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GBA Shrek Smash N'Crash Racing
 
 
Shrek Smash N'Crash Racing - GBA
Matthias Engert (05.03.2007)

SYSTEM: GBA
ENTWICKLER: Torus Games
GENRE: Funracer
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-4
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: 3+
TERMIN: Erhältlich
WIRELESS KOMPATIBEL: Nein
PREIS: ca.30 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Ja
GCN-GBA LINK: Nein

   
Einleitung....

Der Oger aus dem Sumpf gab nun schon einige Male sein Können auf den Videospielkonsolen zum besten. Meist durften die Spieler das ganze in Form eines Jumpers oder Haudrauf Action erleben. Im Vorfeld des dritten Kinostreifens bringt Activision aber wenn man so will nochmal eine Zwischenlösung auf den Markt, ehe Shrek the Third ebenfalls Spieletechnisch umgesetzt wird. Aktuell sorgen Shrek & Co auch mal fahrerisch für Action und bedienen sich dabei des altbekannten Mario Kart Gameplays. Smash N'Crash Racing, das für mehrere Plattformen erhältlich ist, stellen wir euch als erstes für den GBA vor.

Menus und die Story....

Entwickler des ganzen auf dem GBA ist die australische Softwareschmiede Torus Games. Eine Firma die zumindest mit Rennspielen schon so ihre Erfahrung hat. Beim Drumherum zeigt sich ein geteiltes Bild. Zunächst positiv das man das ganze in deutscher Sprache präsentiert, auch wenn diese in einem Funracer eher nebensächlich ist. Dazu kommt ein Batteriespeicher, der in Form von 3 Speicherplätzen die Erfolge in festen Profilen sichert. Eher schade ist das fehlen eines Multiplayer, der in einem solchen Spiel eigentlich dabei sein sollte. Hier nicht vorhanden muß also der Single Player auf längere Sicht unterhalten können und für die entsprechende Spielzeit sorgen. Eine Story sucht man trotz des filmischen Hintergrundes hier vergebens. Funracer typisch gilt es sich hier einen der Charaktere aus dem Shrek Universum zu schnappen und auf diversen fahrbaren Untersätzen spielerische Erfolge, sprich Pokale einzufahren.

Der Start in das Spiel ist zunächst äußerst simpel. Das eigentliche Hauptmenu bietet euch nur die Punkten Rennen starten und die Options. Diese bieten neben den Soundeinstellungen nur die Credits an. Spielerisch bietet das Spiel aber glücklicherweise doch etwas mehr als man beim Punkt Rennen starten erwarten könnte. Denn klickt man sich durch diesen Punkt, wartet das Gameplay Menu mit 4 Möglichkeiten auf euch. So bietet man euch den Wettkampf an, das reine Pokal Gameplay und dazu die Punkte Schnelles Rennen für eine Just for Fun Fahrt und den Time Trial, um die von den Entwicklern vorgebenen Bestzeiten zu schlagen. Für einen ersten Kontakt mit dem Spiel bietet sich das Schnelle Rennen an, bei dem man Technik, Sichtweise und die Steuerung kennenlernen kann.

Technik und Gameplay....

Bevor man sich also den Spielzielen in den Modi Wettkampf und Pokal intensiv widmet ist eine Probefahrt nicht das schlechteste. Im Punkt Schnelles Rennen bekommt man 2 Eckpfeiler des Inhalts schnell zu sehen. Im Spiel enthalten sind im gesamten 12 verschiedene Strecken, die man mit 12 verschiedenen Charakteren unsicher machen kann. Hier geht Torus einen recht ungewöhnlichen Weg. Denn was man als fahrbaren Untersatz bezeichnet ist bei weitem nichts was man gewöhnlich als Fahrzeug bezeichnen würde. Vielmehr bleibt man auch hier beim thematischen Hintergrund des Films und alle Charaktere haben sehr spezielle Untersätze. So sitzt der Esel z.b. auf dem Drachen, während der Pfefferkuchenmann auf einem leckeren Pferd die Gegend unsicher macht. Rotkäppchen sitzt auf dem als Großmutter verkleideten Wolf und die kleinen Schweinchen wuseln auf einem fliegenden Teppich über die Strecken. So verwundert es kaum das sich alle ein wenig im Handling unterscheiden, auch wenn das ganze bei weitem nicht Spielentscheidend ist. Habt Ihr euch einmal für einen Charakter entschieden wartet der vielleicht größte Unterschied auf euch, wenn man das ganze mit einem Mario Kart vergleicht. Die Sichtweise auf das Geschehen ist zwar auch hier in der Third Person Sicht gelöst, aber eben nicht hinter dem Fahrzeug. Hier schaut Ihr von oben per Iso Sicht auf das Geschehen und das ganze spielt sich eher wie ein Cars auf dem GBA. Beginnt hier ein Rennen ist die Steuerung natürlich so eine völlig andere als bei einem Racer mit Sicht hinter dem Fahrzeug. Einfach gesagt steuert Ihr per 8-Way Möglichkeit Spiegelverkehrt mittels Kreuz Richtungen. Will man also nach links einlenken, drückt man auf dem Steuerkreuz die rechte Seite. Erfordert zu Beginn eine kleine Umgewöhnung, geht aber recht fix gut von der Hand. Was hier auch daran liegt das die Steuerung recht weich umgesetzt ist. Driften in dem Sinne findet man zwar nicht vor, aber man kann über ein Nachdrücken der Richtung in den Kurven zumindest einen vergleichbaren Effekt erzielen.

