Eigentlich wollte ich ja zu Pikmin 2 keine weiteren Artikel mehr schreiben. Solange warte ich nun auf den Titel, der mittlerweile
in zig Versionen immer mal zu spielen war. Schon auf der letzten GC konnte man eine recht weit entwickelte Version spielen. Man könnte fast meinen
Nintendo läßt die Fans des Spiels mit Absicht schmoren. :-) Und dazu zähle ich mich auch. Das Spielprinzip ist nach wie vor eines der
innovativsten und hatte mit dem ersten Teil eigentlich nur in Sachen Spiellänge eine große Schwäche. Viele Dinge sollen ja nun
dafür sorgen das dies nicht mehr das Thema sein soll.
Das ganze beginnt dann schon beim wichtigsten neuen Thema. Olimar ist im 2. Teil nun nicht mehr allein unterwegs. Sein Assistent Louie und bis zu zwei GameCube Spieler begleiten ihn. Und natürlich sind auch die Pikmin, die hilfreichen pflanzenartigen Wesen, wieder mit von der Partie.
Auch hier gibt es neues für den Spieler. Gleich geblieben sind zunächst die Grundarten der Pikmin mit Rot, Gelb und Blau. Ebenso ihre speziellen Eigenschaften wie bei den blauen Pikmin, die als einzige im Wasser überleben.
Neu hinzugekommenen sind die giftresistenten weißen Pikmin, die außerdem die Fähigkeit haben, versteckte Schätze zu suchen und auszubuddeln, und die lila Pikmin, die 10mal stärker aber dafür viel langsamer als alle andere sind. Ansonsten ist vom Gameplay her vieles wie im ersten Teil.
Olimar und Louie können abwechselnd die Hauptrolle übernehmen, wenn es darum geht, wertvolle Hilfsmittel zu finden, Rätsel zu lösen oder Gegner zu bekämpfen. Vor allem müssen sie für die Vermehrung der Pikmin sorgen und sie richtig einsetzen.
Stellt Ihr einen der beiden ab wechselt Ihr automatisch auf den anderen. Genauso ermöglicht dies mit einem zweiten Spieler so einen Co-op zu spielen. Gleich geblieben ist das Grundgerüst des Spiels. In abgegrenzten 3D Arenen, die Ihr mit den gleichen Kamera Perspektiven wie im Vorgänger begutachten könnt, schickt Ihr die kleinen Pikmin durch die Gegend um allerlei Aufträge zu erfüllen. Das reicht wieder von generieren neuer Pikmin bis zum heranschaffen diverser Teile wie im Vorgänger. Etwas geändert wurden die Blumen die seinerzeit etwas unwirklich kleine Items mit Zahlen als Blüten boten. Diesmal habt Ihr normale Pflanzen, die wieder die Grundlage für neues Leben sind. Im alten Stil schmeißt oder dirigiert Ihr Pikmin eurer Wahl zu einer solchen Pflanze und laßt sie arbeiten. Die bekannte Uhranzeige zeigt an wie lange es dauert diese z.b. zu ernten. Das gleiche bei Gegnern, bei denen dies nun die Lebensanzeige ist. Bei 60 Gegnerarten im Spiel sollte Abwechslung geboten sein. Einmal geerntet muß eine Mindestanzahl an Pikmin diese Teile nach Hause bringen. Dort werden sie wieder in spießende Pflanzen verwandelt, die Ihr aus dem Boden ziehend als neue Pikmin begrüßen dürft.
Innerhalb eines Tageszyklus ist auch dies geblieben wie im ersten Teil. Neu ist dagegen eine Art Shortcut Funktion über das Steuerkreuz. Das komplizierte hin und herwechseln zwischen den einzelnen Pikmin Arten gehört der Vergangenheit an und Ihr könnt die einzelnen Arten so wesentlich einfacher aufrufen. Die Kreismarkierung um deaktivierte Pikmin zu sich zu holen ist aber gleich geblieben.
Wer ein Zeitlimit haben möchte kann sich im wieder enthaltenen Challenge Mode austoben. Hier wirds teilweise recht knackig, da neben dem Countdown eine bestimmte Anzahl an Pikmin der einzelnen Farben zugewiesen wird. Für das Hauptspiel hat man das Zeitlimit ja abgeschafft, was vielen Spielern sicher gefallen dürfte. Nach wie vor steht und fällt der Nachfolger mit dem Umfang. Grafisch und technisch
kommt das Spiel dagegen genauso farbenfroh und verspielt daher wie der erste Teil. Wollen wir hoffen das der nun bekannte Termin endlich mal bleibt.
Termin: 08. Oktober
matthias.engert@mag64.de (20.08.2004)
