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GBA Cars
 
 
Cars - GBA
Matthias Engert (04.09.2006)

SYSTEM: GBA
ENTWICKLER: Helixe
GENRE: Rennspiel
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-4
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: 3+
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.40 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
HIGHSCORES: Nein
GCN-GBA LINK: Nein

   
Einleitung....

Weiter geht's im Reigen der Cars Testberichte. Nach GCN und DS versorgt Publisher THQ auch Besitzer des GBA mit dem Spiel zum Kinofilm. Wie überall ist auch auf dem GBA das Rennspielgenre ein wenig eingeschlafen. Also auch hier endlich mal wieder etwas das Brumm Brumm macht. Ungewöhnlich ist hier die Art und Weise der Darstellung, die sich Entwickler Helixe hat einfallen lassen. Ob das Racergenre auf dem GBA bereichert wird oder nicht soll euch der folgende Test zeigen.

Menus und Spielmodi....

Für einen Racer fast schon ungewöhnlich ist die Tatsache das man die GBA Version nur allein spielen kann. Habt Ihr mehrere Cars Freaks um euch herum kommt diese Variante also nicht in Betracht. Ansonsten paßt zunächst alles. Das Spiel wird komplett deutsch präsentiert und bietet für die erspielten Inhalte einen Batteriespeicher, der eure Fortschritte per Autosave sichert. In Sachen Story spielt natürlich der filmische Hintergrund eine Rolle, wobei das natürlich mehr auf die Cars Charaktere und deren Rivalitäten zutrifft. Ihr übernehmt im Spiel die Rolle des Auto Charakters Lightning McQueen und bekommt die Gelegenheit Orte wie Radiator Springs oder Ornament Valley unsicher zu machen. Das Ziel im Spiel wie auch im Kinofilm ist es den legendären Piston Cup zu gewinnen. Mit eurer Hilfe sollte das kein Problem sein. ;-)

Das Hauptmenu des Spiels ist einfach und simpel gehalten. Neben dem Spielstart, wo später die Laden Option dazu kommt, findet man einzig die Credits und die Optionen. In diesen wird euch aber einzig Gas und Bremse angezeigt und auf welchen Tasten das ganze liegt. Immer wieder lustig ist manchmal der Infofluß Publisher - Spieler. Denn laut THQ Website besitzt die GBA Version einen Multiplayer. Entdeckt habe ich ihn nirgends. Aber zurück zum Spiel und dem eigentlichen Kern des Games.

Technik und Gameplay....

Sobald Ihr ein neues Spiel beginnt erwartet euch ein kleiner Eventscreen. Auf diesem dreigeteilten Bildschirm findet man neben einer Foto Galerie als anwählbaren Punkt sämtliche Rennevents und das große Finale - den Piston Cup. Das Ziel ist es nun nach und nach verschiedene dieser 15 Events zu spielen und zu gewinnen. Dabei erspielt Ihr zum einen sogenannte Blitze und Münzen. Die Blitze sind notwendig um neue Rennevents zu öffnen. Denn anfangs gibt man euch einzig 1 Event zur Auswahl mit dem eure Reise zu den Piston Cup Rennen beginnt. Dabei habt Ihr im Verlauf die Möglichkeit alle Events mehrmals zu fahren. Einmal um sie zu gewinnen und Blitze zu verdienen und das zweite mal um nun auf den Strecken herumliegende Münzen einzusammeln um die Foto Galerie komplett zu öffnen. Wie sich zeigen sollte aber leider kein Grund die Rennen mehrmals zu fahren. Kümmern wir uns zunächst um die Arten der Events, die man im Spiel in mehrere Varianten eingeteilt hat. So gibt es Events in denen Ihr alleine fahrt und dabei eine Bestzeit unterbieten müßt. Dazu kommen reale Renenn gegen 3 CPU Gegner und zu guter letzt die Herausforderungen. Hier tretet Ihr immer in 1-1 Rennen gegen einen der Recken aus dem Film an. Gleich ist bei allen Events das Ihr sie zwingend gewinnen müßt um wirklich die Piston Cup Rennen am Ende zu erreichen. Zu Beginn erwartet euch gleich mal eine Herausforderung und Ihr müßt den ersten Gegenspieler in einem 1-1 Rennen schlagen. Auch hier gibt es nochmals Unterschiede zu den Gegner Rennen. Während Ihr in den Herausforderungen und Zeiten Events 1 Runde fahrt, warten in den Gegner Rennen 3 Runden auf euch. Also wählt man das erste Eventrennen an und ein paar kleine Storybildchen samt Texten stimmen euch auf das kommende ein.

