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3DS - Monster Hunter Genrations
 
 
Monster Hunter Generations - 3DS
Matthias Engert (30.01.2017)

SYSTEM: 3DS
ENTWICKLER: Capcom
GENRE: Action
SPIELER: 1-4 Spieler
HANDBUCH: Deutsch
STREETPASS: Ja
1MODUL MP: Nein
SCHWIERIGKEIT: 1-9
SECRETS: Ja
SPRACHHÜRDE: Keine
MIKRO SUPPORT: Nein
ALTERSFREIGABE: USK12
TERMIN: Erhältlich
VIRTUAL SURROUND: Ja
PREIS: ca.40 Euro
SD-Card NUTZUNG: Ja
CHEATS / TIPPS: Nein
ONLINE/SPOTPASS: Ja/Nein

   
Einleitung....

Mittlerweile ein fester Bestandteil auf den Nintendo-Systemen ist die Monster Hunter Reihe. Was seinerzeit auf der Wii fast schon sensationell begann, erlebt seitdem zumindest auf dem 3DS eine stetige Weiterentwicklung. Auf der einen Seite sehr schade, dass man die Politik der Doppelvariante nicht weiter verfolgte. Denn genial waren die Zeiten schon, wo man mit dem 3er Ultimate Gespann zeitgleich auf dem 3DS und der Wii U spielen konnte. Zwar mit dem etwas umständlichen Transfer der Spielstände, aber immerhin. Leider ereilte auch dem 4er die Absage auf der Wii U, so dass ab diesem Teil dann nur noch die 3DS Besitzer in den Genuss der Monsterjagd kamen. In diesem Artikel kümmern wir uns nun um den aktuellsten Ableger der Serie - Generations. Da sich auch im Monster Hunter Universum bei vielen Fans eine gewisse Sättigung einstellte, wollte man bei Capcom unbedingt wieder frischen Wind in die Serie bekommen. Ob ihnen das gelungen ist, wollen wir euch im folgenden Test etwas näher bringen.

Menus und die Story....

Wie bisher immer, war auch bei Generations Nintendo wieder als Publisher in Aktion. Von daher nicht verwunderlich, dass man mit Generations wieder ein komplett lokalisiertes Spiel in die Hände bekommt, das aber wieder auf Sprachausgabe verzichtet. Auch sonst hat man seine Hausaufgaben bei den Rahmenbedingungen gemacht und unterstützt alle wichtigen 3DS-Features. Schon immer ein spezielles Thema war hier die Steuerung. Wer noch die älteren 3DS-Modelle besitzt, kann zumindest mit den Schiebepad Pro Varianten die Kamera frei benutzen, während New 3DS Besitzer den zweiten Stick dafür heranziehen. Gerade mit den ungemein vielen Blickwinkelveränderungen bei den Kämpfen, eine sehr lohnenswerte Geschichte. Ansonsten verfügt das Spiel wieder über einen sehr schönen 3D-Effekt, unterstützt das Streetpass Feature für die sogenannten Gildenkarten und kommt wieder mit einem ausladenden Mehrspieler um die Ecke. Sowohl lokal, aber eben auch wieder Online können bis zu 4 Spieler auf Pirsch gehen. Dazu kommt das Thema DLC's, die es aktuell immer noch in neuen Varianten gibt. In Sachen Story bleibt sich die Serie schon ein wenig treu. Wer hier also mit epischen Geschichten rechnet, ist hier einfach falsch. Das ändert sich auch in Generations nicht. Auch dieses Mal seid ihr der Neuling und dürft euch in Sachen Jäger-Rang bewähren. Hintergrund des Ganzen sind in Generations die sogenannten "Fatalen Vier". 4 mächtige Monster die jeweils 1 Dorf bedrohen innerhalb der Spielwelt.

