Einleitung....
Was heutzutage der gute Spongebog abdeckt, nämlich Spiele Releases aller paar Monate war vor Jahren den Power Rangers vorbehalten. Auch damals kamen Spiele in kurzen Abständen auf den Markt. Nicht unbedingt der Qualität zuträglich gab es mit der GBC Variante Lightspeed Rescue mal eine richtig positiv gelungene Ausnahme. Jetzt ist einige Zeit seit dem letzten Power Rangers Abenteuer vergangen und man konnte gespannt sein ob eine längere Pause auch mal dem Gameplay gut tun sollte. Zumal mit Natsume auch nicht der unbekannteste Entwickler Hand an das Spiel anlegte. Was Power Rangers Fans erwarten dürfen zeigen die folgenden Zeilen.
Menus und die Story....
Zunächst der Zielgruppe angemessen wartet ein komplett deutsches Spiel auf den Power Rangers Fan. Weniger schön das man hier auf eine interne Batterie verzichtet hat und das leidige Paßwort Geschreibe mal wieder an der Tagesordnung ist. Dafür sind sie nicht allzulang ausgefallen. Das die Power Rangers immer für das Gute stehen ist natürlich auch hier so und der Hintergrund des Spiels ist der Bösewicht Gruum, der sein Augenmerk auf die Erde gelenkt hat. Er will sie ausbeuten und danach zerstören, wie er es schon mit mehreren Planeten gemacht hat. Doch da her er die Rechnung ohne die Power Rangers gemacht, oder besser gesagt mit deren neuen Spezialeinheit - der Space Patrol Delta. Wieder übernehmt Ihr 5 Ranger im Kampf für das gute und dürft im letzten Level sogar den Chef des ganzen höchstpersönlich steuern.
Nach der Sprachwahl wartet zunächst das Hauptmenu auf euch. Hier findet man neben dem Spielstart den Paßwort Screen und die Optionen. Diese bieten neben den Credits aber einzig die Soundeinstellungen und sind somit schnell abgehakt. Mehr gilt es hier nicht zu erklären und Ihr könnt sofort in das eigentliche Hauptspiel einsteigen.
Technik und Gameplay....
Wählt Ihr das Hauptspiel zum ersten mal an dürft Ihr zunächst unter 3 Schwierigkeitsgraden wählen, die sich vor allem in der Gegnerstärke innerhalb der Level unterscheiden. Danach warten insgesamt 8 sogenannte Episoden auf euch, die in sich 20 Level bieten. Anders als in bisherigen Power Rangers Spielen warten nicht nur reine Ranger Level und MegaZord Action auf euch, sondern diesmal zum ersten mal kleine Renn und Minispiele. Zumindest beim Thema Abwechslung holt sich das Spiel einen Punkt auf die Habenseite. Dabei spielt Ihr die Level in Reihenfolge und müßt immer eines abschließen um das nächste freizuschalten. Egal ob innerhalb einer Episode oder übergreifend. Vor und nach den Leveln wartet der Chef der Space Patrol Delta mit diversen kleinen Storyfetzen auf euch und hält euch so immer auf dem laufenden was gerade abgeht. Das Grundgameplay und was euch am meisten im Spiel begegnen wird sind die reine Ranger Level, in denen Ihr einen der 5 Power Rangers übernehmt und durch Gegnerverseuchte Gebiete führt. In diesem Gameplayteil ist das Spiel ein simpler Action Jumper mit Prügeleinlagen wie sie es sie schon soviel auf dem GBA gibt. Schade das man in diesem Bereich dem Spieler vieles vorgibt. Das beginnt bei der Wahl des jeweiligen Rangers bis hin zum Einsatz der jeweilgen Specials aller 5. Denn jeder kann eine Aktion die andere nicht können. Was sich hier dadurch zeigt das die einen Doppelsprünge ausführen können und somit höhere Bereich erreichen oder Aktionen um Hindernisse und Barrieren zu zerstören. Da man aber euch immer den richtigen vorsetzt hat man mit Überlegungen oder einem Charaktertausch nichts am Hut. Schade denn so nimmt man diesen Leveln ein wenig den Spaß. Zwar sind diese Level durchaus recht umfangreich und es wartet gegen Ende auch gerne mal ein Boss auf euch, dennoch beschränkt sich das meiste hier auf stupides Eindreschen auf immer neu auftauchende Gegner.
