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NES Classics - Ice Climber GBA
Matthias Engert (22.07.2004)

SYSTEM: GBA
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Action
SPIELER: 2 Spieler
HANDBUCH: Mehrsprachig
SPEICHER: Batterie (Scores)
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 3-10
SECRETS: NEIN
SPRACHHÜRDE: Gering
ALTERSFREIGABE: 3+
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.20 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
HIGHSCORES: Nein
GCN-GBA LINK: Nein

   
Einleitung....

Und weiter geht's im Reigen der NES Classics Reihe für den GBA. Nach den bekannten Titeln um Mario und Donkey Kong sind die Ice Climbers nicht unbedingt jedem ein Begriff. Cracks wissen natürlich wer gemeint ist, so zeigt aber doch in Zeiten eines Super Smash Bros. Melee das viele Leser gefragt haben wer die Ice Climbers eigentlich sind. Nun auch sie gehören in die Geschichte Nintendo's, standen aber eben nicht so im Mittelpunkt wie andere. Mittlerweile auch schon wieder 20 Jahre auf dem Buckel darf man das Original nun also wieder aufleben lassen.

Menus und die Story....

Bei den Ice Climbers handelt es sich um 2 Charaktere, die ähnlich einem Mario und Luigi ein Gespann bilden. Popo und Nana so die vielsagenden Namen lieben dabei wie der Titel schon sagt die große weite Welt der Berge. Ihr Ziel und liebste Freizeitbeschäftigung ist es Berge zu erklimmen, was euch hier spielerisch vorgesetzt wird. Auch hier erwartet euch das originale Spiel und begrüßt euch mit dem Hauptmenu. Im Unterschied zu den anderen Titel kann man hier zunächst nur den 1P Modus anwählen. Den 2Player bekommt man hier erst beim Verlinken 2er Geräte. In Ice Climbers gibt es auch keine Schwierigkeitswahl an sich, sondern wird hier über die Berge oder auch Level definiert. Vom Umfang her ist das Spiel durchaus in Ordnung, was man schnell daran sieht das alle im Spiel enthaltenen 32 Berge sofort anwählbar sind. Ihr könnt also wenn Ihr euch zu den Cracks zählt sofort zum finalen Level wagen.

Technik und Gameplay....

Beginnt Ihr ein Spiel in der untersten Ebene so zeigt sich das Spielprinzip sehr schnell. In einem Kameraflug der von unten nach oben ausgeführt wird zeigt man euch den Berg. Dieser besteht aus 8 Etagen und Ihr als Spieler müßt nun dort nach oben. Ganz oben wartet eine Bonus Stage, die man lösen kann, aber nicht muß. Grundprinzip ist das Ihr den Charakter mit dem Kreuz bewegt und mit A springt. Dazu kommt hier die B-Taste zum Einsatz, mit der Ihr Gegner per Hammer treffen könnt. Jede dieser 8 Etagen muß einzeln erklommen werden. Vergleichbar mit den Steinblöcken in einem Mario Spiel an die man von unten heranspringt um sie zu zerbröseln macht man das ganze auch hier so. Damit zerstört man kleine Teile der über einem liegenden Etage und springt dann dort nach oben. Soweit die einfache Variante des Grundprinzips.

Als erstes sorgen natürlich Gegner dafür das Ihr nicht ewig Zeit habt. Springt Ihr von unten an eine Etage so kann es passieren das Gegner die auf dieser laufen dieses Loch wieder zumachen. Schnell sein heißt also hier die Devise. Dazu kommen weitere Hindernisse auf dem Weg nach oben. Zum einen rutschen die Etagen im Screen mit nach oben. Fallt Ihr also durch ein Loch nach unten fallt und keine rettende Etage ist zu sehen verliert Ihr eines der 3 Leben. Durch den Level Select aber nicht so tragisch. Erst wer hier auf Scorejagd gehen will ärgert sich über jedes Ableben. Dazu kommt die Tatsache das manche Untergründe rutschig sind oder sich wie bei einem Förderband in eine Richtung bewegen. Springt man darauf hoch und macht eine Lücke zur nächsten Etage frei, so muß man beim landen ein Stück laufen um wieder unter die Lücke zu kommen.

