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NDS De Blob 2
 
 
De Blob 2 - NDS
Kilian Pfeiffer (04.05.2011)

SYSTEM: NDS
ENTWICKLER: Halfbrick Studios
GENRE: Action
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-2
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK6
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Nein
PREIS: ca.20 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
LESERMEINUNGEN: Nein

   
Einleitung....

THQ hatte mit "de Blob" den richtigen Riecher bewiesen und ein Spiel ersonnen, das nicht nur spielerische Genialität bot. Bereits der erste Teil sollte der Grundstein für eine Serie werden, die große Unterhaltung bot, leider aber nie durch besonders hohe Verkaufszahlen auffallen sollte. Nun ist endlich ein zweiter Teil erschienen, für DS und Wii, und selbst weitere Konsolen wurden mit Ablegern bedient. Wie sich "de Blob 2" in der Handheld-Fassung schlägt, erfahrt Ihr in unserem Test.

Menus und die Story....

Im ersten Teil war es noch Chroma City, also jene Stadt, in der der Krieg tobte und die Schauplatz war für das Debüt-Abenteuer des sympathischen Klecks. In Chroma City ist die Auseinandersetzung zwar schon vorbei, dennoch gibt es Unruhe im Klecks-Land. Dr. Klecks höchstpersönlich tüftelt in seiner unterirdischen Anlage an neuen Gemeinheiten, an mutierter Tinte, die er an unschuldigen Kreaturen anwendet. Und so stößt Blob eines Tages auf Dr. Klecks' Anlage. Dort beginnt sein "buntes" Abenteuer, das alles andere als trist ausfallen wird…

Technik und Gameplay....

Das Hauptmenü ist schlicht gehalten, alles, was Ihr dort tun könnt, ist, die Story anzuspielen und ein wenig in den Optionen herumzuschnüffeln. Leider gibt es dort nicht allzu viel Interessantes zu entdecken, demnach richten wir unser Augenmerk sogleich auf die Geschichte, auf das spielerische Farben-Unterfangen, das uns einige Stunden lang beschäftigen sollte… Wir befinden uns auf der Hauptkarte. Eine schlichte Darstellung diverser Örtlichkeiten, die wir als Blob im Laufe des Abenteuers besuchen werden. Alles beginnt in Dr. Klecks' Geheimlabor, später geht es weiter in der Stadt. Gemein haben alle Orte, das der spielerische Abwechslungsreichtum auf der Stelle tritt. Denn gleichgültig wo Ihr seid, das Farbspiel, das Gegenstand-Sammeln und das Ausschalten von Feinden stehen auf der to-do-Liste. Nur selten gibt es Neues zu entdecken. Jede Location im Spiel setzt sich aus insgesamt vier Bereichen zusammen. Hinzu kommt ein Geheimlevel, der nicht zwingend zu spielen ist. Trotzdem fühlt man sich als Spieler beinahe dazu verpflichtet, auch den Fleck "unbekannter Erde" im Abenteuer aufzudecken. Knapp zusammengefasst, muss Blob vor allem springen, triste Levels im kahlen Grau einfärben, ein paar Rätsel knacken, aber auch - wie oben bereits erwähnt - Feinde ausschalten. Blob hüpft durch 2D-Gegenden, anders als er dies auf der Wii tut. Das ist soweit aber nicht weiter schlimm. So unterscheidet sich das Nintendo DS-Spiel von seinem Wii-Kollegen deutlicher. In den "platten" Levels hüpft Blob von links nach rechts, dem Levelziel entgegen. Die Stages sind größtenteils recht linear gehalten - und im ersten Moment einfach grau. Nur gut, dass überall im Spiel verschiedene Farbtöpfe positioniert wurden, mit welchen sich der Protagonist einfärben kann. Hat er etwa ein sattes Rot angenommen, färbt er automatisch die um ihn herumliegende Gegend in dieser Kolorierung ein. Ab und an erfordern bestimmte Levelbereiche, dass Ihr diese in bestimmten Farben kolorieren müsst, um etwa ein Tor zu öffnen und im Spiel weiterzukommen. Hin und wieder müssen gar Farbmischungen stattfinden. Verlangt ein Bereich etwa, in Orange zu erscheinen, muss sich Blob zunächst grün einfärben und gleich darauf einen gelben Farbtopf suchen, der ihn orange "kleidet".

So verfahrt Ihr beinahe im Minutentakt, ständiges Einfärben, Umfärben, Gleichfärben, Eingrauen. Irgendwie bleibt da der Spaß irgendwann auf der Strecke, denn die Herausforderung fehlt. Diverse Gegner, meist in bestimmten Farben auftretend, können nur gleichfarbig ausgeschaltet werden. Neben gewöhnlichen Agenten-Opponenten gibt es solche, die Ihr nur mit einer Stampfattacke eliminieren könnt, wieder andere kreisen durch die Lüfte und müssen dort aus dem Weg geräumt werden. Witzig: Blob lernt nach und nach ein paar zusätzliche Moves, etwa das Emporschleudern von Stangen. Sogenannte Reviva-Blöcke werden erst dann massiv, wenn Ihr sie in der richtigen Farbe berührt, bei Phantom-Blöcken muss Blob erst die entsprechende Farbe aufweisen, bevor er sie berühren kann. Hat er die falsche Farbe, verschwinden diese. Selbst Spieler mit Hang zur Sammelleidenschaft kommen auf ihre Kosten: Überall in den Stages sind Musiknoten verteilt, drei besondere Musiknoten dienen als besonderes Sammelgut. Immer wieder trefft Ihr auch auf Graulinge, verschollene Blob-Bekannte, die gefangen genommen wurden und sich nun auf ihre Befreiung im Besonderen freuen. Insgesamt sind im Spiel 15 Kameras versteckt. Jede einzelne offenbart ein Minispiel - in diesem müsst Ihr farbige Gegenstände abfotografieren. Gelingt Euch das, schaltet Ihr den Chroma-Kristall frei, legendär als solcher. Dieser erlaubt es Blob, seine Farbe jederzeit und ganz nach Belieben abzuändern.

Grafik & Sound....

Abwechslungsreich ist "de Blob 2" in grafischer Hinsicht in jedem Fall. Die Settings sind hervorragend bunt in Szene gesetzt, die 2D-Grafik mit 3D-Aspekten erfreut sich ihrer technischen Umsetzung. Das gesamte Optik-Spektrum wirkt wie aus einem Guss, "rund", hübsch anzuschauen. Auch der Sound ist gut, die Effekte können sich hören lassen, die Melodien im Spiel passen zum Setting.

Fazit....

"de Blob 2" auf dem Nintendo DS ist ein gutes Machwerk, wenngleich nach zu kurzer Zeit eine gewisse Monotonie eintritt. Das Farbenspiel ist im ersten Moment erfrischend anders, wird dann aber schnell zu einem abgedroschenen Unternehmen. Der Anspruch ist viel zu gering, die Spielzeit insgesamt zu kurz. Und trotzdem darf man als Blob-Freund ohne weiteres zugreifen. Mehr Freude wird man allerdings mit dem Wii-Abenteuer verspüren.

 

+ witziges Level-Einfärben
+ viel Sammelbares
+ technisch gelungen
+ (einfache) Rätsel
- Monotonie tritt schnell ein
- sehr leicht
- etwas zu kurze Spieldauer

GRAFIK: 75%

SOUND/EFFEKTE: 71%

MULTIPLAYER/: --

GESAMTWERTUNG: 71%

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