Als Unterstützung werden euch vor Kurven die entsprechenden Richtungen angezeigt, so das man bei vielen Kurven so früher Einlenken kann um diese optimal zu erwischen. Das paßt also schon ganz gut und gehört zu den besseren Steuerungen für die Iso Sicht Variante. Der Rest der Steuerung hält sich an bekannte Regularien. Per A und B Taste gebt Ihr Gas und könnt Bremsen. Die R-Taste definiert einen Sprung um Hindernissen auszweichen und die L-Taste sorgt dafür das die enthaltenen Items a la Mario Kart aktiviert werden. Gefahren wird dabei mit Ausnahme einer Strecke über 3 Runden. Nur die Sumpfstrecke bietet aufgrund der Kürze von Runden a 20 Sekunden 5 Runden. Das Spiel ist in Sachen Gameplay sehr auf die Items ausgelegt, das heißt sie haben hier eine recht große Bedeutung was Sieg oder Niederlage angeht. 10 verschiedene bietet das Spiel, die von den bekannten Geschoß Varianten, legbaren Bomben bis hin zu Schilden oder Verlangsamungsitems für die Gegnerschaft reichen. Eigentlich sind alle recht sinnvoll, sorgen aber auch dafür das es selten fahrerisch zugeht. Denn auf den Strecken findet man die Items in Form überfahrbarer Tonnen recht häufig, was auch zum entsprechen häufigem Einsatz führt. Man kann hier das Gameplay durchaus unterscheiden. Fährt man vorneweg und hat die Steuerung und Strecke ordentlich im Griff, gibt es selten Probleme die Rennen zu gewinnen. Einmal aber hinten dran und mitten im Itemgeplänkel hat man teils arge Probleme nach vorn zu kommen. Gegen euch fahren zudem 5 CPU Gegner die ebenfalls wissen wie man die Items einsetzt. Weitere Features im Gameplay sind auch die Strecken selber. Vielerorts wuseln NPC's, so will ich sie mal nennen, über die Strecken die bei Kontakt mit euch einen Dreher fabrizieren und so abrupt stoppen. Ebenso sind auf den Strecken nur die Ideallinien mit Vollspeed fahrbar. Wer auf die Wiese ausweicht oder Pfützen und sonstige Gimmicks erwischt wird verlangsamt. Perfekt fahren kann man selten, sorgt aber dafür das die Rennen auch mal spannend sein können. Bei späteren Rundenzeiten von über 1 Minute sind auch die Streckenlängen in Ordnung.

