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Mag64

02.09.2013 Matthias Bericht zur Gamescom 2013 - (21.08.-25.08.2013)
Alle Jahre wieder zieht es uns mittlerweile nach Köln. So natürlich auch 2013, wo die Messe nun ihr erstes kleines Jubiläum feiern konnte. Seit 5 Jahren ist das Gelände der Kölnmesse nun Austragungsort für die alljährliche Prozession der Spielefans. Und es sollte in vielerlei Hinsicht eine besondere Messe sein. Gründe für diese Aussage gibt es mehr als genug, die ich euch im Verlauf hier und da etwas näherbringen möchte. Glücklicherweise war die Messe in diesem Jahr um einiges lohnenswerter als 2012. Was für viele Nintendo Cracks ob den Themen PS4 oder Xbox One etwas ironisch erscheinen mag, liegt aber hier an der Tatsache, dass es schlechter als 2012 wohl nicht gehen kann. Allein das Fehlen seitens Nintendo war 2012 nur ein Punkt von vielen für diese Meinung. Aber wir wollen nicht in der Vergangenheit wühlen, sondern uns den aktuellen Geschehnissen widmen. Und da Nintendo in diesem Jahr auch wieder auf der Messe zugegen war, konnte es ja nur noch aufwärts gehen. ;-) Natürlich stand die Messe in der Berichterstattung vor allem durch die neuen Konsolen von Microsoft und Sony im Fokus vieler Artikel, das Verhältnis zwischen den großen 3 Konsolen Herstellern und dem PC Sektor war so wie man es kennt und auch erwartet hatte. Das Deutschland immer noch ein typisches PC-Land ist, spürte man ebenfalls in allen Hallen. Auch das Thema E-Sport nimmt da einen immer größeren Platz auf der Messe ein. Beginnen möchte ich aber mal mit ein paar Zahlen, die unter anderem auch für einiges Chaos gesorgt haben.

Die wichtigste Zahl ist natürlich für viele Interessierte die reine Besucherzahl der Messe. Und hier konnte man 2013 in der Tat einen neuen Rekord vermelden. 340.000 Besucher machten die Messehallen unsicher, wobei davon knapp 30.000 Fachbesucher aller Art waren, zu denen auch wir uns einmal mehr zählen durften. "Wir" ist auch in diesem Jahr ein wichtiger Aspekt und ihr habt ja schon die Artikel von Niklas und Alex gelesen, welche den Messebesuch aus ihrer Sicht geschildert haben und so natürlich auch ihre speziellen Eindrücke wiedergeben konnten. Auch für meine Wenigkeit gab es in dieser Hinsicht mal was Neues und meine bessere Hälfte samt Nachwuchs wollte sich die Messe in diesem Jahr einmal antun. Und antun sollte nicht mal die schlechteste Beschreibung sein. Denn für normale Besucher der Messe war die gamescom 2013 nicht unbedingt die lohnenswerteste Ausgabe. Hintergrund ist hier zum einen, dass sich die Ausstellungsfläche mit 140.000 Quadratmetern gegenüber dem letzten Jahr nicht verändert hat. Allein dadurch kann man gut nachvollziehen, dass es an vielen Orten etwas enger zuging. Sollte aber nicht das einzige Ärgernis in dieser Hinsicht sein. Größter Klops in meinen Augen war die Entscheidung der Messe, den Fachbesuchertag am Mittwoch auch für normale Besucher zu öffnen. Mit speziellen Karten, die eigentlich limitiert ausgegeben werden sollten, füllten sich ab 13:00 Uhr schon am Mittwoch die Hallen sehr stark. Viele Ausseller waren davon regelrecht überrascht und es gab schon an diesem, eigentlich recht ruhigen Tag, Warteschlange vor diversen Ständen und Stationen. Dazu kam die Tatsache, dass viele Austeller eigentlich viel zu wenige Spielstationen aufgestellt haben. Leider zählte auch Nintendo dazu, die zwar einen gelungenen Stand in ihrer Halle hatten, aber für den kommenden Besucherstrom zu klein kalkuliert haben.

