachtes Gameplay der spaßigen, wenn auch nicht zu schweren Art.

Grafik & Sound....

Grafisch gibt es Lob. Kein Handheld Spiel hat Hogwarts und Umgebung so dargestellt wie dieses. Die Umgebungsgrafik bietet mehr als reichlich Details und ist auch technisch eigentlich nicht zu kritisieren. Ganz wenige Clipping Fehler oder sonstige technische Schwächen trüben das Bild. Die Minispiele, Zauber und sonstigen Touch Screen relevanten Aktionen funktionieren tadellos, so das diese technische Seite gelungen ist. Maulen könnte man manchmal an der etwas sterilen Umgebung. Auch wenn sie detailliert gestaltet ist, wirkt sie mangels animierten Dingen teils etwas steril. Ausnahmen sind die Treppe oder einige der Freilocations. Wenig pixelig und mit angenehm warmen Farben ausgestattet ist die Spielgrafik gehobenes 3D Niveau auf dem DS. Effekte sind vorhanden und glänzen vor allem bei den Zaubern durch viel Glitzen und Funkeln auf den Screens. Auch dies gefällt und rundet vor allem diese Aktionen des Spielers ab.

Beim Sound haben die DS und die GBA Version noch mehr ein Problem mit der Abwechslung. Die Stücke die man zu hören bekommt gehören zwar ohne jeden Zweifel zu einem Harry Potter Game, könnten aber bei weitem etwas vielschichtiger sein. Klingen sehr schön, wiederholen sich aber zu oft. Auch bei den Effekten wäre durchaus mehr drin gewesen. Hier wird im gesamten zu wenig geboten um restlos überzeugen zu können.

Multiplayer....

Der Multiplayer bietet euch nun die Möglichkeit wahlweise mit einem oder zwei Spielmodulen bis zu 4 Spieler zu verbinden. Dabei kann man 4 DS Systemen gleichzeitig einen Upload anbieten. Gleichzeitig spielen kann man aber nur zu zweit. Nutzt man die Upload Variante mit einem DS ohne Spiel kann man neben den Minispielen auch das Wissensquiz spielen, und seine Fertigkeiten in allerlei Fragen unter Beweis stellen. Hat ein DS ohne Game den Upload einmal hinter sich gebracht kann man nun auch zu zweit die Minigames Schokofrösche, Koboldsteine oder das Tränke brauen Spielchen gegeneinander spielen. Besitzen beide Spieler ein Spielmodul wird das ganze zum einen nur schneller in Sachen Verbindung und durch das Spielchen Knallpoker ergänzt, das nur so möglich wird. Poker der etwas anderen Art, ohne das dies dabei ein Killer Feature darstellt. Die Varianten in der Single Cartridge Variante sind für Zwischendurch durchaus zu gebrauchen.

Fazit....

Der Orden des Phönix ist in meinen Augen ein Spiel der verschenkten Möglichkeiten. Ich bin der Meinung das Visual Impact und EA hier hätten viel mehr draus machen können. Dabei will ich garnicht mal am gebotenen meckern. Was im Spiel enthalten ist wird vor allem jüngeren Potter Fans sehr gefallen. Eine sehr gute Präsentation und technische Seite, durchaus ansprechende Spielzeit und die sehr konsequente und vielschichtige Nutzung der DS Feature sprechen dafür. Alles macht schon Spaß, krankt aber für ältere Gamer am Schwierigkeitsgrad. Vor allem die Rätsel sind im gesamten zu leicht, da man immer zum Ziel "geführt" wird. Am meisten schmerzt mich die Kampfumsetzung. Sehr schön gemacht und auch durchaus innovativ wäre eine konsequente RPG Umsetzung für die Charaktere ein richtiges Highlight geworden. So ist das Spiel etwas für jüngere Potter Fans, die nun ausgiebig mit den DS Features zu tun haben werden. Ältere Spieler sollten andere Alternativen in Erwägung ziehen.

 

+ Gameplay Abwechslung
+ Gelungene Screenaufteilung
+ Präsentation/Technische Seite
+ Kampf Gameplay
+ Klasse DS Feature Nutzung
+ Ansprechende Spielzeit
+ Ideal für jüngere Fans
+ Komplett Deutsch
- Für ältere Gamer zu leicht
- Zuviel "Spielhilfen"
- Fehlende Soundabwechslung

GRAFIK: 82%

SOUND/EFFEKTE: 67%

MULTIPLAYER: 67%

GESAMTWERTUNG: 70%

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