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GBA Batman Begins
 
 
Batman Begins - GBA
Matthias Engert (25.06.2005)

SYSTEM: GBA
ENTWICKLER: Vicarious Visions
GENRE: Action
SPIELER: 1 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
SPEICHER: Batterie
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 2-5
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
ALTERSFREIGABE: K.E.
TERMIN: Erhältlich
PREIS: ca.40 Euro
KOMPLETTLÖSUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
HIGHSCORES: Nein
GCN-GBA LINK: Nein

   
Einleitung....

Nachdem wir uns mit Batman's neuestem Abenteuer auf dem GCN schon befaßt haben kümmern wir uns nun um den GBA Ableger. Fast schon EA untypisch das es keine DS Version gibt. ;-) So bleiben Handheld Spieler auf diese Version beschränkt. Auch bei der GBA Version sollte man zunächst ein gutes Gefühl haben. Denn auch hier bietet man dem Spieler die Mischung aus verschiedenen Genre, die man logischerweise technisch anders umgesetzt hat. Dazu die Tatsache das auch hier der Entwickler mit Vicarious Visions beileibe kein Unbekannter ist. Schauen wir nun etwas genauer hin.

Menus und die Story....

Lobenswert und auch nicht anders erwartet bietet man auch hier ein komplett deutsches Spiel was Texte angeht. Als Comic Standbilder umgesetzt wird die Story wie auf dem GCN erzählt, die sich auch hier an den Kinofilm anlehnt. Hintergrund ist wie der Titel schon sagt die Reise zu den Anfängen des guten Batman und sein Werdegang zum Dunklen Ritter. Dabei begegnet Batman bekannten Schurken der Comics und es führt ihn an bekannte seiner Geschichte. Wie auf dem GCN erwarten euch auch auf dem GBA mehrere Bösewichte im Spiel. Was die Sicherung im Spiel angeht verfügt Batman Begins über einen Batteriespeicher der nach jedem Level greift. Ungewöhnlich ist der Start des Spiels, wo man von einem Hauptmenu an sich erstmal weit und breit nichts sieht. Das Tutorial Level, das es so thematisch auch auf dem GCN gab ist auch hier vorhanden und Ihr spielt so den sogenannten Prolog ohne lange Vorreden gleich nach dem Einschalten. Tutorial auch deshalb weil das ganze den Spieler mit der Steuerung vertraut macht und euch schnell zeigt welche Genre man hier wie umgesetzt hat. Erst wenn man diesen Prolog hinter sich gebracht hat erscheint das eigentliche Hauptmenu. Allerdings spartanisch bietet man euch einzig den Spielstart und die Credits. Danach wählt man einzig den gewählten von 3 Savegames an und los geht's. Wie mittlerweile gewohnt bei VV wird der Spielfortschritt auch in Prozent angegeben.

Technik und Gameplay....

Das Spiel selber bietet im gesamten 7 Level mit dem Prolog. Eingeteilt in kleinere Zwischenabschnitte ist dabei die Location Reihenfolge wie auf dem GCN. Die Batmobil Sessions ausgenommen. Schade eigentlich, hat doch VV auch schon Racer entwickelt auf dem GBA. Wie schon erwähnt sorgen Comics für das voranbringen der Story und erzählen dem Spieler was und wo gerade zu tun ist. Wie auf dem GCN steuert Ihr dabei Batman als auch Wayne selber. Was hier erneut bis auf den Umhang eher grafische Unterschiede mit sich bringt. Ziel in den Leveln ist es nun entweder eine finale Tür zu finden oder einen Zwischengegner zu verhören oder gar zu erledigen. Dabei zeigt sich das Spiel von der 2D Sorte wie wir nun auf dem GBA schon einige haben. Das heißt Ihr steuert Batman wahlweise nach rechts oder links sowie auch nach oben und unten. Dabei könnte man das Gameplay in 2 Hauptteile eingrenzen. Zum einen das Thema Geschicklichkeit was hier per Kreuz für die Richtung und dem A-Knopf für den Sprung definiert wird. Ebenso vorhanden ist eine Doppelsprungvariante, das Schweben per gedrückter A-Taste, sowie der Möglichkeit sich zu ducken und an allem möglichen festzuhalten. Glücklicherweise ist zum einen die Steuerung angenehm weich und unser Held hält sich an so ziemlich jeder Kante automatisch fest. Ebenso enthalten ist der aus Splinter Cell bekannte Schleich und Tarnmodus. Wo es möglich ist könnt Ihr per Kreuz oben in die Tiefe des Screens verschwinden und euch so in Lücken und dunklen Stellen verstecken.