Keine Sorge, dieses Thema gab es bei vielen Austellern und führte dazu, dass eine Stunde Wartezeit selbst an kleineren Ständen keine Seltenheit war. Allein Mario Kart 8 am Nintendo Stand war für mich das Paradebeispiel, wie man Besucher von seinen Spielen fernhalten kann. Sehr schade und ich fand das man zu vielen Spielen wesentlich mehr Stationen hätte aufstellen müssen. Wobei dann natürlich auch wieder das Platzproblem dazu kam. Blöder Nebeneffekt, dass viele Besucher so auch an solchen Stationen vorbeilaufen, weil man nicht mal den spielenden Besuchern über die Schulter schauen kann. Microsoft und Sony mit ihren teils auch noch abgesperrten Bereichen für die neuen Konsolen machten es da nicht unbedingt besser. Auch sonst waren es halt viele kleine Punkte, die vielen Besuchern den Messebesuch vermiesten. So praktisch die Idee mit personalisierten Eintrittskarten auch ist, wenn man an ein paar Drehkreuzen, an denen die Karten gescannt wurden über 1 Stunde anstehen muss, vergeht vielen schon der Spaß, ohne auch nur einen Bildschirm gesehen zu haben. Dazu war der Ticketserver Tagelang vor der Messe nicht erreichbar und viele machten sich zunächst so auf den Weg nach Köln, um dann früh gleich per Durchsage vom kompletten Ausverkauf der Karten zu erfahren. Erst wenn gegen Nachmittag die ersten Besucher wieder gehen, wären wieder Karten verkauft worden. Ein schmaler Grat, den die Messe da geht. Wenn man aber nur einen Tag als Besucher auf der Messe war und durch die Warteschlangen kaum mal ein Spiel selber anspielen konnte, ist die Umsetzung eher nach hinten losgegangen. Aber diesen Eindruck konntet ihr ja schon in den Berichten von Niklas und Alex verfolgen.

Schade auch deshalb, weil speziell bei Nintendo 2 wirkliche Kracher in meinen Augen dadurch ein wenig untergegangen sind. Denn Mario Kart 8 und das neue Zelda für den 3DS waren für unser Themengebiet schon die zwei absoluten Highlights. Natürlich gab es auch für mich viele andere tolle Spiele, auf die wir Nintendo Jünger uns freuen dürfen. Aber sie stachen doch ein wenig heraus. Klar dass ich mich hier etwas mehr aus dem Fenster lehnen kann. Denn wie immer den Vorteil als Fachbesucher und Termin im Business Center alle Spiele Nintendos etwas intensiver und ohne Zeitdruck spielen zu können. 2 Stunden war ich lange nicht mehr bei Nintendo und war hinterher froh, mir dort etwas mehr Zeit eingeräumt zu haben. In diesem Jahr wieder alles auf 3 Tage in Sachen Terminen verteilt, um wirklich die interessantesten Themen zu begutachten. Auch wenn wie immer viele, auch für die Nintendo Plattformen angekündigten Spiele auf der Konkurrenz Plattform gezeigt werden. Die wenigsten Firmen hatten Wii U Stationen dabei und man durfte so auch die Konkurrenz kennenlernen. ;-) Schon lustig, wenn man mit einem Black Flag Entwickler das Spiel auf der PS4 anspielt und sich dabei über die Wii U Feature unterhält. ;-) Aber solche Begegnungen sind seit Jahren an der Tagesordnung und beileibe nichts Ungewöhnliches. Das ist halt immer Messefeeling pur und ich mag dieses oft etwas andere Zusammentreffen in der Branche. Denn eines zeigt jede Messe immer wieder aufs Neue. Kontaktpflege ist alles und teilweise nur um zu schauen, welche Leute mal wieder die Firma gewechselt haben. Andersherum sind wir ja eh die Dinos in dieser Hinsicht. Freut mich aber auch immer wieder, wenn man viele Leute trifft und die genau wissen "Mag64 = Nintendo". ;-) Auch wenn wir hier und da immer mal gefragt werden, warum wir nicht auch mal die Konkurrenz Plattformen abdecken.

