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3DS - Tekken 3D - Prime Edition
 
 
Tekken 3D - Prime Edition - 3DS
Matthias Engert (25.03.2012)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Arika
GENRE: Kampfspiel
SPIELER: 1-2 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
STREETPASS: Ja
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 3-9
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK16
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.35 Euro
SD-Card NUTZUNG: Nein
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/SPOTPASS: Ja/Nein

   
Einleitung....

Nintendo Plattformen und Prügelspiele, das war lange Zeit etwas, das nicht sonderlich gut zueinander gepasst hat. Wenn man hier doch ab und an mal mit guter Software versorgt wurde, so doch zumeist auf den Handheld Plattformen. Auf dem 3DS kann man diesen Trend glücklicherweise nicht mehr ausmachen. Seit dem Start sind zwar nun nicht gerade Wellen an derartigen Spielen erschienen, aber allein mit Street Fighter und Dead or Alive zwei ausgesprochen hochwertige Spiele, die vor allem langen Spielspaß garantieren. Sowohl in Sachen Umfang und spielerischen Aspekten. Nimmt man den von vielen erwarteten Smash Bros. Titel mal heraus, hat es nun mit der Tekken Serie ein weiteres Schwergewicht auf den 3DS geschafft. Bis auf einen GBA Auftritt hat man die Nintendo Plattformen zwar tunlichst gemieden, aber auch kein Grund nachtragend zu sein. ;-) Und mit dem zugkräftigen und bekannten Namen erregt man zudem die Aufmerksamkeit der 3DS Gamer, die speziell mit Prügelspielen etwas anfangen können. Die Konkurrenz hat gezeigt, was man in dieser Hinsicht auf dem 3DS so alles anstellen kann. Wollen also schauen, wo sich die Tekken Serie auf dem 3DS einreiht.

Menus und die Story....

Unter dem Dach der Firma Bandai Namco erschienen, zeichnet sich einmal mehr in Deutschland Nintendo als Distributor verantwortlich. Entwickelt wurde der Titel von der japanischen Softwareschmiede Arika, die auch schon seit GC Zeiten hier und da mal einen Nintendo Titel entwickelt haben. Dass sie mit Prügelspielen durchaus Erfahrungen haben, zeigt die eigene Firmengeschichte, in der sie schon in den 90er Jahren Street Fighter Arcade Umsetzungen entwickelt haben. Neuland ist das Genre also für die Entwickler nicht. Etwas das man auch beim Drumherum spürt. Was die Texte angeht, ist der Titel komplett lokalisiert. Die enthaltene Sprachausgabe ist im englischen Original belassen worden. Gemacht für bis zu 2 Spieler, unterstützt man neben lokaler Mehrspieler Action auch eine Online Variante. Dazu kommt die Einbindung eines StreetPass Features, so dass man zunächst von gelungenen Rahmenbedingungen sprechen kann. Erster kleiner Dämpfer ist das völlige Fehlen eines Story Modus, so dass wir uns über eine Hintergrundgeschichte keinerlei Gedanken machen müssen. Selbst der Einzelspieler bekommt in Tekken 3D keinen entsprechenden Modus geboten. Mit einem Blick über den Tellerrand schon etwas schade, bot man auf anderen Plattformen immer wieder viele Geschichten rund um das Legendäre King of Iron Fist Tournament. Schade dass dies hier fehlt und dem Spiel einiges an Atmosphäre kosten sollte.

Dafür bietet der Titel etwas völlig neues für 3DS Besitzer. Was auf anderen Plattformen in der sogenannten Tekken Hybrid Version enthalten ist, findet man nun auch in der 3DS Version vor. Einen komplett computergenerierten Film. Tekken: Blood Vengeance ist ein knapp 90 Minuten langer Film, der hier im Spiel enthalten ist. Komplett Englisch und mit deutschen Untertiteln versehen, kann man hier natürlich eine Geschichte erleben, auch wenn man nur passiver Zuschauer ist. Für Tekken Neulinge sicherlich weniger interessant, können Cracks der Serie einige tiefe Einblicke in die Geschichte erleben. Der Film setzt nach den Ereignissen von Tekken 5 ein und taucht tiefer in das korrupte Treiben der Mishima Zaibatsu ein. Ling Xiaoyu und Alisa Bosconovitch enthüllen dunkle Geheimnisse, die die Mishima Familie für immer zerstören könnten. Die Frage ist bloß, ob sie lange genug überleben um wirklich Alles herauszufinden. Auch wenn der 3D Effekt hier weit weniger zur Geltung kommt, als man das erwartet, qualitativ gelungen ist der Film allemal und zeigt, dass man selbst solche Inhalte locker unterbringen kann. Kein Killer Feature in meinen Augen um den Titel zu kaufen, aber sicherlich eine eher seltene Dreingabe in einem 3DS Spiel. Interessierte kaufen sich da wohl eher die reine Film DVD, die es ja seit Ende letzten Jahres auch zu kaufen gibt.