So ist es die Aufgabe des Spielers alle 4 Dörfer in Monster Hunter Generations vor diesen Monstern zu schützen. Ehe man auf sie trifft dauert es zwar wieder eine halbe Ewigkeit, langweilig wird es einem bis dahin aber nicht. ;-) Der Spielstart ist klasse gemacht wie immer, sprich die einführende und wieder gut gemachte Sequenz ist angenehm umfangreich und zeigt auch die Anreise der Protagonisten. Auf jeden Fall bekommt man einen kleinen Eindruck der 4 mächtigen Geschöpfe und dem Luftschiff-Feature, das hier später den Spielern unter die Arme greift. Danach landet man auch schon auf dem Hauptmenu, das euch 4 verschiedene Menüpunkte zur Auswahl gibt. Neben dem neuen Spiel, dürft Ihr natürlich ein gespeichertes Fortsetzen. 3 separat nutzbare Spielstände stehen euch dafür zur Verfügung. Dazu kommen die Herunterladbaren Inhalte, die in kostenlose und kostenpflichtige Inhalte aufgeteilt sind. Zu guter Letzt kommen die Optionen zu ihrem Recht, in denen ihr unter anderem das Schiebepad Pro aktivieren und kalibrieren könnt. Ihr könnt den 3D-Effekt deaktivieren und die Speicherdaten komplett löschen. Etwas das wohl kein Spieler tut, sobald er 10 oder mehr Stunden auf dem Tacho hat. ;-) Mehr ist es dann zunächst auch nicht und wir können mit einem neuen Spiel beginnen und erneut in die Welt der Monster Hunter eintauchen.

Technik und Game Play....

Eine kleine Belohnung gibt es im Übrigen für Spieler des 4er Ultimate. Existiert davon ein Spielstand auf eurer SD-Card, bekommt man als Belohnung ein spezielles Paket samt Geld und einigen anderen nützlichen Dingen. Finde so etwas immer sehr gut und belohnt eben die Spieler der Serie noch etwas mehr. Ansonsten ist der Einstieg so wie immer. Ihr dürft nämlich zunächst mal einen eigenen Charakter erstellen und personalisieren. Wahlweise als weiblicher oder männlicher Charakter dürft ihr im Spiel loslegen. Dafür steht euch ein sehr umfangreicher Editor zur Verfügung, der vor allem in Sachen Kleidung einiges hergibt. Auch wenn man sagen muss, das sich der Charakter im Verlauf mit jeder neuen Rüstung auch visuell verändert. Für die Ewigkeit gestaltet man hier zu Beginn also nichts. ;-) Ihr gebt dem Charakter einen Namen, der später auch im Mehrspieler angezeigt wird und erlebt danach den eigentlichen Spielstart. Per Sequenz werdet Ihr Zeuge eurer eigenen Ankunft per Handelsschiff im Dorf Bherna, wo euch kurz darauf der Älteste begrüßt und ein wenig in die Örtlichkeiten und Gegebenheiten einweiht. Dabei ist Bherna nur eines von insgesamt 4 Dörfern, die ihr im Verlauf des Spiels besuchen könnt. Alle mit eigener kleiner Hintergrundgeschichte, kann man später als Spieler wunderbar einfach und schnell per Schnellreise mit dem Luftschiff zwischen ihnen wechseln und sich den Quests widmen. Denn das ist wie immer eines der großen Themen im Spiel. Danach entlässt man euch nach ein wenig Plauderei in das Spiel und Ihr dürft euch mit den ersten spielerischen Dingen in Monster Hunter Generations befassen. Zunächst überlässt man euch ein Heim und etwas Geld und Ihr dürft erst mal die Infrastruktur des Dorfes kennenlernen.

Ebenso bekommt ihr schon mal die Sichtweise auf Geschehen präsentiert. In Monster Hunter Generations spielt sich die Action natürlich wieder komplett auf dem 3D Bildschirm in der Third Person Perspektive ab, während der Touch Screen die Karten und allerlei andere Menüfelder abdeckt. Gelungen finde ich auch im aktuellen Teil die Möglichkeit über sogenannte Feldsätze die Anordnung anzupassen und vor allem welche Symbole man dort zur Verfügung haben will. Auch hier findet man also große Parallelen zu vielen Adventure oder Rollenspielen. Gesteuert wird der Charakter auf dem 3DS zunächst mit dem Schiebepad was das Laufen angeht, während die Kamerasteuerung mittels Schiebepad Pro oder eben dem Zusatz-Stick des New 3DS abgedeckt wird. Geblieben sind kleine Negativpunkte, die sich mittlerweile durch alle Monster Hunter Spiele ziehen. Erster Punkt, den man schnell merkt ist das etwas verzögerte Laufen bei Pad-Bewegungen, so dass der Charakter schon bei der kleinsten Bewegung zumindest einen Schritt macht, aber danach immer etwas träge läuft. Zwar kann mit der R-Taste wieder rennen, aber es dauert immer einen Tick, ehe das losgeht. Auch später wenn der Charakter diverse Aktionen ausführt, die etwas langen Animationen und kleinen Wartezeiten bei diversen Aktionen sind geblieben. Ich persönlich mag diese leichte Verzögerung nicht so. Man arrangiert sich damit, ideal finde ich es aber nach wie vor nicht. Da sich später auch das Timing beim Nutzen der Waffen anpasst, muss man sich daran erneut erst einmal etwas gewöhnen. Im Verlauf wird das Kamera Problem zumindest etwas entschärft. Zum einen weil man per L-Taste diese jederzeit hinter den Helden holen kann und vor allem da man bei großen und wichtigen Gegnern ein Zielsystem zuschalten kann, das per L-Taste dann immer sofort zu diesem geschaut wird.

