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NES Classics - Donkey Kong GBA
Matthias Engert (22.07.2004)

SYSTEM: GBA
ENTWICKLER: Nintendo
GENRE: Jump'n Run
SPIELER: 2 Spieler
HANDBUCH: Mehrsprachig
SPEICHER: Batterie (Scores)
1MODUL MP: Ja
SCHWIERIGKEIT: 2-10
SECRETS: NEIN
SPRACHHÜRDE: Gering
ALTERSFREIGABE: 3+
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.20 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
HIGHSCORES: Nein
GCN-GBA LINK: Nein

   
Einleitung....

Wer bei einem Super Mario Bros. schon dachte wir gehen in die Urgeschichte der Videospiele zurück, der hat die Rechnung ohne Donkey Kong gemacht. Zwar gab auch hier Mario sein Debut, allerdings nur in Form eines Mitspielers wenn man so will. 1981, ja lange ist es her durfte man als Spieler eine neue Erfahrung machen. Das was heute eines der gängigsten Genre ist war damals fast schon eine Revolution. Einen Charakter lenken und springen lassen um ein Spielziel zu erreichen. Heute bekannt als Jump'n Run. ;-) Was liegt also näher als auch diesen wichtigen Vertreter der Videospiel Geschichte in die aktuelle NES Classics Serie einzubinden. Numeriert als Nummer 2 innerhalb der Serie dürfen jüngere Spieler nun also auch diesen Titel spielen.

Menus und die Story....

Die Story ist, wie sollte es anders sein alles andere als pompös. Mario Kenner werden zwar wissen das auch hier der rotbemützte Klempner wieder als Retter in der Not auftritt, allerdings nicht um Prinzessin Peach zu retten, sondern eine Dame namens Pauline. Ähnlichkeiten zu Mario's Standardfreundin eingeschlossen. Hintergrund ist hier der noch böse Donkey Kong, der die gute Pauline entführt und auf ein Podest gestellt hat. Ziel mit Mario ist es nun Action Stages mit vielen Hindernissen zu überwinden um auf dieses Podest zu gelangen und Pauline zu retten. Auch hier bleibt sich Nintendo treu. Ohne Zusätze und Schnickschnack präsentiert man euch das Spiel. Nach dem Einschalten wartet einzig das Hauptmenu, das euch 4 Punkte anbietet. Jeweils ein Single Player Spiel mit 2 Schwierigkeitsgraden und das gleiche für 2 Spieler. Per Select schaltet man zwischen den Modi durch und per Start wird losgelegt. Mehr ist es also wieder nicht und man kommt äußerst fix zum Gameplay.

Technik und Gameplay....

Heutzutage sicher ein Punkt der sofort für Abzüge sorgen würde. 3 Spielebenen oder Level, wie man das auch nennen möchte müssen gespielt werden. Diese 3 Level sind Bildschirmfüllende Areale in denen Mario also grob gesagt hüpfend und laufend Hindernissen ausweichen muß um nach oben zu kommen um schlußendlich Donkey Kong zu besiegen. Dabei ist die Spiellänge hier also nicht über unterschiedliche Level definiert, sondern über einen Level Up. Das heißt die 3 Spielebenen werdet Ihr immer wieder sehen. Mehr gibt es nicht. So startet Ihr in Level 1 und müßt diese Ebenen durchspielen. Habt Ihr das geschafft erwarten euch wieder die 3 Ebenen, nur eben jetzt auf Level 2. Darin liegt auch die Schwierigkeit des Spiels.

Ihr steuert Mario mit dem Kreuz und habt einzig die A-Taste zum Springen zur Verfügung. Ihr könnt an Leitern nach oben und unten klettern um Hindernissen auszuweichen oder abzukürzen. Die erste Schwierigkeit besteht darin nicht zu tief zu fallen. Für heutige Verhältnisse ein Witz sind selbst kleinste Stürze nach unten tödlich. Da Ihr mit 3 Leben beginnt verliert Ihr danach eines und beginnt komplett von vorn wenn alle verbraucht sind. Das auch hier die interne Batterie keinen Spielstand sichert ist nicht so tragisch wie z.b. bei SMB. Dafür könnt Ihr erneut den Score sichern.