Kommen wir zurück zum spielerischen Element, das natürlich schon ein wenig mehr interessiert. Startet man das Spiel, kommt man hier zu einem Auswahlmenu, bei dem man eben entweder den Film starten kann oder sich gleich dem Spiel widmet. Einen einführenden Trailer gibt es auch hier mal wieder nicht. Einzig wenn man den Titelbildschirm eine Weile stehen lässt, erscheinen kurze Game Play Schnipsel der 3D Kämpfe. Danach erscheint auch schon das eigentliche Hauptmenu, das zwar viele Einträge anzeigt, aber eben auch den angesprochenen Story Modus vermissen lässt. 4 spielerische Punkte stehen euch mit dem Überlebenskampf, dem Zweikampf, dem Schnellen Kampf und dem Training zur Verfügung. Nimmt man mal das Training und den Zweikampf heraus, der nur die Mehrspieler Abteilung bietet, stehen allein also nur derer 2 Spielmodi zur Verfügung. Abgerundet wird das Ganze von den Menüpunkten Tekken-Karten, dem Profil und den Optionen. Die Optionen bieten euch neben dem Anpassen der Soundeinstellung auch Einstellungen zum Thema Steuerung, die man frei anpassen kann, sowie zu den Spieleinstellungen. So kann man den Schwierigkeitsgrad Modus-übergreifend anpassen, sowie die Anzahl der Runden und deren Länge einstellen. Die Tekken-Karten decken hier das StreetPass Feature ab. Enthalten sind hier 765 Original Tekken Sammelkarten samt Infos zur Geschichte und Charakteren, die man über Erfolge im Spiel und eben via StreetPass sammeln und vervollständigen kann. Allerdings wirken sie sich nicht auf das Game Play aus, geschweige denn man schaltet hier etwas frei. Einzig für die Jäger & Sammler unter euch gedacht. Mit dem Menüpunkt Profil beginne ich gleich den spielerischen Abschnitt im Test. Denn um mehr muss man sich hier zunächst nicht kümmern.

Technik und Game Play....

Bevor man im Spiel einen Modus startet, legt man als Spieler ein eigenes Profil an. Dabei gibt man euch sofort alle im Spiel enthaltenen Charaktere an die Hand, von denen man zunächst seinen Favoriten wählt. Auch so ein Unding, dass man in einem Spiele wie diesem keine Charaktere freispielen kann. Etwas das in einem Prügelspiel eigentlich immer ein sehr motivierendes Feature darstellt. Hier beschränkt man sich auf Kostüme oder eben die Karten, die der Spieler freispielen kann. Die Möglichkeit versteckte Charaktere einzubinden wäre locker möglich gewesen. Denn mit satten 40 Charakteren im Spiel ist das Spiel alles andere als geizig. Da hätte man auch locker 10 frei anwählbar machen können, während die anderen erst freizuspielen sind. Dabei stehen euch Charaktere aus so ziemlich allen Teilen der Serie zur Verfügung. Positiv bei einer solchen Masse, ist natürlich die Menge an Aktionen und Moves, die ja höchst unterschiedlich sein können. Wer hier also auf Abwechslung steht, bekommt bei 40 Helden einiges geboten. Nur eben schade dass man sie nicht in einem Story Modus erleben kann. Zusätzlich bietet das Profil auch eure eigenen Kampfrekorde zur Ansicht, sowie die Möglichkeit das Kostüm fest einzustellen. Zu guter Letzt kann man hier auch seinen Spielernamen wählen, der speziell für die Mehrspieler Duelle wichtig ist. Die zwei reinrassigen Einzelspielermodi, haben eher Arcade Charakter, da sie oft eine Abfolge verschieden vieler Kämpfe hintereinander bieten. Bevor man sich aber hier ein wenig intensiver umschaut, sollte man Genre-typisch durchaus mal den Trainingsmodus besuchen. Dieser ist recht ausladend und bietet in Sachen Anpassungen zum Üben einiges für den Spieler.

