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GBA Dynasty Warriors Advance
 
 
Dynasty Warriors Advance - GBA
Matthias Engert (31.01.2006)

SYSTEM: GBA
ENTWICKLER: Koei
GENRE: Strategie
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Mehrsprachig
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-10+
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: 12+
TERMIN: Erhältlich
WIRELESS KOMPATIBEL: Nein
PREIS: ca.35 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
GCN-GBA LINK: Nein

   
Einleitung....

In Sachen Strategie auf dem GBA ist eigentlich alles in festen Händen. Neben Fire Emblem und der Tactics Reihe ist eigentlich wenig Platz für Nebenbuhler. Zumindest müßte man extrem gutes bieten um diese beiden Spiele vom Thron zu stoßen. Die Firma Koei, die vielen Spielern in Sachen Nintendo eher von anderen Genres her bekannt ist versucht dies. Auch wenn auf den ersten Blick Dynasty Warriors Advance ein Konkurrenz Produkt zu den oben genannten ist, steckt spielerisch doch einiges anderes im Spiel. Auch wenn es hier gilt Truppen über Kartenbildschirme zu schicken, unterscheiden sich die Titel komplett in der Kampfumsetzung. Denn was bei Fire Emblem oder der Tactics Reihe Rundenbasiert abläuft geht hier in Echtzeit vonstatten und erinnert da fast schon mehr an ein Kingdom Hearts in Sachen Kampfaction. Dennoch spielt Strategie und Taktik auch hier ein Rolle und man durfte gespannt sein was die GBA Umsetzung an Spielspaß mit sich bringt.

Menus und die Story....

Das der Titel überhaupt in unsere Breiten gekommen ist, verdanken wir dem Publisher Auftritt Nintendo's, die den Titel so unter ihre Fittiche nahmen. Ob die gelungenen Rahmenbedingungen daraus resultieren sei aber mal dahingestellt. Dynasty Warriors Advance kommt bei uns in komplett deutscher Sprache daher, was bedingt durch den geschichtlichen Hintergrund nichts schlechtes ist. Dazu sorgt ein Batteriespeicher mit 3 Speicherplätzen, samt einer Schnellspeicherfunktion in einer Schlacht für entspanntes Spieles. Die Story des Spiels ist in dieser Form sicherlich einmalig und kann zudem bei entsprechenden Spielerfolgen über einen extra Menupunkt in seinen ganzen Ausmaßen begutachtet werden. Wir schreiben das Jahr 200 nach Christus. Die Han-Dynastie ist gefallen, und China wird in die drei Königreiche Wie, Wu und Shu aufgespalten. 13 Generäle tragen die verantwortungsvolle Aufgabe, diese drei Teile gegen feindliche Offiziere zu verteidigen. Und jeder dieser Generäle hat verschiedene Stärken und Tricks, mit denen er sich gegen die Angriffe schützt und die Schwerter seiner Gegner zum Glühen bringt. Ihr selber findet euch in diesen Machtspielen mittendrin wieder und übernehmt eine der 3 Seiten und eines Generals.

Nach dem Einschalten erwarten euch gleich mehrere Menuabfolgen. Das Hauptmenu selber bietet euch neben dem Punkt Spielen die schon angesprochene Enzyklopädie. Wenn man so will eine Datenbank über sämtliche Spielinhalte. Allerdings mit der Einschränkung das Inhalte erst erspielt werden müssen. Ihr könnt euch hier nicht nur über die Geschichte informieren, sondern auch über die einzelnen Offiziere, den Waffen im Spiel und den Items, die hier ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Desweiteren bietet das Hauptmenu ein komplettes Tutorial, das euch anhand von Standbildern aus dem Spiel alle einzelnen Phasen, Ausrüstungsmöglichkeiten und Vorberreitungen darlegt. Als letztes folgen hier die Einstellungen in denen Ihr neben den Soundeinstellungen und der Sprache auch den Schwierigkeitsgrad wählen könnt. 3 stehen zur Auswahl, von denen man zunächst mit Normal schon den besten findet. Auch Leicht ist hier nichts für Weicheier. Die spielerischen Inhalte findet man unter dem Punkt Spielen.

Technik und Gameplay....