Bevor man sich also ein wenig in die spielerischen Tiefen begibt, kann man erst mal das zunächst klein wirkende Dorf besuchen. Man findet hier wie schon erwähnt eine eigene Unterkunft, in der man Speichern kann und die persönliche Objektkiste vorfindet. Denn eigentlich bei jedem Ausflug in die Gebiete hinter dem Dorf bringt man irgendwas an Items und Materialien mit. Nicht alles wird gehandelt, verkauft oder gleich gebraucht. Also will man es ja irgendwo Lagern. Ebenso könnt Ihr hier immer wieder den Editor aufrufen, um vielleicht noch ein wenig am Aussehen zu feilen und natürlich die Ausrüstung anpassen. Ebenfalls ein fester Bestandteil von Anfang an sind Shops, 1 Schmiede, der sogenannten Gildenschalter und einige wirkliche Neuerungen, die mir sehr gefallen haben. Aber dazu gleich mehr. Ein Shop erlaubt es euch in Sachen Rüstungen und Waffen fertige Dinge zu kaufen. Der Schmied nebenan bietet das Gleiche, nur mit dem Unterschied, dass man hier Materialien bringen muss, damit dieser neue Ausrüstungen und Waffen herstellt. Ist billiger und bietet auch die Möglichkeit die Waffen und Ausrüstungen einem Upgrade unterziehen zu können. Im Verlauf des Spiels werden die Örtlichkeiten zudem noch erweitert und Ihr lernt weitere Händler kennen. Denn gerade dieses Thema setzt man in Monster Hunter natürlich wieder extrem tiefgehend um. Unmengen an Materialien und Items, die man Kombinieren, Verkaufen, oder zur Entwicklung des Dorfes einsetzen kann. Zu Beginn des Spiels verfügt Ihr als Spieler über eine sehr simple Ausrüstung. Eigentlich habt Ihr nur eine einfache Waffe zur Verfügung und mal wieder keine Ahnung wie es weiter geht. ;-) Zumindest aber bietet man dem Spieler und vor allem den Neulingen einen viel besseren Einstieg. So habt ihr von den im Spiel vorhandenen 14 Waffengattungen jeweils eine einfache Variante zur Verfügung und könnt so speziell zu Beginn ein wenig herumtesten, was euch am besten liegt. Die ersten Quests und Aufgaben haben dann eher Lerncharakter.

Eine wirklich gelungene Sache vor allem für den Anfang im Spiel, ist die Möglichkeit sofort von Anfang an 2 Begleiter mitzunehmen. Die von allen Spielern geliebten Felynen spielen hier nämlich sofort eine Rolle. Und nicht nur als Gimmick, sondern vollwertig. Vor allem deshalb, weil sie auf die Quests mitgenommen werden können, euch im Kampf helfen, Materialien sammeln und als Unterstützungseinheit agieren. Highlight ist aber die Möglichkeit die Felynen wie in einem richtigen RPG-System zu leveln. Etwas das mit dem eigentlichen Hauptcharakter leider wieder nicht geht. Bleibe dabei, das wäre in meinen Augen ein Killer-Feature im Spiel. Aber die Serie ist schon immer so umgesetzt, was sich auch nicht ändern wird. Aber es bleiben eben die Felynen, die je länger man sie dabei hat, nicht mehr missen möchte. Denn neben der Entwicklung in Sachen Levels kann man sie mit Waffen und Rüstungen ausstatten und zu guter Letzt auch noch mit speziellen Fähigkeiten verbessern. Das ist schon genial. Und wem das immer noch nicht reicht, der darf auch im neuen Pirscher Modus direkt einen steuern. Egal ob allein oder im Mehrspieler. Auch das kommt Einsteigern sehr entgegen, da als Pirscher der Fokus auf dem Sammeln von Materialien liegt und eben nicht auf dem Kämpfen. Das kann man sich später noch genug geben. Entwicklung und Verbesserung bietet der Titel natürlich schon. Nur ist das Thema hier ganz anders umgesetzt. Spezielle Menus zeigen euch unter anderem so auch schnell die persönlichen Eigenschaften des Helden. Diese bieten natürlich Werte wie Angriff oder Verteidigung. Würde man also nicht selber aktiv werden bei der Ausrüstung des Helden, die simple Schlagwirkung wäre nach 20 Stunden genauso hoch wie nach 1 Stunde. Man muss hier also ein wenig umdenken. Zunächst ist Monster Hunter Generations natürlich ein Action Titel, wie er im Buche steht und spielt sich schon sehr Vergleichbar zu anderen großen Rollenspielen.