Beginnt ihr den Trainings Modus, so dürft ihr einmal mehr einen eigenen Helden auswählen, sowie einen entsprechenden Gegner. Gelungen sind die Optionen, die man den Gegnern mitgeben kann. Sprich was sie tun sollen, ob als einfacher Dummy oder agierender Gegner und auch in Sachen Anzeigen der eigenen Aktionen, stehen euch Anpassungen zur Verfügung. Für den Einstieg ideal und um das Kampfsystem und Game Play kennenzulernen. Zudem macht ihr hier ja Bekanntschaft mit der reinen Steuerung und einigen Eigenheiten der Tekken 3DS Version. Klar geregelt sind die Bedingungen in Sachen Kampf und der Bildschirmnutzung. Spielt sich die Action auf dem 3D Screen ab, dient der Touch Screen hier nur für einen Zweck. Eher ungewöhnlich für Prügelspiele, hat man hier 4 Befehlsfelder, die jeweils einen Move des Charakters abdecken. Sprich am tippt auf einen der abgebildeten 4 Bereiche und der Charakter führt den hier abgelegt Move aus. Da die meisten Charaktere um die 100 verschiedenen Aktionen bieten, ist die Qual der Wahl schon ein ganz eigenes Thema. Wobei man natürlich gerne Moves hier platziert, die sonst über viel Tasten und Kreuz Combos umgesetzt sind. Spielerisch geht es wie immer darum die Lebensleiste des Gegners zu leeren. Dabei gibt es hier keine mehrfachen Leisten oder ähnliches. Über den Charakteren wie gewohnt angezeigt, kommen später in den Modi die Zeiten- und Rundenanzeigen dazu. Über die Optionen kann man auch einstellen, ob man als Spieler auf der linken oder der rechten Seite beginnen möchte. In der Grundvariante steht man wie gewohnt links im 3D Bildschirm. Im Training kann man nun zudem einstellen, ob die eigenen Aktionen angezeigt werden, was den Lernvorgang durchaus erleichtert. Bei knapp 100 Moves durchaus sinnvoll, wenn man nicht einfach nur blind auf den Dummy einschlagen will.

Ihr bekommt angezeigt wie viel Schaden einzelne Attacken anrichten und man beginnt dann so langsam zu differenzieren. Über das Pausenmenu kann man sich zudem alle Moves anschauen. Sehr gelungen, da man hier zum einen die Ausführung in Sachen Kreuz/Pad/Tasten Action anschauen kann und vor allem auch wie sie im Kampf selber aussehen. Das gefällt mir sehr gut und lässt einiges an Zeit verstreichen. In Sachen Steuerung und dem Timing kommt Tekken 3D exzellent daher. Hier muss man den Entwicklern ein großes Kompliment machen. Bewegt werden kann der Charakter dabei sowohl mit dem Steuerkreuz oder eben auch dem Schiebepad, so dass die verschiedenen Vorlieben gut abgedeckt sind. Dazu kommt ein zunächst simples Tastensystem mit 4 Grundaktionen. Neben 2 Trittvarianten, bietet man euch ebenfalls 2 Schlagvarianten. Das man nun auf die hohe Anzahl der Moves kommt, liegt natürlich an den Combos. Verschiedene Richtungseingaben, wischende Bewegungen und eben die zahlreichen Tastenaktionen zusätzlich, erzeugen das durchaus mächtige Schlag und Tritt Arsenal. Dabei ist der reine Kampfspeed langsamer als bei der Konkurrenz, wirkt aber dadurch bei vielen Aktionen mächtiger in der Ausführung. Technisch gibt es hier rein gar nichts zu meckern, so dass Freunde vieler Kampfmöglichkeiten klar auf ihre Kosten kommen. Zusätzlich bietet das Spiel natürlich die Bewegung in den Raum, das Sprungfeature und die Möglichkeit aufrecht oder duckend zu agieren. Alles butterweich und jederzeit nachvollziehbar umgesetzt. Das ist der große Bringer des Spiels, den man aber inhaltlich leider wenig nutzen kann.