Dabei teilen sich die Strecken ebenfalls thematisch in die Umgebungen aus den Filmen auf. Sei es der Sumpf, das Ackerland oder Weit Weit Weg. Auch hier bleibt sich das ganze treu. Bedingt durch die Iso Sicht ist allerdings auf manchen Strecken die Übersicht etwas tricky. Bauten versperren die Streckenführung und man rammelt gerne mal gegen eine Begrenzung. Erst nach mehrmaligen Fahren der Strecken verschwindet dieses Phänomen logischerweise. Kritik gibt es auf manchen Strecken für die Kurveneinblendungen, die bei weitem nicht immer so auftauchen wie die Kurven auch gehen. Auch hier bringt erst die Erfahrung eine Besserung mit sich. Um das ganze nun spielerisch zu erleben gibt man euch die angesprochenen 2 Kernmodi zur Auswahl. Im Wettkampf Modus warten alle 12 Strecken hintereinander auf euch. Dabei werden pro Rennen Punkte vergeben. Angefangen bei 6 Punkten für den Ersten gibt es noch 1 Punkt für den Letzten. Am Ende der 12 Strecken werden diese alle zusammengezählt und ergeben den Sieger des ganzen. Positiv das man hier wie auch in den anderen Modi Belohnungen eingebaut hat. Versteckte Fahrer sorgen für Motivation beim jüngeren Publikum. Beim Pokal Gameplay werden diese 12 Strecken nun aufgeteilt. 3 Strecken a 4 Pokale kann man fahren, die ebenfalls über die Punkte entschieden werden. Zudem gibt man euch hier das ganze zusätzlich noch als Spiegelverkehrte Variante an die Hand. Das gleiche gilt auch für die Zeitjagd im Time Trial, wo Ihr Entwicklerzeiten schlagen könnt und dafür Münzen in 3 Wertigkeiten erhalten könnt. Bei all den positiven Eindrücken gibt es dennoch 2 entscheidende Kritikpunkte. Einmal die Strecken halbwegs im Griff wird das Spiel oft zu leicht und die Pokale zu gewinnen ist kein Kraftakt. Dazu kommt einfach der Umfang. Zwar hat auch ein Mario Kart nur 4 Strecken mehr, dennoch ist der Umfang und die KI dort ein anderes Kaliber. Hier reichen 2-3 Stunden aus um das Spiel in Sachen Wettkampf und vielen Pokalen durch zu haben. Zwar kann man mehr Zeit verbringen wenn man alle Pokale holen will und die Time Trial Zeiten schlagen will. Aber insgesamt ist die Luft zu schnell raus. Denn je mehr man fährt um so leichter wird es zu gewinnen.

Grafik & Sound....

Grafisch ist das ganze ein ansprechendes Spiel geworden. Für GBA Verhältnisse kann die Iso Sicht in Sachen Farben und Details durchaus überzeugen, ohne aber nun Aha Effekte auszulösen. Die Umgebungen unterscheiden sich vielerorts und kleinere Details hier und da sorgen für Abwechslung. Pluspunkt hier ist aber die Technik. Ein sehr sauberes Scrolling, gehobener Gamespeed und keine Fehler in der Engine sorgen für keinerlei Ärger beim Spieler. Einziger Kritikpunkt hier ist die Tatsache das man die Charaktere oft nicht so richtig erkennt. Etwas zu winzig sind manche austauschbar und man erkennt im Rennen nicht alle Helden aus dem Shrek Universum wieder.

Beim Sound gibt es Abstriche. Das gilt sowohl für die Hintergrundmusik und die Effekte. Bei den Musiken dudelt mir persönlich zu oft eine belanglose Allerweltsmusik daher. Zwar passend durch schnelle Rhytmen eben nichts was einem hinter dem Ofen vorlockt. Bei den Effekten gefällt mir die Abwechslung nicht. Bei vielen Aktionen durch die Items ertönt immer der gleiche Soundeffekt, was es hier etwas langweilig macht. Auch Fahrgeräusche an sich hört man so gut wie garnicht.

Fazit....

Shrek Smash N'Crash Racing ist zunächst einmal ein ordentlicher Funracer mit der eher selten genutzten Iso Sicht in diesem Genre. Eine ordentliche Steuerung, viele sinnvolle Items und ausreichend designte Strecken gehören auf die Haben Seite. Das man hier dennoch das ganze nur für jüngere Spieler empfehlen kann, liegt am Schwierigkeitsgrad auf der einen Seite um der reinen Spielzeit auf der anderen. Einmal mit ein wenig Streckenkenntnis ausgestattet sind Siege kaum ein Problem. Das darauf folgend nur wenige Stunden reichen um alles zu sehen ist ebenfalls kein Punkt um ältere Spieler zu begeistern. Was man spielt ist in Ordnung, einen Mario Kart Konkurrenten findet man hier aber bei weitem nicht vor.

 

+ Gute Steuerung
+ Sinnvolle Items
+ Gut für jüngere Spieler
+ Technik/Gamespeed
+ Passende Grafik
+ Komplett deutsch
+ Batteriespeicher
- Nichts für ältere Spieler
- Zu schnell zu Einfach
- Spielzeit zu kurz
- Kein Multiplayer

GRAFIK: 69%

SOUND/EFFEKTE: 55%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 62%

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