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NES Classics - Excitebike GBA
Matthias Engert (25.07.2004)

SYSTEM: GBA
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Action
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Mehrsprachig
SPEICHER: Batterie (TT/Strecke)
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-8
SECRETS: NEIN
SPRACHHÜRDE: Gering
ALTERSFREIGABE: 3+
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.20 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
HIGHSCORES: Nein
GCN-GBA LINK: Nein

   
Einleitung....

Spricht man über Nintendo als Software Entwickler, so fallen schnell als Beispiele die Mario, Pokemon oder Kirby Titel. Dabei bietet Nintendo weit mehr als nur reine Jumper oder das jagen nach kleinen Monstern im hohen Gras. Neben der 1080 Serie findet sich in der Historie noch ein weiterer Titel der in das Thema Rennspiel paßt - Excitebike. Motocross Action der besonderen Sorte, die in Excitebike 64 auf dem Nintendo 64 den bisherigen Höhepunkt erreichte. Auf der einen Seite schade das man diese Serie noch nicht in das NextGen Zeitalter gehoben hat, darf der geneigte Fan nun zumindest zum Urahn greifen und wir bekommen wieder die Kurve zu den NES Classics. Schon im Jahre 1984 durften Rennspielfans ein Motocross Spiel zocken, das 20 Jahre später seine Auferstehung feiert.

Menus und Spielmodi....

Eine Story wird man in diesem Spiel allerdings vergebens suchen, da es hier einzig um das Beherrschen seines Bikes geht. Gleich nach dem Einschalten erwartet den Spieler auch hier wieder das Hauptmenu mit einer allerdings vergleichbar gelungenen Musik im Hintergrund. Hier bietet man euch die Auswahl zwischen 3 Modi. In Englisch wie im Original gehalten könnt Ihr Selection A und B anwählen sowie den Punkt Design. Einfach gesagt sind diese Modi ein Rennspiel allein, gegen CPU Mitstreiter und im Punkt Design ein Editor samt anschließender Alleinfahrt oder ebenfalls gegen Gegner. Auch Excitebike bietet in der Classics Variante keinen Spielsand Save der gewohnten Art an. Allerdings und das gefällt hier gut werden nicht nur sämtliche erfahrene Streckenrekorde gespeichert, sondern auch die selber erstellte Strecke im Design Modus.

Technik und Gameplay....

Für einen ersten Kontakt sollte man den Punkt Selection A anwählen. Hier fährt man gänzlich ohne Gegner und kann einen ersten Kontakt zur Steuerung und dem Gameplay herstellen. Das Spiel bietet inhaltlich 5 Strecken, was zunächst mager klingt. Zur Ehrenrettung sollte sich aber zeigen das diese duchaus anspruchsvoll sein sollten. Die Sichtweise auf das Geschehen ist immer gleich ein scrollender Bildschirm von links nach rechts. 2 Runden unfassen die Rennen, was einem hier durch das überfahren einer Finish Line angezeigt wird das man eine Runde oder eben das Rennen geschafft hat. Der Bildschirm ist aufgeteilt in den spielerischen Teil und Bildschirmanzeigen im unteren Bildteil. Dort wird die aktuelle Zeit eingeblendet, die zu schlagende Zeit oder der aktuelle Rekord, sowie eine Temperatur Anzeige. Diese ist beim Thema Steuerung wichtig.

Natürlich ist das Spiel alles andere als kompliziert, bietet aber Anspruch im Detail. A dient dem Gas geben während die Bremse auf ungewöhnliche Art umgesetzt ist, nämlich dann wenn Ihr den Finger vom Gas nehmt. ;-) Weitere Aktionen werden nun einzig mit der B-Taste und dem Kreuz ausgeführt. Durch die Sichtweise ist die Lenkung oben und unten auf dem Kreuz angebracht. Nicht um Kurven zu fahren, die es nicht gibt sondern um zwischen den 4 Fahrspuren zu wechseln. Links und rechts auf dem Kreuz sind die Feinheiten. Auf ebener Fläche zieht Ihr links das Bike nach oben und macht einen Wheelie. In der Luft wird so ebenfalls das Bike nach hinten gezogen. Drückt Ihr in der Luft nach rechts senkt Ihr das Vorderrad nach unten. Hintergrund ist Fahrweise wie Ihr Hindernisse auf den Strecken nehmt.