Denn spielerisch bieten die angesprochenen Einzelspieler Modi recht dünne Kost. Oder sagen wir besser, man hätte hier viel mehr machen können. Denn wie schon erwähnt stehen euch mit dem Modus Überleben Spezial und dem Schnellen Kampf nur 2 Modi zur Verfügung. Wichtigster Modus davon ist die Überleben Spezial Variante. Je nach gewähltem Charakter über das Profil, spielt ihr hier auch nur mit diesem. Dabei geht es in diesem Modus darum, sogenannte feste Kampfabfolgen zu schaffen. Hier schaltet man dann auch mal ein paar Inhalte frei. Denn zunächst nur anwählbar ist der 5er Kampf. Hier geht es nun darum 5 Kämpfe hintereinander mit nur einer Lebensleiste zu schaffen. Verliert man also beim ersten Kampf die Hälfte seiner Energie, nimmt man diese halbe Leiste eben auch in den nächsten Kampf mit. Schafft man alle Kämpfe wird man bewertet und erspielt sogenannte Kartenpunkte, die man dann im Punkt Tekken-Karten ausgeben kann. Für Spieler die sich gerne immer wieder selber testen wollen, ist die Zeitanzeige als Bewertung dabei, so dass man immer wieder versuchen kann seine eigene Bestzeit zu schlagen. Mit der Zeit schaltet man immer mehr dieser Kampfvarianten frei, so dass spätestens bei der 20er Abfolge schon die eine oder andere harte Nuss dabei ist. Beim finalen 40er Kampf lernt man dann auch mal alle Gegner auf die "Schnelle" kennen. Sofern man hier halbwegs schadlos durchkommt. Man merkt aber schnell, dass man gut vorbereitet sein sollte. Von daher ist ein ausgiebiges Training sehr wichtig und macht aus Tekken 3D alles andere als einen leichten Allerweltsprügler. Wie gesagt Schade dass man das nicht in einem richtig ausladenden Story Modus umgesetzt hat. Mortal Kombat hat ja seinerzeit z.B. mal gezeigt wie man das bewerkstelligen kann.

Der andere Modus ist der Schnelle Kampf. Klingt nach dem typischen Just for Fun Modus, hat aber dann doch ein wenig mehr zu bieten. Denn hier kann man sich als Spieler in einer internen Rangliste verbessern. Auch wenn die Belohnungen auch hier nicht das Gelbe vom Ei sind, ein Ansporn ist es dennoch allemal. Denn hier spielt man eigentlich ohne Pause einen Kampf nach dem anderen. Immer zu gewissen Zeitpunkten wartet ein Kampf mit einer sogenannten Beförderungschance auf den Spieler, um sich eben langsam von Rang 10 auf den ersten Rang vorzuarbeiten. Positiv das man zumindest mit jedem enthaltenen Charakter wieder bei null beginnt. Geschichten an sich werden auch hier leider nicht erzählt, nur ein paar der üblichen Sprüche beim "Einmarsch der Gladiatoren" bekommt man hier zu sehen. Das ist in meinen Augen trotz der exzellenten Spielbarkeit zu wenig, um vor allem gegen die Konkurrenz bestehen zu können. Gerade hier bieten sowohl Dead or Alive oder auch ein Street Fighter mehr. Auch das alles Wichtige in einem solchen Spiel sofort freigespielt ist, stößt hier ein wenig sauer auf. Machte doch gerade dies in vielen ähnlichen Spielen schon den gewissen Reiz aus.

Grafik & Sound....

Grafisch zeigt sich Tekken 3D aber dafür äußerst stimmig und überzeugt durchaus auf der ganzen Linie. Hier kommt zur gelungenen Optik vor allem eine exzellente Technik. Eine sehr hohe Framerate im Einzelspieler Modus, ist hier gepaart mit einer sehr sauberen Kollisionsabfrage, samt der gelungenen Steuerung. Dazu kommt ein toller 3D Effekt, der speziell auf den Freiarealen sehr gut rüberkommt. Gerade die Wild West Location, oder auch die felsigen Umgebungen suggerieren einen herrlichen Tiefeneffekt. Hier nehmen sich ja alle Prügler nicht viel und auch Tekken 3D reiht sich da nahtlos mit ein. Was hier und da ein wenig fehlt sind Animationen in den Backgrounds selber. Da ginge vielleicht noch ein bisschen was, auch wenn das schon Jammern auf ganz hohem Niveau ist. Hier und da lodert mal eine Flamme, oder Kleinigkeiten die sich im Hintergrund bewegen. Auch wenn man aufgrund der gut proportionierten Kämpfer genug damit zu tun hat die Action zu verfolgen. Hier und da hätte man sich im Hintergrund noch etwas mehr Lebendigkeit gewünscht. Dafür sind die Animationen der Kämpfer weich und ebenfalls etwas fürs Auge. Mit viel Liebe zum Detail umgesetzt, überzeugen auch die Kampfeffekte. Speziell wenn man doch mal in die Tiefe der Moves geht, gibt es hier einige immense und mächtig umgesetzt Moves, die genau das Richtige für ein Prügelherz sind. Von daher gibt es hier aber auch nichts zu meckern.

