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GBA Die Unglaublichen: Angriff des Tunnelgräbers
 
 
Die Unglaublichen: Angriff des Tunnelgräbers - GBA
Matthias Engert (05.12.2005)

SYSTEM: GBA
ENTWICKLER: Helixe
GENRE: Action
SPIELER: 1
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Paßwort
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-7
SECRETS: Nein
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: 7+
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.35 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Ja
HIGHSCORES: Nein
GCN-GBA LINK: Nein

   
Einleitung....

Und wieder widmen wir uns einem 3er Titel. Nachdem die Unglaublichen im letzten Jahr 2x die Welt gerettet haben, machen sie in diesem Jahr das ganze gleich dreimal. Neben dem GCN und der GBA Version kommt in diesem Jahr auch eine Umsetzung für den DS dazu. Zunächst jedoch kümmern wir uns um den GBA und deren Umsetzung des Tunnelgräbers. THQ setzt hier auf Kontinuität und läßt Entwickler Helixe auch den Nachfolger pogrammieren.

Menus und die Story....

Das die gleiche Firma auch für das neue Abenteuer der Unglaublichen verantwortlich ist merkt man an vielen Stellen des Spiels. Das beginnt schon beim Drumherum, wo der Angriff des Tunnelgräbers mal wieder eines der Spiele ist das ohne Batterie daherkommt, und euch mal wieder zu Zettel und Stift greifen läßt. Ansonsten bietet man euch ein komplett deutsches Spiel, das erneut als Single Player Game umgesetzt ist. Wer also auch für unterwegs auf einen Co-op hofft wird in der GBA Version nicht fündig. Beim Thema Story erwartet euch auch hier nichts anderes, als in den anderen Versionen. Nachdem die Unglaublichen im letzten Teil die Welt gerettet haben stehen sie urplötzlich einem neuen Kontrahenten gegenüber. Der Tunnelgräber beginnt mit seinen Schergen die Stadt zun unterhöhlen und nach und nach zu zerstören. Grund genug den roten Anzug überzuziehen und erneut in den Kampf zu ziehen. Dabei bekommt Mr.Incredible tatkräftige Hilfe von Frozone und Ihr geht auch auf dem GBA zu zweit auf Pirsch. Technisch anders umgesetzt sollte das ganze dennoch besser gefallen als vor einem Jahr. Das Hauptmenu wartet dann mit den Punkten Start, dem Paßwort Screen sowie den Credits und den Optionen auf euch. Diese bieten allerdings nichts weltbewegendes und wir kümmern uns gleich um das spielerische.

Technik und Gameplay....

Wählt man den Einzelspieler an beginnt alles mit der Einführung in die Story. Nette Bildchen samt Textuntermalung, die man immer zu bestimmten Zeiten im Spiel zu sehen bekommt. Ihr wählt zu Beginn einen der 3 Schwierigkeitsgrade und los geht's. Eingeteilt ist das Spiel wenn man so will in 4 Welten, wobei der Anfang und das Ende etwas herausfallen. Im gesamten bietet man euch 12 Level die es zu lösen gilt, ehe man dem Tunnelgräber gegenübersteht. Bis dahin ist das Spiel seinem Vorgänger in Sachen Gameplay sehr ähnlich, punktet aber dennoch durch den neuen Charakter Frozone. Zwar bot auch Teil 1 ein Gameplay mit mehreren Charaktern. Dennoch sollte das ganze hier einen Tick mehr Spaß machen. Ihr spielt die Level nacheinander und bekommt immer am Ende wie gewohnt ein Paßwort. Positiv das man einen enthaltenen Score auch per Paßwort mitsichert. Negativ, das der Score kaum eine Rolle spielt. Wobei auch noch zu erwähnen gilt das bei 99.999 Punkten schluß ist. Diesen Score erreicht man schon vor dem eigentlichen Ende und prügelt ab da nicht mehr um Punkte. Das erste Level ist angelegt wie ein Tutorial und bringt euch die Möglichkeiten beider Charaktere etwas näher. Kleine Telefone, die Tipps zur Steuerung bereithalten und die man sofort danach auch anwenden muß. Wie schon erwähnt ist auch der 2er der Unglaublichen ein Prügelgame im 2D Gewand. Anders als im Vorgänger läuft man nun nur noch von links nach rechts, ohne im Screen noch leicht in die Tiefe laufen zu können. Vereinfacht das ganze zwar, wird aber glücklicherweise ersetzt durch ein etwas besseres Rätselsystem in Sachen Wege gangbar machen. Zunächst startet Ihr das Spiel mit Mr. Incredible. Dabei lauft Ihr also immer allein durch die Gegend. Team Gameplay gleichzeitig bietet die GBA Version nicht.