Um nun im Spiel etwas zu reißen, gilt es Geld zu verdienen und Materialien zu finden. Beides dient grob dazu, um den Charakter in Sachen Ausrüstung besser zu machen. Erst wenn man eine neue Waffe besitzt, wird der Charakter besser. Schauen wir uns mal ein paar Grundlagen an. Über allem stehen dabei die sogenannten Quests, die man in Generations auf über 400 Stück geschraubt hat. Zu Beginn des Spiels gibt man euch leichte Suchen & Finden Aufgaben, die garniert sind mit ein wenig Monster Action. Über mehrere Wege kann man das erste Dorf verlassen und wahlweise frei in den angrenzenden Gegenden umherstreifen, oder eben man nimmt eine der zahlreichen Quests an, die jeweils ein bestimmtes Ziel von euch verlangen, dass es nach Zeit zu lösen gilt. Beginnen wir mal mit einem simplen Herumlaufen ohne eine Aufgabe, um das System ein wenig kennenzulernen. Ausgehend vom Dorf selber bietet das Spiel verschiedene Areale, die in sich nochmals in viele kleine Gebiete eingeteilt sind. Auch hier wurde einiges erweitert und ihr könnt nun gleich in mehreren neuen Arealen herummetzeln. Was hier aber vor allem daran liegt, dass man schon nach gut 5 Stunden alle im Spiel enthaltenen Dörfer besuchen kann, die für sich wiederum neue Gebiete bieten, in denen man nach Materialien und Gegner suchen kann. Zwischen diesen Gebieten gibt es immer einen kurzen Ladebildschirm, der aber angenehm kurz ausgefallen ist. Als großes Ganzes ist die Spielwelt hier also nicht gestaltet. So erwarten euch zunächst einfache Wald & Wiesenlandschaften. Später kommen aber auch wieder dunkle Umgebungen, Höhlen und auch das typische Winter Szenario dazu. Innerhalb dieser Areale kann man nun auf verschiedenste Weise an Materialien gelangen. Beispielsweise kann man Pilze sammeln, Erze per Spitzhacke abbauen oder Monster töten, um von ihnen spezielle Materialien zu bekommen.

Um diese Dinge zu sammeln, besitzt Ihr einen Art Rucksack, der anfangs zwar ausreichend Platz zu haben scheint, mit der Zeit aber ruhig größer sein könnte. Vor allem auch deshalb, weil man bei vielen Materialien nur begrenzt viel davon aufnehmen kann. Auch das ändert sich leider mit Generations wieder nicht. Die üblichen 99er Mengen hat man hier nicht und bei vielen ist bei 10 Schluss. Und je nach Quest oder Herumstreifen, kann das viel zu wenig sein. Das Spiel bietet zudem einen Tag/Nacht Rhythmus, der euch neben visuellen Unterschieden auch spielerische Variationen in Sachen Monstern oder Materialien bringt. Verlässt man also das Dorf für eine Stippvisite, kommt natürlich auch die Steuerung zu ihrem Recht. Zum einen wie schon oben erwähnt etwas gewöhnungsbedürftig, actionlastig und auch ein wenig umständlich. In seiner Grundform läuft der Charakter ohne Waffe in der Hand. Diese zieht man mit der X-Taste und kann mit der gleichen Taste kleine Kombos landen. Zu Beginn versucht man sich eh erst einmal mit dem Schwert, bekommt aber hier gleich von Anfang an mehr Auswahl. 14 Waffenarten stehen euch in Generations zur Verfügung, die wieder bis hin zu den Schussvarianten reichen. Ebenso deckt man per A-Taste einen alternativen Angriff ab, der sich je nach Waffe unterscheidet. Die B-Taste dient dem Ausweichen, während man mit Y ein Item nutzen kann. Aber z.B. wieder erst nachdem man die Waffe weggesteckt hat. Bei gedrückter L-Taste aktiviert man es und scrollt nach links und rechts per Y und A Taste, was alles andere als leicht und auch schnell von der Hand geht. Später in der Action selber mehr ein Krampf. Dazu kommt eben das Ärgernis, erst die Waffe wegstecken zum müssen. Es vergehen gerade bei diesen Aktionen wertvolle Sekunden, in denen ihr als Beispiel attackiert werdet. Denn Pause drücken ist hier nicht und man müsste eigentlich um Ruhe zu haben, in ein anderes Gebiet zurücklaufen.

