Einleitung....
Ich hoffe ich begrüße hier einige Leser des DS Version Tests. ;-) Denn ganz ohne Hin und Her Verweise kommen beide Tests nicht aus. Zwar gibt es mehr Unterschiede zwischen GBA und NDS Version als z.b. in einem Robots, dennoch gleichen sich beide Spiele in vielen Dingen. Wenn also schon keine GCN Version, dann können zumindest Besitzer des NDS und des GBA auf Suche nach der richtigen Seite der Macht gehen. Wie die NDS Version auch direkt von Ubi Soft Entwickelt wollen wir nun schauen was auf dem älteren Handheld spielerisch geboten wird.
Menus und die Story....
Auch die GBA Version kommt zunächst mit den gleichen Rahmenbedingungen daher und bietet neben komplett deutschen Texten einen Batteriespeicher mit 3 Plätzen. Ihr gebt auch hier einem Profil einen Namen unter dem eure Erfolge abgespeichert werden. Die Begrüßung ist relativ schlicht und Ihr gelangt ohne große Wartezeiten auf das Hauptmenu. Hier bietet man euch neben dem Einzelspieler Modus ebenfalls einen Multiplayer und die Credits. Optionen wie auf dem DS sind hier nicht vorhanden. Aufgrund hier fehlender Inhalte die auf dem DS vorhanden sind auch nicht weiter notwendig, da z.b. soundtechnische Dinge im Pausenmenu geklärt werden können. Der Einzelspieler gleicht dem auf dem DS zunächst 1:1. Als erstes darf der Spieler erneut zwischen Anakin und Obi-Wan wählen und damit welchen Storyweg er beschreiten möchte. Ebenfalls stehen 2 Schwierigkeitsgrade zur Auswahl die man um einen dritten erweitern kann. In Sachen Story muß ich mir hier nichts neues ausdenken und ist natürlich ebenfalls an den Kinofilm angelehnt. Alles beginnt hier mit der Entführung des Kanzlers Palpatine, der vom Droidenführer General Grievous entführt wurde. Unsere beiden Helden machen sich auf den Weg um diesen zu befreien und erleben Begegnungen mit alten Bekannten und Entscheidungen für welche Seite es zu kämpfen lohnt.
Technik und Gameplay....
Auch im Gameplay kommen zunächst große Parallelen zwischen DS und GBA zum Vorschein, so das man immer mehr der Meinung sein könnte eine Version war Grundlage und die andere wurde einfach nur portiert. Im Endeffekt wird es auch so gewesen sein. Wie auf dem DS startet das Spiel nach der Charakterwahl mit dem Missionbaum. Auf den ersten Blick ist alles gleich. Beide Charaktere haben von nun an 13 Mission vor sich. 4 Missionen gehen beide den gleichen Weg, während danach der Weg verzweigt und sie erst am Ende wieder zueinander finden. Die gleiche Einteilung in Sachen Boss und Actionleveln, gibt es dennoch einen großen Unterschied. Obwohl technisch sicherlich machbar findet man auf dem GBA keine Flugmissionen. Hier geht es auch in diesen Momenten immer in der gleichen Art daher. Das bedeutet hier das Revenge of the Sith auf dem GBA ein reiner Scroll Prügler a la Final Fight ist. Freunde von Flug oder ähnlich gelagerten Missionen werden hier überhaupt nicht fündig. Der Spieler startet eine Mission mit 3 Leben und muß die kommende Mission erfolgreich beenden um die jeweils nächste Mission freizuschalten. Auch hier werdet Ihr als Spieler dabei bewertet und auch belohnt, was eine der Stärken im Spiel definiert. So ist es auch nicht verwunderlich das man jede Mission später nochmal spielen kann um vielleicht ein besseres Ergebnis zu erhalten. 100% sind das Maximum beim Erfüllen einer Mission und ist die Wertung schlechter weiß man das man irgendwo etwas vergessen oder liegengelassen hat.