Wählt man den Punkt Spielen an landet man auf einem weiteren Menu, das euch erneut 3 Punkte zur Auswahl gibt. Angefangen beim Musou Modus, der hier eigentlich nichts anderes darstellt als den Story Modus. Dazu kommen das Freie Spiel und der Herausforderungs Modus. Das Freie Spiel erlaubt es euch später alle im Story Modus freigespielten Schlachten nochmal einzeln nachzuspielen. Was wenig spektakulär klingt, zieht seinen Reiz aus der Tatsache, das der im Story Modus geführte Offizier sich auch hier entwickelt und dann im Story Modus weiter benutzt werden kann. Ein paar Level Up's kann man so nebenbei wenn man möchte erspielen. Die Herausforderungen sind dann ebenfalls unterteilt. In den Bereichen Ausdauer, Zeitspiel und Glücksspiel sind sie eher was für Zwischendurch. Z.b. gilt es im Zeitspiel 100 Gegner so schnell wie möglich zu erledigen und in der Ausdauer Variante soviele wie möglich zu killen bis eure Lebensleiste auf Null gefallen ist. Kern des Spiels ist aber nun der Musou Modus. Einmal angewählt kann man hier ein neues Spiel starten, einen der 3 Speicherplätze laden oder eben auch einen Schnellspeicherstand nutzen, den man mitten in einer Schlacht genutzt hat und so nicht immer eine Schlacht komplett von vorn beginnen muß. Aufgrund der Zeit die man investiert nichts was man sich hier wünscht. Beginnt man ein komplett neues Spiel wählt man nun zuerst eines der 3 Königreiche und einen der dort verfügbaren Offiziere, die im Verlauf erweitert werden. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Königreiche nicht nur in Sachen Locations voneinander, sondern einfach gesagt auch in die Sparten Gut und Böse und Unterschieden in der Kampfführung. Wie bei vielen Spielen dieser Art spielen da sogenannte Elementar Aktionen eine Rolle und welche Spezialattacken der geführte Offizier neben dem Schwert so drauf hat.

Danach wird man in die Geschichte eingeführt und bekommt eine Einführung in den Hintergrund seines gewählten Offiziers. Schlußendlich landet man auf dem ersten von 8 Schlachtfeldern pro Königreich, das wie eine riesige Karte vor euch auftaucht. Dazu kommt ein Vorberreitungsmenu, das Ihr im Verlauf jederzeit aufrufen könnt und euch neben Organisation und Ausrüstung auch die Möglichkeit des Speicherns gibt. Klingen die 8 Schlachten pro Königreich zunächst nicht nach soviel, darf man nicht vergessen das eine Schlacht 2-3 und mehr Stunden dauern kann! Anfang aller Schlachten ist immer die Vorberreitung und der entsprechende Bildschirm dazu. Hier findet Ihr auf der rechten Seite die Karte der folgenden Schlacht und links diverse verschachtelte Menus. Neben der Speichernoption, den Zielen und Geschichte einer Schlacht gibt es hier den sogenannten Befehlsstand. Dieser Befehlsstand unterteilt sich nun erneut in die Punkte Waffenkammer und damit euren Ausrüstungsbildschirm, der Einheitsinfo, den Fähigkeiten und erneut dem Tutorial. Die Einheitsinfo ist dahingehend interessant, da Ihr in den Schlachten nie allein kämpft und Verbündete mit euch in den Kampf ziehen. Bei den Fähigkeiten kommen neben den RPG bekannten Features wie Angriff und Verteidigung z.b. auch die Bewegungsstärke, der eigene Mut oder das Vermögen in Sachen Sturmangriff und Kettenreaktionen zum Vorschein. Später nichts anderes als eine Combo im Kampf. Doch wollen wir nicht den zweiten Schritt vor den ersten machen und schauen uns eine Schlacht in den groben Zügen einmal an. Alles beginnt mit einem Rundflug über die Karte und man erkennt die groben Location Gegebenheiten. Ob man nun in bergigen Gegenden, grünen Wiesen, Schnee oder Stadtumgebungen kämpft. Dazu findet man nun über die gesamte Karte verteilt die verschiedenen Einheiten. Grafisch recht simpel schaut man so in der Von Oben Perspektive auf die Karte und erkennt anhand einer Einblendung über der Einheit ob es sich um Freund oder Feind handelt.