Mit der Zeit werden allein die Geschwindigkeiten der Förderbänder schneller oder man stellt euch dazu noch senkrechte Barrieren in den Weg. Gegner als auch Ihr selber könnt dabei wie bei einem Pac-Man links aus dem Screen laufen um auf der anderen Seite wieder heraus zu kommen. Vor allem dann wichtig wenn die Gegnerschaft durchaus kritisch wird. Dazu bewegen sich in allen Leveln kleine Wolkenplattformen unterschiedlicher Art. Springt man drauf fährt man seitlich ein Stück mit und springt wieder zur nächsten Etage. Das es schwieriger ist auf einer beweglichen Plattform eine Lücke freizuschlagen und selber noch hindurch zu kommen dürfte klar sein. Auch die Wolkenformationen erhöhen ihren Speed bei jedem neuen Level. Ein Vergleich von Level 1 und Level 32 ist wie Tag und Nacht.

Soweit hört sich das ganze so schlecht eigentlich nicht an. Auch wenn nur der Score als Spielziel dient, den man wie immer im Pausenmenu auf der Batterie sichern kann drückt vor allem eines den Spielspaß. Die Steuerung des Sprunges und das Timing dabei ist nicht ideal gelöst. Teilweise springen sie einen Tick später als man will, was bei zeitorientiertem Springen tödlich sein kann. Dazu ist es nicht sehr exakt. Man eckt mal an einer Kante an und fällt plötzlich in's Nirvana ohne es beeinflussen zu können. Das ist je weiter man kommt ein großes Manko des ansonsten gelungenen Spielprinzips. Da hilft auch kein arrangieren. Immer wieder passieren solche Dinge aus der Situation heraus, auch wenn man sich noch so anstrengt diese Situationen zu vermeiden. Gerade bei zeitkritischen Sprüngen von den Wolken nach oben teilweise sehr nervig.

Grafik & Sound....

Grafisch ist das Spiel genau wie die anderen Vertreter der Serie nichts was heute jemanden hinter dem Ofen hervorlockt. Muß es aber nicht. Sprites und farbenfrohe Etagen sind zweckmäßig und unterstützen das Gameplay. Wobei bei 2Player Gefechten auch das ganze mal kurz stocken kann. Eigentlich ein Unding. Der Sound selber ist von der unterhaltenden Sorte und dudelt in den Leveln so vor sich hin. Interessant das man hier die gleichen Sprunggeräusche hat wie bei den Mario Spielen. Und SMB kam ja erst ein Jahr später.

Multiplayer....

Der Multiplayer im Spiel ist etwas umfangreicher als die der anderen Classics Spiele bisher. Zum einen müßt Ihr 2 GBA's verlinken um diesen nutzen zu können. Allerdings reicht auch hier 1 Modul aus. Danach könnt Ihr wahlweise gegen oder miteinander spielen um die Berge zu erklimmen. Miteinander wäre das ganze wirklich sehr spaßig, würde auch hier die Steuerung nicht immer wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Dazu ab und zu kleine Stocker im Gameplay hinterlassen auch im Multiplayer einen eher faden Beigeschmack.

Fazit....

Ice Climbers hätte durchaus das Zeug eines der besseren Spieler der Serie zu sein, das man sich zulegen kann. Der Umfang und die Schwierigkeit sind gelungen und werden durch den Level Select natürlich unterstützt. Immer wieder kleine und neue Herausforderungen und vor allem Geschwindigkeitsänderungen der Spielelemente hätten den Spieler länger unterhalten. Das es dazu aber leider nicht kommt liegt an der Sprungsteuerung und deren Timing. Ungenau, teilweise etwas verzögert und das Anecken an Kanten die eigentlich garnicht da sind machen dann schnell aus Vergnügen Frust. Und das sollte eben nicht sein. Auch hier greift wenn der Klassiker Effekt, so das Sammler durchaus zuschlagen können um dieses Game einmal gespielt zu haben. In Sachen reinem Spielspaß kann Ice Climbers ob der angesprochenen Kritikpunkte nicht überzeugen.

 

+ Klassiker Bonus
+ 32 Stages
+ Multiplayer Möglichkeiten
- Sprungtiming nicht ideal
- Ab und zu stocken im MP

GRAFIK: Keine Wertung

SOUND/EFFEKTE: Keine Wertung

MULTIPLAYER: Keine Wertung

GESAMTWERTUNG: 60%

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