Als Redakteur hat man nunmal die Möglichkeit mehrere Versionen testen zu dürfen und man stellt schnell fest welche Version die Grundlage für die Prügelmissionen dargestellt hat. Wäre der Bildschirm nicht etwas kleiner könnte man ob der sichtbaren Action meinen die DS Version zu spielen. Erst beim genauen Hinschauen sieht man winzige Unterschiede in der Grafik. In Sachen Gameplay und Grundsteuerung sind auch hier beide Version komplett identisch und es verwundert so nicht das auf dem DS X und Y keine Rolle spielen. Schräg von der Seite sieht man das Geschehen und wird in der kommenden Action von Anzeigen auf dem Screen unterstützt. Hierzu findet man oben rechts als kleine Symbole die Anzahl der verfügbaren Leben und links oben je 2 Leisten für die Lebensenergie und die Macht. Dazu eine kleine um das Charakterbild sichtbare Wutanzeige, die man per Action langsam füllt und wie auf dem DS die sogenannten Wut Moves ermöglicht. Ziel in den Prügelmissionen ist es von links nach rechts laufend Horden an Gegnern zu eliminieren, die angenehm vielfältig sind und natürlich aus der Star Wars Geschichte stammen. Kurios das die Gegner, wo und wann sie auftauchen identisch mit dem DS Geschehen sind. Ihr selber seid dabei mit dem Lichtschwert bewaffnet und könnt so den Gegnern zusetzen. Dabei zeigt sich die Steuerung auch hier von der leicht beherrschbaren Sorte. Per Kreuz wird gelaufen, wobei auch imaginär Oben und Unten möglich ist und die A-Taste definiert einen Sprung. Allerdings braucht man diesen selten und Geschicklichkeitspassagen an sich gibt es auch hier keine. Die B-Taste dient dem Benutzen des Schwertes und das ganze steuert sich genau wie auf dem DS.
Hier kommen nun wieder die vielen Schlagmöglichkeiten zu Tage, die auch dadurch möglich sind da sich der Charakter beim Schlagen selbst nicht bewegt. Steht Ihr also auf einer Stelle und hämmert auf die Schwert Taste so bringt jede Steuerkreuzrichtung einen anderen Move zum Vorschein und Ihr könnt auch hier Gegner easy vor und hinter euch angreifen. Die L-Taste bringt nun erneut das Blocken an's Tageslicht und Ihr könnt mit dem richtigen Timing Lasergeschosse auch abwehren und zum Gegner zurückschicken. Bei manchen Boss Gegnern auch zwingend notwendig um diesen überhaupt zu besiegen. Die R-Taste wiederum ist wenn man so will der Starter für die Machtaktionen die man zur Verfügung. Beide Charaktere besitzen wie auf dem DS anfangs wenige, können im Verlauf je 6 verschiedene erlernen. Als Beispiel besitzt Anakin den Schwertwurf, während Obi-Wan eine Heilmöglichkeit erlernen kann. Hier kommt zum ersten mal die Belohnung nach einer Mission zu ihrem Recht. Denn je nach Abschluß einer Mission könnt Ihr Machtpunkte benutzen um einen neuen Move zu lernen oder einen bereits möglichen aufzuleveln. 3x pro Move mal ist dies möglich. Ebenso wie auf dem DS können beide Charaktere im Spiel 4 sogenannte Wut Moves erlernen. Voraussetzung für jeden Wut Move ist eine bestimmte prozentuale Füllung der Wutleiste. So gibt es Moves die kann man bei 25% aktivieren, während andere bei 100% erst möglich sind. Gefüllt wird die Wutleiste über stinknormale Schwertaction. Die Ausführung ist nun gegenüber der DS Version, mit der Möglichkeit den Touch Screen zu nutzen hier nachteiliger zu handhaben. Denn hier müßt Ihr nun die Tastenkombis dafür einsetzen.
Was auf dem GBA fehlt ist zum einen die Anzeige ob der Move machbar ist und zum anderen merkt man schnell das die Tastenkombis in der Hitze eines Gefechts bei weitem nicht so leicht von der Hand gehen wie das einfache Antippen auf dem DS. Hier hat man mit dem Touch Screen des DS also einen klaren Bedienungsvorteil. Ebenfalls zu einer guten Bewertung am Ende trägt nun die Art und Weise bei wie man eine Mission durchspielt. Seid Ihr besonders schnell wird dies honoriert, genauso wenn Ihr viel mit den Machtaktionen arbeitet. Zu guter letzt kann man versteckte Items finden, die fest abgezählt sind und sich unter zerstörbaren Bauten oder Gegnern verbergen. Zu guter letzt gibt es dann auch noch eine dritte Upgrade Möglichkeit die sich harmonisch in das ganze einfügt. Denn in einzelnen Levelschritten könnt Ihr wählen ob Ihr z.b. die Lebensleiste erweitern oder aber euren Grundschlägen mit dem Schwert mehr Power spendieren wollt. Die Action selber geht auf dem GBA nicht minder spaßig daher. Auch weil hier ebenso das Rücksetzsystem enthalten ist wie auf dem DS. Beim Verlust des Lebens werdet Ihr sofort wieder abgesetzt und verliert man mal alle Leben startet man das Level neu oder beginnt an einem der teilweise eingebauten festen Punkte innerhalb einer Mission. Gespeichert wird auch hier nach einer Mission so das man sich da um nichts kümmern muß. Die Schwäche der DS Version gilt aber auch hier. Es dürften ruhig noch ein paar mehr Level sein. Zwar fehlen die Flugmissionen, da diese aber auf dem DS nicht übermäßig lang sind ist die Spielzeit für beide Wege auch hier in etwa die gleiche. Leider fehlt nun hier z.b. ein Just for Fun Modus wie die Sondermissionen und das Scharmützel wie es die DS Version bietet. In sofern bleibt es nur bei den Prügelmissionen und auch nur dem reinen Hauptspiel.