Das gleiche gilt für das Waffen Schärfen, da sich die benutzte Waffe abnutzt. Auch dazu muss sie weggesteckt, über das Menü der Wetzstein angewählt und per Y-Taste erst benutzt werden. Alles wieder mit Animationen umgesetzt, die trotzdem aufhalten. Das gefällt mir seit dem ersten Teil nicht. Ist aber eine sehr persönliche Meinung. Abhilfe schaffen aber hier eben z.B. die jetzt genialen Felynen. Denn mit jedem neuen Level Up kann man ihnen neue Fähigkeiten beibringen. Unter anderem auch das Heilen, dass in vielen Schlachten ein absolutes Killer Feature darstellt. Insgesamt macht es zwar viele Teile des Spiels leichter als die Vorgänger, aber missen möchte ich die beiden Racker nicht. ;-) Wenn sie einmal Level 10 erreicht haben, wirkt sich auch die Kampffähigkeit der kleinen Dödel spürbar aus. Vor allem weil sie Gegner oft auf sich ziehen und man selber doch mal Zeit für andere Dinge hat. Oder ihr spielt mit Fernwaffen, wo sie euch die Arbeit echt leichter machen können. Kann man wirklich nicht oft genug betonen und ist eine wirklich tolle Neuerung. Zumindest die Umsetzung und Möglichkeiten der Felynen. Früher gab es sie ja auch schon. Aber bei weitem nicht so effektiv. Aber kümmern wir uns weiter um das Gameplay in den Kampfgebieten. Ganz wichtig sind oberhalb 2 Leisten. Neben der Variante für die eigene Lebensenergie, existiert darunter ein zweite für die Ausdauer. Setzt man z.B. die R-Taste für das Rennen ein, verbraucht man Energie aus dieser Leiste. Sie regeneriert sich zwar wieder von selber, baut aber mit der Zeit dennoch ab. Ebenso kann man hier Items und Materialien Kombinieren. Auch so ein ganz wichtiges Thema im Spiel. Um z.B. grundlegende Dinge herzustellen, muss man immer mehrere Sachen zur Verfügung haben. Ein einfaches Kraut füllt kaum Energie auf. Kombiniert man es mit einem bestimmten Pilz, wird ein Trank daraus. Kombiniert man diesen Trank dann mit Honig wird ein Mega Trank daraus. Nach diesem Prinzip funktionieren sehr viele Dinge in Monster Hunter Generations und man könnte Romane allein über dieses Thema schreiben.

Dabei ist vieles wirklich vergänglich und eben nicht ewig nutzbar. Selbst um zu Angeln oder beim Thema Spitzhacke für den Erzabbau, muss man immer wieder selber "Nachproduzieren". So gilt es für die Spitzhacken, die es wie vieles in verschiedenen Ausführungen und Qualitäten gibt, zum einen Knochen zu finden und dazu Erz. Zu Beginn bekommt man diese noch gestellt oder kann sie sich auch Kaufen. Mit der Zeit muss man selber zurechtkommen. Je besser wiederum das Erz, umso besser die Spitzhacke, die dann einfach gesagt viel länger hält. Dieses System findet man in allen Bereichen des Spiels. Die meisten Materialien gibt es aber nach dem Erlegen der Monster im Spiel. Trifft man auf diese, die oft aus der Saurier Ecke stammen, aber auch als Käfer, fliegende, schwimmende und kriechende Varianten daherkommen, gilt es diese mit Waffengewalt zu besiegen. Hier greift das übliche Action Prinzip in Echtzeit. Dabei werden euch keine Lebensbalken oder ähnliches angezeigt, so dass man also nie weiß wann der Gegner das Zeitliche segnet. Erfahrung ist hier wirklich alles. Vor allem später im Spiel, wenn es in vielen Quests darum geht Monster auch zu Fangen und eben nicht zu Töten. Hat man ein Monster besiegt, muss man die Waffe wegstecken und stellt sich praktisch an den Kadaver. Per A-Taste kann man nun daraus Materialien bekommen. Unzählige Varianten gibt es hier. Von Knochen, über Zähne, Häute, Fleischvarianten, bis hin zu ganz speziellen Körperteilen reicht die Auswahl. Und mit diesen Dingen kann man nun z.B. zum Schmied gehen, der euch je nach Spielfortschritt bestimmte Waffen anbietet, die er herstellen kann. Dort sieht man dann auch was eine neue Waffe bringen kann. Denn neben dem Stärke Prinzip greift hier auch das Klassenelement wie Feuer oder Eis. Dinge die sich auch auf das Kampfverhalten auswirken, weil bestimmte Gegner weniger Schaden anrichten, oder man selber besonders effektiv ist. Irre was man hier alles beachten muss.