Erst wenn man die L-Taste drückt wird Mr.Incredible aus dem Bild gebeamt und durch Frozone ersetzt. Das ganze passiert direkt vor euren Augen und kann so oft wie Ihr wollt und jederzeit gemacht werden. Die beiden Hauptpunkte im Gameplay sind eben nun das Umhauen von Gegnern und lösen kleinerer Rätsel um Wege möglich zu machen. Wichtig dafür ist natürlich die Steuerung. Die Grundlagen sind dabei bei beiden gleich. Per Kreuz wird die Richtung bestimmt und mit der A-Taste gesprungen. Die B-Taste dient der Attacke, die an sich kaum variiert. Zig Schlagkombinationen müßt Ihr euch hier also nicht einprägen. Weiterhin könnt Ihr per A und B gleichzeitig den sogenannten Incredi Move bei beiden einsetzen. Ein Special der nicht nur wichtig ist um Gegner umzulegen. Die R-Taste beinhaltet eine spezielle Fähigkeit beider Charaktere. So kann Mr.Incredible Stahltüren hochheben, während Frozone einen Eisblitz abschließt um Gegner einzufrieren, oder um transparente Blöcke zu vereisen, die man danach als Plattform nutzen kann. Dazu kommt der Unterschied das nur Mr. Incredible mit seiner Kraft Schalter zerschlagen kann. Später wichtig um Barrieren und sonstige Hindernisse auf dem Weg zum Ziel zu zerstören oder eben gangbar zu machen. Der größte Unterschied zwischen beiden ist zugleich auch der Punkt warum zum einen Frozone der meistgesteuerte im Spiel ist, und auch warum das Spiel einen Tick mehr Spaß macht als der Vorgänger. Springt man mit Frozone in die Luft und hält dort die A-Taste weiterhin, so erzeugt Ihr den Eisgleiter und Frozone kann in der Luft über seine erschaffenen Eisflächen laufen. Einzige Einschränkung ist dafür oben rechts im Screen die Incredi Anzeige. Sowohl bei den Special Moves als eben auch beim Eisgleiter wird Energie abgezogen. Ist diese Anzeige leer fällt Frozone wieder nach unten, ohne aber das daduch Lebensenergie abgezogen wird.