Aber es zeigt auch schnell ein immer wiederkehrendes Grundproblem, dass wir auch in diesem Jahr wieder aus verschiedenen Gründen wahrnehmen konnten. Die gezeigte und angekündigte Software speziell für die Wii U hält sich abseits Nintendos einmal mehr in Grenzen. In dieser Hinsicht haben wir zwar nach 16 Jahren ein sehr dickes Fell, aber ärgerlich ist dennoch jedes Mal aufs Neue. Leider das schlechteste Beispiel dafür war in diesem Jahr EA. Außer der Info das Fifa als einziger Titel für die Wii U noch kommen wird, war es das auch schon mit dem fachlichen Inhalt der Gespräche. Auch wenn viele über EA so ihre eigene Meinung haben. Es ist leider ein großer Fingerzeig, wenn man auf die Unterstützung der Nintendo Plattformen verzichtet. Konami ist ein weiteres Beispiel für diese momentane Entwicklung, die ich persönlich sehr besorgniserregend finde. Glücklicherweise gibt es aber auch das Gegenteil dazu und vor allem 3 Firmen muss man aktuell nennen. Nicht weiter überraschend gehören Ubisoft und Activision nach wie vor zu den großen Unterstützern der Nintendo Plattformen und setzen sehr viele Titel dafür um. Dazu gesellt sich mittlerweile aber auch Warner Bos., deren Titel für das Herbst und Weihnachtsgeschäft auch für unsere Hardware erscheinen werden. Besonders spannend empfand ich den neuesten Ableger der Lego Serie. Mit Marvel Heroes dürfen sich die Entwickler von Lego City Undercover einmal mehr austoben und haben ob des gezeigten sehr viel richtig gemacht. Ein Titel auf den man sich echt freuen kann. So nebenbei konnte man von ihnen auch erfahren, welchen Spaß sie mit der Entwicklung von Undercover hatten und dass ein zweiter Teil vorstellbar ist. Allerdings muss Nintendo hier die treibende Kraft sein. Ansonsten passiert da leider herzlich wenig. Denn im Endeffekt sind auch die Entwickler nur das "ausführende Organ".

Ubisoft hat einmal mehr viele Extreme im Programm. Auf der einen Seite sehe ich uns schon wieder schwitzend vor dem Fernseher, wenn es darum geht die Tanzschritte im kommenden Just Dance nachzumachen, auf der anderen Seite frönen wir dem Piratenleben in Black Flag, der auf der Messe einen sehr kompletten Eindruck hinterließ. Viele Game Play Facetten, die man anspielen konnte und eine erneut sehr große spielerische Freiheit. Egal ob man nun Seeschlachten erlebt, an Land das alte AC Feeling erlebt, oder auch unter Wasser nach Schätzen taucht. Man konnte beim Anspielen einmal kurz die komplett aufgedeckte Karte des Spiels sehen und dazu den Vergleich, wo man beginnt. Schon recht beeindruckend und ich glaube den Entwicklern, wenn sie von einer erneuten Spielzeit von gut 40-50 Stunden ausgehen. Technisch allerdings kann ich zu kaum einem Titel etwas sagen. Denn mal abgesehen von Nintendos Titeln und einem Skylanders Swap Force waren Wii U Stationen eine absolute Rarität. Selbst 3DS Stationen waren abseits des Nintendo Standes kaum zu finden. Apropos Swap Force. Ich bin ja wie ihr wisst ein großer Fan des Spielprinzips und allein der Idee dahinter. Das wird sich auch mit dem dritten Teil nicht ändern. Wieder 16 komplett neue Figuren zu Beginn ist ja der große Unterschied zu früher, dass man die Figuren nun teilen kann. Per Arretierung und mittels Magneten werden die beiden Teile zusammengehalten und man kann nun wild zwischen den Charakteren tauschen. Also das Unterteil des einen und das Oberteil des anderen. Neue und völlig veränderte Aktionen sind möglich und heben den Anspruch ein wenig. Auch das nun Level 20 die Höchstgrenze darstellt, spielt hier mit hinein. Spaßig ist es allemal und wird uns Sammlern wieder einiges aus der Tasche ziehen. Schlechte Nachricht, dass man aber z.B. das alte Portal nicht mehr benutzen kann.