Allein schon die richtige Waffenwahl ist eine Wissenschaft im Spiel. War schon früher so und ist in Generations natürlich nicht anders. So gibt es unter anderem als Beispiel eben neben dem schnellen, normalen Schwert auch das Großschwert Gegenstück. Oft fast größer als der Charakter selber, ist diese Waffe zwar um einiges mächtiger, aber auch äußerst langsam. Dazu kommen die Axt, der Hammer, das Langschwert, die Lanze und oder auch die Armbrust. Erinnert auch ein wenig an die Charakterklassen aus einem PSO. Und jede Waffe bietet ganz spezielle Eigenschaften, die man unbedingt mal durchprobieren sollte, um seinen Favoriten zu finden. Auch hier gibt es eine richtig fette Neuerung in Generations. Ihr könnt jetzt nämlich euren Jagdstil anpassen. 4 verschiedene könnt ihr wählen, die euch je nach Waffe bis zu 7 spezielle Attacken zur Verfügung stellen und per Touch Screen ganz schnell aktiviert werden können. So ist es mit einem Stil möglich auch aus der Luft zu attackieren. Schön das man gleich zu Beginn von jeder Waffen-Variante etwas in der Objektkiste hat. Hat man einmal im Spiel eine gewisse Grundausstattung, wird der Spieler gekitzelt. Denn die Waffen sind upgradebar und lassen sich beim Schmied auch als Grundlage für eine weitere nehmen, so dass völlig neuen Waffen daraus entstehen können, die man im Shop gar nicht oder erst viel später bekommt. Auch Rüstungen sind so natürlich verbesserbar. Dabei wird euch immer angezeigt, was der Schmied haben will. Neben Geld eben die Materialien, deren Suche mit der Zeit fast schon zur Religion wird. Sprich man fängt mit der Zeit an sich zu erinnern wo bestimmte Dinge zu finden sind, oder welche Monster wo umherlaufen, um an deren wertvolle Materialien zu kommen.

Sprich man versucht auch alle Gebiete komplett zu untersuchen, was man über die Quests nicht immer machen muss. Wohl dem der auch Online agieren kann, da man dort oft bessere und seltenere Materialien erspielen kann. Zudem kann man viele dieser Ausrüstungen "füllen". Es existieren in vielen Ausrüstungen sogenannte Slots, die man mit schmiedbaren Items füllen kann. Hintergrund sind dann verbesserte Eigenschaften auf einem bestimmten Gebiet des Charakters. Man könnte dieses System ewig fortsetzen und würde hier nicht fertig werden. Von daher ein ganz großes Lob an die Entwickler, was man hier wieder alles an Tiefgang eingebaut hat und vor allem an neuen Dingen, so dass dies nur ein Punkt ist, der auch Generations Spieler locken wird. Vieles andere zeigt sich dagegen wirklich erst nach langer Spielzeit, so dass man Gedanken über einen etwaigen Fehlkauf schnell ad acta legen kann. Hat man seine ersten Erfolge erspielt, kann man sich dann an das "ernsthafte" Gameplay wagen, die Quests. Hat man mit der Zeit alle 4 Dörfer freigespielt, kann man am Gildenschalter jedes Dorfes diese Aufträge annehmen. In mehreren Wertigkeiten, die hier in Form von Sternen angezeigt werden, warten hier neben Suchen & Finden Quests, die sogenannten Tötungsquests und als drittes die Variante, bei der es gilt bestimmte Monster auch zu Fangen. Dabei geht das ganze hier nach Zeit und meist stehen euch 50 Minuten zur Verfügung, um die Quest zu schaffen. Danach wird abgerechnet und neben persönlichen Belohnungen, profitiert auch das Dorf davon. Denn viele der dabei erspielten Materialien werden simpel gesagt in Rohstoffpunkte für das Dorf umgewandelt. Diese dienen dazu, um mit der Zeit erweiterte Möglichkeiten dort zu erhalten und die sogenannten Dorf Quests zu erfüllen. Innerhalb der Quests verändert sich oben links die Anzeige, so dass Ihr immer im Blick habt, wie viel Zeit noch zur Verfügung steht. Dabei muss man immer beachten, das oft auch Dinge in der Basis abgeliefert, sprich auch Laufwege eingeplant werden müssen. Je mehr Quests ihr löst, umso mehr Gebiete bekommt Ihr zur Verfügung gestellt.