Davon gibt es genug. Ob verschiedenhohe Rampen und Schanzen, Schlammpfützen oder kleine Buckelpisten. Je nachdem wie Ihr das Bike in der Luft lenkt und landet verändert sich das Fahrverhalten. So könnt Ihr Schanzen ohne Geschwindigkeitsverlust nehmen oder im schlechtesten Falle stürzen, was immer einige Sekunden dauert bis der gute wieder aufgestiegen ist. Die B-Taste komplettiert das ganze und bedient den Turbo den Ihr zuschalten könnt. Hier kommt die Temp Anzeige im Screen zum Tragen. Benutzt Ihr den Turbo zu lange so überhitzt der Motor und Ihr bleibt eine Weile stehen bis dieser wieder abgekühlt ist. Im richtigen Moment gezündet ist der Turbo vor Schanzen oder der Ziellinie der Tie-Breaker schlechthin. Vor allem dann wenn Ihr gegen die CPU Recken antretet.

Wählt Ihr also Selection B so fahrt Ihr als erstes ein sogenanntes Quali Rennen. Hier müßt Ihr gegen 15 Gegner, die nach und nach im Screen erscheinen bestehen und die unten links angegebene Zeit des Dritten unterbieten. Habt Ihr das geschafft so dürft Ihr eine komplette Meisterschaft spielen über die 5 Kurse. Denkt nicht das ist ein Selbstläufer. Rempeleien waren schon 1984 das Salz in der Supper und die Burschen machen davon gut Gebrauch, wobei manche auch nur zu Blöd zum fahren und wir als Spieler zu Blöd zum Ausweichen sind. ;-) Die Rennen sind spannend, da es schon reicht manchmal einfach nur eine Buckelpiste falsch anzugehen und schwupps, sind 4 Gegner an euch vorbeigezogen. Erreicht Ihr in der Meisterschaft in einem Rennen nicht die erforderliche Platzierung dürft Ihr falls erspielt Continues nutzen oder müßt erneut von vorn beginnen.

Der Design Modus erlaubt es euch nun eine zunächst leere Strecke zu bebauen. Alle Aspekte der normalen Strecken wie Rampen u.s.w. wählt man hier über ein Alphabet aus und platziert sie. Am Ende kann man diese Strecke speichern und allein oder eben auch wieder gegen die CPU Gegner fahren. In diesem Zusammenhang fehlt gerade in diesem Spiel ein Multiplayer. Schade das dieser nicht enthalten ist. Mit einem Modul wäre es billig und durchaus eine spaßige Unterhaltung für zwischendurch, ohne einem MK Konkurrenz zu machen. Alle Classics hatten bisher einen Multiplayer. Ob der nun sinnvoll war oder nicht. Aber hier wo er wirklich was gebracht hätte fehlt er. Schade. Denn die einfache und gelungene Steuerung, der Gamespeed und Anspruch durch Gegner und Strecken machen zumindest für zwischendurch Spaß.

Grafik & Sound....

Grafisch darf man auch hier keine Wunderdinge erwarten, bekommt aber sauberes Scrolling geboten, das eingerahmt von einer farbenfrohen Grafik dem Original in nichts nachsteht. Das auf dem Screen das Gewusel mit den Gegnern technisch gut funktioniert unterstützt dies. Lustig, wenn auch antiquert klingen die Bikes. Ein Ton beim Gasgeben oder beim nutzen des Turbo sind zu hören. Stürze werden auch hörbar umgesetzt so das alle Gameplay relevanten Teile eingesetzt werden. Hier kann man also nicht meckern, wobei man nie vergessen darf welches Zeitalter man vor sich hat.

Fazit....

Excitebike ist eines der besseren Spiele der Serie. Trotz simpler Grafik und Bedienung ist das Gameplay anspruchsvoll und macht immer mal für zwischendurch Laune. Hektische Fights mit den CPU Gegnern, bei denen man zwar meist die Quali schafft, aber erstmal selten gewinnt unterstützen das. Je länger man die Strecken fährt um so mehr kennt man die Eigenheiten und Schlüsselstellen, aber in einem Rennspiel ist ja nie alles gleich. Das alle Zeiten gespeichert werden macht das Spiel auch für Time Trial Fans interessant. Im Vergleich also einer der empfehlenswerten Titel der NES Classic Serie.

 

+ Klassiker Bonus
+ Meisterschaftsmodus
+ Steuerung
+ Streckenditor
+ Ärgersuchende Gegner
- Multiplayer fehlt
- Nur 5 Strecken

GRAFIK: Keine Wertung

SOUND/EFFEKTE: Keine Wertung

MULTIPLAYER: Keine Wertung

GESAMTWERTUNG: 70%

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