Die Grundsteuerung ist dabei bei allen gleich. Man läuft per Kreuz nach rechts, ohne das man die Level wieder zurück gehen könnte und kann nun per A-Taste springen und mit der B-Taste Attacken gegen die Gegnerschaft einsetzen. Schnell und gut in der Umsetzung sucht man aber Schlagvielfalt mit der Lupe. Simples Ducken und Rollen sind Ausnahmen wie das Springen in der Luft samt einem dort ausführbaren Angriffsmove. Bei den Rangerleveln wo eh nicht jeder alles kann schrumpft das ganze also oft auf simples B-Tasten Gehämmer zusammen. Ausnahme ist der Chef der Space Patrol Delta und das letzte Level. Er kann alles und das Gameplay ist dort mal etwas vielschichtiger. Wiegesagt nichts schlechtes, aber eben ein wenig simpel gehalten. Unterstützt werdet Ihr dabei von einem Leben und Gesundheitsfeature. Oben links im Screen sichtbar habt Ihr eine bestimmte Anzahl Leben zur Verfügung und solltet dabei auf die eigene Energie achten, die aber auch erst bei den Boss Gegner wirklich mal in Gefahr gerät. Dazu findet man ein Specialanzeige, welche nun die Rangerspezifischen Moves ausführbar macht. So kann man eben Hindernisse mit R zerstören oder das gleiche als Move bei einem Boss anwenden. Folge ist eine sofort leere Special Anzeige, die sich aber selbsttätig und recht fix wieder füllt. Rücksetzpunkte hier und da machen die Level beim Ableben nicht zu zäh, auch wenn man wirklich viel Unsinn machen muß um bei den normalen Gegnern mal draufzugehen. Diverse Med Kits die man ab und zu findet entschärfen das ganze zudem noch. Abwechslung bringen nun die Rennspieleinlagen und MegaZord Kämpfe die wohl in keinen Power Rangers Spiel mehr fehlen dürfen. Dabei sind die Rennspieleinlagen technisch sehr einfach gehalten und Ihr steuert die Gefährte nicht in Rennen an sich, sondern fahrt auf einem scrollenden Untergrund nach vorn und weicht dabei Geschossen aus oder agiert selber. Ziel ist es hier meist eine bestimmte Zeit durchzuhalten um einen imaginären Punkt innerhalb des Gebietes zu erreichen, wo danach das nächste Action Level wartet. Ihr könnt in den Rennspielteilen auch Springen um Hindernissen auszuweichen, was natürlich normale Rennspielkost nicht unbedingt zuläßt.
Ebenso bietet das Spiel kleine Minispiele, die ähnlich eines Space Invaders funktionieren. Ihr steuert in einer simplen 2D Grafik eine Kanone am Boden und müßt von oben herunterfallende Raketen abschießen bevor diese den Boden erreichen. Einzeln nichts besonders paßt das ganze hier ganz gut rein. Und was wäre ein Power Rangers Spiel ohne die MegaZord Kämpfe. 2 Roboter die sich gegenüberstehen und das ganze an Arena Prügler mit langsamen und behäbigen Kolossen erinnert. Auch hier gilt es per A und B Angriffe auf den Gegner loszulassen und bei entsprechend hohen Anzahl an Treffern hintereinander einen Special einzusetzen. Für Power Rangers Fans ordentlich gemacht. So ist das Spiel im gesamten nicht das schwerste seiner Art, bietet aber für Power Rangers Fans durch die Mischung an Gameplay Elementen etwas für das Geld. Auch wenn der alte GBC Teil Lightspeed Rescue immer noch den spielerisch besten Eindruck der Power Rangers über die Jahre hinterläßt. Ältere Spieler werden hier aufgrund der Spielzeit von 5-6 Stunden nicht angesprochen.
Grafik & Sound....
Technisch und grafisch ist das Spiel in Ordnung und bietet sauberes Scrolling und exakte, wenn auch einfache Prügelaction. Die Kollisionsabfrage ist gut und die einzelnen Animationen der Helden wissen hier zu gefallen. Zwar reißt sich das Spiel kein Bein aus wenn es um die grafischen Backgrounds geht. Aber klare Grafiken und Farben geben auch diesem Power Rangers Spiel eine typische Präsentation. Das gleiche bei den Sounds die sehr dynamisch rüberkommen und so den jungen forschen Kämpfertyp unterstützen, der hier den Power Knopf bedient. Aktionen werden von Effekten unterstützt so das dieser Teil des Spiels vollkommen passend zum Spielgeschehen ausfällt.
Fazit....
Zwar gibt es in Sachen Power Rangers bessere Alternativen, eine schlechte Figur macht das Spiel dennoch nicht. Wobei man klar differenzieren muß das sich hier junge Power Rangers Fans angesprochen fühlen dürfen. Ältere Spieler verpassen hier nichts. Als Zielgruppenspiel gut geeinget weiß vor allem die Gameplay Mischung zu gefallen. Auch wenn die Prügelaction ein bißchen mehr Tiefgang vertragen könnte. Die Präsentation ist passend zum Thema und unterstützt den jungen realen Ranger bei seiner Jagd nach Gruum.