Und nach einer gewissen Zeit giert man danach, auch wenn man weiß, dass man Waffentechnisch noch auf der Stelle tritt. Aber man will einfach neue Materialien, oder besser gesagt man muss sie zwingend haben und ihr als Spieler fangt an direkt nach Materialien zu suchen und welche Quest euch was bringen könnte. Und viele gibt es eben erst bei neuen, bestimmten und eben schweren Gegnern. So schaukelt sich das System wunderbar auf. Hat man einmal das System verstanden, packt es den Spieler. Das ist auch klar wieder meine eigene Geschichte mit diesem Spiel, auch wenn man Dank der älteren Teile schon etwas tiefer in der Materie ist. Es kommt der Zeitpunkt, wo man jeden Zentimeter absucht, sich auf neue Gebiete ungemein freut und bei jedem neuen Monster frohlockt, was es wohl an Materialen bringt. Hat man dann auch seine ersten Upgrades in Sachen neue Waffe hinter sich gebracht, fesselt das Spiel. Wobei ich mich dann dennoch oft bei dem Gedanken ertappt habe, was wohl wäre wenn auch noch ein komplettes Level System enthalten wäre. Es ist eben die andere Herangehensweise, die teilweise ja auch an ein Ökosystem erinnert. Denn je weiter man kommt, umso schwerer und kniffliger werden natürlich auch die Monster. Sprich man muss deren Verhalten beobachten. Auch die KI ist wieder recht interessant. Gerade was Einzelgänger und Rudelbildung angeht. Hier lernt man die verschiedensten Instinkte der Monster kennen. Auch das ist gut gemacht und ein weiterer positiver Punkt im Spiel. So kommt ihr auch in diesem Teil locker auf die 100 Stunden Spielzeit, wenn man sich allem und jedem widmen will. Dank dem verbesserten Rüstmöglichkeiten und vor allem den nicht zu unterschätzenden Felynen an eurer Seite macht der Titel einmal mehr sehr viel Spaß.

Grafik & Sound....

Grafisch bleibt sich die Serie treu und präsentiert sich dem Spieler wieder sehr edel in Sachen Optik. Das ist auch in Monster Hunter Generations natürlich nicht anders und glänzt auch hier mit einem sehr gelungenen 3D-Effekt. Die Tiefenwirkung kommt wirklich toll rüber und der Titel glänzt mit gelungenen Details in allen Bereichen. Ein sehr guter Weitblick, der auch kaum einen Grafikaufbau mitbringt. Alles läuft technisch auf einem recht hohen Niveau ab. Auch die reine Monster Action kann überzeugen. Zwar gibt es auch hier die Momente, wo der Hunter auch visuell mal "neben" dem Monster steht und dennoch Material aus ihnen schneidet. Aber das ist nun bei weitem nicht tragisch. Das Schlagtiming ist nach der Eingewöhnung kein Problem und auch die Kollisionsabfrage gibt sich kaum eine Blöße. Wie schon in den Vorgängern, werden natürlich alle Kleiderwechsel und neue Ausrüstungen genauso angezeigt, wie diverse Status Veränderungen. Verspielter in vielen Bereichen ist die Effektfreude. Speziell was die Felynen um euch herum machen, wird immer wieder passend optisch umgesetzt. Dazu glitzert und funkelt es wieder überall, was neben dem tollen 3D-Effekt mittlerweile auch ein Markenzeichen der Serie ist. Einen Kritikpunkt muss ich allerdings anbringen. Bei mir war die Retail Version als Cartridge relativ absturzfreudig. Eher ungewohnt für ein Spiel dieses Kalibers. Aber 1x in 2 Stunden, an völlig verschiedenen Stellen kackte mir das Spiel ab, so dass ich realtiv schnell mein Speicher Handling angepasst habe. Kurioserweise immer in den Dörfern und bei Gesprächen. Niemals in den Action Arealen.