Grafik & Sound....
Wie schon im Gameplay Teil hier und da angemerkt unterscheiden sich die DS und GBA Version nur in Details voneinander. Und selbst die muß man genau suchen. Bis auf den kleineren Screen sind einzig die Charaktere einen Tick grober auf dem GBA. Ansonsten steht die Farbpower, die technische Seite und die Animationen der DS Version in nichts nach. Auch hier merkt man deutlich das bis auf die Flugmissionen die GBA Version der Grunstein war. Schauen wir jetzt nur auf den GBA gehört die Grafik in das obere Mittelfeld. Konkurrenten in diesem Genre nehmen sich mit Revenge of the Sith nicht soviel, als das hier nun grundlegend neues geboten wird. Eine gelungene Grafik, die technisch sauber den Spieler erfreut. Etwas schwächer ist der Sound. Weniger bei den Effekten was Schwertaction angeht kommen halt die Musikstücke nicht ganz so satt rüber wie auf dem DS. Aber auch hier durch die Originalklänge ein passendes Drumherum in Sachen Sound.
Multiplayer....
Wo sich GBA und DS Version komplett unterscheiden ist der Multiplayer. Zunächst ist dieser hier nur für 2 Spieler ausgelegt, wobei auch hier jeder Mitspieler über ein Spiel verfügen muß. Dafür wird dann ein Ko-op geboten, der euch komplett andere Level nacheinander spielen läßt als im Hauptspiel. Inhaltlich erwarten euch hier nacheinander Missionen die zeitlich während der Klon-Kriege zwischen Episode II und III spielen. Positiv das jeder Mitspieler seine entwickelten Charakter aus dem Einzelspieler laden kann. Zudem könnt Ihr euch Heilen und Leben tauschen um das Spielvergnügen zu verlängern. Der zweite Modus Last Jedi Standing (toller Name ;-)) ), bringt beide Spieler in eine feste Arena und es geht zu wie im Wrestling beim Royal Rumble. Immer neue Wellen an Droiden werden hineingeschickt und jeder ist seines Glückes Schmied. Sprich, wer also länger überlebt hat hier gewonnen. Für Chancengleichheit sorgt hier das Feature das jeder über die Grundcharaktere verfügt und nicht seine eigenen laden kann.
Fazit....
Es ist schon kurios. Wie bei den Robots ist auch beim Duo Revenge of the Sith die GBA Version der Ursprung. Auch wenn inhaltlich mehr Unterschiede zwischen den Versionen zu finden sind, ist da wo es gleich ist kaum ein Unterschied zu sehen. Kleinigkeiten wie die Touch Screen Steuerung der Wut Moves, die leicht größere Auflösung und der bessere Sound lassen die DS Version etwas besser da stehen. Bei Vergleichen GBA intern bietet Revenge of the Sith zwar ein ordentliches Gameplay samt einer gelungenen Steuerung. Bahnbrechend neues gegenüber der Scroll Prügel Konkurrenz auf dem GBA gibt es aber nicht. Wer darauf steht macht dennoch keinen Fehlkauf. Zumal seltenerweise Lizenzspiele dieser Art hier nicht überteuert sind. Wer also auf den drahtlosen Multiplayer und die Flugmissionen verzichten kann ist mit der GBA Version richtig. Wer bei diesem Spiel überlegt sich einen DS extra anzuschaffen wird auch mit der GBA Version glücklich.