Dazu besitzen beide Seiten ein Art Hauptquartier und natürlich meist einen Feldherrn. Das seid nicht unbedingt Ihr und definiert meist auch das Hauptziel einer Schlacht. Denn um zu gewinnen muß meist der gegnerische Feldherr besiegt und damit dessen Stellung eingenommen werden um die Schlacht zu gewinnen. Dazu kommen gelungene Charakterskin Einblendungen aller wichtigen Beteiligten, welche euch mehr zur Geschichte erzählen. Ist das alles Geschehen beginnt der erste Teil des Gameplays - die Zugphase. 3 Züge werden innerhalb einer Runde absolviert. Zum einen könnt Ihr selber agieren, danach eure Verbündeten und am Ende der Feind. Hier läuft also schon alles Rundenbasiert ab. Ein Teil der Spielzeit geht dabei auch für das Bewegen über die Karte drauf. Denn die Wege sind fest vorgegeben und sind in Form kleiner Punkte die mit Linien verbunden sind definiert. Dabei gibt es blaue Punkte und rote Punkte. Rot gehört dem Feind und Blau gehört euch. Dabei können diese Punkte sowohl in der freien Landschaft auftauchen, als auch auf Locations wie Städten oder Toren einer Festung. Je nach Karte völlig verschieden. Der Zeitfaktor ist jetzt z.b. anhand eines einfachen Beispiels zu erklären. Will man von einer Seite der Karte auf die andere und es liegen 10 Punkte auf dem Weg, also Locations, so sind theoretisch 10 Runden nötig um da hin zu können. Erst wenn euch diese Wegepunkte gehören und Ihr im Kampf perfekt kämpft bekommt Ihr Bonuszüge oder dürft auch mehrere Punkte mit einmal überwinden. Da man Wege zum Gegner aber meist nur einmal läuft ist das relativ selten. Ist man nun am Zug wählt man ein mögliches Ziel, sprich Punkt auf der Karte an und bestätigt das ganze. Eure Einheit zieht dorthin und zieht in den Kampf wenn sich eine gegnerische Einheit darauf befindet. Ist dies der Fall wird euch angezeigt was auf euch wartet. Ein Infofenster zeigt euch so z.b. die Stärke der Einheit, sprich Level wie in einem RPG, die Anzahl und Arten der Gegner. Möglich sind so z.b. Bogenschützen oder Speerkämpfer.

Danach beginnt der eigentliche Kampf und das Gameplay unterscheidet sich nun extrem von den anderen Vertretern dieses Genres. Denn hier landet Ihr in einem mehr oder weniger großen Areal und seht euren Helden wie in einem Adventure aus der Iso Sicht von oben. Ihr bewegt ihn per Steuerkreuz durch die Gegend und kämpft in diesem Spiel in Echtzeit. Jetzt tauchen die Gegner auf, die im gesamten von 20-50 reichen können, aber niemals alle mit einmal kommen. 5-8 stürmen auf euch ein und sind diese besiegt, kommen die nächsten auf euch zu. Jetzt kommen zunächst die Attacken zu ihrem Recht. Ihr selber habt per B und A Taste die Möglichkeit leichte und schnelle Attacken auszuführen oder schwere Varianten, die aber einen Tick länger dauern. Mit dem Schwert wirkt das ganze zunächst wie eine wilde Schlitzerei ohne viel Sinn und Verstand. Teilweise ist es auch nur ein reines Gemetzel. Schließlich will man den Gegner ja Besiegen. Oben links taucht nun ein Counter auf, der alle Gegner auflistet und daneben darstellt wieviele Ihr nun schon besiegt habt. Rechts oben läuft eine Zeitanzeige in verschiedenen Farben mit. Ihr habt zunächst schon unendlich Zeit für den Kampf, könnt aber in 3 Stufen gewinnen. Triumph, Sieg und Knapp. Gelingt es euch schnell zu siegen und einen Triumph zu landen bekommt Ihr z.b. den angesprochenen Extra Zug. Unten rechts wiederum tauchen verschiedene Kreisanzeigen auf. Diese stellen eure persönlichen Eigenschaften dar und sorgen für Verbesserungen im Kampf. Z.b. steht ein Kreis für euren Mut und den Einsatz der Waffe. Wenn Ihr also besonders Draufgängerisch seid und Gegner schnell und ohne Gegentreffer wegrasiert füllt sich diese Anzeige z.b. und Ihr dürft im Kampf Bonuspunkte nutzen. Einfach gesagt steigt so eure Schwertkraft. Diese Anzeigen gibt es für alles mögliche und sind nicht unwichtig. Nachvollziehbar auch dadurch das Treffer bei Gegnern eine Zahl hervorbringen, die anzeigt wieviel Ihr diesem abgezogen habt.