Beim Thema Musik bietet Tekken logischerweise viele schnelle und sehr rhythmische Stücke, die sich harmonisch in das Spielgeschehen einfügen. Begleitet von kleineren Sprachsamples gibt es hier viel Abwechslung in Sachen Akustik. Selbst einige ungewöhnliche Dinge bekommt man hier mal zu hören. So z.B. einmal Jodelklänge in der Bergarena, samt entsprechender musikalischer Begleitung. Oder auch bei den Kämpfer Effekten. Gutes Beispiel ist Law, der euch ständig mit seinen Bruce Lee Schreien bearbeitet. Wo man vielleicht noch etwas mehr hätte variieren können, sind die reinen Schlaggeräusche. Klingen zwar kräftig, aber auch sehr ähnlich. Aber auch das sind nur kleine Anmerkungen und weniger ein Kritikpunkt.

Multiplayer/Online....

Der Mehrspieler Modus ist ein ganz spezielles Kapitel im Spiel. Zunächst erlaubt man euch 2 Spieler miteinander zu verbinden. Egal ob Offline auf der heimischen Couch, oder eben auch via Internet Verbindung. Schade dass man lokal 2 Spiele benötigt, um gegeneinander kämpfen zu können. Die billige Singlecard Variante hätte dem Spiel gut zu Gesicht gestanden. Man hat ja noch den Online Modus, könnte man jetzt voller Vorfreude meinen. Das unterschreibt ihr aber nur bis zum ersten Kampf Online. Spielen kann man hier zum einen gegen einen Freund, oder aber man versucht sich an der Online Rangliste. An sich eine feine Sache, kann man entsprechend auch Gegner suchen. Sprich wer neu ist bekommt bei einem eingestelltem gleichwertigen Gegner, auch einen ebensolchen Anfänger wie man es selber ist als Gegner. Ziel ist es über die erspielbaren Punkte in der Rangliste zu steigen. Nur hat man hier die Rechnung ohne die technischen Eckdaten gemacht. Findet man dann doch mal Gegner, was leider höchst selten ist, passieren einige unerwartete Dinge. Ganz oben steht die sofortige Deaktivierung des 3D Effekts. Den gibt es dann nicht mehr, sobald ein Kampf beginnt. Was viel schlimmer ist, dürfte die technische Seite sein. Von 10 gespielten Kämpfen waren 2 halbwegs machbar. Die anderen haben geruckelt, dass es schon nicht mehr schön war. Das macht vor allem auch die Steuerung und das eigene Timing total kaputt und lässt den Spielspaß schnell gen Null sinken. Hier sollte man lieber die Finger von lassen, wenn man gerade wegen einem Online Game Play auf den Titel schielt.

Fazit....

Abschließend ist die Bewertung zu Tekken 3D doch nicht so einfach, wie man anfänglich dachte. Zunächst war ich doch recht enttäuscht, über die recht dürftigen spielerischen Inhalte, sprich verfügbaren Spielmodi. Da bietet Tekken 3D im Vergleich zur Konkurrenz eindeutig zu wenig. Auch der Mehrspieler, lokal nur als Multicard Version und vor allem der technisch sehr schlechte Online Modus, waren nicht gerade Grund um über das Spiel positives zu berichten. Dennoch bietet das Spiel auf der anderen Seite durchaus seine Kaufgründe. Vor allem die Steuerung und Anzahl der verfügbaren Moves dürften vor allem Prügelcracks ansprechen, die jeden Move eines Kämpfers kennen und vor allem Beherrschen wollen. Dazu reichen auch die gebotenen Spielmodi vollkommen aus und speziell die Tüftler und Move Puristen kommen hier auf ihre Kosen. Die sehr gute Steuerung und technische Seite der Einzelspieleraction wissen da schon zu gefallen. Auch grafisch ist der Titel ein echter Hingucker und bietet ebenso einen eindrucksvollen 3D Effekt. Über den enthaltenen Film kann man streiten und ob dieser unbedingt nötig war. Zwar mal was anderes, hätte ich mich hier aber eher über einen ausladenden Story Modus gefreut. Dieser hätte das Spiel insgesamt in die Oberliga katapultiert. So bleibt Tekken 3D ein Spiel mit vielen Kämpfern, tiefgehender Steuerung und toller Optik, was man aber nur in 2 eher mäßigen Spielmodi auch wirklich erleben kann.

 

+ Tiefgehende Steuerung
+ Framerate / Animationen
+ 40 Charaktere der Serie
+ Move Vielfalt immens
+ Tolle Grafik / 3D Effekt
+ Intensiver Trainingsmodus
+ Kompletter CGI Film enhalten
- Nur 2 richtige Spielmodi
- Kein Story Modus enthalten
- Lokal nur als Multicard
- Online ganz schwach umgesetzt
- Kaum Secrets

GRAFIK: 86%

SOUND/EFFEKTE: 85%

MULTIPLAYER/Online: 50%

GESAMTWERTUNG: 73%

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