Einmal mehr beeindruckend, wenn auch wieder nicht auf der Wii U zu sehen, ist CoD Ghosts. Ja ich weiß, wir haben auch hier noch was nachzuholen, aber Ghosts gefällt vor allem durch das neue Squad System, bei dem man sich als Spieler sein eigenes Team um sich herum selber bilden kann. Dieser Team Gedanke auch im Einzelspiel, erinnert mich persönlich an die gute alte Conflict Serie. Auch wenn natürlich der umfangreiche Mehrspieler klar im Fokus stehen wird. Und mit dem Editor könnte man mittlerweile jedes Körperhaar anpassen. ;-) Schade dass gerade Destiny von Activision noch kein Thema ist. Nicht umsonst mit dem höchsten Preis der Messe ausgezeichnet, ein sicherlich für viele sehr interessanter Titel. Aber kommen wir natürlich noch einmal zurück zu Nintendo selber. Dort wo wir uns zuhause fühlen und natürlich von Konkurrenzspielen oder solchen die nie das Nintendoland erklimmen, nichts zu sehen war. Absolute Highlights waren wie schon erwähnt Mario Kart und das neue Zelda für den 3DS. Beide hinterließen bei mir einen bleibenden Eindruck. Mario Kart mit seinen teils sehr ausladenden Strecken, einem gelungenen Gamespeed, der wieder butterweichen Steuerung und vor allem einer butterweichen Engine und Framerate, die äußerst edel auf den Betrachter wirkt. Beim Zelda Titel für den 3DS ist allein das neue "Paper Mario" Feature der Grund für viele neue Rätsel der besonderen Art. Und da mich nicht an jeder Ecke jemand im Spiel an die Hand genommen hat, auch anspruchsvoll. ;-)) Da sich Link ja nun in flacher Papierform an Wände und andere Umgebungen heften kann und dort auch agiert, ergeben sich vollkommen neue Puzzle und Rätsel, die einfach Spaß machen. Man konnte wahlweise einen Dungeon und einen Teil der Oberwelt spielen. Beide Teile überzeugten auf ganzer Linie und ich freue mich echt auf diesen Titel, der wohl endlich auch mal wieder eine Komplettlösung bekommen wird.

Für Freunde des Sin & Punishment Spielprinzips dürfte das kommende Bayonetta 2 genau das Richtige sein. Man konnte zwar nur wenige Abschnitte anspielen, sieht aber schnell was einen hier an Action ohne Pause erwartet. Bildschirmfüllende Gegner, Attacken und Effekthascherei, bei denen man gerne mal seinen Charakter sucht, sind hier an der Tagesordnung. Technisch sehr sauber macht das gezeigte Lust auf mehr. Das gilt auch für Mario 3D Wörld für die Wii U. Weniger weil er in Sessions nur so vor Innovation gestrotzt hätte und spielerisch sogar recht "aufgeräumt" wirkte. Aber einfach vom Feeling her und eben mal nicht mehr nur nach links oder rechts zu springen. Etwas enttäuscht war ich von Wii Party U, der in meinen Augen ohne einen richtigen Brettspielmodus daherkam. Viele Inhalte spielt man am Stück und die Minispiele einzeln. Und das selbst die Nintendo Verantwortlichen die Frage zu diesem vermissten Modus nicht so richtig beantworten konnten, lässt mich hier noch ein wenig skeptisch sein. Freunde des gepflegten "Frustfells" sollten mit dem neuen Donkey Kong liebäugeln. Neue Moves, aber auch viele versteckte Dinge haben die Entwickler hier in ein wieder schweres Spielprinzip gepackt. Auch wenn die Hilfefunktion enthalten sein soll im finalen Produkt, Fans des etwas höheren Schwierigkeitsgrades wie in den Vorgängern, wird der Titel auf jeden Fall gefallen. Freuen tue ich mich sehr auf die Wii U Version von Wind Waker. Zwar seinerzeit ein Spiel das die Gemeinde gespalten hatte, bringen ein paar Minuten mit dem Spiel sofort altes Zelda Entdecker Feeling zurück und man taucht schnell ein in diese bekannte Spielwelt. Und selbst Spieler, die das Original gespielt haben, müssen hier erst einmal alles wieder neu entdecken. Ging mir in der Session nicht anders. ;-) Größtes Ärgernis bei der Lobhudelei bleibt für mich, das Mario Kart erst im nächsten Jahr erscheinen soll. Er wäre für mich der Systemseller schlechthin und ich hoffe das der Wii U Markt nicht bis dahin vor sich hin dümpelt.