Viele Abschnitte sind gar nur so zu knacken, da man Bereiche unbemerkt durchqueren muß. Der zweite große Teil ist auch auf dem GBA die Prügelei. Die B-Taste ist dafür die ausschlaggebende Taste. Trifft man auf einen Gegner kann man in Verbindung mit der Steuerkreuz Richtung verschiedene Moves anbringen und es erscheint bei einem Treffer eine Lebensleiste über dem Kopf des Gegners. Allerdings und das zieht sich auch hier wie ein roter Faden durch das Spiel geht die Action zwar leicht von der Hand, ist aber alles andere als schwer. Es müssen wirklich 4-5 Gegner von beiden Seiten kommen, ehe man als Spieler mal Probleme bekommt. Die L-Taste dient dem Blocken, das man so eigentlich nie benötigt. Zwischen und Endgegner sind zwar schwerer zu besiegen, sprich eigene Treffer ziehen weniger Energie ab, wirklich anspruchsvoll ist die Klopperei auch auf dem GBA nicht. Mit diesen Aspekten habt Ihr fast schon alle Aktionen des Spiels gesehen, die natürlich in der Mischung überall vorhanden sind. Etwas aufgewertet, wenn auch oftmals viel zu simpel angelegt sind kleinere Rätsel die den Angst Modus auf dem GCN entsprechen soll. Beispiel ist z.b. das Ihr per R-Taste Batarangs schießen könnt. Zerstört man eine rechts vor einem hängenden Kette an der eine Kiste hängt fällt diese nach unten und erledigt den Gegner darunter fast komplett oder Ihr müßt ihn nur nochmal anhauchen. Meistens erwarten euch in diesem Zusammenhang Schalterspielchen, wo Ihr per Fernschuß mit dem Batarangs oder den Shuriken diese anschießen müßt und sich in der Nähe z.b. eine Tür öffnet. Gegner die man damit trifft kann man kampfunfähig machen und so leichter besiegen.

Auch die Granaten sind in der GBA Version enthalten, haben aber kaum Sinn, da man sie eigentlich nicht braucht. Hat man mehrere Items zur Verfügung kann man diese per Select durchschalten und eben per R-Taste anwenden. So spielen sich viele Level in meinen Augen zu simpel und so auch zu leicht, da die einzelnen Aktionen den Spieler selten vor Probleme stellen. Das man in diesem Spiel ein Levelübergreifendes Ziel eingebaut hat, verliert damit schnell seinen Reiz. Ihr könnt verteilt 16 goldene Symbole aufsammeln. Nur wenn man alle findet bekommt man am Ende des Spiels einen Bonus freigeschaltet. Allerdings verliert man schnell die Lust danach zu suchen, auch wenn die Level nicht riesig, oder geschweige denn verwinkelt sind. Es sind meist immer nur alternative Wege in eine Richtung. Entweder man geht nach rechts in dem man unten durch Gegnerhorden spaziert, oder z.b. oben an Seilen hangelnd und Röhren an Wänden zum vorankommen nutzt. Auch nicht ganz passend ist manchmal der Schwierigkeitsgrad. Ansich ist das Spiel wie schon erwähnt alles andere als schwer und es fällt kaum auf, das im Spiel keine Rücksetzpunkte verteilt sind. Auf der anderen Seite gibt es 3-4 Stellen im Spiel wo man mal gerne verzweifelt. Und genau das sind dann meist die Scheicherlevel ohne gesehen zu werden oder der Einsatz von Zeitlimits. Kommt man hier mal ein Stückchen voran und macht dann doch Blödsinn beginnt man das komplette Level von vorn. In dem Moment kann das Spiel auch nerven. Wie auf dem GCN eigentlich schade, da die Ideen wieder vorhanden sind. Dazu eigentlich eine gelungene Steuerung. Aber vom Anspruch her bietet man bis auf die angesprochenen Ausnahmen wenig für Batman Fans. So bleibt auch hier die Spielzeit mit knapp 4 Stunden in einem Bereich wo sie nicht hingehört. Da hilft es auch wenig das man einen weiteren Schwierigkeitsgrad nach dem Durchspielen bekommt. Die Lust auf den zweiten Durchgang hält sich einfach in Grenzen.