Das schöne an diesem Gleitermove ist die Tatsache das man während des Gleitens auch die Richtung beeinflussen kann und so z.b. schräg nach rechts oder links oben laufen kann. Sieht lustig aus und bringt euch nur so an verschiedene Pickups. Dazu kommt nun das Frozone auch beim Kämpfen vieles einfacher machen kann. Er hat zwar nicht die Schlagpower eines Mr. Incredible, kann aber per Eisblitz Gegner aus der Entfernung vereisen und ohne Gegenwehr bearbeiten. Besonders bei den schweren Mechs ist das ganze um einiges effektiver als bei Mr. Incredible. Links oben im Screen sieht man nun die Lebensenergie und daneben rechts eine Zahl, die eure verfügbaren Leben anzeigt. Positiv ist im Spiel das Ihr bei einer leeren Energieleiste live am dem Ort wieder abgesetzt werdet wo Ihr draufgegangen seid. Auch dies sorgt für ein flüssiges Gameplay. Erst wenn alle Leben weg sind greift eines von 4 Continues und Ihr müßt das aktuelle Level von vorn beginnen. Die Level selber sind angenehm groß gestaltet und bieten durch das Verzweigen und Suchen nach Schaltern einen nicht so linearen Weg wie der Vorgänger. Oftmals steht man im direkten Levelweg vor einer verschlossenen Tür und muß erst den Schalter dafür finden und zerstören. Meist abseits gelegen gilt es bis dahin neue Gegner und Hindernisse zu umkurven. Dadurch macht man das Spiel etwas abwechslungsreicher. Mr. Incredible holt man dann wirklich nur noch bei den Schaltern oder sehr hartnäckigen Gegnern in der Masse, bei denen auch Frozone's Eisblitz nur bedingt hilft. So gibt es eigentlich keinen langatmigen Moment im Spiel. Irgendwie kommt man immer weiter und das Leben Feature samt findbarer Bonusleben unterstützt dies. Gefreut hätte mich aber ein Feature das man die Charaktere oder deren Moves upgraden könnte. Ich meine wozu hat man den Score Modus? Das System wie auf dem GCN wäre sicher auch hier ohne Probleme umsetzbar. Das man im gesamten ohne Probleme durch das Spiel kommt zeigt sich dann aber auch in der Spielzeit. 5-6 Stunden reichen locker aus um das Ende zu sehen. Es sei denn man macht wirklich viel Blödsinn. Auch hier merkt man Parallelen zum Vorgänger.

Grafik & Sound....

Bei der Grafik muß man sagen das sich seit dem letzten Jahr nicht soviel getan hat. Auf der einen Seite auch verständlich, da die Serie nunmal ihren Stil hat. In Sachen Aussehen und Animationen hat sich im Vergleich nichts getan. Schade ist das die Umgebung bis auf den Schluß fast immer in ähnlichen thematischen Umgebungen spielt. Großartige Abwechslung sollte man hier also nicht erwarten. Im gesamten eine klare und auch farbenfrohe Grafik, wo man aber schnell so ziemlich alles gesehen hat was das Spiel bietet. Das Scrolling ist sauber und selbst Frozone's Eisgleiter macht keinerlei Probleme. Großartige Effekte bietet das Spiel nicht und die gleichen Gegner explodieren auch immer im gleichen Stil. Der Sound ist wie im Vorgänger einer der typischen Dudelsounds, die weder nerven noch ein Highlight darstellen. Passend zum Geschehen trifft es auch hier sehr gut. Abfallen tun die Soundeffekte, die nur wenig variieren und immer das gleiche bieten.

Fazit....

Würde man beide GBA Spiele der Unglaublichen in ein Spiel verschmelzen lassen könnte, würde durchaus ein gutes Game rauskommen. So kommt das ganze auch in diesem Jahr nicht über eine Fan Empfehlung hinaus. Gelungen in Sachen Steuerung und flüssigem Gameplay ist das ganze auch in diesem Jahr eher was für jüngere Fans der Serie. Vor allem durch Frozone und etwas mehr Rätselaction abseits des reinen Prügelns. Dennoch sitzt man auch hier wieder nicht ewig und der Wiederspielwert ist logischerweise sehr gering. Es fehlt einfach wieder am Umfang und den Möglichkeiten, die man eigentlich umsetzen könnte.

 

+ Flüssiges Gameplay
+ 2 Charaktere
+ Frozone's Eisgleiter
+ Mehr Rätselaction als Teil 1
+ Komplett Deutsch
+ Technisch recht sauber
- Score eigentlich unsinnig
- Nicht ewig lang
- Etwas blasse Soundeffekte

GRAFIK: 73%

SOUND/EFFEKTE: 68%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 68%

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