Dieser ist immens wichtig. Überspringt Ihr z.b. anrollende Fässer oder sammelt Bonus Items ein gibt es Extra Punkte. Dazu läuft ab Start einer Ebene eine Score Anzeige rückwärts. Wenn man so will ein verkappter Countdown. Schafft Ihr es innerhalb dieses Countdowns die finale Plattform mit Pauline zu erreichen bekommt Ihr diesen als Score gutgeschrieben. Wichtig da man ab bestimmten Score Grenzen Bonusleben bekommt. Und die braucht man unbedingt um halbwegs vorwärts zu kommen. Es sind meist Faselfehler die einen zum Absturz und zum Ableben bringen. Wer das ganze immer noch einen Tick schwerer haben will wählt auf dem Hauptmenu die jeweils 2. Varianten an. Hier erwarten euch z.b. mehr Fässer die euch entgegenrollen, womit die Schwierigkeit erhöht wird.

Wirklich Spaß macht das ganze aber in meinen Augen nur 1-2 Stunden. Irgendwie nutzt sich das Spielprinzip trotz des Klassiker Bonus schnell ab. Im ersten Moment ist es immer cool den alten Schinken mal wieder zu spielen. Aber irgendwie wird es schnell langatmig. Da auch nichts irgendwie dazu ist dient das Spiel in meinen Augen dazu in den alten Zeiten zu schwelgen. Deswegen aber 20 Euro zu investieren muß jeder selber wissen. Ich bin mir sicher das die gesamte Classics Serie auch auf eine Cartridge gepaßt hätte, auch wenn noch nicht alles durchgetestet sind.

Grafik & Sound....

Seinen Anteil daran hat natürlich auch Grafik und Sound. Im Original präsentiert gibt es ja kaum Unterschiede. Mal die rollenden Fässer, kleine Flammen oder Geister die euch das Leben schwer machen. Technisch fordert das ganze die Technik ohnehin nicht, da weder gescrollt wird noch diverse Effekte enthalten sind. Das Mario dabei natürlich eckig aussieht ist kein Problem und zeigt wie damals Sprites zum Leben erweckt wurden. ;-) Der Sound besteht meist aus Synthesesounds in Reinkultur, wobei am auffälligsten Mario's Laufgeräusche sind, die einen penetrant begleiteten.

Multiplayer....

Wer das ganze zu zweit spielen möchte kann auch hier wahlweise an einem GBA spielen oder mit nur 1 Modul auch 2 GBA's verbinden. Wie bei SMB auch gehen die Spieler hier nacheinander an den Start. Verliert Spieler 1 ein Leben ist Spieler 2 dran. Gut finde ich hier das ähnlich einem Monkey Ball im Multiplayer nicht beide gleichzeitig vorankommen. Schafft also Spieler 1 Ebene 1 und geht auf der 2. drauf spielt Spieler 2 trotzdem die 1. Ebene und muß sie also selber erst schaffen. Besser kann man nicht erkennen wer besser ist. ;-)

Fazit....

Dennoch fällt auch hier das Fazit eher mau aus. Das Spiel an sich hat ebenso einen festen Platz im Videospielmuseum wie SMB. Deswegen aber eine einzelne Cartridge dafür zu nutzen halte ich für übertrieben. Dazu ist auch hier einfach zu wenig drin, das auf lange Sicht begeistert. Mal kurz für zwischendurch mag es ja ganz gelungen sein. Aber als vollwertiges Spiel eher nicht. Eine Compilation mit mehreren auf einem Modul wäre auch hier angebracht gewesen.

 

+ Klassiker Bonus
+ 2P an einem GBA
+ Spiellänge über Level Up
- Nur 3 Ebenen
- Nutzt sich schnell ab

GRAFIK: Keine Wertung

SOUND/EFFEKTE: Keine Wertung

MULTIPLAYER: Keine Wertung

GESAMTWERTUNG: 64%

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