Grafik & Sound....

Grafisch ist der Stil des Spiels an Titel wie Spider-Man, Splinter Cell oder einem DareDevil angelehnt und damit ja nichts schlechtes. Gefallen tut dabei die Detailverliebtheit und auch die animierten Umgebungen wenn es sich anbietet. Flammen oder bewegliche Teile bringen so ein wenig Leben in die Szene. Die Animationen von Batman sind in Ordnung, ohne aber Bäume auszureißen. Technisch muß man sich mittlerweile bei VV Produkten keine Sorgen mehr machen. Das Scrolling ist sauber und auch das Umschauen im Stand ist enthalten. Was mich ab Level 3 genervt hat war der fast immer gleichbleibende Sound. Anfangs ist der unterschwellig motivierende Sound noch in Ordnung. Wenn man es aber in jedem Level immer wieder hört dreht man irgendwann leise. Hier hat man es sich in meinen Augen etwas einfach gemacht. Soundeffekte könnten auch etwas intensiver sein und nicht immer klingen die Fäustschläge so wie sie sollten. Kleinigkeiten die aber immer wieder auffallen.

Fazit....

Man könnte zumindest einige Sätze aus dem GCN Test auch hier verwenden. Die Ideen und der Genremix, sofern hier technisch möglich ist schon enthalten, aber viel zu einfach umgesetzt. Viele Level spielen sich zu linear und einfach um lange am GBA zu halten. Trifft man dann auf eine anspruchsvolle Stelle im Spiel, was meist Schleicheinlagen und Zeitlimits sind, dann ziehen die fehlenden Rücksetzpunkte das Spiel nach unten und man verliert beim x-ten Versuch die Stelle endlich mal zu schaffen ein wenig die Geduld. Nicht lumpen läßt sich das Spiel in Sachen Technik, Grafik und der Steuerung. Hier bekommt man gewohnte Vicarious Visions Qualität. Nur gibt es davon mehr als genug auf dem GBA, wo eben auch der spielerische Ansatz stimmt. Das auch dieses Spiel dann viel zu kurz ist trübt den Gesamteindruck nochmals. Denn wenn eine Plattform genügend Konkurrenz Produkte hat dann der GBA. Hier muß man also schon ein wenig mehr bieten als in Batman Begins. Schade, denn verschenkt wurde auch hier sehr viel.

 

+ Gelungene Steuerung
+ Technisch sehr sauber
+ Grafische Gestaltung
+ Batteriespeicher
+ Komplett deutsch
- Zu kurze Spielzeit
- Bis auf Ausnahmen zu leicht
- Hintergrundmusik
- Genremix zu simpel genutzt

GRAFIK: 79%

SOUND/EFFEKTE: 55%

MULTIPLAYER: --

GESAMTWERTUNG: 58%

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