Mario hier und Mario da. So oft wie in diesem Jahres wurde er wohl selten rangenommen. Zumindest darf er sich
in den unterschiedlichsten Sportarten bewähren und es kommt etwas Abwechslung abseits der Hüpferei in's Programm.
Ob als Golfer oder mit dem Tennis Schläger. Mario macht immer eine gute Figur. Ende des Jahres schwingt er sich in ein
neues Genre für seine Verhältnisse - nämlich in ein Pinball Spiel.
Zunächst bringt auch Mario Pinball wieder seine mehr als bekannte Geschichte mit. Wer anders als Bowser ist mal wieder für die Entführung der guten Peach verantwortlich. Es herrscht Aufruhr im Mushroom Kingdom und Mario stellt mal wieder die einzige Rettung dar. Allerdings sind wir hier in einem Flipper und nicht in der üblichen Jumper Umgebung. Als Bowser in eine andere Dimension flüchtet hilft ein Wissenschaftler dem guten Mario und verwandelt ihn in eine kleine Flipperkugel. Willkommen im Mario Pinball.
Größte Neuerung gegenüber allen anderen Konkurrenz Produkten ist die Sichtweise auf das Geschehen in einem Pseudo 3D Sicht. Das heißt Ihr blickt schräg von oben in plastisch wirkende Locations. Dabei ist der spielerische Hintergund ebenfalls völlig anders als bei der Konkurrenz. Habt Ihr dort einige wenige feste Tische geht es hier durch unzählige Abschnitte. Einzige Konstante sind die Flipper die man wieder mit L und R bedient. Als Kugelmario kickt Ihr ihn nun damit in den Bildschirmgroßen Locations durch die Gegend. Ziel ist es dabei immer Türen zu öffnen und eine Location weiter zu kommen um Bowser praktisch zu folgen. Nun wäre das noch relativ simpel. Der Kick dabei sind die unzähligen Secrets und Möglichkeiten. Zunächst gefällt die grafische Gestaltung doch sehr. Viele bekannt Helden und Personen aus dem Nintendo Universum und die dazugehörigen Umgebungen. Gutes Beispiel sind die Eislocations. Hier flippert Ihr mit Mario auf einer Eisumgebung hin und her und müßt z.b. versuchen Schlittschuhlaufende Pinguine und Shy Guys zu treffen. Dies ergibt z.b. einen Score und Geld. Schafft Ihr alle öffnet sich die Tür zum nächsten Raum. Oder Ihr trefft z.b. ein Fragezeichenfeld und bekommt eine Slot Machine und könnt so z.b. Extra Bälle erspielen, einen Blocker der zwischen den Flippern aufgebaut wird und somit das runterfallen verhindert oder Mario schrumpft. Plötzlich wird ein Loch in der Umgebung , das man mehr als Gimmick ansieht nutzbar. Drinnen erwartet Mario z.b. die überraschende Umgebung mit Toadwart, der einen Shop besitzt und bei dem man ebenfalls für erspielte Münzen Dinge kaufen kann. Öffnet Ihr z.b. eine Tür und schafft im Raum danach die Aufgaben nicht fallt Ihr wieder einen Raum zurück. Das ganze ist also fast schon eher ein Mission Flipper um es mal einfach auszudrücken.
Gefallen tut dabei vor allem die Ballphysik, die sehr überzeugend daherkommt. Schnell, ohne Scrolling Probleme und eben gepaart mit einem flippigen Sound und vielen kleinen Effekten. Sehr edel wirkt das ganze. Zieht Nintendo das durch und die finale Version überzeugt auch im Umfang steht wohl der Flipper schlechthin auf dem GBA an. Ich für meinen Teil kann diesen Titel kaum erwarten.
Termin: 04.Oktober
matthias.engert@mag64.de (21.08.2004)
