Vivendi hält sich in diesem Jahr mit Nintendo Produkten doch sehr zurück. Gerade in Sachen GameCube kommt gerade mal ein
Titel aus dem Hause Vivendi. Dafür mit Spyro: A Hero's Tail kein unbekannter und man setzt hier also auf bekanntes Gameplay.
Der reine Single Player Titel dürfte für Spieler des ersten Teils dabei spielerisch wenig Schwierigkeiten bereiten. Man setzt auf altbewährtes und fügt hier
und da ein paar Neuerungen ein.
In dem neuen 3D-Plattform-Actionspiel muss der heldenhafte Spyro die Drachenwelt von einem Fluch befreien, der das Land wie ein finsterer Schatten überzieht und alles Leben zu vernichten droht.
Dabei verspricht Vivendi mit dem 2. Teil vor allem eines. Ein technisch besseres Spiel, dem beim gespielten vor allem die wesentlich
bessere Framerate gut zu Gesicht steht und der Umfang des Spiels, der den Vorgänger ebenfalls locker in den Schatten stellen soll, wobei man dies erst bei der Final
feststellen wird. Die Messe Version der Games Convention ist eine ca.60% Version und bietet zumindest einen guten Einblick in das Gameplay und was den Spieler erwartet.
Dunkelheit durchdringt die einst farbenfrohe Welt der Drachen. Schuld ist ein roter Drache, der überall Licht absorbierende Dunkelsteine versteckt hat. So will er die Welt in die Knie zwingen und schließlich beherrschen. In ihrer Not wenden sich die Einwohner an Spyro, den heldenhaften Drachen. Er zieht aus, Seite an Seite mit seinen vier Freunden: dem Geparden Hunter, Pinguin Sergeant Byrd, Maulwurf Blink und der geschwätzigen Libelle Sparx. Spyro und die anderen vier Helden kommen alle aktiv zum Einsatz.
Die Reise führt durch dunkle Verliese, gefährliche Lavahöhlen und geheimnisvolle Wälder, in denen riesige Pflanzen mit ihren Fleisch fressenden Blüten nach den Helden gieren. Doch die wissen sich sehr wohl zur Wehr zu setzen: Spyro hat seit seinem letzten Abenteuer eine Reihe neuer Spezialattacken und Zauber dazugelernt hat. Er teilt Tritte aus, verdrischt Gegner mit seinem Schwanz und spuckt mit seinem Atem Feuer, Eis, Wasser und elektrische Energie.
Dabei setzt der Entwickler in diesem Teil noch etwas mehr als im Vorgänger auf den Sammeleffekt durch die Dunkelsteine im Spiel. Desweiteren sind die Neuerungen eher im
Detail zu finden. Neu ist z.b. das Spyro nun auch Wasser speien kann, was die spielerischen Möglichkeiten voran zu kommen erweitert. Die Tasten Belegung ist so ziemlich die
gleiche wie im Vorgänger, was auch bedeutet Plattformspringerei nimmt einen großen Teil des Spiels ein. Wirklich neu ist dann schon die Tatsache das nun
5 Helden darauf warten von euch gesteuert zu werden. So könnt Ihr neben Spyro an diversen Stellen im Spiel auch der Gepard Hunter, Pinguin Sgt. Byrd, Maulwurf Blink und ebenso die Libelle Sparx steuern.
Spezielle Aufgaben die nur mit einem gelöst werden können kommen der Abwechslung zu gute.
Grafisch darf man sich auf einen guten Titel freuen. Hier und da fehlt dem Game noch der gewisse Feinschliff. Dennoch ist auf jeden Fall auf dem Level des Vorgängers, der ja vor allem in der
Himmelswelt schöne Umgebungen bot. Neu ist dann in diesem Bereich das Morphing Feature der Umgebung, was man in der spielbaren Version noch nicht sehen konnte.
Mit dem Erfolg im Spiel ändert sich auch die Umgebung von „böse“ nach „gut“. Der Himmel wird blauer, die Lichteffekte strahlender und die Musik wechselt von ihren Stil bis man schließlich das Ende sieht.
Im gesamten ein Spiel das einfach gesagt überall aufgebohrter daherkommt. Mehr Features, Attacken und Charaktere sowie eine tecnisch
bessere Umsetzung sollen dem Spiel zum Erfolg verhelfen. Spyro Fans sollten sich den Titel auf alle Fälle schonmal vormerken.
Termin: November 2004
matthias.engert@mag64.de (19.08.2004)