Beim Sound gibt es gegenüber den Vorgängern die gewohnten Klänge, die nur in den neuen Arealen etwas mehr variieren. Man denkt man anfangs noch, dass einen hier epische und orchestrale Stücke ohne Ende begleiten. Das ist gar nicht der Fall und man wird schnell eines Besseren belehrt. Zwar sind die enthaltenen Musikstücke sehr gelungen, im Spiel selber hat man mit Musik so gut wie gar nichts am Hut. Hier verwöhnen euch meist Umgebungs- und vor allem Monstergeräusche. Diese sind dafür umso stimmiger und man fängt auch damit die Atmosphäre gut ein. Kampfgeräusche sind gut eingebunden und vor allem Action gegen Horden von mehreren Seiten, werden dank Virtual Surround durchaus zum Erlebnis. Der I-Punkt wäre aber zu guter Letzt natürlich schon eine vollständige Sprachausgabe. Aber das betrifft ja nicht nur Generations.

Multiplayer/Online....

Sehr positiv gegenüber früheren Monster Hunter Spielen kann man nun auch hier Online mit 3 Freunden agieren, was auf lange Sicht natürlich den Spaßfaktor nochmals erhöht. Man kann jederzeit im Dorf einen Raum erstellen, den man entweder offen für alle gestaltet, oder eben privat sichert, um spezielle Freunde einzuladen. Alle natürlich im Bild sichtbar, kann man dann in der Gruppe auch komplette Quests lösen. Ein Vorteil ist vor allem bei schweren Gegnern vorhanden, an denen man allein schon eine Ecke zu kauen hat. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist dann das Thema Belohnungen und vor allem Materialien, die so auch Online reichhaltiger sind. Bedeutet natürlich, dass man so schneller an bessere Materialien kommt und seinen Helden schneller mit neuen Ausrüstungen und Waffen ausstatten kann. Klar dass hier jeder Mitspieler ein eigenes Spiel haben muss. Aber in diesem Fall natürlich logisch und keinerlei Kritikpunkt. Dazu kommen die auch jetzt noch aktualisierten DLC, die man Online herunterladen kann. Neue Quests und spezielle Felynen Begleiter kann man sich so jederzeit auf sein System holen.

Fazit....

Alles in allem ist Generations nochmal eine Weiterentwicklung der Serie. Und mit markanten Neuerungen dabei auch sinnvoll verbessert, so dass alte Hasen, aber eben auch Neulinge viel besser zurechtkommen. Es gibt zwar immer noch Dinge die mich stören und die ich oben ja schon angesprochen habe. Aber allein die von Anfang an vorhandenen Felynen, mit dem kompletten Level- und Rüstsystem haben es mir angetan. Mit der Zeit schaut man ja schon mehr wie man die beiden Racker verbessert, als den eigenen Hauptcharakter. ;-) Die neuen Dörfer und Locations fügen sich hier mit ein. Auch die Jagdstil-Geschichte ist ein weiterer Pluspunkt. Für Neulinge ist der Pirscher Modus sehr gut, wobei auch allein hier durch die beiden Begleiter das System viel ausgewogener und der Einstieg einfacher ist. Schwer wird's hinten raus schon noch genug. ;-) Von daher gibt es auch für den aktuellen Monster Hunter Teil eine klare Empfehlung.

 

+ Spielzeit/Quest Gameplay
+ Viel besser für Anfänger
+ Neue Gebiete/Gegner/Quests
+ Sofort 2 Felynen an der Seite
+ Gelungener 3D Effekt
+ Reichlich Ausrüstungen/Waffen
+ Lokaler Mehrspieler gelungen
+ Upgrades/Kombinier Feature
+ Pirscher Gameplay als Einstieg
- Story auch hier etwas dünn
- Kein Level Feature für RPG Fans
- Aim-System Geschmackssache
- "Rucksack" könnte größer sein
- Bewegungen könnten schneller sein
- Steuerung ohne SP Pro/New 3DS

GRAFIK: 84%

SOUND/EFFEKTE: 79%

MULTIPLAYER/Online: 81%

GESAMTWERTUNG: 83%

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