Unten links findet man nun die Energieleiste und die sogenannte Musou Leiste. Jeder Offizier verfügt wie schon erwähnt über verschiedene Specials. Ist diese Leiste nun voll kann man per L+A in den sogenannten Musou Modus wechseln und euer Held wird fast Unverwundbar und Attacken sind zum einen viel kräftiger und auch von spezieller Natur. Neben Zauberähnlichen Varianten gibt es auch Fernattacken, die so zum Vorschein kommen. Aber auch das war zunächst noch nicht alles. Je weiter Ihr im Spiel vorankommt und auflevelt um so größer wird der Fundus an Combo Attacken. Besitzt eure Waffe zudem noch eine Elementklasse sind Attacken wie B+A+A möglich und erzielen je nach Waffe und Elementklasse völlig verschiedene Ergebnisse. Im Kampf sind das hintereinanderweg gehende Schwertattacken, die Gegner für Sekunden nicht zu Boden kommen lassen und gerne mal 5 und mehr Gegner mit einmal erledigen können. Auch hier wird das ganze mit zunehmenden Spielfortschritt immer mehr. Dabei gibt es an Gegnereinheiten solche mit einem Führer und solche ohne. Trifft man auf dem Kartenscreen also auf eine Einheit steht da entweder nur Speerkämpfer und Ihr habt es nur mit solchen "einfachen" Truppen zu tun. Steht dabei aber ein Chinesicher Name erwartet euch am Ende des Kampfes noch ein Offizier, die dann schon etwas härter zur Sache gehen. Positiv das zum einem im Kampfareal immer wieder Behältnisse herumliegen, unter denen man Items für die Leisten findet und man auch aus einem Kampf fliehen kann. Denn eines will ich hier klar zum Ausdruck bringen. Wer nicht oft Speichert wird mit dem Spiel so manchen Frustmoment erleben. Denn stirbt euer Charakter im Kampf, egal ob Ihr 10 Minuten an der Schlacht sitzt oder 3 Stunden erscheint ein Game Over und Ihr landet auf dem Hauptmenu. Man sollte wirklich nach jedem Kampf Speichern. Auch wenn man auf der Karte vielleicht Null Aktivitäten sieht und 10 Wege Punkte von einem Gegner entfernt ist. Denn eines wird euch ebenfalls mehr als genug geboten - Überraschungen.

Da werden mitten im Kampf plötzlich zig neue Gegner Einheiten generiert oder es taucht neben euch plötzlich ein geheimer Gegner auf, dem Ihr noch nicht gewachsen seid. Speichern ist wirklich wichtig. Denn geht es einmal zum Kampf oder der Feind ist am Zug kommt Ihr nicht mehr zum Menu. Einen Reiz zieht auch dieses Spiel aus dem RPG Feature. Allerdings manchmal etwas blöd umgesetzt. Denn z.b. wann man ein Level Up erlebt ist nicht ersichtlich und per Zufallsgenerator wird danach auch nicht alles entwickelt. Ist ein Level Up geschehen kann es nun auch sein das eure Waffenfähigkeit erhöht wird. Etwas das mir gut gefällt. Anfangs mit einem niedrigen Waffenwert z.b. für Schwerter ausgestattet könnte man ein seltenes Schwert finden, aber bei weitem noch nicht benutzen. Erst wenn man den geforderten Wert erreicht hat legt man das Schwert an. Übergreifend sind 100e Waffen im Spiel enthalten, so das man mit der Zeit schon seine wahre Freude am Ausrüsten haben kann. Auf der anderen Seite aber auch nur mit den Waffen. Rüstungen und andere Dinge findet man nicht. Hier hätte ich mir noch mehr gewünscht wo man selber eingreifen kann. Denn hat man Pech wird z.b. die Verteidigung per Zufall ewig nicht aufgelevelt. Zwar geht sie mit der gewählten Waffen automatisch immer ein bißchen mit, schöner wäre der eigene Eingriff gewesen. Den Spaßfaktor zieht das Spiel so vor allem aus den langen Schlachten und eben den Zeitpunkten einer neuen Waffe, wo man natürlich gleich sehen will was sie taugt. Dazu kommen auch taktische Einflüsse. Einmal kann man eine Schlacht eigentlich nur gewinnen wenn man dem Gegner den Nachschub abschneidet. Dazu muß man eine rechts oben auf der Karte befindliche Basis zerstören. Da man selber links unten beginnt und das gegnerische Hauptquartier links oben ist kommt man normal nicht dorthin. Man merkt es erst dann wenn man mitten auf der Karte mit der Einblendung erfreut wird das nur der Nachschub, sofern er gestoppt ist für ein Ende der Kämpfe sorgt. Danach fängt man an zu suchen und bewegt sich über die Karte. Denn welche Basis das ist sagt man euch natürlich nicht. Das man da nach 3 Karten schon 1500!! Erledigte Gegner im Echtzeitkampf hinter sich hat wundert da auch nicht unbedingt.