Beginnt ein Rennen zeigt das Spiel seine ungewöhnlichste Seite. Es ist lange her das es einen Racer auf dem GBA gab, der in einer schrägen Iso Sicht von oben das Renngeschehen zeigt. Der Grund warum man zunächst eine kleine Anlaufzeit braucht ehe man mit der Steuerung warm wird. Ist die Startampel herunter gelaufen gibt man nun mit der A-Taste Gas und bremst mit B. Dabei ist das Lenkverhalten was die Richtungen angeht immer gleich. Links auf dem Kreuz ist auch immer Links, egal in welche Richtung Ihr auf dem Screen auch fahrt. Das Lenkverhalten ist sehr direkt und erlaubt euch extreme Drifts hinzulegen, was allerdings mit Ausbrechen des Wagens und ungewollten Schlingerbewegungen bis hin zum Dreher verbunden ist. Hat man die Eingewöhnungsphase hinter sich geht das ganze aber leicht von der Hand. Auf festen Strecken, die nur wenig Freiraum abseits zulassen sorgen Beschleuniger und auch Bremsfelder für etwas Abwechslung. Unglücklich ist die zunächst aktive Kurvenanzeige, die immer vor solchen als Einblendung auftaucht. Unglücklich deshalb weil zum einen der Gamespeed recht hoch ist und zum anderen weil immer gleich 2-3 Kurven im eingeblendeten Symbol gezeigt werden. Ungewollte Ausflüge oder das Nicht bekommen einer Kurve ist die Folge. Besser ist es wenn der Spieler per L-Taste die Pfeilanzeige deaktiviert und stattdessen eine kleine transparte Streckenkarte bekommt, die ebenfalls etwas vorausschauend die Kurven anzeigt. Damit kommt man wesentlich besser klar. Komplett Ansichten der Strecken samt Gegner als Punkten bekommt man nur wenn man Start drückt. Da man damit aber das Rennen unterbricht nur auf Geraden wirklich sinnvoll. Schade ist die Tatsache das man fahrerisch wenig bis garnicht für gutes Fahren belohnt wird. Einer der Gegner ist immer an euch dran, egal wie gut Ihr fahrt. Deshalb sind die Zeitrennen in Sachen Anspruch noch am besten. Bei Gegnern und Herausforderungen spielt so auch gerne mal das Glück mit.

Habt Ihr ein Rennen oder Event gewonnen wird euch wahlweise eine neue Aufgabe freigeschaltet, oder Ihr bekommt Belohnungen in Form von Wagen oder Lackierungen. Allerdings beides nichts was irgendwie wichtig für den Rennverlauf wäre. Denn Tuning Möglichkeiten in irgendeiner Form oder Verbesserungen sind nicht enthalten und man fährt immer mit dem gleichen Material. Die Motivation zu spielen findet man also wirklich nur darin die Piston Cup Rennen zu erreichen. Leider machen hier gleich 2 Punkte das ganze zunichte. Zum einen ist man in gut 3 Stunden alle 15 Events gefahren und zum anderen sind alle Piston Cup Rennen in Form von Ovalen gestaltet. Mehr oder weniger extrem was die Ovalform angeht geht es so ähnlich wie bei den Champcars oder Nascar Rennen zur Sache. 3 Gegner und 6 Runden warten nun auf euch. Auch hier gilt das gleiche wie sonst. Fahrerisch wegfahren ist nicht. Zudem sorgen viele "mitfahrende" aber nicht in der Wertung befindliche Wagen für Hindernisse. Einzige Auflockerung hier ist das Windschatten Feature. Fahrt Ihr hinter einem Gegner füllt sich kurz eine Balkenanzeige. Solange man diese Anzeige auf dem Screen sieht kann man per R-Taste einen Boost zünden. Sinnvoll um manchmal kurzzeitig Luft zu haben oder einen Gegner wieder einzuholen. Allerdings ist das nicht weiter schwer innerhalb der 6 Runden. Die machen Fehler wenn Ihr hinter ihnen her fahrt, bleiben aber dran wenn Ihr vorne seid. So bleibt an sich nicht viel in diesem Spiel. Einmal an die Sichtweise und damit ungewohnte Steuerung gewöhnt und Ihr fegt eigentlich in wenige Stunden durch das Spiel. Kaum Wiederspielwert und ein fehlendes Tuning Feature lassen das Spiel im Vergleich zu sehr vielen anderen GBA Racern schlecht abschneiden. Wer also mal wieder Rennaction auf dem GBA erleben will sollte hier einen Bogen machen.

Grafik & Sound....

Grafisch erinnert ebenfalls vieles an seichte Comic Kost. Die Streckengrafiken sind eigentlich wenn man so will in 2 Teile getrennt. Zum einen findet man in den Events immer Wüstenumgebungen, die ab und zu mal von festen Straßen durchzogen sind. Kaum bis garkeine Randdetails, die man eh kaum wahrnehmen würde. Die Piston Cup Rennen spielen einzig in den Ovalen, wo man ebenfalls außer der Strecke und den Wagen wenig wahrnimmt. Positiv ist zum einen der Gamespeed, der angenehm hoch und ohne technische Probleme daherkommt und zum anderen die Tatsache recht große Fahrzeugmodelle zur Verfügung zu haben. Für jüngere Racerfans recht gelungen. Beim Sound wirken die Motorengeräusche zwar kräftig, aber auch schnell monoton. Die Hintergrundmusik ist nett, dudelt aber ebenfalls oft belanglos vor sich hin. Nichts was nervt, aber auch nicht zum Lauter drehen animiert.

Fazit....

Im gesamten ist das Spiel ein seichter Comic Racer für jüngere Spieler. Anfangs ungewohnt präsentieren sich Sichtweise und damit auch die Steuerung. Ist man damit warm, was schnell geht kommt man relativ fix durch das Spiel. Da weder Tuning Optionen noch andere motivierende Inhalte vorhanden sind ist man in wenigen Stunden durch. Lohnenswert für ernsthafte Racerfans ist das Spiel auf dem GBA keinesfalls. Hier trifft das Vorurteil mit Lizenz und Spiel mal wieder zu.

 

+ Einfache Steuerung
+ Technisch sauber
+ Gelungener Gamespeed
+ Batteriespeicher
+ Komplett deutsch
- Zu einfach und zu kurz
- Keine Tuningmöglichkeit
- Kaum Wiederspielwert

GRAFIK: 67%

SOUND/EFFEKTE: 64%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 47%

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