Diesen Eindruck konnte man leider haben, wenn man sich dann doch mal durch die viel zu vollen Hallen gequält hat. Konnte man früher zumindest noch einige Stationen bei anderen Ausstellern finden, war das dieses Jahr eine echte Seltenheit. Und fand man sie, wie bei Rayman Legends, so durfte man sich einmal mehr anstellen. Was man dann immer wieder erlebt, waren die typischen Standbauten und Bühnen, an denen sich sofort eine Traube bildet, sobald auch nur irgendwo ein T-Shirt oder sonstiges Goodie durch die Gegend flog. Immer wieder irre, was die Leute so alles mitmachen, wenn es was abzustauben gibt. ;-) Dazu war der Weg oder gar Kreuzung in der Halle dort dann sofort dicht. Gelungen war die Messe in Sachen Merchandising Artikel. Neben den Großen der Szene wie EMP oder Game Legends, gab es viele weitere Stände mit durchaus interessantem Zeugs. Da waren die T-Shirts noch das normalste. Allein in Figuren könnte man vierstellige Beträge investieren. Und was es nicht alles gibt, wenn man eine Vorliebe für solche Dinge hat. Da bleibe ich lieber beim Sammeln von Skylander Figuren. ;-) Bei diesem Thema war ich überrascht, das Disney mit seinem aktuell auf den Markt erhältlichen Infinity nur einen kleinen Außenbereich abdeckte. Schließlich will man die Skylanders ja doch ein wenig herausfordern, auch wenn Infinity schon ein etwas anderes Spielprinzip bietet. Wer jetzt aber denkt Sony und Microsoft hätten nun allen die Show gestohlen, liegt auch daneben. Ich bleibe dabei, dass auch deren Standbauten für die neuen Systeme zu klein gehalten waren und in der Masse fast schon untergingen. Was die großen Stände, Bühnen und Anziehungspunkte anging, waren die PC Titel auch in diesem Jahr klar in der Mehrzahl. Hat man aber allein die Schlangen vor Battlefield, Titanfall und Ghosts gesehen, man wollte gleich wieder kehrt machen. Neben unserem Fokus der bleibendste Eindruck der Gamescom 2013 und ich bin echt gespannt, welche Lehren die Messe aus dem teilweise wirklich großen Chaos für das nächste Jahr zieht.

Was bleibt noch an interessanten Dingen von der Messe. Wieder waren viele Aussteller in diesem Jahr nicht zugegen, wobei der prominenteste für unsere Themen sicherlich Capcom war. Und zum zweiten das auch der Wii Markt nicht tot ist. Auch wenn die gezeigten Spiele allesamt in die Casual, Tanz und Gesangsfraktion einzuordnen sind. Und wenn man dann noch hört, das die Vorgänger zu den bald kommenden Titeln wie "The Voice of Germany 2" oder einem weiteren "Zumba", die Kassen der Publisher sehr zufriedenstellend füllten, natürlich auch wenig überraschend. Der Zubehör Markt für die Nintendo Systeme ist im Moment nur noch sehr dünn besetzt. Wenn man das noch mit der Situation von vor ein paar Jahren vergleicht, wo wir ja manchmal mehr Zubehör als Spiele vorgestellt haben, schon eine extreme Entwicklung. Auch schade wie ich finde, wobei natürlich die Möglichkeiten aber auch andere sind. Mal sehen was der vieldiskutierte 2DS da in Bälde bringen wird. Aber das ist wie bei vielen Dingen von der Messe gar nicht mehr so lange hin. Dann stellen wir euch vieles auch wesentlich detaillierter vor. Was bleibt mir abschließend zu sagen zum Messebesuch 2013. Lohnenswerter als im letzten Jahr, viel voller und teils chaotischer und dennoch nicht zufriedenstellend, wenn man es mit den Nintendo Plattformen hält. Wollen wir hoffen das Nintendo in Zukunft die richtigen Entscheidungen fällt. Dass es funktionieren kann, zeigt glücklicherweise der 3DS Markt, den auch viele Publisher im Moment wesentlich entspannter sehen als zum Release. Parallelen zum aktuellen Wii U Umfeld. Beenden möchte ich meinen kleinen Bericht mit einem Zitat von Satoru Iwata, niemand geringeres als der Präsident der Firma Nintendo, der im Messemagazin fast schon um Hilfe gerufen hatte. "…Der Verkaufspreis der Wii U ist nicht das Problem, es ist der Mangel an guter Spielesoftware…". Darüber kann sich nun jeder selber seine Meinung bilden.

matthias.engert@mag64.de (02.09.2013)

 
                   

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