Allerdings ist das auf lange Sicht auch eine Schwäche des Spiels. Irgendwann kann es auch ein wenig stupide werden, wenn man immer wieder 40 Gegner und mehr wegsensen muß, ohne das sich am Kampfgameplay groß etwas ändert. Im Kampf selber wo es ja in Echtzeit zur Sache geht ist mit Taktik nicht viel. Hier zählt das eigene Button Gehämmer mehr als Überlegungen. Speziell in diesem Teil machen mir die Rundebasierten Spiel wie ein Tactics Advance mehr Spaß, da man einfach mehr Eingriffsmöglichkeiten hat. Das man dennoch hier bei allem Königreichen 30-40 Stunden verbringt zeigt wieviel Gegner euch bevorstehen. Dennoch gefällt mir im gesamten die Rundebasierte Kampfvariante besser. Man muß hier speziell selber wissen ob einem das Spielprinzip gefällt. Taktik ist wenn auf der Karte vorhanden, wie man seine Wege geht, wobei auch hier schade ist das die Verbündeten selber agieren. Auch hier hätte ich mir gewünscht das man diese mit über die Karte dirigiert und damit den Taktik Gedanken verstärkt. Wiegesagt schlecht ist das ganze nicht, aber kann durchaus eintönig werden und schwer. Und wer dann das Speichern vergißt und doch mal an einen harten Gegner gerät macht erstmal eine längere Pause. ;-))

Grafik & Sound....

Grafisch bietet das Spiel Licht und Schatten. Es gibt sowohl im Kartenteil, als auch im Kampfabschnitt lieblose Umgebungen und solche die auch was für's Auge bieten. Oftmals kommt das ganze etwas blass daher und wird wenn durch schöne Effekte aufgelockert, die man in Form der Specials und Combos aber erst nach einer Weile richtig zu Gesicht bekommt. Gefallen tun die Skins die man immer wieder einbaut sind und der Epoche hier auch ein Gesicht geben. Technisch allerdings ist das Spiel ohne Fehl und Tadel. Die Action im Kampf ist sehr schnell und geht flüssig von der Hand. Wer ein Händchen für kontrolliertes Tastengehämmer hat wird an den Combos seine Freude haben. Beim Thema Sound gefällt mir die etwas andere Musikuntermalung hier sehr gut. Denn oftmals erinnert das ganze an Heavy Metal und Hardrock Sounds, die irgendwie die Stärke und die Power der eigenen Aktionen gut rüberbringen. Dazu gibt es hier und da Sprachausgabe und auch sämtliche Kampfaktionen werden akustisch rüber gebracht. In dieser Hinsicht gibt sich das Spiel kein Blöße.

Fazit....

Eines bietet Dynasty Warriors Advance auf jeden Fall. Eine ungewöhnliche Umsetzung und Mischung von Taktik und Strategie. Nicht nur das es sich mit den Echtzeitkämpfen stark von anderen Vertretern abhebt, auch das drumherum und die Bewegungen auf den Schlachtfeldern hat seinen eigenen Reiz. Wem so etwas mehr gefällt als dem Rundenbasierten Kämpfen eines Tactics Advance wird glücklich. Allerdings bietet das ganze auch seine Nachteile. Gerade die Kampfaction kann mit seinen immensen Ausmaßen auch etwas stupide werden und die fehlenden Eingriffsmöglichkeiten in Sachen Ausrüstung könnten ebenfalls besser gelöst werden. Nur die Waffen zu ändern, auch wenn es sehr viele sind, reicht da nicht. Mit Licht und Schatten in der Grafik fehlt mit persönlich über allem ein Multiplayer. Wenn ich mir vorstelle das man den Story Modus als Co-op spielen könnte, stünde das Spiel in einem ganz anderen Licht. Denn schon allein ist die Spielzeit immens hoch und man sitzt am Spiel länger als man es anfangs denkt. Man muß als Spieler also wissen ob einem diese Art Umsetzung gefällt. Wer nur auf die Rundenbasierten Kämpfe a la Tactics Advance oder Fire Emblem steht sollte sich das ganze hier gut überlegen.

 

+ Sehr hohe Spielzeit
+ Gameplay Mischung
+ Gute Story Einbindung
+ Schnellspeicherfunktion
+ Modus Freies Spiel
+ Komplett deutsch
+ Batteriespeicher
- Kämpfe kann eintönig werden
- "Hartes" Game Over
- Kein Multiplayer
- Eingriff bei der Ausrüstung

GRAFIK: 72%

SOUND/EFFEKTE: 79%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 74%

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